gFAB offene Fragen
alle offenen Fragen aus der gFAB Fortbildung
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Kartei Details
Karten | 43 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 20.05.2025 / 22.05.2025 |
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Was sind die Grundregeln eines Beratungsgesprächs?
Echtheit (Kongruenz) – als ganze Person am Gespräch teilnehmen, keine Rolle vorspielen
Positive Wertschätzung (Akzeptanz) – dem anderen vorurteilsfrei gegenübertreten
Einfühlendes Verstehen (Empathie) – aufmerksames und zugewandtes Eingehen auf den Gesprächspartner (Zuhören!)
Zentrierung -auf Thema, Kontext, Person, Zeit
Ziel und Lösungsorientiertheit – statt problemorientiert
- keine Warum Fragen sondern Wie
Aktiv Zuhören!
Wie lauten die Regeln für ein Feedbackgespräch?
Feedbacksandwich:
Positive Wertschätzung
(als Türöffner)
Allgemeine Einschätzung
(ohne zu bewerten)
Ich nehme bei dir/ihnen wahr…
Wunsch nach Veränderung
(konstruktive Kritik)
Ich würde mir wünschen, dass…
Was ist Kommunikation?
Kommunis = gemeinsam
Austausch von gemeinsamkeiten herstellen
Informationen austauschen
Welche Modelle der Kommunikation gibt es?
Sender-Empfänger Modell, Grundlagen Modell (hast du es Verstanden), Vier Ohren Modell (Schulz von Thun) Appell usw. selbstoffenbarungs Ohr, sachebene – Beziehungsebene, Resonanz-Prinzip
Was sagt das Eisberg Modell aus?
Verbal ist die Spitze des Eisbergs
Nonverbal ist im Wasser verborgen
Was sind die Kriterien für eine Gruppe? Was sind die Kriterien für eine Gruppe?
Regeln, Motive, Ziele
Welche Rollen gibt es in einer Gruppe?
Anführer, Clown, Spezialisten, Mitläufer, Querulanten, Mitläufer, Sündenböcke, Opposition
Wie können sie die Gruppendynamik steuern?
Ausflüge, Gruppensport, Morgenkreis, Arbeitsketten, Rotationssysteme, Stimmungsabfragen, Mentoren
Was ist ein Motiv?
Beweggrund
Welche Arbeit ist Motivation?
Energiearbeit
Welche zwei Arten von Motivation gibt es?
Intrinsische Motivation (von sich aus)
Extrinsische Motivation (von außen Motiviert)
Was versteht man unter herausfordernden Verhalten?
Herausforderndes Verhalten bezeichnet Handlungen von Personen – häufig im pädagogischen oder pflegerischen Kontext – die von der Norm abweichen und als störend, unangemessen oder schwer verständlich wahrgenommen werden. Es kann sich z. B. in Aggression, Rückzug, Verweigerung oder Selbstverletzung äußern. Solches Verhalten signalisiert oft unerfüllte Bedürfnisse oder Überforderung und erfordert eine einfühlsame, individuelle Reaktion.
Was sind die Phasen der Gruppendynamik?
Forming, Storming, Norming, Performing, Adjouring
Nennen Sie drei mögliche Ursachen von Hirnschädigungen
Genetisch bedingte Formen geistiger Retardierung
Infektiöse Hirnschäden durch Gewalteinwirkung, Störungen der Blutversorgung oder Vergiftung
Hirnkrankheiten
Nennen Sie drei Unterschiede zwischen geistiger Behinderung und erworbenen Hirnschädigungen.
Geistige Behinderung:
Anpassungsleistung der Familie bereits nach der Geburt erforderlich
Integration WfbM: Karriere!
z.T. hohe Leistungsfähigkeit bei Montagetätigkeiten
erworbene Hirnschädigung:
Bruch in der Lebensgeschichte
Integration in die WfbM: enorme Anpassungsleistung
Häufig massiv reduzierte Dauerbelastung
Heterogenes Leistungsbild
Welche kognitiven Funktionsstörungen kennen Sie?
Aphasien, Neglect, Lernen und Gedächtnis, Das Frontalhirnsyndrom, Epilepsie, Sehen
Was ist der Unterschied zwischen einer Wernicke und einer Brocca Aphasie?
Die Broca-Aphasie betrifft das Sprachproduktionszentrum im Frontallappen und führt zu langsamer, mühsamer Sprache mit guter Sprachverständlichkeit. Die Wernicke-Aphasie betrifft das Sprachverständniszentrum im Temporallappen und äußert sich in flüssiger, aber inhaltsleerer Sprache mit schlechtem Verständnis
Nennen sie jeweils ein Symptom der Plus- bzw. Minusvariante des Frontalhirnsyndroms.
Plusvariante
Störung der Impulskontrolle
Minusvariante
Antriebslosigkeit und Apathie
Erste Hilfe bei Epilepsie: Was ist zu tun?
1. Symptome klar erkennen z.B. Krämpfe am ganzen Körper, Bewusstlosigkeit etc.
2. Sicherhietszone schaffen und Schaulustige weiter schicken. Anfall ablaufen lassen und Ruhe bewahren
3. etwas weiches unter den Kopf legen, Klient in eine angenehme Ruhelage bringen
4.Hört der Anfall nicht auf oder ist der Klient verletzt – Notruf tätigen!
Wenn vorhanden geeignetes Bedarfsmedikament verabreichen.
Möglichkeiten und Grenzen therapheutische Interventionen – Nennen Sie drei relevante Inhalte/- Aspekte der Therapie.
Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, bei der es wiederholt zu unkontrollierten elektrischen Entladungen im Gehirn kommt. Die Anfälle können sich durch Zuckungen, Bewusstseinsverlust oder ungewöhnliche Sinneswahrnehmungen äußern. Behandelt wird Epilepsie meist mit Medikamenten, in manchen Fällen auch operativ oder durch Nervenstimulation.
Nennen Sie drei verschiedene Lebensbereiche, in denen sich Menschen mit Behinderung einbringen können.
- Im Vereinsleben
- Auf Kommunalebene
- In der Freizeit
Warum ist es wichtig, in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung einen personenzentrierten Ansatz zu verfolgen?
- Jeder Mensch ist individuell.
- Bundes-Teilhabe-Gesetz (BTHG).
- Jeder Mensch strebt nach Selbstverwirklichung.
Wie bereitet man eine*n Beschäftigte*n auf den ersten Arbeitsmarkt vor?
- Individuelle Förderplanung
- Klare Zielsetzung
- Ausgelagerte Arbeitsplätze
- Praktika
- Zertifikatslehrgänge
Darf der gesetzliche Betreuer entscheiden, wo der*die Klient*in übernachtet?
- Nein, falls der*die Betreute geschäftsfähig ist und keine Selbstgefährdung vorliegt, darf er*sie grundsätzlich selbst entscheiden, wo er*sie übernachtet.
- Falls der gesetzliche Betreuer den gerichtlich zugewiesenen Aufgabenkreis "Aufenthaltsbestimmung" hat, kann er in bestimmten Fällen mitentscheiden.
Erläutern Sie das Prinzip der Maslow-Pyramide in Bezug auf Motivation.
Menschen haben Grundbedürfnisse, die in einer hierarchischen Struktur dargestellt werden.
- Die Bedürfnisse bauen aufeinander auf, beginnend mit physiologischen Bedürfnissen bis hin zur Selbstverwirklichung.
- Aus einem unerfüllten Bedürfnis entsteht ein Motiv zur Handlung
Was ist für eine gute Gesprächsführung Grundvoraussetzung?
- Ruhige Umgebung
- Klare Moderation
- Themen festlegen
- Genügend Zeit einplanen
Nennen Sie drei Anlässe für Gespräche.
- Informationsgespräch
- Konfliktgespräch
- Beratungsgespräch
Nennen Sie drei wichtige Punkte für ein Feedbackgespräch.
- Das Gespräch mit einem positiven Aspekt oder Kompliment beginnen
- Eine offene, entspannte Atmosphäre schaffen
- Subjektive und situationsbezogene Rückmeldung geben (unmittelbar und konkret)
Nennen sie drei Risikofaktoren bezüglich eines gesteigerten Suizid Risikos.
- Frühere Suizidversuche
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen, bipolare Störung oder Schizophrenie
- Suchterkrankung
- Traumatische Erlebnisse oder Missbrauch
- Chronische Schmerzen oder schwere körperliche Erkrankungen
- Soziale Isolation oder Mobbing
Was tun, wenn jemand suizidal wirkt?
Direkt und ohne Angst fragen
Keine Verharmlosung oder Verurteilung
Nicht allein lassen
Nennen sie 10 allgemeine Anzeichen, die auf eine psychische Störung hindeuten.
-Schlafprobleme, Essstörungen, Unlogische Gedanken, Schlafprobleme, Erschöpfung und Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme, Übermäßiger Drogenkonsum, Anhaltende Traurigkeit, Extreme Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Wutausbrüche, Panikattacken, Suizidgedanken.
Aus dem Zusammenspiel welcher Faktoren können psychische Störungen entstehen?
-Biologische Faktoren
-Psychologische Faktoren
-Soziale Faktoren
-Traumatische Ereignisse und Stress
Biologische Faktoren: Genetik; Hormonelle Faktoren
Psychologische Faktoren: Frühe Kindheitstraumata; Stressbewältigung und Resilienz
Soziale- und Umweltfaktoren: Familiäre Belastungen; Chronischer Stress
Traumatische Ereignisse und Stress: Akute Belastungen; Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Nennen sie vier Merkmale psychischer Gesundheit.
-emotionale Stabilität
-Resilienz
-soziale Kompetenz
-Selbstbewusstsein
Nennen sie drei Medikamentengruppen mit Wirkung & Nebenwirkungen
Antidepressiva (z. B. SSRI: steigern Serotoninspiegel) → NW: Übelkeit, sexuelle Dysfunktion
Neuroleptika/Antipsychotika (z. B. Dopamin-D2-Blocker) → NW: Gewichtszunahme, Bewegungsstörungen
Benzodiazepine (Angstlöser, verstärken GABA-Wirkung) → NW: Abhängigkeit, Müdigkeit
Nennen sie die Wirkorte von Psychopharmaka
Zentrales Nervensystem (Gehirn)
Einfluss auf Neurotransmitter (z. B. Serotonin, Dopamin, Noradrenalin)
Rezeptoren an Synapsen
Nennen sie drei Risikofaktoren bezüglich eines gesteigerten Suizid Risikos.
- Frühere Suizidversuche
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen, bipolare Störung oder Schizophrenie
- Suchterkrankung
- Traumatische Erlebnisse oder Missbrauch
- Chronische Schmerzen oder schwere körperliche Erkrankungen
Soziale Isolation oder Mobbing
Nennen sie bezüglich der verbalen, emotionalen und verhaltensbezogenen Anzeichen auf ein gesteigertes Suizidrisiko jeweils zwei Beispiele.
Verhaltensbezogene Anzeichen:
- Rückzug von Familie, Freunden und sozialen Aktivitäten
- Aufgabe von Hobbys und interessen
- Beschaffung von Mitteln für einen Suizid
In welche Kategorien lassen sich Anzeichen psychischer Störung einteilen?
- Emotionale Anzeichen
- Kognitive Anzeichen
- Verhaltensbezogene Anzeichen
- Körperliche Anzeichen
Welche Auffälligkeiten lassen sich bei hochfunktionalen Autismus erkennen?
enorme Merkfähigkeit, wenige Beziehungen zu anderen Personen, Auffälligkeiten in der Kommunikation, hohe Arbeitsausdauer, Inselbegabung
Nennen sie zwei Beobachtungsfehler und beschreiben sie diese kurz.
Erster Eindruck, Ein neuer Beschäftigterist an seinem ersten Tag unsicher und zurückhaltend. Die Gruppenleitung hält ihn dauerhaft für wenig selbstständig, obwohl er sich später gut einarbeitet.
Ähnlichkeitsfehler: Die Gruppenleitung bevorzugt eine Beschäftigte, weil sie aus derselben Region stammt und sich dadurch verbunden fühlt.
Wie kann man Klienten hinsichtlich ihrer handwerklichen und kognitiven Fähigkeiten einschätzen?
zum Beispiel mit Hamet-2, Melba oder der Werdenfelser Testbatterie.