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Langue Deutsch
Catégorie Médecine/Pharmacie
Niveau Autres
Crée / Actualisé 20.05.2025 / 21.05.2025
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Die Begriffe Rezeptor und adäquater Reiz definieren

•Rezeptor:

Aufnehmen: Sinnesreiz => Sensor = Rezeptor

•Adäquater Reiz:

Umwandeln: adäquater (passender) Reiz => elektrische Signale = Signaltransduktion

Die verschiedenen Sinnesqualitäten und die zugehörigen Organe nennen

•Licht: Auge

•Schall: Ohr

•Gleichgewicht: Ohr

•Geschmack: Zunge

•Geruch: Nase

•Tastsinn: Sinneszellen der Haut

•Schmerz: Freie Nervenenden

•Tiefensensibilität: Sensoren in Muskeln, Sehnen, Gelenke und der Haut

Die Schutzeinrichtungen des Auges und ihre Funktion kennen

Augenlieder: mechanischer Schutz der sehr empfindlichen Hornhaut – wir blinzeln ca. alle drei Sekunden

Aufbau und Funktion des Tränenapparates des Auges beschreiben

  • Tränendrüse (Glandula lacrimalis)
    • Isotoner Salzlösung
    • Proteine mit antibakterieller Wirkung
    • Epidermal Grow Factor EGF zur Förderung der Wundheilung
    • Immunoglobulin IgA als Immunschutz
  • Tränenwege: Beginn an den oberen und unteren Tränenpunkten, via Tränenröhrchen in den Tränensack und durch den Tränen-Nasengang unterhalb unterer Nasenmuschel in die Nase

Den Begriff Iris sowie ihre Funktion erklären

  • Iris: Regenbogenhaut
    • Augenfarbe = Farbe der Iris – durch Anzahl und Lage der Melanozyten bedingt
    • Regulation des Lichtdurchtrittes durch die Pupille

Den Begriff Pupille sowie seine Funktion erklären

  • Pupille
    • Pupillenweite schwankt abhängig vom Lichtfall
    • M. Sphincter pupillae macht enge Pupille

= Miosis mit minimal 1.5mm Durchmesser

  • M. dilatator pupillae macht weite Pupille

= Mydriasis mit maximal 12mm Durchmesser

Die Linse und ihre Regulation mittels des Ziliarmuskels erklären

  • Die Linse reguliert mit dem M.sphincter pupillae die Weite der Pupille und somit, ähnlich der Blende beim Fotoapparat, den Lichteinfall ins Auge.

Grob den Aufbau Zapfen der Netzhaut erläutern

  • Die Netzhaut besteht aus lichtempfindlichen Zellen = Photorezeptoren

 

  • Zapfen: weniger lichtempfindlich, aber farbtüchtig (ca. 7 Millionen, Farb- und Scharfsehen), sind konzentriert um gelben Fleck mit Fovea zentralis (Sehgrube) = Ort des schärfsten Sehens
    • 3 Zapfen mit Empfindlichkeit auf blau, grün, rot
    • Farbsehen kommt durch eine Mischung aus diesen 3 Farben zustande
    • «nachst sind alle Katzen grau» - bei schlechten Lichtverhältnissen sprechen die Zapfen nicht an, also können keine Farben erkannt werden

Grob den Aufbau (Stäbchen) der Netzhaut erläutern

  • Die Netzhaut besteht aus lichtempfindlichen Zellen = Photorezeptoren

 

  • Stäbchen: sie sind lichtempfindlich, aber nicht farbtüchtig (ca. 120 Millionen, Hell- Dunkelsehen, Dämmerung)

Die Problematik der Kurzsichtigkeit und der Weitsichtigkeit grob erklären (keine Kenntnisse der Strahlengänge verlangt)

  • Fern sehen = Muskel entspannt / Fasern gespannt / Linse flach / Brechkraft gering
  • Nah sehen = Muskel gespannt / Fasern locker / Linse kugelig / Brechkraft gross

Den Begriff des Visus definieren

Bezeichnet man die Fähigkeit des Auges, 2 Objektpunkte getrennt wahrzunehmen

Den Aufbau eines Ohres übersichtsmässig beschreiben:

Hör- und Gleichgewichtsorgan bilden eine funktionelle Einheit, sie wandeln mechanische in elektrische Reize um und bilden zusammen mit Hilfseinrichtungen das Ohr

Die Funktion der Ohrmuschel

  • Schalltrichter zur Aufnahme der Geräusche
  • Grundgerüst besteht aus elastischem Knorpel
  • Leichte Bewegungen mit Stellmuskeln (mimische Muskulatur) – im Gegensatz zu Tieren bei Menschen nur rudimentär vorhanden

Die Funktionen des äusseren Gehörgangs nennen

  • Kanal zur Weiterleitung der Töne
  • Länge 3-4cm
  • Äusserer knorpelige Anteile 2/3
  • Innerer knöcherne Anteil 1/3
  • Auskleidende Haut enthält Talgdrüsen – Talg und abgeschilferte Zellen = Cerumen (daraus kann ein Cerumenpfropf entstehen

Die Funktion des Trommelfells nennen

  • Schwingungsfell zur Umformung der Luftschwingung in der mechanischen Schwingung

Die Funktion des Mittelohrs nennen

  • Paukenhöhle: Resonanzraum, damit Trommelfell schwingen kann (Trommelkörper)
  • Gehörknöchelchen: Weiterleitung und Verstärkung der Schwingen des Trommelfells an das ovale Fenster und somit an den perilymphatischen Raum
    • Hammer-Malleolus: ein Teil ist mit der Innenseite des Trommelfells verwachsen
    • Amboss-Incus
    • Steigbügel-Stapes: Liegt dem ovalen Fenster auf, gibt so die Schwingungen an die Gehörsschnecke weiter, damit mechanische Schwingungen in Reiz umgewandelt werden kann

Die Funktion der Tuba auditiva nennen

  • Ohrtrompete (Eustach’sche Röhre)
  • Dient zum Druckausgleich zwischen Nasenrachenraum und Paukenhöhle durch Schlucken

Den Aufbau des Innenohrs grob erklären

  • Liegt im Felsenbeinknochen und setzt sich aus den Bogengängen des Gleichgewichtsorgans und der Hörschnecke des Hörorgans zusammen
  • Gehör (Gehörschnecke – Cochlea): Weiterleitung der Tonschwingungen an die Nervensinneszellen
  • Gleichgewichtsorgan (Vestibulum): Bestimmung der Kopflage und Geschwindigkeitsänderungen im drei-dimensionalen Raum
  • Diese Sinnesorgan geben ihre Informationen an eine «Doppelnerv» weiter – den Hirnnerv = N. vestibulocochlearis bestehend aus:
    • N. vestibularis für Gleichgewichtsorgan
    • N. cochlearis für Gehörsorgan

Die Physiologie des Hörvorgangs übersichtsmässig erklären

  • Der Schall, der über das Trommelfell und die Gehörknöchelchen auf die Flüssigkeit in der Gehörschnecke übertragen wird, bringt die Basilarmembran zum Schwingen:
    • Bei Hohe Frequenzen schwingt der breite Teil der Basis der Schnecke
    • Bei Tieferen Frequenzen lassen die Basilarmembran weiter in Richtung der Schneckenspitze ins schwingen
  • Eine Haarzelle kann nur eine Frequenz empfangen und übertragen
  • Wird eine Haarzelle bewegt, sendet sie elektrische Aktionspotential an das Gehirn => je grösser der Ausschlag der Basilarmembran ist, das heisst je lauter diese bestimmte Frequenz auf das Ohr trifft, umso mehr Aktionspotential werden an das Gehirn gesandt
  • Mit zunehmendem Alter büsst die Basilarmembran an Beweglichkeit ein => so entsteht vor allem in hohen Tonlagen eine Hörverminderung

Den Aufbau des Gleichgewichtsorgans beschreiben

  • 3 Bogengänge mit 3 «Ampullen» (zwei vertikal und eine horizontaler)
    • Alle drei räumlichen Dimensionen abgedeckt – Höhe / Breite / Tiefe
    • Drehbeschleunigung
    • Flüssigkeit im Gangsystem und Ampullen = Endolymphe
  • 2 Sinnesfelder «Macula»
    • Beschleunigung und Abbremsen horizontal (Auto)
    • Beschleunigung und Abbremsen vertikal (Lift)
  • Alle Informationen gehen ans Gleichgewichtszentrum im Hirnstamm

Die Physiologie des Gleichgewichtsorgans beschreiben

Die Sinneszellen der Maculae und er Ampullae funktionieren ach dem gleichen Prinzip. Durch Bewegung des Kopfes in eine Richtung bewegen sich die Sinneszellen, und die trägere Cupula oder Otolithenmembran folgt dieser Bewegung nach. Dadurch kommt es zu einer Abknickung der Sinneshörchen und somit zur Bildung eines elektrischen Potentials, das zum Gehirn weitergeleitet wird.

Die verschiedenen Geschmacksqualitäten der Geschmacksknospen der Zunge nennen

Die 4 Geschmacksempfindungen der Zunge – neuerdings spricht man auch von 5* (überwiegend Lokalisation, wobei Geschmackknospen auf der Zunge verteilt sind)

  • süss
  • salzig
  • sauer
  • bitter

Das Geruchsorgan beschreiben

  • Die Geruchsrezeptoren liegen im Riechepithel in der Regio olfactria im Nasendach
  • Riechschleimhaut liegt im Bereich der oberen Nasenmuschel und oberen Nasenseptum
  • Verantwortlich für die Empfindung ist der Riechnerv – N. olfactorius

Die Sinnesmodalitäten der Haut aufzählen

  • Berührungsrezeptoren
  • Temperaturrezeptoren
  • Wärmerezeptoren
  • Schmerzsensoren
  • Kältesensoren

Den Begriff Schmerz definieren

  • Eine Schädigung von Körpergewebe wird über Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) wahrgenommen
  • Sind freie Nervenendigungen in fast allen Körpergeweben
  • Keine Anpassung an Dauerreiz, ansonsten ja Schmerzempfindung mit der Zeit verschwinden würden
    • Wichtigster Sinn = lebenserhaltender Schutzreflex ausgelöst durch gewebsschädigende Reize

Den Begriff der Propriozeption definieren

Versteht man die Wahrnehmung der Stellung und Bewegung des eigenen Körpers.

Die Körperstellung wird durch die Position der Gelenke bestimmt, deren Bewegungen sowohl passiv, durch von aussen einwirkenden Kräften, als auch aktiv, durch Kontraktion unserer Muskeln ausgeführt werden