Sozialpsychologie
Sozialpsychologie I SoSe 25
Sozialpsychologie I SoSe 25
Kartei Details
Karten | 176 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.04.2025 / 27.05.2025 |
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Speech Act Theory (Sprechakttheorie)
Die Sprechakttheorie (z. B. von John Searle) besagt:
Sprache ist nicht nur zum Reden da – wir tun damit etwas.
Beispiel: Wenn ich sage:
- „Ich verspreche dir, morgen zu kommen.“
Dann ist das nicht nur eine Information – sondern ich mache ein Versprechen.
Oder:
- „Ich warne dich!“ -Ich führe eine Warnung aus.
Mit Sprache handeln wir – wir versprechen, fordern, fragen, befehlen, danken usw.
Das nennt man Sprechakte (speech acts).
Speech Act Theory (Sprechakttheorie)
Die Sprechakttheorie (z. B. von John Searle) besagt:
Sprache ist nicht nur zum Reden da – wir tun damit etwas.
Beispiel: Wenn ich sage:„Ich verspreche dir, morgen zu kommen.“ Dann ist das nicht nur eine Information – sondern ich mache ein Versprechen.
Oder:„Ich warne dich!“ -Ich führe eine Warnung aus.Mit Sprache handeln wir – wir versprechen, fordern, fragen, befehlen, danken usw.Das nennt man Sprechakte (speech acts).
Speech Act Theory (Sprechakttheorie)
Die Sprechakttheorie (z. B. von John Searle) besagt:
Sprache ist nicht nur zum Reden da – wir tun damit etwas.
Beispiel: Wenn ich sage:„Ich verspreche dir, morgen zu kommen.“ Dann ist das nicht nur eine Information – sondern ich mache ein Versprechen.
Oder:„Ich warne dich!“ -Ich führe eine Warnung aus.
Mit Sprache handeln wir – wir versprechen, fordern, fragen, befehlen, danken usw.Das nennt man Sprechakte (speech acts).
Speech-Act-Theory
Die Sprechakttheorie (z. B. von John Searle) besagt:
Sprache ist nicht nur zum Reden da – wir tun damit etwas.
Beispiel: Wenn ich sage:„Ich verspreche dir, morgen zu kommen.“ Dann ist das nicht nur eine Information – sondern ich mache ein Versprechen.
Oder:„Ich warne dich!“ -Ich führe eine Warnung aus.
Mit Sprache handeln wir – wir versprechen, fordern, fragen, befehlen, danken usw.Das nennt man Sprechakte (speech acts).
Theory of conversational implicature (Grice, 1975)
Grice schlug vor, dass Kommunikation nur funktioniert, weil Menschen sich an bestimmte unausgesprochene Regeln halten – sogenannte Implikaturen.
Wir sagen oft nicht alles direkt, aber andere verstehen trotzdem, was gemeint ist.
Beispiel:
A: „Willst du heute ins Kino?“
B: „Ich muss morgen früh raus.“
➡️ B hat nicht direkt „Nein“ gesagt, aber A versteht es trotzdem so.
Kooperationsprinzip nach Grice
Grice meinte, dass Menschen beim Sprechen kooperativ handeln, indem sie sich an vier Regeln halten:
- Quantität: Sag nicht zu viel und nicht zu wenig.
- Qualität: Sag nichts, was du für falsch hältst.
- Relevanz: Sei beim Thema.
- Modalität: Sei klar und verständlich.
➡️ Wenn jemand gegen diese Regeln verstößt, merken wir das – und schließen daraus oft implizite Botschaften.
linguistic determinism / sprachlicher Determinismus
Die Sprache bestimmt unser Denken.
Man kann nur über das nachdenken, wofür man sprachliche Begriffe hat.
Beispiel: Wenn eine Sprache kein Wort für „Blau“ hat, können die Sprecher auch die Farbe nicht so leicht erkennen oder unterscheiden.
➡️ Starke Form: Ohne Sprache – kein Gedanke.(wird heute kaum mehr unterstützt)
linguistic relativity / sprachliche Relativität
Die Sprache, die wir sprechen, beeinflusst, wie wir denken – aber sie bestimmt es nicht vollständig.
Beispiel:
- Sprachen mit vielen Zeitformen (z. B. Englisch: will do, will be doing, etc.) → Denken mehr über Zeit nach.
- In Sprachen mit räumlicher Orientierung (Norden, Süden statt „links/rechts“) denken Menschen räumlicher.
Cultural frame swichting + Studie von Ramirez et al. (2006)
Menschen, die mehrere Sprachen (und Kulturen) kennen, können beim Sprachwechsel auch zwischen kulturellen Denkmustern wechseln – das nennt man Frame Switching.
Studie: Ramírez-Esparza et al. baten bilinguale Teilnehmer, Fragebögen auf Englisch oder Spanisch auszufüllen.
Ergebnis:
- Auf Spanisch beschrieben sich Teilnehmer wärmer, sozialer, familiärer (typisch kollektivistische Kultur).
- Auf Englisch beschrieben sie sich selbstbewusster und unabhängiger (typisch individualistische Kultur).
➡️ Sprache aktiviert kulturelles Wissen – sogar im Denken über sich selbst.
Studie von Lyons und Kashima zu Stereotypen und Sprache (2003)
Lyons und Kashima untersuchten, wie Sprache benutzt wird, um Stereotype weiterzugeben, und zwar durch unterschiedliche Abstraktionsstufen (konkrete vs. abstrakte Aussagen).
Was haben sie gemacht?
Teilnehmer lasen Verhaltensbeschreibungen von fiktiven Personen aus unterschiedlichen Gruppen. Diese Personen verhielten sich entweder stereotyp-konform oder stereotyp-inkongruent.
Ergebnis:
➡️ Stereotyp-konformes Verhalten wurde abstrakter beschrieben (z. B. „Er ist aggressiv“),
➡️ Nicht-stereotypisches Verhalten wurde konkreter beschrieben (z. B. „Er hat gestern niemanden angeschrien“).
Bedeutung:
➡️ Sprache ist ein Werkzeug, mit dem Stereotype aufrechterhalten oder verstärkt werden – oft unbewusst.
Das generische Maskulinum + Studie von Ng (1990)
Die sprachliche Gewohnheit, die männliche Form eines Wortes (Substantiv oder Pronomen) zu verwenden, um alle Geschlechter zu bezeichnen. Oft wird es als "geschlechtsneutrale" Verwendung betrachtet, jedoch steht es in der Kritik, da es doch oft als "männlich" interpretiert wird (wenn auch unbewusst)
Studie von Ng (1990):
Personen hörten Sätze mit generischem „he“ oder „man“ –
➡️ Sie stellten sich mehrheitlich Männer vor, nicht Frauen oder gemischte Gruppen.
Saying-is-believing-Effekt
Wenn wir etwas über jemanden sagen, beeinflusst das unsere eigene Erinnerung an diese Person.
Beispiel: Wenn du jemandem erzählst: „Die ist total nett“, erinnerst du dich später eher an nette Dinge – auch wenn du vorher neutral warst.
➡️ Das Gesagte formt den eigenen inneren Eindruck.
Common ground
Damit Gespräche funktionieren, brauchen die Beteiligten eine gemeinsame Wissensbasis – also gemeinsames Vorwissen, Sprache, Kontexte, Werte usw.
Beispiel:Wenn du mit jemandem sprichst, der denselben Film gesehen hat, kannst du Andeutungen machen, die sonst niemand versteht.
Linguistic Intergroup Bias
Der Linguistic Intergroup Bias (LIB) beschreibt die Tendenz, Verhalten der eigenen Gruppe („ingroup“) und fremder Gruppen („outgroup“) sprachlich unterschiedlich zu beschreiben – je nachdem, ob es positiv oder negativ ist.
- Abstrakt = dauerhafte, stabile Eigenschaft (z. B. „ist hilfsbereit“)
- Konkret = situatives, einmaliges Verhalten (z. B. „hat die Tür aufgehalten“)
Eine positive Verhaltensweise wird bei der eigenen Gruppe als abstrakt positiv beschrieben und bei der anderen konkret. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass das positive Verhalten in der eigenen Gruppe eine dauerhafte Eigenschaft und bei der anderen situativ bedingt ist. Bei negativen Verhaltensweisen ist es umgekehrt; bei der Eigengruppe ist es eine Art Ausnahme, bei der anderen Dauerzustand und Eigenschaft
Linguistic expectancy Bias
Der Linguistic Expectancy Bias beschreibt ein Muster in der Sprache, bei dem Menschen Verhalten, das ihren Erwartungen entspricht, abstrakt beschreiben – und Verhalten, das überraschend oder unerwartet ist, konkret.
Es ist die interpersonelle Version des Linguistic Intergroup Bias (LIB), aber hier geht es nicht um Gruppen, sondern um einzelne Personen oder bekannte Individuen.
Beispiel:
Du kennst deine Kollegin Lisa als sehr hilfsbereit.
- Erwartetes Verhalten (sie hilft jemandem):
„Lisa ist hilfsbereit.“ (→ abstrakt, weil es erwartbar ist) - Unerwartetes Verhalten (sie ignoriert jemanden):
„Lisa hat heute niemandem geholfen.“ (→ konkret, weil es überraschend ist)
Oder umgekehrt:
Du kennst Paul als faul.
- Erwartetes Verhalten (er tut nichts):
„Paul ist unmotiviert.“ (→ abstrakt) - Unerwartetes Verhalten (er arbeitet plötzlich hart):
„Paul hat gestern Überstunden gemacht.“ (→ konkret)
Nonverbale Kommunikation
Nonverbale Kommunikation umfasst alles, was wir mitteilen, ohne Wörter zu benutzen. Dazu gehören:
- Mimik (z. B. Lächeln, Stirnrunzeln)
- Gestik (z. B. Handbewegungen)
- Körperhaltung (z. B. verschränkte Arme)
- Blickkontakt, Tonfall, Raumnutzung u. a.
- Sie spielt eine große Rolle im Alltag, da viele soziale Informationen implizit übermittelt werden – z. B. Sympathie, Dominanz oder Unsicherheit.
Social intellect / soziale Intelligenz
Soziale Intelligenz ist ein Bündel sozialer Fähigkeiten, also die Fähigkeit:
- Andere Menschen gut einzuschätzen, z. B. ihre Emotionen, Motive, Absichten oder Persönlichkeit (→ „soziale Wahrnehmung“),
- Und sich selbst sozial klug auszudrücken – also die eigenen Gefühle, Absichten und Eigenschaften gut zu kommunizieren.
Arten von Berührungen nach Heslin & Patterson (1982)
1 Professional/functional: for example a physician touching a patient.
2 Social/polite: for example shaking someone’s hand.
3 Friendship/warmth: for example hugging.
4 Love and intimacy: for example kissing.
5 Sexual: for example making love.
Interpersonal distance zones nach Hall (1984)
Intime Entfernung (<0,5m)
Persönliche Distanz (0,5 - 1m)
Soziale Distanz (1 - 4m)
Public distance (ab 4m)
Display rules / Darstellungsregeln
Display Rules sind kulturell gelernte Regeln, die festlegen, wann, wie stark und in welchem Kontext Emotionen gezeigt werden dürfen oder sollen.
Es geht nicht darum, ob Menschen Gefühle haben, sondern wie sichtbar sie sie machen.
- In Japan ist es üblich, negative Emotionen (z. B. Wut, Traurigkeit) in der Öffentlichkeit eher zurückzuhalten, um soziale Harmonie zu wahren.
- In westlichen Kulturen (z. B. USA) wird es als authentisch empfunden, wenn Menschen Gefühle offen zeigen – selbst negative.
- Missverständnisse können entstehen, wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Emotionen unterschiedlich zeigen oder interpretieren.
Studie von Weisbach und Ambady (2003) zum Einfluss vom nonverbalen Verhalten Anderer
In der Studie sahen Frauen stumme Videos mit Schauspielerinnen unterschiedlicher Körperformen. Dabei zeigte sich:
Die nonverbalen Reaktionen (z. B. Mimik, Körpersprache anderer Personen im Video) beeinflussten die Wahrnehmung der Zuschauerinnen.
Ergebnis:
- Auch ohne Ton können nonverbale Signale von anderen (z. B. Ablehnung, Zustimmung) starke Effekte auf unsere Einstellungen oder Meinungen haben.
- Besonders subtil übertragene Vorurteile (z. B. gegen bestimmte Körperformen) können implizit gelernt werden.
Nonverbale Sensitivität
Das ist die Fähigkeit, Gedanken, Emotionen oder Absichten anderer Menschen aus ihrer Körpersprache, Mimik, Tonfall usw. abzuleiten.
Diese Fähigkeit ist ein Teil der sozialen Intelligenz.
Motivational Impairment Effect
Das ist ein paradoxer Effekt, bei dem Menschen, die sehr motiviert sind, ihre Lügen zu verbergen, durch diese Anstrengung auffälliger und weniger glaubwürdig wirken.
Sie versuchen so sehr, „normal“ zu wirken, dass sie unnatürlich oder nervös erscheinen.
Beispiel:
Eine Person lügt in einem Bewerbungsgespräch, ist extrem bemüht, dabei ruhig und überzeugend zu wirken – wirkt dabei aber steif, verkrampft oder vermeidet Blickkontakt → macht die Lüge eher auffälliger.
Persuasion / Überzeugung / Überredung
Persuasion ist der Prozess, bei dem eine Botschaft Einstellungen, Meinungen oder Verhalten einer Person verändert. Also äußere Einflüsse wirken sich auf die inneren Sichtweisen einer Person aus
Der Sleeper-Effekt + Studie von Howland und Weiss (1951)
Der Sleeper Effect beschreibt ein psychologisches Phänomen, bei dem eine Botschaft zunächst nicht überzeugend ist – oft, weil die Quelle unglaubwürdig erscheint –, aber nach einiger Zeit trotzdem Wirkung zeigt. Das passiert, weil man sich später eher an den Inhalt erinnert als an die unglaubwürdige Quelle. Mit der Zeit wird die negative Wirkung der Quelle „vergessen“, und die Botschaft wirkt überzeugender.
Beispiel: Eine Person liest einen Artikel über die Vorteile von Impfen auf einer unseriösen Webseite. Zuerst glaubt sie dem nicht. Wochen später erinnert sie sich an die Argumente, aber nicht mehr an die Quelle – und findet die Argumente überzeugend.
Studie: Hovland und Weiss (1951) zeigten Teilnehmenden Texte über die "Sicherheit" von Nuclearbomben entweder von einer vertrauenswürdigen Quelle (Robert Oppenheimer) oder einer unglaubwürdigen (einer sovietischen Propagandazeitrschrift). Anfangs überzeugte nur die glaubwürdige Quelle. Nach vier Wochen jedoch wirkten beide Botschaften gleich überzeugend – der Sleeper Effect trat ein.
Scarcity Technique
- Definition: Überzeugungstechnik, bei der etwas als selten oder begrenzt dargestellt wird – egal, ob das stimmt oder nicht.
- Ziel: Erzeugt den Eindruck von Exklusivität und Dringlichkeit → erhöht die Attraktivität.
- Beispiel: „Nur noch 3 Stück auf Lager!“ oder „Angebot nur heute gültig!“
Factual advertising
- Definition: Werbung, die mit objektiven, überprüfbaren Fakten arbeitet.
- Ziel: Konsumenten durch sachliche Information überzeugen.
- Beispiel: „Dieses Auto verbraucht nur 4,2 Liter pro 100 km.“
Evaluative avertising
- Definition: Werbung, die mit Meinungen, Bewertungen oder Gefühlen arbeitet.
- Ziel: Emotionale Ansprache oder subjektive Beurteilungen sollen überzeugen.
- Beispiel: „Das beste Fahrgefühl aller Zeiten!“ oder „Der Lieblingskaffee der Nation.“
Primacy Effect
- Definition: Informationen, die zuerst präsentiert werden, bleiben besonders gut im Gedächtnis und beeinflussen die Meinung stärker.
- Ziel: Frühzeitige Platzierung wichtiger Infos oder Argumente.
- Beispiel: In einer Debatte überzeugt oft die Person, die als Erste spricht.
Recency Effect
- Definition: Die zuletzt präsentierten Informationen wirken besonders stark nach und werden besser erinnert.
- Ziel: Wichtige Aussagen ans Ende setzen.
- Beispiel: In einer Werbung bleibt oft der letzte Slogan („Jetzt kaufen!“) am besten hängen.
Need for Cognition (NFC)
- Definition: Beschreibt, wie gerne jemand nachdenkt und komplexe Probleme analysiert.
- Merkmal: Menschen mit hohem NFC genießen es, über Dinge intensiv nachzudenken.
- Beispiel: Jemand liest gerne lange Artikel, stellt viele Fragen und diskutiert gerne Argumente.
Need for cognitive closure
- Definition: Beschreibt das Bedürfnis nach schnellen, eindeutigen Antworten und Abneigung gegenüber Unsicherheit.
- Merkmal: Menschen mit hohem NFCC mögen keine offenen Fragen oder widersprüchliche Informationen.
- Beispiel: Jemand trifft sofort eine Entscheidung, um „Ruhe zu haben“, auch wenn nicht alle Infos vorliegen.
Dual Process Model
- Definition: Psychologisches Modell, das besagt, dass es zwei Wege gibt, zu einem Ergebnis zu kommen.
- Im Kontext von Überzeugung:
- Zentraler Weg: Sorgfältiges Nachdenken über Argumente (z. B. bei hohem NFC).
- Peripherer Weg: Schnelle Entscheidungen auf Basis von Hinweisen wie Sympathie oder Autorität.
- Beispiel:
- Zentral: Jemand liest ein wissenschaftliches Argument und prüft es kritisch.
- Peripher: Jemand wird überzeugt, weil ein Promi das Produkt empfiehlt.
Elaboration likelihood model (ELM) und heuristic systematic model (HSM)
- Dual-Process-Modelle: Beide Modelle schlagen zwei Wege der Überzeugung vor – einen gründlichen und einen schnellen.
- ELM: zentraler vs. peripherer Weg (Petty & Cacioppo, 1986)
- HSM: systematische vs. heuristische Verarbeitung (Chaiken, 1980)
Central Cues
- Definition: Inhaltlich starke Argumente, die Nachdenken erfordern (z. B. Fakten, Logik, Studien).
- Beispiel: Ein Werbespot nennt klinische Studien zur Wirksamkeit eines Medikaments.
Central route to persuasion
- Definition: Überzeugung durch zentrale Cues – wenn man aufmerksam und motiviert ist, nachzudenken.
- Beispiel: Jemand liest eine ausführliche Produktbeschreibung und entscheidet sich wegen der überzeugenden Argumente.
Peripheral cues
- Definition: Oberflächliche Hinweise wie Promis, Musik, Design, die keine tiefere Analyse verlangen.
- Beispiel: Werbung mit einem bekannten Influencer oder einem eingängigen Jingle.
Peripheral route to persuasion
- Definition: Überzeugung durch periphere Cues – wenn man unaufmerksam oder wenig motiviert ist.
- Beispiel: Jemand kauft ein Produkt, weil es „cool aussieht“ oder von einem Star beworben wird.
Systematic processing
- Definition: Gründliches, bewusstes Nachdenken über eine Botschaft.
- Beispiel: Jemand liest einen langen Artikel mit Argumenten pro Klimaschutz und prüft die Fakten.