LAP-Fragen
DIE Fragen Allgemeinbildung für Berufslernende der BFGS: Ein Teil dieser Fragen ist Bestandteil der ABU-LAP.
DIE Fragen Allgemeinbildung für Berufslernende der BFGS: Ein Teil dieser Fragen ist Bestandteil der ABU-LAP.
Kartei Details
Karten | 58 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 04.05.2025 / 04.05.2025 |
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Erklären Sie die Bedeutung der bilateralen Verträge der Schweiz und der EU.
Da die Schweiz nicht Mitglied der EU ist, hat sie bilaterale Verträge mit der EU abgeschlossen. Sie kann damit auch vom Binnenmarkt der EU profitieren mit den 4 Grundfreiheiten:
- freier Wahrenverkehr
- freier Personenverkehr
- freier Dienstleistungsverkehr
- freier Kapitalverkehr
Nennen Sie die 3 Hauptziele der UNO.
- den Weltfrieden wahren
- die internationale Zusammenarbeit fördern
- Menschenrechte wahren
Nennen Sie die Folgen eines Zahlungsverzuges.
- Der Gläubiger mahnt den Schuldner und setzt eine Nachfrist.
- Wenn die Zahlung ausbleibt, kann der Gläubiger 5% Verzugszins verlangen und die Betreibung einleiten.
Nennen Sie 3 Situationen, in denen der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag nicht kündigen darf.
- bei Krankheit/Unfall (abhängig von der Anzahl Dienstjahren)
- bei Schwangerschaft und 16 Wochen nach der Geburt
- während Militär und Zivildienst
Erklären Sie, was eine eingetragene Partnerschaft ist.
Gleichgeschlechtliche Paare können ihre Partnerschaft auf dem Zivilstandsamt eintragen lassen und sich damit rechtlich absichern.
Zusammenleben im Konkubinat ist gesetzlich nicht geregelt. Nennen Sie 5 Punkte, die ein junges Paar gemeinsam regeln sollte.
- Inventar der Gegenstände machen
- keine Gemeinsamen Anschaffungen tätigen
- Ausgabe für die laufenden Kosten (Miete...) regeln
- Arbeiten im Haushalt fair regeln
- Mietverhältnis klar regeln
Nenne Sie je 3 Chancen und Risiken des Zusammenlebens in einem Konkubinat.
Vorteile:
- Zusammenleben auf Probe
- problemloses Auflösen
- seperate Steuererklärung und dadurch Steuerersparnis
Nachteile:
- kein gesetzlicher Anspruch auf Erbe oder AHV
- Kinder werden wie aussereheliche Kinder behandelt
- keine ärztliche Auskunftspflicht an Konkubinatspartner
Nennen Sie die Erbansprüche für jeden überöebenden Ehepartner und für die gemeinsamen Kinder.
Der überlebende Ehegatte und die Nachkommen erben jeweils die Hälfte(wenn kein Testament vorhanden ist)
Nennen Sie die 4 gesetzlichen Folgen einer Scheidung.
- güterrechtliche Auseinandersetzung
- Verteilung der beruflichen Vorsorge
- Festsetzen der beruflichen Unterhaltsleistungen
- Gestalten der Eltern- und Kindesrechte
Erklären Sie, was mit dem ehelichen Vermögen bei einer Scheidung in der Errungenschaftsbeteiligung geschieht.
- das Eigengut wird dem entsprechenden Ehepartner voll zugerechnet
- die Errungenschaft wird hälftig geteilt
Im ordentlichen Güterstand der Errungenschaftsbeteiligung wird zwischen "Eigengut" und "Errungenschaft" unterschieden. Nennen Sie die Unterschiede.
Eigengut: Alles, was die Eheleute in die Ehe mitbringen, persönliche Gegenstände, Geschenke, sowie Erbschaften während der Ehe.
Errungenschaft: Alles, was die Eheleute während der Ehe erwirbschaften sowie erträge aus dem Eigengut.
Nenne Sie 2 Situationen, in denen eine Risiko-Lebensversicherung sinnvoll ist.
Ehepaare, die Kinder haben oder Hauseigentum gekauft haben, können mit einer gegenseitigen Lebensversicherung das Risiko des Todesfalles eines Ehegatten absichern. Die Prämien für die Risiko-Lebensversicherungen sind günstig.
Nennen Sie die 2 Kündigungsarten für eine Mietwohnung.
- ordentliche Kündigung: gewöhnliche Kündigung mit 3-monatiger Kündigungsfrist, schriftlich eingeschrieben
- ausserterminliche Kündigung: bei einem zumutbaren Nachmieter möglich
Nenne Sie die 4 wichtigsten Pflichten eines Mieters.
- Bezahlen des mIetzins und der Nebenkosten
- Sorgfaltspflicht im Umgang mit der Mietsache
- Reinigung/Beheben von leichten Mängeln auf eigene Kosten
- Meldepflicht vo grossen Mängeln an den Vermieter
Nennen Sie die Vorteile eines Übernahmeprotokolls für die Mieter.
Der Mieter erhält die Sicherheit, dass er bei seinem Auszug nicht für Schäden bezahlen muss, die bereits vor seinem Mietantritt vorhanden waren.
Erklären Sie den Begriff "Nachhaltigkeit".
Eine Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn die Bedürfnisse der Menschen so befriedigt werden, dass künfige Generationen ihre Bedürfnisse ebenfalls noch befriedigen können.
Erklären Sie die 4 Bereiche, in denen der Staat die Schweizer Wirtschaft lenkt.
- Soziale Gerechtigkeit: Progressive Steuern, Sozialversicherungen, Subventionen
- Wettbewerb: Verhinderung von Monopolen und Kartellen
- Umweltschutz: Umweltschutzgesetze, Entsorgungsgebühren
- Allgemeinwohl: Bau von Spitälern, Schulen, Strassen
Erklären Sie den Begriff " soziale Marktwirtschaft"
Der Staat greift aktiv ins Wirtschaftsgeschehen ein. Damit soll verhindert werden, dass Schwache zu Schaden kommen.
Erklären Sie den Begriffe "Infaltion".
Inflation heisst Geldentwertung. Die Produkte werden teurer oder die Kaufkraft des Geldes nimmt ab.
Erklären Sie die Begriffe "Konjuktur" und "Konjukturschwankung".
Konjuktur ist die aktuelle Wirtschaftslage in einem Land. Diese Verändert sich ständig: Aufschwung - Hochkonjuktur - Rezession - Depression
Beschreiben Sie die 3 Wirtschaftssektoren.
- Sektor: Urproduktion wie Landwirtschaft
- Sektor: Güterverarbeitung wie Industrie und Gewerbe
- Sektor: Dienstleitungen wie Gesundheitswesen
Nenne Sie Ursachen, die die Globalisierung ermöglichten.
Politik: wirtschaftliche Verflechtungen der Länder, um künftige Kriege zu vermeiden; Abbau von Handelsschranken; Freier Verkehr von Kapital, Gütern und Personen.
Technik: tiefe Transportkosten (Container); weltweite Kommunikation (Internet)
Nennen Sie den zentralen Unterschied zwischen einem fakultativem Referendum und einer Initiative.
Ein (fakultatives) Referendum erzwingt eine Abstimmung über ein Parlament beschlossenes Gesetz, deshalb genügt das Volksmehr.
Eine Initiave zielt auf eine Änderung der Bundesverfassung ab, deshalb wird das doppelte Mehr (Volks- und Ständemehr) benötigt.
Nennen Sie die politischen Mitsprachemöglichkeiten der Schweizer BürgerInnen.
- wählen
- abstimmen
- Intiative
- Referendum
Beschreiben Sie die Ausrichtungen links-rechts sowie konservativ-lieberal von Parteien.
links: sozial (Hilfe für Benachteiligte), auf der Seite der Arbeitnehmenden, für Eingriffe des Staates in die Wirtschaft
rechts: eigenverantwortliches Handeln, freie Wirtschaft ohne viele staatliche Einschränkungen
liberal: Offenheit neuen Ideen gegenüber, individuelles Denken
konservativ: Bewahrung des Bestehenden, Abgrenzung gegenüber Fremden
Unterscheiden Sie zwischen direkten und indirekten Steuern.
direkte Steuern nehmen Rücksicht auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen und sind oft progressiv gestaltet. Der Steuerpflichtige liefert die Steuern direkt dem Staat ab (z.B. Einkommens- und Vermögenssteuer)
indirekte Steuern werden unabhängig von der wirtschaftlichen Situation erhoben über den Verbrauch (z.B. MwSt, Tabaksteuer). Diese sind in den Preisen bereits enthalten.
Erklären Sie im Zusammenhang mit der AHV/IV das Umlageverfahren.
Die Prämien der Versicherten (Lohnabzug) werden zur Finanzierung der aktuellen Rente verwendet.
In der Schweiz baut die Altersvorsorge auf dem 3-Säulenprinzipauf. Beschreiben Sie den Zweck und die Versicherung.
- Säule: AHV, IV --> Sicherung des Existenzbedarfs
- Säule: Pensionskasse --> Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung
- Säule: Säule 3a bei Banken und Versicherungen (gesetzlich geregelt), Säule 3b persönliches Erspartes --> weitergehende individuelle Bedürfnisse
Nenne Sie die 4 wichtigsten Bürgerpflichten.
- Steuerpflicht
- Wehrpflicht
- Schulpflicht
- Versicherungspflicht (Sozialversicherung)
Nennen Sie die Menschenrechte, die in der Bundesverfassung erwähnt werden.
- Grundrechte (z.B. Menschenwürde, Meinungsfreiheit)
- Staatsbürgerliche Rechte (z.B. Bürgerrecht)
- Politische Rechte (z.B. Stimm- und Wahlrecht)
Nennen Sie die Behörden auf Bundesebene.
- Bundesrat (Regierung)
- National- und Ständerat (Parlament)
- Bundesgericht
Erklären sie den Begriff "Gewaltenteilung".
Die Macht im Staat ist auf 3 Gewalten aufgeteilt:
- Legislative, Parlament (geseztgebende Gewalt)
- Exekutive, Regierung (ausführende Gewalt)
- Judikative, Gericht (rechtsprechende Gewalt)
Erklären Sie die typischen Merkmale der Schweizer Eidgenossenschaft.
- Die Schweiz ist ein Bundesstaat mit Kantonen, die selbstständige Aufgaben übernehmen (Föderalismus genannt)
- Das Volk hat auf allen 3 Staatsstufen (Gemeinde, Kanton, Bund) direkte Mitsprachemöglichkeiten.
- 4 Sprachen prägen die Kultur.
Nennen Sie die politischen Enheiten, aus denen sich der Bundestaat Schweiz zusammensetzt.
- 26 Kantone
- ca. 2600 Gemeinde
Erklären sie das Bonus-/Malus-System der Haftpflichtversicherung.
Die Versicherung belohnt unfallfreies Fahren mit einem Prämienrabatt (Bonus).
Bei Leistungen der Versicherung erhöht sich die Prämie (Malus).
Nennen Sie drei rechtliche Folgen bei einem Verkehrsunfall.
- strafrechtlich (Verletzung der Verkehrsregeln ergibt Strafen)
- privatrechtlich (Haftpflicht - Schadenersatz zahlen)
- verwaltungsrechtlich (Führerausweisentzug)
Nennen Sie drei Massnahmen, mit denen Sie Krankenkassenprämien sparen können.
- Franchise erhöhen bis max. CHF 2500.-
- Hausarztmodell oder HMO wählen
- Unfallversicherung ausschliessen (falls im Betrieb versichert)
- jährlich zur günstigeren Krankenkasse wechseln
Ein Teil des Behandlungkosten beim Arzt oder im Spital geht zulasten des Versicherten. Erklären Sie, wie sich dieser Teil zusammensetzt.
- aus Franchise (fixer Betrag) von mind. CHF 300.-
- Selbstbehalt (10% der Kosten) bis max. CHF 700.-
Nennen Sie die Leistungen, welche von der Grunversicherung der Krankenkase erbracht werden.
- Arzt- und Behandlungskosten
- Spitalaufenthalt in allgemeiner Abteilung
- Medikamente aus der Arzneimittelliste
Nennen Sie drei Vor- und Nachteile beim Leasing eines Autos.
Vorteile:
- man bezahlt nur die Nutzung des Autos
- wenig erspartes Notwendig
- Möglichkeit, am Ende der Leasingdauer das Auto zu übernehmen
Nachteile:
- nicht Eigentümer des Auos
- hohe Folgekosten (Vollkasko obligatorisch, Kaution)
- über längere Zeit an Vertrag gebunden (Verschuldungsgefahr)