Digestionstrakt - MGL 161 Bodyfeet
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Cartes-fiches | 53 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 24.05.2025 / 30.05.2025 |
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Die folgenden Begriffe definieren: Metabolismus, Anabolismus, Katabolismus
- Metabolismus: nennt man die Gesamtheit der chemischen auf-, ab- und Umbauvorgänge, welche die resorbierten Nährstoffe in den Körperzellen durchlaufen.
- Anabolismus: nennt man alle chemischen Vorgänge, die dem Aufbau von körpereigenen Substanzen aus den resorbierten Nährstoffen dienen
- Katabolismus: nennt man alle chemischen Vorgänge, durch die körpereigene Substanzen oder resorbierte Nährstoffe abgebaut werden und die der Energiegewinnung dienen
Angaben, wohin die verschiedenen Einfachbausteine der drei Nährstoffgruppen resorbiert werden
- Die Monosaccharide werden durch die Darmwand in die Blutgefässe resorbiert und über die Pfortader für die Weiterverarbeitung zur Leber transportiert.
- Lipophile Spaltprodukte der Neutralfette (langkettige Fettsäuren und Monoglyceride) sowie weitere fettlösliche Substanzen werden durch die Darmwand in die Lymphgefässe resorbiert. In Form von Chylomikronen (grosse Partikel aus Fetten und Proteinen) werden sie mit der Lymphe zum linken Venenwinkel in dden Blutkreislauf transportiert.
- Die wasserlöslichen Spaltprodukte der Neutralfette (kurzkettige Fettsäuren und Glycerin) hingegen werden direkt in die Blutgefässe resorbiert und gelangen über die Pfortader zur Leber.
- Die Aminosäuren werden durch die Darmwand in die Blutgefässe resorbiert und über die Pfortader für die Weiterverarbeitung zur Leber transportiert.
Den Abbau der drei Nährstoffgruppen im Verdauungskanal stichwortartig beschreiben
- Nährstoffgruppen:
- Kohlenhydrate, Fette, Proteine Kohlenhydrate:
- Die Verdauung beginnt bereits im Mund, die Amylase des Speichels baut die Polysaccaharide (Kohlenhydrate) in Dextrine (??) ab, bei längerer Einwirkung in Disacccharide)
- Magen: Hier findet kein Kohlenhydratabbau statt, weil die entsprechenden Enzyme im sauren Milieu nicht arbeiten können
- Dünndarm: Die Amylase aus der Bauchspeicheldrüse beendet den Abbau der Kohlenhydrate in Disaccharide
- Die Disaccharidasen (Maltase, Lactase, Saccharase) aus der Dünndarmschleimhaut spalten die Disaccharide in Monosaccharide auf.
- Fette:
- Die Verdauung der Fette beginnt in grösserem Umfang erst im Dünndarm
- Magen:
- Die Fette werden durch die Magenmotorik mechanisch emulgiert, d.h. in feine Tröpfchen zerlegt.
- Die Lipase aus den Zungengrunddrüsen spaltet nur 10-30% der Fette. Diese Lipase kann im sauren Milieu zwar arbeiten, sie kann die Fette jedoch schlecht angreifen, weil diese grösstenteils erst am Magenausgang emulgiert sind.
- Dünndarm
- Die Gallensäure aus der Leber (bzw. aus der Gallenblase) emulgieren die Fette.
- Die Pankreaslipase spaltet die Neutralfette. Weitere fettspaltenden Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse spalten andere Fettartige Substanzen
- Die Gallensäure bilden mit den Fettabbauprodukten Mizellen (winzige Partikel, die etwa 300mal kleiner sind als die Emulsionströpfchen), so dass diese in engen Kontakt mit der Darmwand kommen.
- Proteine:
- Die Verdauung der Proteine beginnt im Magen
- Salzsäure denaturiert die Proteine und aktiviert Pepsinogen
- Pepsin spaltet die Proteien in kleinere Bruchstücke auf
- Dünndarm
- Trypsinogen und Chymotrypsinogen aus der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) werden durch die Enterokinase aus dem Dünndarm aktiviert und spalten die Proteine weiter auf.
- Dipeptidasen aus dem Dünndarm spalten Dipeptide zu Aminosäuren auf
- Die Verdauung der Proteine beginnt im Magen
- Kohlenhydrate, Fette, Proteine Kohlenhydrate:
Eine Aufgabe der Gallensäure im Dünndarm nennen
Fette emulgieren (weil sie lipophile und hydrophile Eigenschaften besitzen)
Mindestens vier Inhaltsstoffe der Galle nennen
- Wasser
- Mineralstoffe
- Fettsäuren, Cholesterin, Lecitihin (ein Phopholipid)
- Gallensäure, Gallenfarbstoffe
- Verschiedene weitere, fettlösliche Substanzen (z.B. Stoffwechselendprodukte, Steroidhormone und Medikamente)
Stichwortartig den Weg beschreiben, den die in der Leber gebildete Galle bis zum Dünndarm zurücklegt
Die mit der Galle in den Dünndarm gelangenden Gallensäuren resp. Gallensalze erfüllen dort wichtige Aufgaben im Zusammenhang mit der Fettverdauung
Vier allgemeine Aufgaben der Leber stichwortartig umschreiben
- Entgiftungsfunktion
- Stoffwechselfunktion
- Aufgaben für Blut und Kreislauf
- Gallenproduktion
Die Aufgabe der Gallenblase stichwortartig beschreiben
In der Gallenblase wird die Galle gespeichert und durch Wasserentzug eingedickt.
Bei Bedarf wird die Galle über den Ductus cysticus (Gallenblasengang)und Ductus choledochus (Hauptgallengang) in Duodenum (Zwölffingerdarm) abgegeben, wobei der M. Sphincter oddi (Schliessmuskel - glatte Muskulatur) an der Mündungsstelle reflektorisch erschlafft.
Die Lage der Gallenblase in wenigen Sätzen charakterisieren
- Liegt als Sammelbehälter für die in der Leber gebildet Galle im Nebenschluss der äusseren Gallenwege
- Sie wird durch Bindegewebe an der Leberunterseite befestigt
Die folgenden Begriffe definieren: Pfortader, portokavale Anastomosen
- Pfortader (Vena portae): bezeichnet eine Vene, die sauerstoffarmes und nährstoffreiches Blut in die Leber transportiert
- portokavale Anastomosen: wird die Venen Verbindung (Einzugsgebiet der Vena portae und Vena cava superior/inferior) bezeichnet
Das spezielle Blutgefässsystem der Leber in einigen Sätzen erklären
Das Blut aus der Pfortader und der Leberarterie mischt sich in den Lebersinusoiden (Leberkapillare), um sich dann in den Lebervenen zu sammeln und über die untere Hohlvene abzufliessen. Das venöse Blut aus den unpaaren Bauchorganen (Magen, Darm, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz) gelangt über die Pfortader zur Leber, wo es sich nochmals in einem Kapillarnetz verteilt. Nachdem es sich in den Lebervenen zum zweiten Mal gesammelt hat, wird es zum Herzen zurückgeführt. Auch hier muss das Blut also zwei hintereinander geschaltete Kapillarnetze - in den Bauchorganen und in der Leber - durchlaufen, bevor es zurück zum Herzen fliesst und in den Lungen erneut mit Sauerstoff beladen wird. Der Sinn dieses doppelten Kapillarnetzes ist folgender: von den unpaaren Bauchorganen können bestimmte Stoffe über die Pfortader direkt zur Leber gebracht werden. Insobesondere die im Darm resorbierten Nährstoffe gelangen so auf kürzestem Weg für die weitere Verarbeitung zur Leber. Aber auch die in der Milz anfallenden Abbauprodukte (z.B. das Hämoglobin au sden abgebauten Erythrozyten) werden direkt zur Leber transportiert. Wenn es dieses venöse Wundernetz nicht gäbe, würden die Nährstoffe aus dem Darm zuerst zum Herzen, in den Lungenkreislauf und erst beim nächsten Durchfluss durch den Körperkreislauf der Leber zugeführt werden.
Die beiden Quellen nennen aus denen die Leber ihr Blut erhält
- Etwa 75% des Blutes (über ein Liter pro Minute) erhält sie über die Pfortader die venöses Blut aus den unpaaren Baucheingeweiden zur Leber transportiert.
- Nur etwa 25% des zur Leber gelangenden Blutes ist sauerstoffreich und stammt aus der Leberarterie.
Alle Gefässe und Nerven nennen, die bei der Leberpforte (Porta hepatis) ein- resp. austreten
- In die Leber trete ein:
- Leberarterie
- Pfortader
- Autonome Nervenfasern
- Aus der Leber treten aus:
- Zwei Lebergallengänge
- Lymphgefässe
- Autonome Nervenfasern
Auf einer Abbildung die vier Leberlappen beschriften
- Rechter Leberlappen (Lobus dexter) bildet die Hauptmasse der Leber - darunter befindet sich der Zwölffingerdarm, die rechte Colonflexur sowie die rechte Niere und Nebenniere
- Linker Leberlappen (Lobus sinister) - darunter befindet sich der Magen
- Quadratischer Leberlappen (Lobus quadratus) liegt vorne
- Geschwänzter Leberlappen (Lobus cadatus) liegt hinten
Die Lage der Leber in wenigen Sätzen charakterisieren
Rotbraun gefärbte Leber - Gewicht von etwa 1.5kg die grösste Verdauungsdrüse. Liegt im rechten Oberbauch, unter der rechten Zwerchfellkuppel, wird also zum grossen Teil duch den Brustkorb verdeckt.
Die Aufgaben der beiden funktionellen Bauchspeicheldrüsen-Anteile (exokrin, endokrin) in wenigen Sätzen beschreiben
- Exokrine Druüse produziert ein alkalisches Sekret, das reich an Verdauungsenzymen ist. Dieses Sekret gibt sie in den absteigenden Teil des Zwölffingerdarms ab
- Endokrine Drüse produziert im Inselorgan die beiden Hormone Insulin & Glukagon. Diese werden direkt ans Blut abgegeben und sind für die Regulation des Kohlenhydrat-Stoffwechsels verantwortlich.
ACHTUNG die beiden Fachausdrücke gilt es zu unterscheiden:
- Glykogen = Polysaccharid, Speicherform der Kohlenhydrate bei Menschen und Tieren
- Glukagon = Hormon der Bauchspeicheldrüse, das den Kohlenhydrat-Stoffwechsel reguliert.
Angeben, welche Häufigkeit der Darmentleerung als normal anzusehen ist
Die Entleerungshäufigkeit ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden und bewegt sich normalerweise zwischen 3x täglich bis zu 3x wöchentlich. Aus diesem Grund kann auch die Verweildauer des Darminhalts im Dickdarm erheblich variieren (12-60 Std).
Den Vorgang der Stuhlentleerung stichwortartig beschreiben
- Eine reflektorische ablaufender, aber willkürlich beeinflussbarer Vorgang
- Die Längsmuskulatur des Rectums kontrahiert, die quer gestellten Falten glätten sich, und der Darm verkürzt sich
- Der obere, unwillkürliche sowie der untere, willkürliche Schliessmuskel erschlaffen
- Die Ringmuskulatur treibt – unterstützt von der Bauchpresse – den Stuhl aus dem After
Flüssigkeitsmengen nennen, die im Dünndarm und Dickdarm täglich in den Körper zurückresorbiert bzw. mit dem Stuhl ausgeschieden werden.
Dünndarm (Illeumsekret 500ml resorbiert 2900ml
Jejunalsekret 1800ml resorbiert 5000ml
Die ungefähren Flüssigkeitsmengen nennen, die täglich mit der Nahrung, dem Mundspeichel, dem Bauchspeichel, der Galle sowie dem Magen- und Dünndarmsaft in den Magen-Darm-Trakt abgegeben werden.
Bei einer Einnahme von Speichel 1000ml / Nahrung 2000ml Gesamtvolumen 9000ml/24h
Zwei Beispiele von Darmbakterien nennen
- Candida albicans: Pilz
- Escherichia coli, kann eine Zeit lang ausserhalb des Darms überleben und lässt sich leicht nachweisen => fäkalen Verunreinigung von Trinkwasser
In einigen Sätzen beschreiben, wie die Darmbakterien und der menschliche Körper voneinander profitieren
- Darmbakterien leben in Symbiose mit dem menschlichen Körper. Darmbakterien ernähren sich von Nahrungsbestandteilen des Darminhaltes, andererseits liefern sie dem menschlichen Körper die Abbauprodukte ihres Stoffwechsels:
- Sie bilden kurzkettige Fettsäuren, die der Mensch in vielfältiger Weise nutzen kann
- Sie produzieren Vitamine (z.B. Vitamin K)
Die folgenden Begriffe definieren: Darmflora, Symbiose, Gärung, Fäulnis
- Darmflora: nennt man die Gesamtheit der Mikroorganismen (vorwiegend anarobe lebende Bakterien), die physiologischerweise in einem gesunden Darm leben
- Symbiose: Zusammenleben von zwei Organismenarten, bei dem beide voneinander profitieren
- Gärung (Fermentation): anaerober Abbau von Kohlenhydraten durch Bakterien. Es entstehen vorwiegend saure Zwischen – und Endprodukte
- Fäulnis: anaerobe Abbau von Proteinen durch Bakterien. Es entstehen vorwiegend basische Endprodukte
Fünf Aufgaben des Dickdarms nennen
- Rückresorption von Wasser und Elektrolyten (Eindickung des Darminhalts)
- Bakterieller Abbau von Nahrungsresten
- Schleimproduktion (Erhöhung der Gleitfähigkeit des Darminhaltes)
- Weitertransport des Darminhalts und Ausscheidung über den After
- Abwehraufgaben (vor allem Wurmfortsatz und Lymphfollikel)
Drei anatomische Strukturen stichwortartig beschreiben, die dem Verschluss des Afters dienen
- Der innere Schliessmuskel besteht aus glatten Muskelfasern
- Der äussere Schliessmuskel aus quer gestreiften Muskelfasern
- Der innere arbeitet unwillkürlich, der äussere dagegen kann willkürlich beeinflusst werden
Drei typische anatomische Merkmale des Grimmdarms nennen
- Die Längsmuskelschichten
- Tanien = drei bandförmige Streifen
- An den Tänien hängen als gelbe Fettanhängsel die Appendices epiploicea
Die Aufgabe des Wurmfortsatzes nennen
Ähnlich wie die Mandeln erfüllt der Wurmfortsatz Abwehraufgaben, weshalb man ihn auch als Darmmandel bezeichnet.
Die Mündungsstelle des Dünndarms in den Dickdarm stichwortartig beschreiben
Der Krummdarm (Ileum) mündet im Bereich des Coecums in den Dickdarm=> Mündungsstelle Ileocoecalklappe
Die Grösse des Dickdarms mit derjenigen des Dünndarms vergleichen
- Der Dickdarm ist etwa 1.5m lang und besitzt einen etwas grösseren Durchmesser als der Dünndarm (etwa 5-8 cm).
- Der Dünndarm ist ein langer Schlauch, je nach Kontraktionszustand der Längsmuskelschicht etwa 3-6m. Durchmesser je nach Füllungszustand ungefähr 2.5-4 cm
Die Abschnitte des Dickdarms mit deutschen Bezeichnungen und Fachtermini nennen
- Blinddarm (Caecum) mit Wurmfortsatz (Appendix vermiformis)
- Grimmdarm (Colon)
- aufsteigender Grimmdarm (Colon ascendens)
- quer verlaufender Grimmdarm (Colon transversum)
- absteigender Grimmdarm (Colon descendens)
- S-förmige Schlinge (Colon sigmoideum)
- Mastdarm bzw Enddarm (Rectum), der mit dem After (Anus) endet
Vereinfacht spricht man in der Umgangsform anstelle vom Grimmdarm vom Dickdarm. Manche Autoren grenzen auch den Mastdarm als separaten Darmabschnitt vom Dickdarm ab. Hier sollen alle diese Abschnitte in einem gemeinsamen Kapitel besprochen werden.
Mindestens drei Inhaltsstoffe des Dünndarmsaftes nennen
- Wasser
- Schleimstoffe (Muzine)
- Bicarbonat (-> pH 8-9)
- Verdauungsenzyme u.a.
- Dipeptidasen zur Spaltung der Protein-Abbauprodukte (Dipeptide)
- Disaccharidaen (Maltase, Lactase, Saccarase) zur Spaltung der Kohlendydrat-Abbauprodukte (Disaccaride)
- Enterokinase (aktiviert die inaktiven Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse)
Stichwortartig beschreiben, welche drei Strukturen der Dünndarmwand der Oberflächenvergrösserung dienen
- Kerckring-Falten: sind hoch und verlaufen ringförmig
- Zotten: ca. 1mm hohe finger- bis blattförmige Ausstülpungen auf den Falten
- Krypten: Kürzere Einstülpungen an der Basis der Zotten
- Mikrovilli: Entsprechen fingerförmigen unbeweglichen Zytoplasmafortsätzen des Oberflächenepithels (Enterozyten oder Saumzellen) werden auch Bürstensaum genannt
angeben, an welcher Stelle der Gallengang und der Bauchspeicheldrüsengang in den Zwölffingerdarm münden
Etwa in der Mitte des absteigenden Zwölffingerdarmteils befindet sich eine kleine, warzenförmige Erhebung, die Vater-Papille (Papilla duodeni major). Hier münden die Ausführungsgänge des Bauchspeicheldrüsen- und Gallengangs ein. Die meisten Verdauungssekrete werden über diese Gänge in den Anfangsteil des Dünndarms abgegeben.
Die drei Abschnitte des Dünndarms nennen
- Zwölffingerdarm (Duodenum)
- Leerdarm (Jejunum)
- Krummdarm (Ileum)
Zwei Aufgaben des Dünndarms stichwortartig beschreiben
- Abbau der Nährstoffe zu den Einfachbausteine
- Resorption dieser Einfachbausteine, der übrigen Nahrungsbestandteile und des Wassers über die Schleimhaut in die Blut- und Lymphgefässe
Drei Phasen stichwortartig beschreiben, die der Regulierung der Magensaftsekretion dienen
- Kephale Phase «Kopfphase» = nervale, von Hirn gesteuerte Phase: durch Stimulierung des Nervus vagus (denken, sehen und riechen von Nahrung)
- Gastrische Phase «Magenphase»: Durch Dehnung des Magens und chemische Reizung durch Eiwisse, Gewürze etc.
- Intestinale Phase «Darmphase / Dünndarmphase»: Durch hormonelle Blockierung der Bildung von Magensäure (wenn der Speisebrei das Duodenum erreicht hat)
Den Hauptnerv des Magendarmtraktes nennen
Parasympathikus fördert über den N. vagus nicht nur die Magensaftproduktion, sondern auch die Magenbewegung
Mindestens fünf Inhaltsstoffe des Magensaftes und ihre Funktion nennen
- Wasser
- Schleimstoffe (Muzine)
- Intrinsic factor hat ein Gegenstück, dass ist der extrinsic Faktor "Vitamin B12, wenn der Intrinsic Faktor fehlt, kann das Vitamin B12 nicht vom Dünndarm aufgenommen werden.
- Salze, Salzsäure stellt im Magensaft einen pH-Wert von 1-2 her und erfüllt damit folgende drei Aufgaben
- denaturiert die Proteine, d.h. sie zerstört deren Raumstruktur, so dass diese von den Enzymen gespaltet werden können aktiviert Pepsinogen und schafft einen für die Wirkung dieser Enzyme optimalen pH-Wert
- sie vernichtet die mit der Nahrung aufgenommenen Bakterien und andere Erreger.
- Schutzmechanismen gegen die Selbstverdauung (hohe Salzsäure-Konzentration macht den Magensaft aggressiv.
- Oberflächenzellen der Magenschleimhaut produzieren einen zähen und haftfähigen Schleim (Muzin), der die Innenwände des Magens überzieht und schützt
- Die Epithelzellen bilden Bicarbonat, das die Salzsäure in Wandnähe neutralisiert.
- Der wichtigste Schutz vor einer Selbstverdauung ist eine intakte Zellmembran der Oberflächenzellen, die nur durch eine gute Schleimhautdurchblutung gewährleistet ist.
- Enzyme: Pepsinogen (Gemisch aus mehreren Enzymvorstufen, werden durch die Salzsäure zu aktiven Pepsinen gebildet. Sie sind für die Proteinverdauung zuständig
Auf einer Skizze eines Magens im Längsschnitt mindestens sieben Abschnitte oder Strukturen beschriften
- Kardia (Magenmund) Mageneingang
- Fundus (Magengrund) kuppelförmige Erweiterung Ansammlung verschluckter Luft
- Korpus (Magenkörper) grösster Teil des Magens
- Antrum (Vorraum des Pförtners)
- Pylorus (Pförtner) Übergang zum Duodenum
- Kleine Magenkrümmung (Curvata ventriculi minor) => Magenstrasse
- Grosse Magenkrümmung (Curvatura ventriculi major)
Die Lage des Magens charakterisieren
Der Magen liegt im Oberbauch zwischen der Leber und der Milz
Nach hinten liegt ihm die Bauchspeicheldrüse auf
Nach oben berührt er das Zwerchfell, nach unten den Dickdarm