Personalassistent HRSE

Personaladministration

Personaladministration


Kartei Details

Karten 208
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 11.04.2025 / 15.04.2025
Weblink
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Zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern kann einen sogenannte Aufhebungsvereinbarungen getroffen werden.

Worin können die Vorteile des Arbeitnehmers liegen gegenüber der ordentlichen Kündigung durch den Arbeitgeber?

Nennen Sie drei Vorteile für den Arbeitnehmer.

  • Im Arbeitszeugnis steht nicht «er wurde heute gekündigt», sondern «im gegenseitigen Einvernehmen».
  • Der Arbeitnehmer muss nicht mehr zur Arbeit gehen.
  • Der Arbeitnehmer kann sofort bei einem neuen Arbeitgeber starten.

Erklären Sie in Stichworten den Unterschied zwischen einer Freistellung während der Kündigungsfrist, einer fristlosen Kündigung des Arbeitsvertrags und einer ordentlichen Kündigung.

Freistellung
Das Arbeitsverhältnis (Lohnzahlung, Arbeitsschutzvorschriften, Ferien…) dauert bis zum Ablauf der Kündigungsfrist an, doch muss der Arbeitnehmer keine Arbeit leisten, weil die Arbeitgeberin (temporär) darauf verzichtet.

Fristlose Kündigung
Das Arbeitsverhältnis endet per sofort, die arbeitsvertraglichen Pflichten existieren nicht mehr weiter.

Ordentliche Kündigung
Dabei handelt es sich um eine Kündigung des Arbeitsvertrags mit der gesetzlichen oder vertraglich vereinbarten Frist.

Freistellung

Das Arbeitsverhältnis (Lohnzahlung, Arbeitsschutzvorschriften, Ferien…) dauert bis zum Ablauf der Kündigungsfrist an, doch muss der Arbeitnehmer keine Arbeit leisten, weil die Arbeitgeberin (temporär) darauf verzichtet.

Fristlose Kündigung

Das Arbeitsverhältnis endet per sofort, die arbeitsvertraglichen Pflichten existieren nicht mehr weiter.

Ordentliche Kündigung

 

Dabei handelt es sich um eine Kündigung des Arbeitsvertrags mit der gesetzlichen oder vertraglich vereinbarten Frist.

Die Gross AG und die Klein AG fusionieren. Da nun gewisse Überkapazitäten bestehen, möchten Vorgesetzte die eine oder andere Person entlassen.

Nennen Sie 4 Massnahmen, die solche Entlassungen verhindern oder mindestens deren Anzahl mindern können (es müssen dauerhaft Kapazitäten reduziert werden).

  • Teilzeit/Pensumsreduktion offerieren
  • Unbezahlten Urlaub/Sabbatical/Sprachaufenthalt offerieren
  • Attraktive Angebote für längerdauernde Weiterbildungen/Sprachaufenthalte anbieten
  • Attraktive Angebote für vorzeitige Pensionierungen anbieten

Ergänzende Anmerkung: Kurzarbeit ist keine richtige Massnahme, da es vorliegend nicht um einen befristeten Abbau geht.

Arbeitsbestätigung und Arbeitszeugnis sind nicht identisch.

Welche Themen fehlen in der Arbeitsbestätigung gegenüber dem Arbeitszeugnis?

Nennen Sie 3 Themen.

Arbeitsbestätigung und Arbeitszeugnis sind nicht identisch.

Welche Themen fehlen in der Arbeitsbestätigung gegenüber dem Arbeitszeugnis?

Nennen Sie 3 Themen.

Die Erstellung der Arbeitszeugnisse beansprucht viel Zeit, zumal Sie viel Austritte pro Monat haben. Daher schlägt der CEO vor, dass Arbeitszeugnisse nur noch für längere Arbeitsverhältnisse und nur noch auf Verlangen des austretenden Mitarbeitenden ausgestellt werden.

Was halten Sie davon?

Was antworten Sie ihm und wie begründen Sie es rechtlich?

Nach OR 330a haben Mitarbeitende jederzeit (also nicht nur beim Austritt) Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Zwar nur auf Verlangen, doch sollte automatisch beim Austritt immer eines erstellt werden (arbeitgeberische Fürsorgepflicht), zumal eine nachträgliche Erstellung (Verjährungsfrist 10 Jahre) einen grossen Aufwand verursacht und die Erstellung wegen mangelnder Nachvollziehbarkeit oft kaum mehr möglich sein wird.

Nennen Sie drei Arten von Zeichnungsberechtigungen in einem Unternehmen und notieren Sie zu jeder Art den Umfang der Zeichnungsberechtigung.

 

Vollmacht / bestimmte Art von Geschäften, i.d.R. für eine einmalige Vertretung; kein Eintrag im HR

Handlungsvollmacht / beschränkt für regelmässig wiederkehrende Handlungen, Zusatz i. V.; kein Eintrag im HR

Prokura / erweitert für Geschäftsbereich, Zusatz ppa.; Eintrag im HR

Generalvollmacht (Direktoren, Geschäftsführer, VR) / Generalvollmacht; Eintrag im HR

Was sind die Ziele der Personaladministration?

  • Personaldaten zur Gewährleistung einer internen Kommunikation aktuell zur Verfügung stellen.
  • Abläufe und Schnittstellen zu internen und externen Stellen effizient sicherstellen.

Welche Aufgaben übernimmt das Personalinformationssystem PSI?

  • Personaldaten erfassen, bewirtschaften und verarbeiten                                                         
  • Zielgerechte Prozesse definieren und umsetzen
  • Geeignete Instrumente entwickeln und umsetzen
  • Einhaltung der Standards und gesetzlichen Vorgaben überprüfen z.B. Arbeitszeit
  • Administrative Umsetzung
  • Internen und externen Informationsfluss sicherstellen

Übersicht der Grundlagen Personaladministration:

Prozesse: logische Verknüpfung von einzelnen Aufgaben und Tätigkeiten zur Erreichung eines bestimmten Ziels.

Instrumente: Hilfsmittel zur Erleichterung und Vereinheitlichung der einzelnen Prozess-Schritte wie z.B. Formulare Mustervorlagen, Checklisten, usw.

Informationen:  Sicherstellung einer stufengerechten und zeitlich korrekten Information von internen und externen Stakeholdern und Bewirtschaftung der Kommunikations- und Informationskanäle (Schwarzes Brett, persönliche Ansprache, ICT, PIS, Intranet, usw.

Rechtliche Grundlagen: Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und Berücksichtigung von Neuerungen der rechtlichen Grundlagen wie z.B. OR, ArG. Ggf. GAV, GIG, DSG, Sozialversicherungsgesetze Mitwirkungsgesetz, usw.

Aufbau eines Stellenisterats:    

Das Unternehmen  / wir sind…

Die zu besetzende Position  / wir suchen…      

Die Anforderungen an den Stelleninhaber  / wir erwarten…

Die betrieblichen Leistungen (das Anreizsystem)    /wir bieten…

Bewerbungsmodalitäten   /  Ihre Berwerbung…                                         

Aus was setzt sich der Soll-Personalbestand zusammen?

-  Einsatzbedarf  =Deckt die personelle Kapazität ab, die unter Ausschluss personeller Leerzeiten (z.B. Ferien) dem Soll- Personalbedarf entspricht.                                    

-  Reservebedarf = Berücksichtigt die unvermeidlichen Ausfälle, welche im allgemeinen mit Hilfe einer Durchschnittlichen Fehlquote vom Einsatzbedarf abgeleitet werden könnte.

Aus was setzt sich der Netto-Personalbestand zusammen?

- Ersatzbedarf = Pensionierung / Invalidität / Tod / Militärdienst, Zivilschutz / Kündigung, Entlassung /   (zu ersetzende Beförderung Mitarbeitende)

- Neubedarf = Erweiterungsinvestitionen / Organisatorische Änderungen (zusätzliche Mitarbeitende)

Instrumente für quantitatives Controlling:

  • Bedarfsschätzungen
  • Stellenplananalysen
  • Arbeitsmarktanalysen
  • Kennzahlen, Statistiken
  • Balanced Scorecard

Instrumente für qualitatives Controlling:

  • Mitarbeiterbeurteilungen
  • Potenzialbeurteilungen
  • Mitarbeiterumfragen
  • Standards
  • Personalportfolios

VWL

Volkswirtschaft

BWL

Betriebswirtschaft

Shareholder Value

Aktionärswert, - nutzen, Unternehmenswert

Stakeholder Value

Anspruchsgruppen

SWOT

Strengths / Stärken

Weaknesses / Schwächen

Opportunities / Chancen

Threats / Gefahren, Risiken

BSC / Balanced Scorecard

Ausgewogener Auswertungsbogen:

Eines der zentralen Instrumente, um die Umsetzung der Strategie eines Unternehmens zu messen, zu dokumentieren und damit auch zu steuern

Stakeholder

Anspruchsgruppen

NGO

Non Governmental Organizations / Nichtregierungsorganisationen

AGIL

Adaption / Für Anpassung an die Umwelt

Goal Attainment / Für die Zielverfolgung

Integration / Für Eingliederung der verschiedenen Teilsysteme

Latency / Für Aufrechterhaltung des Systems mit seinen Strukturen und Werten

PSI

Personalinformationssystem

MIS

Management-Informations-Systems

CRM

Customer Relationship Management

ERP

Enterprise Resource Planning

knowledge management

Wissensmanagement

Selbstmanagement

• Zeitmanagement

• Alpen Methode, Pareto Prinzip, ABC Analyse & das Eisenhower Prinzip

Projektmanagement

• Grundlagen des Projektmanagement

• Projektplanung / Phasenplan

• Projekt Controlling

• Projektrisiken

ALPEN-Methode

Aufgaben 

Länge 

Pufferzeiten 

Entscheidungen 

Nachkontrolle

Pareto Prinzip

Welche Aufgaben wollen Sie wie perfekt erfüllen? Das ParetoPrinzip sensibilisiert für den eigenen Perfektionsanspruch. 

Das Pareto-Prinzip erleichtert die Prioritätensetzung. Es geht zurück auf den Volkswirtschaftler und Soziologen Vilfredo Pareto (1848 – 1923), der herausfand, dass Ende des 19. Jahrhunderts 20% der Bevölkerung Italiens 80% des Volksvermögens besassen. Das Verhältnis 20:80 taucht auch in der Betriebswirtschaft auf. So stellen Unternehmen fest, dass 20% ihrer Kunden 80% des Umsatzes erbringen oder dass 20% der Lagerartikel 80% des Lagerwerts ausmachen. Bezogen auf das Zeitmanagement sagt das Pareto-Prinzip Folgendes aus: In 20% der aufgewendeten Zeit werden 80% der Ergebnisse erreicht. Umgekehrt gilt: In den übrigen 80% der Zeit werden nur 20% der Ergebnisse erreicht

 

ABC-Analyse 

Die ABC-Analyse hilft bei der Beurteilung der Wichtigkeit.

 

Welche Aufgaben sind sehr wichtig, welche weniger wichtig oder sogar unwichtig? Die Buchstaben A, B und C stehen für diese drei Aufgabenkategorien. 

A: Sehr wichtig  / selber erfüllen / dringend erledigen

B: Durchschnittlich wichtig / nicht selber erfüllen / späterer Zeitpunkt verschieben

C: Unwichtig / nicht selber erfüllen / späterer Zeitpunkt verschieben

 Eisenhower-Prinzip

Mithilfe des Eisenhower-Prinzips lässt sich diese Reihenfolge der Aufgabenerledigung einfacher bestimmen.

 

Das Eisenhower-Prinzip hilft, die Prioritäten bei der Aufgabenerledigung richtig zu setzen, indem es sich auf die beiden Kriterien Wichtigkeit und Dringlichkeit abstützt. Es ist nach dem amerikanischen General und späteren Präsidenten der Vereinigten Staaten Dwight D. Eisenhower (1890 – 1969) benannt

 A- Risiken:

 Diese Risiken treten sehr wahrscheinlich ein und können das Projekt schwer schädigen. Risiken in diesem Feld werden daher als kritische Risiken bezeichnet. Bei der Planung der Gegenmassnahmen gilt es, sich den Massnahmen mit einer grossen Verantwortung zu widmen

 B- Risiken

Die Risiken in diesem Feld sind unwahrscheinlich, können aber grossen Schaden anrichten. Es kann sinnvoll sein, für den Fall ihres Eintretens fertige Massnahmenpläne zu haben.

 C-Risiken

Diese Risiken treten mit hoher Wahrscheinlichkeit ein, bedeuten aber nur einen geringen Schaden für das Projekt. Erfahrungsgemäss handelt es sich bei ihnen oft um die „Sandkörner im Getriebe“, die in der Summe zu gravierenden Problemen führen können. Diese Risiken sollten sehr genau beobachtet werden.