Modul 3
Aufträge abwickeln und umsetzen. 1.1- 10.7
Aufträge abwickeln und umsetzen. 1.1- 10.7
Kartei Details
| Karten | 373 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Soziales |
| Stufe | Andere |
| Erstellt / Aktualisiert | 18.05.2025 / 01.06.2025 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250518_modul_3
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Was ist der Unterschied zwischen Unterbrechungen und Störungen?
Unterbrechungen sind geplante oder ungeplante Pausen, während Störungen ungewollte, meist physische oder technische Beeinträchtigungen sind, die eine unmittelbare Anpassung erfordern
Nenne typische Störfaktoren in der Arbeitsagogik?
Mails, Telefonanrufe,Whatsapp, Gruppendinamiken, Maschinenlärm, technische Störungen,Meetings,Push-Nachrichten, Bedürfnisse der Klientel, Lieferengpässe
Welche Auswirkungen können Störungen haben?
Sie führen zu Multitasking, Fehlern, längerer Bearbeitungszeit, Konzentrationsverlust und Verschlechterung der Arbeitsergebnisse
Wie häufig werden Personen im Büro durchschnittlich gestört?
Etwa alle vier Minuten
Wie lange dauert es, um nach einer Unterbrechung wieder konzentriert zu arbeiten?
Im Schnitt 8 Minuten, bei komplexen Aufgaben bis zu 20 Minuten.
Wie können Arbeitsunterbrechungen und Störungen vermieden werden?
Durch gute Arbeitsorganisation, definierte Zuständigkeiten, klar zugewiesene Aufgaben, geplante Pausen, Strategien zur Konzentrationsförderung und strukturierte Kommunikation
Welche drei Komponenten gehören zu effizientem Planen?
1. Ziele und Prioritäten
2. Übersicht über aktuelle Aufgaben
3. Klarheit über die eigenen Zeitressourcen
Nenne Tipps für eine erfolgreiche Arbeitsplanung
- schriftlich planen
-realistisch planen (max. 60% der Zeit verplanen)
- Aufgaben in konkreten Schritten aufteilen
- Zeitbedarf grosszügig schätzen
- Diszipliniert planen ( z.B feste Zeiten am Freitagnachmittag)
Was sind Zeitdiebe?
Aufgaben oder Verhaltensweisen, die viel Zeit in Anspruch nehmen , ohne dass dabei etwas Produktives entseht( z.B E-Mails, Perfektionismus)
Was ist die Alpen-Methode
A= Alles aufschreiben
L= Länge schätzen
P= Pufferzeit einplanen
E= Entscheidungen treffen (Prioritäten setze)
N= Nachkontrolle durchführen
Worum geht es beim Eat the Frog Prinzip?
die schwierigste und wichtigste Aufgabe des Tages wird als Erstes erledigt, um Prokrastination zu vermeiden und den Tag strukturiert zu beginnen
Was besagt das Pareto-Prinzip?
MIt 20% Einsatz lassen sich 80% des Ergebnisses erreichen. Wichtig ist die Fokussierung auf relevante Aufgaben.
Was ist die Eisenhower- Matrix
Ein Planungsinstrument, das Aufgaben nach Dringlichkeit und Wichtigkeit einteilt in:
- sofort erledigen
- Delegieren
- Terminieren
- Ignorieren
Was ist das Ziel der ABC- Methode?
Aufgaben nach Wichtigkeit einteilen:
A: sehr wichtig- sofort erledigen
B: weniger wichtig- später oder delegieren
C: unwichtig- verwerfen
Was umfasst gutes Selbstmanagement?
- Planung, Organisation, Motivation, Zielsetzung
- Überblick am Morgen
- Aufgaben planen und priorisieren
- Motivation aufrechterhalten
Wie verläuft die druchschnittliche Leistungskurve über den Tag?
Höchste Produktivität am Morgen 8-10 Uhr, ein Tief am früher Nachmittag, leichtes Hoch am späten Nachmittag, Abfall am Abend
Was ist der Kern von Personaleinsatzplanung in der Arbeitsagogik und welche Faktoren sind zu berücksichtigen?
-Rationelle Zuordnung von Klienten zu Positionen (Fähigkeitsprofil, Anforderung)
-Einsetzung freier Kapazitäten
-Berücksichtigung Interessen, Neigungen
Faktoren Klientel: Fähigkeiten, Leistungsfähigkeit, Über-/Unterforderung, Ziele, Absenzen
Faktoren Arbeitsauftrag: Anforderungen, Hilfsmittel, Qualität, Termine, Ziele Institution, Pufferzeiten
Nenne die drei Komponenten für effizientes Planen.
-Ziele und Prioritäten
-Übersicht über aktuelle Aufgaben
-Klarheit über Zeitressourcen
Definiere die Begriffe "Arbeitsprozess" und "Produktionsprozess"
-Arbeitsprozess: Mehrstufiges Verfahren zur Bewältigung von Aufgaben/Erbringung von Dienstleistungen in Organisationen.
-Produktionsprozess: Kern der Wertschöpfung; technologisch, zeitlich, örtlich bestimmte Faktoren wirken zur Herstellung einer Gütermenge in Qualität zusammen.
Was sollte man bei der Beurteilung von Leistung berücksichtigen?
-Was soll beurteilt werden?
-Welchem Sinn und Zweck dient die Beurteilung?
-Welchen Personen dient die Beurteilung?
-Wer ist an den Resultaten interessiert?
-Wie reagiert eine Person mit Beeinträchtigung?
-Werden Ressourcen oder Defizite betont?
-Was macht die Person/Institution mit den Resultaten?
-Wie beeinflusst die Beurteilung die Förderplanung?
Was ist der Unterschied zwischen "Leistung" im allgemeinen Sinne und "Arbeitsleistung" im Kontext der Arbeitsagogik?
-Leistung (allgemein): Ergebnis eines betrieblichen Prozesses.
-Arbeitsleistung (Arbeitsagogik): Mengenmässiges Arbeitsergebnis von Arbeitnehmenden in einem vorgegebenen Zeitraum, beeinflusst durch Fähigkeiten, Motivation, Arbeitsumgebung.
Was umfasst die Qualifikation einer Person (im Arbeitskontext)?
Fachkompetenz: Wissen, Fertigkeiten, Kenntnisse
Sozialkompetenz: Kooperation, Kommunikation, Teamfähigkeit
Schlüsselqualifikation: Kompetenter Umgang mit Fachwissen, Aneignung/Anwendung Fachwissen
Nenne die Nachteile einer Leistungsbeurteilung.
-Hoher Arbeitsaufwand (bei guter Durchführung)
-Demotivation (bei schlechter Durchführung)
-Schwierige Umsetzung bei vielen Mitarbeitenden
-Subjektivität, Beobachtungsfehler
-Schwierigkeit, die richtige Stimmung zu erwischen (Termindruck)
Nenne die Vorteile einer Leistungsbeurteilung.
-Verbesserte Unternehmensleistung (Motivation)
-Offeneres Arbeitsklima (Austausch)
-Reduzierte Spannungen (persönliche Beziehung)
-Aufdecken blinder Flecken
-Effektivere Personalentscheidungen
-Höhere Zufriedenheit (Feedback)
Was sind die 7 Regeln für eine erfolgreiche Leistungsbeurteilung?
1. Regelmässigkeit
2. Gründliche Vorbereitung
3. Objektive Bewertungskriterien
4. Individualität
5. Beurteilungsfehler prüfen
6. Richtige Formulierung
7. Feedback einfordern
Was ist MELBA und wozu dient es?
-Instrument zur Erstellung eines Fähigkeitsprofils.
-Dient der Förderung und Rehabilitation von Menschen mit/ohne Beeinträchtigung.
-Dokumentiert die Anforderungen einer Tätigkeit und die Fähigkeiten der Klient*innen.
Nenne die drei Teile, in die sich die Grundlage für das Verfahren mit MELBA gliedert.
1. Das Fähigkeitsprofil
2. Das Anforderungsprofil
3. Den Profilvergleich
Nenne verschiedene Instrumente bzw. Gefässe der Leistungsbeurteilung und -erfassung.
-Arbeitsagogische Prozessgestaltung
-Qualifizierung anhand vorgegebener Kriterien
-Selbst-/Fremdeinschätzung
-Zielüberprüfung
-Förderprotokoll
-Standortgespräche
-Leistungslohn
Definiere den Begriff Leistungslohn.
Vergütung, bei der ein Teil des Lohns an die Leistung gekoppelt ist, z.B. an Unternehmensgewinn oder Erreichen vereinbarter Ziele.
Was müssen Jugendliche können/wissen, um eine passende Ausbildung zu finden?
-Fähigkeiten realistisch einschätzen
-Wissen, welche Berufe es gibt
Nenne zwei Lehrmittel, die Jugendlichen bei der Berufswahl helfen können.
-Berufswahltagebuch.ch (für Oberstufe)
-Meine Berufswahl und ich (für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten)
Neben schulischen Noten, was kann noch Aufschluss über die aktuellen Fähigkeiten eines Jugendlichen geben?
Kostenpflichtige Einstufungstests
Nenne zwei Beispiele für Eignungstests, die zur Berufswahl eingesetzt werden können.
-Basic Check
-Multicheck
Was ist entscheidend über die Bildungslandschaft der Schweiz?
Mit dem Erhalt eines Abschlusses ist es möglich, Ausbildungen einer höheren Stufe zu absolvieren.
Was ist das Ziel der durchlässigen Gestaltung des Bildungssystems in Bezug auf die Ausbildung?
Mit einem Abschluss und ausreichendem Entwicklungspotenzial können Lernende eine Ausbildung auf der nächsthöheren Stufe absolvieren.
Welchen Abschluss erreichen die meisten Auszubildenden in der beruflichen Grundbildung?
Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ)
Welchen Abschluss erreichen die wenigsten Auszubildenden in der beruflichen Grundbildung?
Eidgenössisches Berufsattest (EBA)
Was sind die wichtigsten Aspekte der Praktischen Ausbildung nach INSOS?
• Für Jugendliche, die die Anforderungen einer EBA noch nicht erfüllen.
• Wird in 80 Branchen angeboten.
• Orientiert sich an den EBA-Ausbildungen.
• Abschluss ist nicht eidgenössisch anerkannt.
• Dauert zwei Jahre.
* Die Jugendlichen erhalten am Ende der Ausbildung einen Kompetenznachweis.
Was ist ein Nachteilsausgleich?
Anpassung der Rahmenbedingungen einer Ausbildung für Jugendliche mit Behinderungen/Krankheiten, um Benachteiligungen auszugleichen.
Was muss vorliegen, um einen Nachteilsausgleich zu beantragen?
Ein ärztliches Gutachten, das die Einschränkungen belegt.
