VKF und Brandschutz

Prüfungsvorbereitung mündlich zum Thema Brandschutz

Prüfungsvorbereitung mündlich zum Thema Brandschutz


Set of flashcards Details

Flashcards 70
Language Deutsch
Category Electronics
Level Other
Created / Updated 11.04.2025 / 21.04.2025
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https://card2brain.ch/box/20250411_vkf_und_brandschutz
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Ein Kunde möchte im Treppenhaus, der als vertikaler Fluchtweg eingeteilt ist, auf jeder Etage ein Informationsbildschirm platzieren. Darf er das?

 

Nein, in vertikalen Fluchtwegen sind nur Installationen erlaubt, welche für den vertikalen Fluchtweg benötigt werden.

Bildschirme könnten als nicht notwendige Installationen eingestuft werden, insbesondere wenn sie nicht unmittelbar zur Fluchtwegkennzeichnung beitragen.

Welche Kabel dürfen in einem vertikalen Fluchtweg verbaut werden?

Nur Installationen, welche für Einrichtungen im Fluchtweg dienen.

Kabel ohne Kritische Brandverhalten.

z.B Cca FE05 c S1, d0, a1

 

durch die strengeren Vorgaben kann der Fluchtweg als ohne Brandlast, und somit als sicher betrachtet werden. 35m Fluchtweg gegen bis dahin.

Wann wird ein Kabel als Baustoff mit kritischem Brandverhalten eingestuft?

Nicht Kritisch

  • Aca
  • Bca
  • Cca
  • Dca

Sofern nicht Zusatzfunktion: S3, d2, a3

Kritisch

  • Eca:
  • Fca:

Auf dem Brandschutzplan finden Sie in der Legende die Bezeichnung REI60-RF1. Was bedeutet das?

R: Tragende Funktion

E: Erhalt

I: Isolation

                RF1: Reaction of Fire: 1: keinen Brandbreitrag

Auf welche Autonomiezeit ist eine Batterie für eine Evakuierungsanlage zu dimensionieren?

  • Separat abgesicherte und gekennzeichnete Zuleitung
  • Energieversorgung ist redundant auszuführen Hauptenergieversorgung: Energieversorgungsnetz / Ersatzenergieversorgung: Akku
  • Der Ausfall einer Energieversorgungart muss als Störung angezeigt werden
  • Umschaltung auf Ersatzstrombetrieb muss angezeigt werden Notizen / Ergänzungen
  • Die Ersatzenergieversorgung muss wie folgt ausgelegt sein: 24h im Standby-Betrieb + die doppelte Räumungszeit (mind. 0.5h) im Notfallbetrieb
  • Wird die Störungsanzeige an eine ständig überwachte Stelle weitergeleitet, welche über einen geringeren Anfahrtsweg als 100km oder 2Stunden verfügt, ist eine 12h Standby-Zeit zulässig
  • Bei Bauten >3om beträgt die mind. Notfallbetriebszeit/ Räumungszeit 1h

Zeichnen Sie ein Prinzipschema wie sich die Sicherheitsstufen I bis III einer SAA zusammensetzt?

  1. welche Komponenten werden benötigt?
  2. Was ist der STI wert in der ST II?
  3. Kann Musik darüber laufen?
  4. Kann ein Uhr darüber laufen?
  5. Was umfasst eine Teilbeschalltung? 
  6. Welche Normen gelten?
  7. Wieviele Lautsprecher benötigt es pro m2 im Restaurant?

welche Komponenten werden benötigt?

  • Zentrale
  • Mikro
  • Schnittstellen (PBX, IP, AUX)
  • Meldelinien
  • 230V /Akku

 

Was ist der STI wert in der ST II?

  • Sprachverständlichkeitsindex II mind 0.5 Bei Ausfall 0.45

 

Kann Musik darüber laufen?

Ja. jedoch so gestäuert, dass bei duchsage Musik abschaltet. +10dB als umgebung

Kann ein Uhr darüber laufen?

Ja

Was umfasst eine Teilbeschalltung? 

min. beich der BMA

Welche Normen gelten?

  • SN EN 50849
  • VKF 12-15
  • SES 6.3

 

Wieviele Lautsprecher benötigt es pro m2 im Restaurant?

25 LS/m2

Auf welcher Autonomiezeit ist eine Batterie für eine Evakuierungsanlage zu dimensionieren?

  • Separat abgesicherte und gekennzeichnete Zuleitung
  • Energieversorgung ist redundant auszuführen Hauptenergieversorgung: Energieversorgungsnetz / Ersatzenergieversorgung: Akku
  • Der Ausfall einer Energieversorgungart muss als Störung angezeigt werden
  • Umschaltung auf Ersatzstrombetrieb muss angezeigt werden Notizen / Ergänzungen
  • Die Ersatzenergieversorgung muss wie folgt ausgelegt sein: 24h im Standby-Betrieb + die doppelte Räumungszeit (mind. 0.5h) im Notfallbetrieb
  • Wird die Störungsanzeige an eine ständig überwachte Stelle weitergeleitet, welche über einen geringeren Anfahrtsweg als 100km oder 2Stunden verfügt, ist eine 12h Standby-Zeit zulässig
  • Bei Bauten >3om beträgt die mind. Notfallbetriebszeit/ Räumungszeit 1h

Was sind die Wartungsintervalle für eine Evakuierungsanlage?

Wartungsvertrag Obligatorisch

1x Jährlich

Was sind Vorteile einer Evakuierungsanlage?

Musik?

System: Personenschutz.

Eine Evakuationsanlage soll nicht ortskundige Personen bei der Selbstrettung unterstützen.

 

Auch für Musik verwendet.

  • ENS: Kann Musik abspielen, aber keine garantierte Priorisierung für Notfalldurchsagen.
  •  SAA: Kann Musik abspielen, wenn die Anlage sicherstellt, dass im Alarmfall sofort umgeschaltet wird.

Was ist die EN-54?

Die EN 54 ist eine europäische Norm für Brandmelde- und Feueralarm-Systeme

Was ist der Unterschied zwischen einer ENS zu einer SAA?

ENS (Elektroakustisches Notfallwarnsystem)

  • Dient der Verbreitung sicherheitsrelevanter Nachrichten und ermöglicht schnelles Kommunizieren.
  • Keine Verbindung zur Brandmeldeanlage (BMA).
  • Kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden (z. B. betriebliche Durchsagen, allgemeine Notfallkommunikation).
  • Wird oft als EVAK(O)-Anlage (Evakuierungsanlage ohne direkte Anbindung an die BMA) bezeichnet.

SAA (Sprachalarmanlage)

  • Ist eine zertifizierte Alarmierungsanlage, die zur gezielten Evakuierung im Brandfall dient.
  • Verknüpfung mit der Brandmeldeanlage (BMA), sodass automatische Durchsagen im Alarmfall erfolgen.
  • Muss den Anforderungen der VKF-Richtlinien und SES-Normen für Sicherheitsanlagen entsprechen.
  • Wird für geplante Evakuierungsmaßnahmen in großen Gebäuden oder Sonderbauten eingesetzt.

Welche Richtlinie ziehen Sie bei für die Installation von einer Evakuierungsanlage?

 

Norm SN-EN 50849

"SES - Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen:

Zuständig für die Zulassung und Zertifizierung einer Evakuierungsanlage als Sicherheitsanlage gemäß Normen und Richtlinien für Sicherheitsanlagen.

VKF 16-15 - Flucht- und Rettungswege:

Regelt die Umsetzung der Evakuierungsanlage im Gebäude gemäß den Brandschutzvorschriften."

Ab wann ist eine Evakuierung in einem Gebäude zu planen?

QQS 2 einfaches Evakuationskonzept

QQS 3,4; detailliertes Evakuationskonzept

  • Flucht und Rettungswege
  • Alarmierung
  • Schulung

Gelten die Anforderungen vom Brandschutz auch auf der Baustelle?

 

Ja, die Anforderungen des Brandschutzes gelten auch auf der Baustelle!

  • besondere Brandrisiken während der Bauphase

Merkblatt 2008-15

Wann sind Brandschutzpläne zu erstellen?

ab der Qualitätssicherungsstufe QQS 2-

kleine Bauten QQS 1 auf Verlangen der Brandschutzbehörde

Was gibt es für Qualitätssicherungsstufen nach VKF ?

QQS 4-Stufen 1-4

Die Einstufung basiert auf Faktoren wie Gebäudegrösse, Nutzung, Personenbelegung und Brandrisiko.

QSS 1: Für kleine Bauten mit geringem Brandrisiko und einfacher Nutzung.

  • Beispiele: Einfamilienhäuser, kleine Landwirtschaftsbauten.

 

QSS 2: Für mittelgroße Bauten oder solche mit erhöhtem Brandrisiko.

  • Beispiele: Mehrfamilienhäuser, Bürogebäude mittlerer Höhe, Industrie- und Gewerbebauten mit moderater Brandlast.

 

QSS 3: Für große Bauten oder solche mit hohem Brandrisiko.

  • Beispiele: Hochhäuser, Einkaufszentren, große Versammlungsstätten, Industrieanlagen mit hoher Brandlast.

 

QSS 4: Für sehr grosse und komplexe Bauten mit sehr hohem Brandrisiko.

  • Beispiele: Große Industriekomplexe, spezielle Sonderbauten.

Was ist die Qualitätssicherung im Brandschutz?

Die Qualitätssicherung im Brandschutz stellt sicher, dass alle brandschutztechnischen Maßnahmen korrekt geplant, ausgeführt und geprüft werden.

Was ist ein integraler Test?

Ein integraler Test ist eine ganzheitliche Prüfung aller Brandschutzsysteme, um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall zuverlässig funktionieren. Er ist eine gesetzliche Anforderung in vielen Gebäuden und ein wichtiger Bestandteil des technischen vorbeugenden Brandschutzes.

Was sind Brandschutzpläne?

Brandschutzpläne visualisieren detailliert die

  • baulichen,
  • technischen
  • und vorbeugenden
  • Brandschutzmassnahmen eines Brandschutzkonzeptes.

Was ist ein Brandschutzkonzept?

Ein Brandschutzkonzept beinhaltet die aufeinander abgestimmten, objektbezogenen Einzelmassnahmen aus dem:

  • baulichen
  • technischen Brandschutz,
  • organisatorischen
  • abwehrenden Brandschutz

Was ist ein Brandabschnitt?

Brandabschnitte sind Bereiche von Bauten und Anlagen, die durch brandabschnittsbildende     Bauteile voneinander getrennt sind.

Was ist ein Beherbergungsbetrieb Typ b nach VKF?

Verkaufsgeschäfte 1200m2 Brandabschnitt

Was ist ein Beherbergungsbetrieb Typ a nach VKF?

+20 Personen

Heime, Hotel, Altersheim, Pensionen, Spitäler,

Was ist ein Raum mit grosser Personenbelegung nach VKF?

 

Räumen mit grosser Personenbelegung: in denen sich mehr als 300 Personen aufhalten können, insbesondere Mehrzweck-, Sport- und Ausstellungshallen, Säle, Theater, Kinos, Restaurants und ähnliche Versammlungsstätten sowie Verkaufsräume bis 1‘200 m2                           Verkaufsfläche;

Welche 4 Gebäudegeometrie gibt es nach VKF?

  1. Gebäude geringer Höhe: bis 11 m Gesamthöhe;
  2. Gebäude mittlerer Höhe: bis 30 m Gesamthöhe;
  3. Hochhäuser: mehr als 30 m Gesamthöhe;
  4. Gebäude mit geringen Abmessungen:

Gebäude geringer Höhe, max. 2 Geschosse über Terrain, max. 1 Geschoss unter Terrain, Summe aller Geschossflächen bis 600 m2 , keine Nutzung für schlafende Personen mit Ausnahme einer Wohnung, keine Nutzung als Kinderkrippe, Räume mit grosser Personenbelegung nur im Erdgeschoss;

 

Nebenbauten: eingeschossige Bauten, die nicht für den dauernden Aufenthalt von Personen bestimmt sind, keine offenen Feuerstellen aufweisen und keine gefährlichen Stoffe in massgeben[1]der Menge gelagert werden (z. B. Fahrzeugunterstände, Garagen, Gartenhäuser, Kleintierställe, Kleinlager) wenn ihre Grundfläche 150 m2 nicht übersteigt.

Wo gibt es überall keine kantonale Gebäudeversicherung? Ist es eine Pflicht eine Gebäudeversicherung zu haben?

Es gibt tatsächlich Kantone ohne kantonale Gebäudeversicherung.

Jedoch gilt die Versicherungspflicht. Somit müssen sie sich privat versichern.

Was ist das VKF und was sind seine Aufgaben

Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen.

Die VKF sorgt dafür, dass der Brandschutz in der gesamten Schweiz einheitlich und auf hohem Niveau umgesetzt wird. Sie erstellt Vorschriften, anerkennt Fachpersonen und Produkte und unterstützt die Kantone und Feuerwehren in ihrer Arbeit. Damit trägt sie wesentlich zur Sicherheit von Menschen und Gebäuden bei.

Aus welchen Bestandteilen besteht der technische Brandschutz?

Aus technischen Schutzsystemen, wie BMA, Sprinkler, RWA, EVAK 

Aus welchen 4 Hauptbestandteilen setzten sich die Brandschutzmassnahmen zusammen?

Baulicher Brandschutz:

  • Konstruktiver Schutz. EI Installation

Technischer Brandschutz:

  • Systeme: BMA, RWA, Sprinkler

Organisatorischer Brandschutz

  • Schulungen, Schutzkonzepte

Abwehrender Brandschutz.

  • Unterstützung der Feuerwehr

Wer legt die Anforderungen vom Brandschutz für ein Gebäude aus?

Die VKF macht die übergeordneten Vorgaben, während der Brandschutzfachmann der Gebäudeversicherung des Kantons die konkreten Bedingungen für das jeweilige Bauprojekt festlegt.