Neuroanatomie


Kartei Details

Karten 94
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.04.2025 / 27.05.2025
Weblink
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Entwicklung vom ZNS

entwickelt sich aus Neuralrohr

aus dem Lumen des Neuralrohrs werden später liquorführende Hohlräume: der Zentralkanal des Rückenmarks und Pars centralisdas Ventrikelsystem des Gehirns mit dem Aquädukt.

ab 9. Monat hats ungefähr die Form, aber wächst noch

Liquor 

- zellarme Flüssigkeit/klar

- Wasserkissen um das Gehirn rum (Schutz, Stütz, Polsterung), Nährstoffversorgung, Transport

- wird im plexus choroideus (4.Ventrikel) produziert (0,5L pro Tag)

- fließ ab durch die Granulationes arachnoideae in die Sinus durae matris

 

 

Liquorsystem

Hirnhäute/Meningen

harte Hirnhaut/Pachymeninx: Dura mater

weiche Hirnhaut/Leptomeninx: Arachnoidea+ Pia mater

Arterien im Subarachnoidalraum

4, die das Gehirn versorgen: A. carotides internae, A. vertebrales 

- haben ausgedehnte Verbindungen zueinander im Circulus arteriosus willisi (wenn sich langsam irgendetwas verschließt, werden umwege genommen und das Gehirn wird trotzdem mit Blut versorgt)

(bild)

Rückenmark

liegt im Wirbelkanal umgeben von Rückenmarkshäuten, die Dura mater ist nicht mit dem Knochen verwachsen im Gegensatz zur Dura mater im Gehirn, der Epiduralraum (mit Fettgewebe und Venenplexus) schützt das Rückenmark vor Verletzungen bei Bewegungen der Wirbelsäule

weiße Substanz: Leitungsbahnen gegliedert in Strängen

graue Substanz: Vorderhorn, Hinterhorn 

graue Substanz liegt in weißer Substanz wie Schmetterling

Gliederung des Rückenmarks in Segmente

Vorderwurzel: Motorneurone

Hinterwurzel: afferent, holen die Sensorik rein/eintretende Fasern

- zusammen der Spinalnerv eines Segmentes

Rückenmarkssegment: Funktioneller Abschnitt des Rückenmarks, der mit einem einzelnen Spinalnerv definierte Hautareale (Dermatome), Muskeln (Myotome) und Eingeweide (Enterotom) innerviert

 

Reflexe

Eigenreflex: monosynaptisch, gereiztes Organ = Erfolgsorgan

Fremdreflex: polysynaptisch, gereiztes Organ meist nicht das Erfolgsorgan, meistens Schutzreflexe 

Kleinhirn

Koordination und Feinbestimmung der Motorik

Falx cerebri

Tentorium cerebelli

- Duradublikaturen (entstehen aus Hirnhäuten)

Sagittalschnitt: Folia cerebelli (Blätter)

 

Lobus flocculonodularis (Flöckchen-Knötchen-Lappen, ältester Lappen im Gehirn)

Ataxie

 

 

reversibel, oft für kurze Zeit - Koordinationsstörungen von Bewegungen

Halte- und Stützmotorik

Augenkontrolle

Gliedmaßenataxie

 

Verarbeitung in der Kleinhirnrinde

Aktivität spezifischer Purkinjezellen (Projektionsneurone, lange Axone, Infos über lange Strecken transportieren)

Molekularschicht

Purkinsche Zellschicht

Körnerschicht

Gliederung des Gehirns

siehe Bild

Gliederung des Gehirns - lateinisch auf deutsch

hihi

Funktion des Hirnstammes

- verbindet das Rückenmark mit der Rinde

- Regulationszentrum der Atem- und Kreislaufsysteme

- enthält die Hirnnerven(-kerne) 

Aufbau des Hirnstammes

gelb: vor allem absteigende Faserbahnen die von Hirnnervenkernen in die Peripherie gehen

Basis und Tegmentum = Pendunculus cerebri

Hirnstamm: Tegmentum/Haube

Hirnnervenkerne

- Nuclei originis (motorische Ursprungskerne9

- Nuclei terminationis (sensorische Zielkerne)

Hirnnervenkerne

- Motorische Kerne

- Sensorische Kerne

Beispiele: N. facialis (7ter, Mund und Backenmotorik, Mimik), N. glossopharyngeus (9ter, Kehlkopf) und N. vagus (10ter, einziger Nerv der in Richtung Herz/Eingeweihde geht (Parasympathikus), Vagusstimulation = Behandlung von Epilepsie und Depression) = Vagusgruppe

12 Paare

Keine echten peripheren Hirnnerven: N. olfactorius und N.opticus (eigentlich Teile des Gehirns)

Hirnstamm: Formatio reticularis

ein Netzwerk von Kerngebieten im gesamten Hirnstamm, wichtiges Integrationszentrum des ZNS, Afferenzen zu fast allen Sinnessystemen

Schluck-Brech-Reflex, Motorik, Atmung-Herz-Kreislauf

Hirnstamm: PAG

Kerngebietskomplex im Tegmentum des Mesencephalon, wichtiges Integrationszentrum (Schmerz, Angst, Fluchtreflexe)

- Infos gehen durch, Regelung aller lebenswichtigen Funktionen (Atmung, Kreislauf, Motorik etc)

 

Transmitterspezifische Systeme

im Hirnstamm lokalisierte Nuclei, deren Neurone bestimmte Transmitter benutzen, Ziele: alle Gebiete des ZNS (gesamtes Gehirn wird versorgt z.B. mit GABA oder Glutamat)

 

Dopaminerges System (Mesencephalon)

Bewegung, Belohnung

-> große Rolle bei Sucht

Substantia nigra (Neurone mit Neuromelanin)  - bei Parkinson: Verlust der dopaminergen Neurone in der Substantia nigra

Serotonerges System

Raphekerne (Ncll. raphes)

Befindlichkeit, Emotionen, Schmerz, Entwicklung etc.

-> bei Drogen vor allem aktiviert

Noradrenerges System

Locus coeuleus (Ncl. caeruleus), Pons

Aufsteigend/Afferenz = Aufmerksamkeit (mehrere Reize), Vigilanz (ein Reiz)

Absteigend = Vegetative Reaktionen, Motorik, Kleinhirnverarbeitung

- Neuromelaninhaltige, noradrenerge Neurone (Locus coerueleus)

Beteiligung bei Parkinson, Down-Syndrom, Alzheimer

Hirnstamm: Aufsteigendes retikuläres aktivierendes System (ARAS)

Schlaf- und Wachzustand, Wecksystem (erhöhte Aufmerksamkeit) -> transmitterspezifischen Zentren

diffus verteiltes Kerngebiet in der Formatio

nur in der Tiefschlafphase inaktiv, sonst immer

Diencephalon- Bestandteile

Epithalamus (+ Glandula pinealis/Zirbeldrüse)

Thalamus

Subthalamus

Hypothalamus

Metathalamus

Thalamus und Hypothalamus werden getrennt vom Sulcus hypothalamicus

Thalamus

obere Wand des dritten Ventrikels

größter Kernkomplex des Zwischenhirns, besteht aus zahlreichen Ncll. thalami

- Tor zum Bewusstsein (ein der Großhirnrinde vorgeschalteter Filter) = entscheidet, welche der eingehenden Informationen im Augenblick für den Organismus so wichtig sind, dass sie ins Bewusstsein gelangen sollen

- Sehbahn, Hörbahn, Geschmacksbahn, Oberflächensensorik, Tiefensensorik

- Informationen von Hirnstamm, Cortex etc

Hypothalamus: Funktion

Viszeral, Oberstes Integrationsorgan des vegetativen Nervensystems und des endokrinen (Hormon-)Systems (Steuerhormone, gehen zur Hypophyse und Effekthormone werden entwickelt, eine Kettenreaktion)

- Koordination, Aufrechterhaltung lebens- und arterhaltender Körperfunktionen (Reifung, Wachstum, Stoffwechsel, Lernen etc.), alles was Körper in Gleichgewicht versetzt

Unterschied zwischen Neurohypophyse und Adenohypophyse

-> wahrscheinlich keine Klausurfrage dazu 

 

Hypothalamus:  Steuerung der Adenohypophyse

Hypothalamische Steuerhormone für den Hypophysenvorderlappen(?) = CRF

regeln Bildung und Freisetzung von Adenohypophysen-Hormonen = Schilddrüsenhormon, Geschlechtshormon, Nebennierenrindenhormon (z.B. Cortisol: Stresshormon)

 

HPA-Achse und SAM-Achse

HPA-Achse/Stressachse: beschreibt komplexen endokrinologischen Regelkreis zw. Hypothalamus, Hypophyse und Nebennierenrinde - beeinflusst zahlreiche Körperfunktionen und- reaktionen (z.B. Stressreaktion)

SAM-Achse: Ausschüttung von Adrenalin

Hypothalamus: Ncl. suprachiasmaticus (SC)

Neurone des SC feuern in einem intrinsischen Rythmus (Tag-Nacht)

SC erhält direkte Afferenzen aus der Retina, die durch den Lichteinfluss die intrinsische Rythmik der Neurone verändern

Hypothalamus: Hirnkerne 

Vorderer H.: Ncl. periventricularis (PeV) und Areae preopticae medialis und lateralis (APM/APL) - Thermosensitive Neurone verantwortlich für Körperkerntemperatur (Schwitzen, Zittern etc)

Intermediärer und posteriorer H.: Ncl. Arcuatus (ARC), Ncll. dorso- und ventromedialis (DM und VM), Area hypothalamica posterior und lateralis (AHP, AHL) - Regelung des Appetits und des Wachstums

Basalganglien

Kerngebiete, zentraler Bestandteil des motorischen Systems, Regulation von Bewegungen, Selektion/Inhibition von Handlungsmustern/Aktivitäten, Infos an Thalamus der dann entscheidet ob wichtig genug für Weiterleitung

Striatum (Faserbündel = gestreift): Ncl. caudatus + Putamen - jede gezielte Bewegung ist Ergebnis ihrer weitläufigen Vernetzung, gegenseitigen Hemmung und Erregung

Pallidum/globus pallidus

Nucleus accumbens (im ventralen Stratium, Dopaminerg, Motivation-Belohnungssystem, eng mit Suchtverhalten assoziiert (Genusszentrum))

-> Putamen und Globus pallidus wird in Ncl. lentiformis zusammengefasst aber haben keine Funktionelle Zusammengehörigkeit

assoziierte Kerne: Substantia nigra pars compacta (dopaminerg): Verlust führt zu Parkinson, Substantia niga pars reticularis (GABAerg), Ncl. subthalamicus: überaktiv bei Parkinson

Lagebezeichnungen 

Bild

Richtungsbezeichnungen beim Körper

Bild

Inselrinde

Wahrnehmung chemischer Reize (Geruchssinn, Geschmackssinn)- Einfluss auf die Motorik und Sensorik der Eingeweide/Viszera(vegetatives NS).

Kleinhirn: Afferenzen und Efferenzen

Vierhügelplatte

die oberen zwei Culiculi sind für Optik zuständig, die unteren zwei fürs Hören

Substantia nigra

immer mit Neurotransmitter Dopamin

zuständig für Bewegungen nah am Körper

aufgeteilt in Pars reticularis (hemmende Impulse, GABA) und Pars compacta (erregende Impulse) 

Schwarz gefärbt durch Melaninablagerungen, bei Parkinson Melaninmangel -> keine/wenig Schwarzfärbung

Wichtige Hirnnervenkerne

Ncl. suprachiasmaticus = Biorythmen

Ncl. supraopticus = Hormone ADH und Oxitocin

Ncl. ?

Ncl. subthalamicus (im Diencephalon)

Substantia nigra (im Mesencephalon, pars compacta und pars reticularis)

Epithalamus

Bestandteile: Unpaarige Zirbeldrüse, Epiphyse (Produktion von Melatonin aus Tryptophan über Serotonin -> Tageslicht wirkt hemmend auf Melatonin (wir brauchen Melatonin um einzuschlafen), Melatonin wirkt hemmend auf Ncl suprachiasmaticus (Biorythmen)), Gandula pinealis, Zügel/Habenulares