Wirtschaftsfachwirt IHK – Fachbegriffe & Definitionen

Dieser Lernkartenstapel enthält zentrale Fachbegriffe und Definitionen aus allen relevanten Themengebieten des Wirtschaftsfachwirts (IHK), wie z. B. Volks- und Betriebswirtschaft, Recht & Steuern, Unternehmensführung und Rechnungswesen.Die Karten eignen sich zur gezielten Wiederholung, zum Aufbau eines fundierten Fachwortschatzes und zur Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Prüfung.

Dieser Lernkartenstapel enthält zentrale Fachbegriffe und Definitionen aus allen relevanten Themengebieten des Wirtschaftsfachwirts (IHK), wie z. B. Volks- und Betriebswirtschaft, Recht & Steuern, Unternehmensführung und Rechnungswesen.Die Karten eignen sich zur gezielten Wiederholung, zum Aufbau eines fundierten Fachwortschatzes und zur Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Prüfung.


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Langue Deutsch
Catégorie Matières relative au métier
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 16.05.2025 / 13.06.2025
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Was ist der Deckungsbeitrag?

Definition:

Der Deckungsbeitrag zeigt, wieviel ein Produkt zur Deckung der Fixkosten und zum Gewinn beiträgt. Es ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Erlös und variablen Kosten.

Formel: 

Deckungsbeitrag = Erlös - variable Kosten

  • Stückdeckungsbeitrag (db) = pro Einheit
  • Gesamtdeckungsbeitrag (DB) = db * x 

Ziel und Nutzen:

  • Berechnung der Gewinnschwelle (Break-Even)
  • Entscheidung über:
    • Annahme von Aufträgen
    • Sortimentsentscheidungen
    • Preisuntergrenzen

 

Der Deckungsbeitrag deckt zuerst die Fixkosten, was übrig bleibt, ist Gewinn.

Was versteht man unter dem Begriff Absatz im wirtschaftlichen Sinne?

Absatz ist die verkaufte Menge eines Produktes oder einer Dienstleistung in einem bestimmten Zeitraum. 

--> Er wird mengenmäßig gemessen (z.B. Stück, Liter, Kilogramm)

Absatz = verkaufte Menge

Was ist der Umsatz?

Der Umsatz ist der Gesamterlös, der durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erzielt wird.

--> Er wird wertmäßig gemessen (z.B. in Euro)

Formel: Umsatz = Absatz * Verkaufspreis

1.000 Stück * 10 € = 10.000 €

Was bedeudet relativer Marktanteil und wie berechnet man ihn?

Der relative Marktanteil vergleicht den eigenen Marktanteil mit dem des größten Konkurrenten.

Formel: 

relativer Marktanteil = (eigener Marktanteil / Marktanteil des stärksten Konkurrenten)*100

Interpretation:

  •    100%    --> Marktführer
  • < 100% --> Marktfolger

 

Eigener Marktanteil = 10%; Marktanteil größter Konkurrent = 20% --> (10/20)*100=50% --> relativer Marktanteil

Was versteht man unter dem absoluten Marktanteil und wie wird er berechnet?

Der absolute Marktanteil gibt den Anteil eines Unternehmens am gesamten Marktvolumen an - entweder mengen- oder wertmäßig.

--> Er zeigt, wie viel ein Unternehmen vom gesamten Marktumsatz- oder absatz hat.

Formel:

Absoluter Marktanteil = (eigener Umsatz oder Absatz / Gesamtmarkt)*100

 

Wird meist in Prozent angegeben und ist Basis für die Berechnung des relativen Marktanteils.

Eigener Umsatz = 10 Mio Euro; Gesamtmarkt = 100 Mio Euro --> (10 / 100)*100 = 10% Absoluter Marktanteil

Was versteht man unter Fixkostendegression?

Fixkostendegression beschreibt den Effekt, dass die Fixkosten pro Stück sinken, wenn die Produktionsmenge steigt.

--> Fixkosten (z.B. Miete, Gehälter) bleiben insgesamt konstant, aber sie verteilen sich auf mehr Einheiten. Die Stückkosten sinken.

Formelhafte Darstellung:

Fixkosten je Stück = Fixkosten / Produktionsmenge - d.h. mehr Produktion = geringere Fixkosten pro Stück

Bedeutung:

  • Kostenvorteil bei höheren Stückzahlen
  • Wichtiger Effekt bei Skaleneffekten und Kostenmanagement

Fixkosten = 100.000 €, bei 10.000 Stück - 10 € Fixkosten pro Stück; bei 20.000 Stück 5 € Fixkosten pro Stück

Was versteht man unter einem Skaleneffekt (economies of scale)?

Wie beeinflusst er die Kosten?

Skaleneffekt bezeichnet den Zusammenhang, dass mit steigender Produktionsmenge die Stückkosten sinken.

Ursache: Fixkosten verteilen sich besser, Prozesse werden effizienter, Einkauf wird günstiger.

Arten von Skaleneffekten:

  • Interne Skaleneffekte - innerhalb des Unternehmens (z.B. Automatisierung, Spezialisierung, Mengenrabatte)
  • Externe Skaleneffekte - durch Umfeld/Wirtschaft (z.B. Infrastruktur, Zuliefernetzwerke, Marktgröße)

Vorteile:

  • sinkende Stückkosten
  • Wettbewerbsvorteil
  • Höhere Gewinnmargen bei großen Mengen

 

Größere Mengen -> effizientere Produktion -> günstigere Stückkosten

Was versteht man unter einer Marge und wie wird sie berechnelt?

Die Marge gibt an, wie viel vom Verkaufspreis als Gewinn oder Deckungsbeitrag übrig bleibt. 

--> Sie zeigt wie profitabel ein Produkt ist.

Arten von Margen:

  • Handelsspanne (Bruttomarge) - Marge = (Verkaufspreis - Einkaufspreis) / Verkaufspreis*100 --> gibt an wie viel Prozent des Verkaufspreises übrig bleiben
  • Deckungsbeitrag (DB-Marge) - DB-Marge = (DB / Verkaufspreis)*100 --> zeigt, was zur Deckung der Fixkosten beiträgt

Beispiel für Bruttomarge:

Einkaufspreis = 70 Euro

Verkaufspreis = 100 Euro

Bruttomarge = (100 - 70) / 100 *100 = 30%

Die Marge zeigt, wie viel am Ende für das Unternehmen übrig bleibt.

Was versteht man unter einem Angebotsüberhang auf einem Markt?

Welche Folgen hat er?

Ein Angebotsüberhang entsteht, wenn mehr Güter angeboten werden, als nachgefragt werden. Angebot > Nachfrage

--> Typischerweise liegt der Preis über dem Gleichgewichtspreis.

Folgen:

  • Lagerbestände steigen
  • Marktpreis sinkt
  • Anbieter müssen Preisnachlässe geben
  • Umsatzrückgang für Unternehmen
  • Produktion wird evtl. zurückgefahren

Viel Angebot, wenig Nachfrage --> Preis fällt.

Was versteht man unter einem Nachfrageüberhang?

Welche Auswirkungen hat er auf dem Markt?

Ein Nachfrageüberhang liegt vor, wenn mehr nachgefragt wird, als angeboten wird --> Nachfrage > Angebot

--> Der Preis liegt dabei unter dem Gleichgewichtspreis.

Folgen:

  • Knappheit am Markt
  • Preise steigen
  • Anbieter erzielen höhere Gewinne
  • Produktion wird ausgeweitet
  • Wartezeiten oder Engpässe möglich

Viel Nachfrage, wenig Angebot --> der Preis steigt.

Was versteht man unter dem Marktgleichgewicht? Wie entsteht es?

Das Marktgleichgewicht ist der Punkt, an dem Angebot und Nachfrage übereinstimmen. Der angebotene Preis sorgt dafür, dass genau so viel gekauft wird, wie angeboten wird.

Merkmale:

  • Keine Überschüsse oder Engpässe
  • Markt ist "geräumt"
  • Anbieter und Nachfrager sind zufrieden
  • Preis stabilisiert sich

Angebot = Nachfrage --> stabiler Preis, kein Überhang

Was ist der Gleichgewichtspreis und wie entsteht er?

Der Gleichgewichtspreis ist der Marktpreis, bei dem Angebotsmenge = Nachfragemenge ist.

Er entsteht dort wo sich Angebots- und Nachfragekurve schneiden.

Merkmale:

  • Kein Angebotsüberhang
  • Kein Nachfrageüberhang
  • Preis ist stabil - kein Druck nach oben oder unten

Der Gleichgewichtspreis bringt Markt und Teilnehmer ins Gleichgewicht.

Was versteht man unter der Gleichgewichtsmenge?

Die Gleichgewichtsmenge ist die Menge, die zum Gleichgewichtspreis von den Anbietern verkauft und von den Nachfragern gekauft wird.

Merkmale:

  • Markt ist "geräumt" - keine Überschüsse oder Engpässe
  • Diese Menge sorgt für Stabilität auf dem Markt
  • Entspricht dem Schnittpunkt zwischen Angebots- und Nachfragekurve

Die Gleichgewichtsmenge ist genau das, was zum Gleichgewichtspreis gehandelt wird - nicht mehr, nicht weniger.

Welche Funktionen erfüllt der Wettbewerb in der sozialen Marktwirtschaft?

Wettbewerb ist ein zentrales Steuerungsprinzip der sozialen Marktwirtschaft. Er erfüllt mehrere wichtige Funktionen:

  • Allokationsfunktion - Ressourcen (z.B. Kapital, Arbeit) werden effizient eingesetzt
  • Innovationsfunktion - Unternehmen entwickeln neue Produkte, Verfahren und Ideen
  • Selektionsfunktion - Leistungsfähige Unternehmen setzen sich durch, schwächere scheiden aus
  • Kontrollfunktion - Wettbewerb verhindert Machtmissbrauch durch Monopole
  • Anreizfunktion - Unternehmen werden motiviert Kosten zu senken und Qualität zu verbessern
  • Verteilungsfunktion - Wettbewerb trägt zu einer leistungsgerechten Verteilung von Einkommen bei

Wettbewerb lenkt, treibt an, sortiert aus und schützt den Markt.

Was versteht man unter dem Value Add (Wertschöpfung) in der Betriebswirtschaft? Wie wird er berechnet?

Value Add = betriebswirtschaftlicher Begriff für Wertschöpfung.

--> Zeigt den Mehrwert, den ein Unternehmen selbst durch seine Leistung schafft.

Berechnung (vereinfacht):

Value Add = Verkaufserlös - Vorleistungen (z.B. Material, Fremdleistungen)

Beispiel:

Verkaufspreis eines Produkts = 100 €

Eingesetzte Vorleistung = 40 €

Value Add = 60 €

Value And ist der Anteil am Produktwert, den das Unternehmen selbst schafft.

Was bedeudet die Allokationsfunktion des Wettbewerbs?

Wie wirkt sie in der sozialen Marktwirtschaft?

Die Allokationsfunktion beschreibt die lenkende Funktion des Wettbewerbs, bei der Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital, Boden) so verteilt werden, dass sie dort eingesetzt werden, wo sie den höchsten Nutzen bzw. Gewinn bringen.

Ziel:

Effizienter Einsatz knapper Ressourcen in der Volkswirtschaft --> keine Verschwendung

Merkmale:

  • Ressourcenverteilung durch Marktmechanismus 
    • der Markt regelt wo, wie und in welchem Umfang produziert wird
    • Staat greift nur lenkend oder korrigierend ein (z.B. Subventionen oder Steuern)
  • Orientierung an Angebot und Nachfrage
  • Kapital und Arbeit fließen in wirtschaftlich attraktive Bereiche
  • Vermeidung von Fehlinvestitionen
  • Fördert Effizienz und Wohlstand

Beispiel:

Ein Unternehmen investiert seine Mittel nicht in CD-Player, sondern in Streaming-Technologie, weil die Nachfrage dort höher ist und mehr Gewinn erwartet wird.

--> Kapital fließt in zukunftsfähige Branchen

Wettbewerb sorgt dafür, dass Kapital und Arbeit dorthin fließen, wo sie am meisten bewirken.

Was bedeudet die Verteilungsfunktion des Wettbewerbs in der sozialen Marktwirtschaft?

Die Verteilungsfunktion sorgt dafür, dass Einkommen und Vermögen entsprechend der individuellen Leistung verteilt werden.

--> Wer wirtschaftlich erfolgreich ist, erhält auch mehr Einkommen/Gewinn.

Merkmale:

  • Leistungsprinzip - wer mehr leistet oder risiert, erhält mehr
  • Belohnt Innovation, Fleiß und Risikobereitschaft
  • Fördert Eigeninitiative und Produktivität
  • Kann zu ungleicher Verteilung führen -> Staat kann sozial ausgleichen (z.B. Steuern, Transferleistungen)

Wettbewerb verteilt Einkommen nach Leistung - der Staat sorgt für sozialen Ausgleich.

Was versteht man unter der Kontrollfunktion des Wettbewerbs? Warum ist sie wichtig in der sozialen Marktwirtschaft?

Die Kontrollfunktion bedeudet, das Wettbewerb wirtschaftliche Macht begrenzt und Preis- sowie Leistungstransparenz schafft.

--> Kein Anbieter kann ohne Konkurrenz dauerhaft überhöhte Preise oder schlechte Qualität durchsetzen.

Merkmale:

  • Verhindert Monopolmacht und Preisabsprachen
  • sichert Verbraucherschutz und Marktfairness
  • Zwingt Unternehmen zu Leistungsnachweisen
  • Konkurrenz wirkt als "natürliche Kontrolle"

Wettbewerb kontrolliert - wer übertreibt, verliert Kunden.

Was bedeudet die Innovationsfunktion des Wettbewerbs?

Die Innovationsfunktion beschreibt, dass Wettbewerb, Unternehmen dazu anregt, neue Produkte, Verfahren und Geschäftsmodelle zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Merkmale:

  • Fördert technischen Fortschritt
  • Treibt Produkt und Prozessverbesserungen voran
  • Erhöht Kundennutzen und Lebensstandard
  • Erhält Wettbewerbsfähigkeit am Markt

Wettbewerb zwingt zur Erneuerung, wer stillsteht - fällt zurück.

Was versteht man unter Wirtschaftssubjekten?

Wirtschaftssubjekte sind alle handelnden Personen oder Institutionen, die wirtschaftliche Entscheidungen treffen und am Wirtschaftsgeschehen teilnehmen. Sie werden in folgende Gruppen unterteilt:

  1. Private Haushalte - Konsumenten, die Güter und Dienstleistungen nachfragen und Produktionsfaktoren (Arbeit) anbieten.
  2. Unternehmen (private Betriebe) - Produzieren Güter oder Dienstleistungen zur Gewinnerzielung und bieten diese auf Märkten an.
  3. Staat - Öffentliche Haushalte, die durch Steuern Einnahmen erzielen, öffentliche Güter bereitstellen und regulierend in das Wirtschaftsgeschehen eingreifen.
  4. Ausland - Alle wirtschaftlichen Beziehungen mit anderen Ländern (Exporte, Importe, Kapitalverkehr)

Die vier Hauptakteure in der Volkswirtschaft sind Haushalte, Unternehmen, Staat und Ausland.

Was versteht man unter Geldströmen in der Volkswirtschaftslehre?

Geldströme beschreiben den Fluss von Zahlungen zwischen den Wirtschaftssubjekten im Wirtschaftskreislauf. Sie stehen den Güterströmen gegenüber und zeigen, wer wem wofür Geld zahlt.

Beispiele für Geldströme:

  • Haushalte --> Unternehmen - Bezahlung für Konsumgüter und Dienstleistungen
  • Unternehmen --> Haushalte - Löhne, Gehälter, Mieten, Zinsen (für Produktionsfaktoren)
  • Staat --> Haushalte/Unternehmen - Subventionen, Transferleistungen, Kindergeld, Fördermittel
  • Haushalte/Unternehmen --> Staat - Steuern, Sozialabgaben
  • Inland <--> Ausland - Exporteinnahmen, Importausgaben, Kapitaltransfers

Geldströme werden oft in Modellen, wie dem einfachen oder erweiterten Wirtschaftskreislauf dargestellt, um das Zusammenspiel der Wirtschaftsakteure zu veranschaulichen.

Was versteht man unter Güterströmen im Wirtschaftskreislauf?

Güterströme beschreiben den Fluss von Gütern und Dienstleistungen zwischen den Wirtschaftssubjekten. Sie verlaufen gegenläufig zu den Geldströmen.

Beispiele für Güterströme:

  • Unternehmen --> Haushalte - Lieferung von Konsumgütern und Dienstleistungen
  • Haushalte --> Unternehmen - Bereitstellung von Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital, Boden)
  • Unternehmen <--> Unternehmen - Zwischenprodukte, Rohstoffe, Dienstleistungen im Produktionsprozess
  • Staat --> Haushalte/Unternehmen - Öffentliche Güter (z.B. Bildung, Infrastruktur, Sicherheit)
  • Inland <--> Ausland - Exporte (Güter ins Ausland), Importe (Güter aus dem Ausland)

Geld fließt in eine Richtung, Güter in die andere.

Güterströme zeigen was produziert und konsumiert wird.

Was versteht man unter dem Wirtschaftskreislauf?

Der Wirtschaftskreislauf beschreibt die Beziehungen zwischen den Wirtschaftssubjekten (Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland) durch den Austausch von Gütern, Dienstleistungen und Geld. Er zeigt, wie die Güter- und Geldströme in einer Volkswirtschaft miteinander verbunden sind.

Formen des Wirtschaftskreislauf:

Einfacher Wirtschaftskreislauf - nur Haushalte und Unternehmen (ohne Staat und Ausland)

  • Haushalte bieten Arbeit (Produktionsfaktor), erhalten Einkommen 
  • Unternehmen produzieren Güter, verkaufen sie an Haushalte

Erweiterter Wirtschaftskreislauf - bezieht Staat und Ausland mit ein

  • zeigt zusätzlich Steuern, Staatsausgaben, Exporte/Importe usw.

 

Ziel: Der Kreislauf verdeutlicht, wie Einkommen entsteht, verteilt wird und wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt.

Was versteht man unter dem vollständigen Wirtschaftskreislauf in einer offenen Volkswirtschaft

Der vollständige Wirtschaftskreislauf beschreibt das Zusammenspiel aller Wirtschaftssubjekte in einer offenen Volkswirtschaft - also inklusive Haushalten, Unternehmen, Staat, Banken (Finanzsektor) und dem Ausland.

Bestandteile:

Haushalte

  • bieten Arbeit und Kapital, erhalten Einkommen, konsumieren Güter
  • zahlen Steuern an den Staat, legen Ersparnisse bei Banken an

Unternehmen

  • Produzieren Güter/Dienstleistungen, investieren, zahlen Löhne, erhalten Einnahmen

Staat

  • Nimmt Steuern ein, zahlt Transferleistungen (z.B. Kindergeld), kauft Güter, erbringt öffentliche Leistungen

Banken/Finanzsektor

  • Vermitteln zwischen Ersparnissen und Investitionen (Kredite, Zinsen)

Ausland

  • Exporte = Einnahmen aus dem Ausland
  • Importe = Ausgaben an das Ausland
  • Kapitalflüsse - Investitionen, Kredite über Grenzen hinweg

 

Eine offene Volkswirtschaft hat wirtschaftliche Verflechtungen mit dem Ausland durch:

  • Außenhandel (Exporte/Importe)
  • Kapitalbewegungen (z.B. Auslandsinvestitionen)
  • Leistungsbilanz & Außenbeitrag

Der vollständige Kreislauf zeigt, wie Einkommen entsteht, verteilt, verwendet, gespart und international ausgetauscht wird