Kogni 1 - Wahrnehmung

Wahrnehmung, Auge

Wahrnehmung, Auge


Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 13.05.2025 / 19.05.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20250513_kogni_wahrnehmung_1
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Welche Funktionen hat die Wahrnehmung?

Abbildungsfunktion und Handlungskontrolle

- Bewegungskontrolle

- Orientierung im Raum

- Objektmanipulation

Unterscheidung: Es kann sein, dass eine Funktion durch neuronale Schäden wegfällt, aber trotzdem funktioniert dat ganze

Das Blindsight-Phänomen

Patienten mit unliteralem Neglekt können Objekte nicht wahrnehmen, aber mit ihnen interagieren

- unbewusste Verhaltensaktivierung

Retina

Netzhaut (Nervenzellen, die besondes auf Licht reagieren), liegt entlang der Rückseite des Auge, auf ihr wird das gesehene Objekt wider gespiegelt

- inverse Retina

Fovea

Stelle des schärfsten Sehens, nur Zapfen und keine Stäbchen

0° Winkel, Licht scheint geradeaus ins Auge

Blinder Fleck

dort sind keine Rezeptoren, weil das Licht darauf trifft, wo der Sehnerv das Auge verlässt

Eigenschaften von Stäbchen

Sehen bei Dunkelheit/Schwarz Weiß, langsame Dunkeladaption, große Empfindlichkeit für Rotbereich, nicht in der Fovea

hohe Konvergenz

hohe Empfindlichkeit (man sieht eher mit Stäbchen)

Eigenschaften von Zapfen

wenige, aber überall und am meisten in der Fovea

schnelle Dunkeladaptation

Niedrige Konvergenz

Niedrige Empfindlichkeit 

Farbensehen

Dunkeladaptation in der Peripherie (seitlich)

Stäbchen sind zuständig, man sieht den Reiz später aber dann schärfer

Zapfen sind am Anfang sehr aktiv, wir gewöhnen uns langsam an die Dunkelheit

Ab einem Zeitpunkt (Kohlrausch-Knick) übernehmen die Stäbchen das Sehen (sie sind langsamer) aber dann sieht man schärfer

Dunkeladaptation bei fixiertem Testreiz

kein Kohlrauschknick, die Fovea enthält keine Stäbchen- deshalb bestimmen ausschließlich die Zapfen die Wahrnehmungsschwelle

Purkinije Phänomen

Blau erscheint heller als rot im Dunkeln

- Es reagieren nur noch die Stäbchen und die reagieren stärker auf blaues Licht

Arten von Zapfen

(einfügen vom Bild aus der Kogni Seminar Folie)

Hohe Konvergenz

viele Rezeptoren (100,200) laufen auf eine Ganglienzelle (Filter: Schwelle überschritten, dann wird weitergeleitet)

leitet selbst kleine Lichtreize weiter (sehr sensitiv)

weniger Schärfe, da weniger gut unterschieden werden kann 

- bei Stäbchen

Niedrige Konvergenz

Ein Rezeptor läuft auf eine Ganglienzelle

braucht viel Licht, um zu reagieren (weniger sensitiv)

hohe räumliche Auflösung

- in den Zapfen

Laterale Hemmung

Unterschiede zwischen Objekten werden wahrgenommen/Kontrastverstärkung in  der Wahrnehmung (wir sehen Kontraste noch sehr viel stärker als sie eigentlich sind) - z.B. um Kanten wahrzunehmen

Rezeptoren liegen nebeneinander, einer wird mit einer hohen Intensität erregt (viel Licht) und der andere mit wenig = Rezeptoren hemmen sich gegenseitig und verstärken so die gesehenen Kontraste 

 

Absolutschwelle

ab welcher Intensität ein Reiz überhaupt wahrgenommen wird 

 

Unterschiedsschwelle

ab wann ein Unterschied zwischen zwei Reizen wahrgenommen wird

Herstellungsverfahren, Grenzverfahren, Konstanzverfahren

Herstellung: VP stellt selbst ein, wann Reiz wahrnehmbar ist (schlechtestes Verfahren: Kontrolle ist an VP abgegeben)

Grenz: VP gibt bei aufsteigend und absteigender Intensität an, ab wann Reiz (nicht mehr) wahrnehmbar ist (untersch. Ergebnisse, bei aufsteigend wird später was gesagt - geringere Werte)

Konstanz: VP bekommt zufällig Reize und muss sagen ob wahrnimmt oder nicht, Absolutschwelle ist Intensität, bei der VP den Reiz in 50% der Fälle wahrnimmt (überzufällig wird ja gesagt)