Sozialpsychologie
Sozialpsychologie I SoSe 25
Sozialpsychologie I SoSe 25
Kartei Details
Karten | 176 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.04.2025 / 27.05.2025 |
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Völkerpsychologie
Late 19th-century precursor to social psychology. The study of ‘the collective mind’.
Sozialpsychologi
Die Sozialpsychologie untersucht, wie Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von Menschen durch die tatsächliche oder vorgestellte Anwesenheit anderer beeinflusst werden. Sie analysiert unter anderem soziale Wahrnehmung, Gruppendynamik, Einstellungen und Konformität.
Critical Social Psycholog
Diese Richtung stellt die Annahmen und Methoden der traditionellen Sozialpsychologie in Frage, insbesondere ihren Fokus auf das Individuum und experimentelle Methoden. Sie betont Machtverhältnisse, gesellschaftliche Strukturen und kulturelle Kontexte bei der Erklärung sozialen Verhaltens.
Postmodernismu
Postmodernismus ist eine erkenntnistheoretische Haltung, die universelle Wahrheiten und objektives Wissen kritisch hinterfragt. In der Psychologie bedeutet das, subjektive Perspektiven, Sprache und soziale Konstruktionen stärker zu betonen.
Hypothese
Eine Hypothese ist eine überprüfbare Annahme über den Zusammenhang zwischen Variablen. Sie wird meist aus einer Theorie abgeleitet und durch empirische Forschung getestet.
Theorie
Eine Theorie ist ein System aus Annahmen, das Beobachtungen erklärt und Vorhersagen ermöglicht. In der Psychologie dient sie als Rahmen zur Organisation von Wissen und zur Ableitung von Hypothesen.
American Experimental Social Psychology
Diese Richtung betont experimentelle Methoden, Kausalitätsprüfungen und quantitatives Vorgehen. Sie dominiert seit Mitte des 20. Jahrhunderts die US-amerikanische Sozialpsychologie und fokussiert stark auf das Individuum.
Crisis in Social Psychology (1970s)
In den 1970er Jahren wurde die Sozialpsychologie wegen ethischer Bedenken, künstlicher Laborsituationen und mangelnder Relevanz kritisiert. Diese Krise führte zu methodischer und theoretischer Selbstreflexion sowie einer stärkeren Hinwendung zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen.
Hindsight Bias (Rückchaufehler)
Der Hindsight Bias beschreibt die Tendenz, vergangene Ereignisse als vorhersehbarer zu empfinden, nachdem man deren Ausgang kennt. Dies kann zu einer Verzerrung der Erinnerung und zu Fehleinschätzungen führen.
Publikationsbias
Publikationsbias bezeichnet die Tendenz, vor allem signifikante oder “positive” Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Dadurch entsteht ein verzerrtes Bild wissenschaftlicher Erkenntnis, weil Null- oder negative Befunde unterrepräsentiert sind.
Replikation
Replikation meint die Wiederholung einer Studie, um deren Ergebnisse zu überprüfen. Sie ist essenziell für die Überprüfbarkeit und Zuverlässigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Conceptual Replication
Hierbei wird eine Studie mit verändertem Design oder leicht abgewandelten Bedingungen wiederholt, um die Robustheit des zugrunde liegenden Effekts zu testen. Im Gegensatz zur direkten Replikation steht hier die Generalisierbarkeit im Vordergrund.
Empirismus und Rationalismus
Empirismus betont die Bedeutung von Sinneserfahrungen und Beobachtung als Quelle des Wissens. Rationalismus hingegen geht davon aus, dass Wissen primär durch Denken, Logik und angeborene Strukturen entsteht – beide Strömungen prägen wissenschaftliches Arbeiten.
Qualitative Methodologie
Qualitative Methoden zielen auf das Verstehen subjektiver Bedeutungen und komplexer sozialer Prozesse, meist durch Interviews, Beobachtungen oder Textanalysen. Sie liefern tiefgehende, kontextgebundene Einsichten, sind aber weniger standardisiert.
Quantitative Methodologie
Quantitative Methoden messen psychologische Phänomene mit Zahlen und statistischen Verfahren, z. B. durch Experimente oder Fragebögen. Sie erlauben objektive Vergleiche, Hypothesentests und Generalisierungen.
- social representations
Socially shared beliefs or widely shared ideas and values associated with our culture.
Data
Information, observations, measurements or responses that are collected, scientifically analyzed and interpreted.
- longitudinal research
Involves repeated observations of the same variables over short or long periods of time
- Correlational research
Examines the relationships or associations between variables.
- Experimental research
Examines the effect of one variable on another variable(s).
- sampling
the process of selecting participants for a study
- Surveys and questionnaires
- Standardisierte Befragungsmethoden, um Einstellungen, Meinungen oder Verhaltensweisen von Personen zu erfassen. Häufig in der quantitativen Forschung verwendet.
- Ceiling effects and floor effects
Begrenzung der Messergebnisse nach oben (Ceiling) oder unten (Floor), wodurch Unterschiede nicht mehr sichtbar werden.
- Demand characteristics
- Hinweise in einer Studie, die Teilnehmende dazu bringen, zu erraten, was von ihnen erwartet wird – kann das Verhalten verfälschen.
Korrelation vs Kausalität
- Korrelation zeigt Zusammenhang, Kausalität bedeutet Ursache-Wirkung; Korrelation beweist keine Kausalität.
abhängige und unabhängige Variablen
- Die unabhängige Variable wird manipuliert, um deren Einfluss auf die abhängige Variable (Messgröße) zu untersuchen. (Beispiel: UV: Computer spielen, AV: Aggressivitätslevel
Condition and control condition
- Die Experimentalbedingung enthält die Manipulation, die Kontrollbedingung dient als Vergleich ohne Manipulation.
double-blind condition
- Weder Forschende noch Teilnehmende wissen, wer welche Bedingung erhält – reduziert Verzerrungen.
random assignment
- Zufällige Zuweisung der Teilnehmenden zu Bedingungen einer Studie – erhöht interne Validität.
field experiment vs field study
- Experiment unter natürlichen Bedingungen mit experimenteller Kontrolle. vs
- Untersuchung im natürlichen Umfeld, meist ohne Kontrolle oder Manipulation von Variablen.
Participant observation
- Forschende nehmen aktiv am sozialen Umfeld teil, um Verhalten aus der Innensicht zu verstehen.
internal validity/experimental realism
- Gibt an, wie stark Veränderungen der abhängigen Variable auf die unabhängige Variable zurückzuführen sind; hoher experimenteller Realismus spricht für starke interne Validität. (Eher in Labostudien möglich)
external validity/mundane realism
Misst die Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf reale Situationen. (v.A. in Feldstudien gegeben
Realiabilität
Zuverlässigkeit einer Messung – ob sie konsistente Ergebnisse liefert
construct validity
Misst, ob ein Test tatsächlich das theoretische Konstrukt erfasst, das ererfassen soll.
statistical significance
Gibt an, ob ein Ergebnis wahrscheinlich nicht durch Zufall entstanden ist(häufig p < 0.05).
basic and applied research
- Grundlagenforschung zielt auf Erkenntnisgewinn, angewandte Forschung auf praktische Lösungen.
Individualisti vs collectivist cultures
- Individualistische Kulturen betonen das Selbst, kollektive Kulturen die Gruppenzugehörigkeit.
Research ethics
- Richtlinien zum Schutz der Teilnehmenden (z. B. Aufklärung, Freiwilligkeit, Anonymität, kein Schaden).
functional magnetic resonance imaging (fMRI)
- Neuroimaging-Verfahren, das Veränderungen im Blutfluss misst, um Gehirnaktivität während sozialer Aufgaben sichtbar zu machen.