Kl. Chemie

Grundlagen und Trennverfahren

Grundlagen und Trennverfahren


Kartei Details

Karten 115
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 11.04.2025 / 19.05.2025
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Wofür ist Nephrotisches Syndrom ein Sammelbegriff

für mehrere Symptome bei versch. Erkrankungen Hypoproteinämie, Proteinurie

Was ist die Isoeletrische Fokussierung

Trennung der Proteine anhand ihres IEP

Was braucht man zur Isoelektrischen Fokussierung und wie wirds gemacht?

Trennmedium: Polyacylamid-Gel -> Träger Amphylote bilden bei Anlagerung eines elektrischen Feldes einen pH-Gradienten

Proteine bewegen sich im elektrischen Feld aufgrund ihrer Ladung so weit, bis pH-Wert des Gels seinem IEP entspricht

Elektrisches Feld fokussiert jedes Protein im Gel im pH-Bereich seines spezifischen IEP -> Auftrennung nach IEP -> Prinzip der Gelelpho

Wann wird die Isoelektrische Fokussierung angewendet

Liquoruntersuchungen auf oligoklonale Banden

Erkrankung des ZNS -> lokale Bildung von Gamma Globulinen

-> Im Liquor zusätzliche oligoklonale Badnen, im Serum nicht vorhanden

Beschreibe kurz die Diskontinuierliche Elpho (DISK)

Trenngel: Engporig, pH 8,8

Proteine wandern entsprechend ihrer Größe, Gestalt zur Anode

Auswertung: Anfärben der Prteine und Densitometer

Was ist SDS Page

=amphophile Substanz

Nenne das Vorgehen der SDS Page Schritt für Schritt

Gel herstellen: Acylamid, N.N-Methylenbisacylamid (Quervernetzung)

Trenn und Sammelgel getrennt herstellen

Radikalstarter, Polymerisierungskatalysator zwischen Glasplatten zugeben -> polymerisierte zu festem Trenngel

Kamm einsetzen, Gelkammer aufbauen, Elpho-Puffer einfüllen

Probe mit Ladepuffer (loading dye)

Probe 5min auf 95°C erhitzen

Auftragen vn Größenmarkern

Spannung anlegen

Banden im Gel durch Färbung sichtbar machen

Wie funktioniert die Kapillar elpho

Trennung in dünnen Kapillaren mit elektrischem Feld

Wohin wandern welche Teilchen bei der Kapillarelektrophorese

Alle Teilchen wandern in Richtung Kathode

neutrale Teilchen wandern mit Geschwindigkeit des elektroosmotischen Flusses

Positiv geladene werden beschleunigt

negativ gelandene sind langsamer je höher die negative Ladung

 

Was ist die treibende Kraft der Kapillar-Elpho

Elektroosmotischer Fluss

Wovon ist die Wandergeschwindigeit der Teilchen bei der Kapillarelektrophorese abhängig

Bewegung der geladenen Teilchen in Richtung der entgegengesetzt geladenen Elektroden

Geschwindigkeit des elektroosmotischen Flusses

Nachweis monoklonaler Gammopathien

Empfindlich gegenüber Paraproteinen

Was ist Chromatogarphie

physikalisches Trennverfahren für Stoffgemische

Wie erfolgt ie Trennung bei der Chromatographie

Trennung erfolgt durch unterschedliche Wechselwirkungen der Stoffe zwischen stationärer und mobiler Phase (nicht mischbar)

Nenne die beiden Phasen der Chromatographie

Mobile Phase: zu trennendes Stoffgemisch ist gelöst

Stationäre Phase: fest/flüssig erfolgt die Trennung

Was wird für die mobile Phase der Chromatographie benötigt

Lauf und Elutionsmittel

Beschreibe die Phasen der Mobilen Phase

Normale Phase: polare rationale Phase, unpolare bis mittelpolar mobile Phase

Reversed Phase (Umkehrphase): unpolare stationäre Phase, polare mobile Phase

Mobile Phase transportiert Komponanten des Stoffgemisches durch stationäre Phase, dabie wechseln Probenbestandteile mehrmals von mobiler in stationäre Phase zurück

Beschreibe die einzelnen Phasen der stationären Phase  und was benötigt wird

1. Kieselgel (Kieselsäuregel)
Amorphes Siliziumdioxid -> große innere Oberfläche (Polar bei normaler Phase) -> bildet Wasserstoffbrücken bei normaller Phase

2. Reversed phase -> Kieselgel; Oberfläche z.B. mit C2-, C4-, C8- Kette modifiziert; unpolar

3. Aluminiumoxid; polar (kann sauer, basisch, neutral vorliegen

Was ist Verteilungschromatographie

Trennung durch unterschiedliche Verteilung/Löslichkeit zwei nicht- mischbarer Phasen

Was ist Adsorptionscromatographie

Trennung aufgrund Adsorptions durch Polarität an Feststoffoberfläche 

polare Stoffe von stationärer Phase wandern langsamer

Abhängig von Größe der Oberfläche

Beschreibe die Ionenchromatographie

Trennung nach onenladung:
Stationäre Phase: entgegengesetzt geladene Teilchen werden gebunden und zurückgehalten (Nach Gebrauch mit SäureLauge regenerieren

Mobile Phase: Ionen konkurrieren mit Ionen aus Probe um Bindungsstelle an stationärer Phase

Häufigste Anwendung bei Hochdruck-Flüssigkeits-Chromatographie (HPLC)

Bescheibe Affinitätschromatographie

Trennung nach spezifischen Wechselwirkungen

-> an Stationärer Phase sind Strukturen die wie Schlüssel-Schloss zu abzutrennender Substanz in mobiler Phase passen

-> passende Substanz immobilisieren spezfische, stark, nicht-kovalnet an stationäre Phase

Beschreibe Aussclusschromatographie

Trennung nach Größe (Sieb)

-> Moleküle zu groß für Pore -> mobile Phase transportiert diese Verzögerung zur Säule

-> kleine Moleküle: verfangen sich in Poren -> legen große Wegstrecken zurück: langsamer

-> Je kleiner ein Stoff umso langsamer wandert er durch stationäre Phase (Ab gewisser Größe wandern alle Stoffe gleich schnell)

Chromatographie kann auch nach Form eingeteilt werden. nenne diese

Planare Chromatographie

Säulenchromatographie

Beschreibe planare Chromatographie und nenne zwei Bespiele

Papierchromatographie (Variante der Verteilungschromatographie)

Dünnschichtchromatographie (Verteilungschromatographie; Stationäre Phase: Kieselgel/Aluminiumoxid (oxid); Mobile Phase: unpolar

 

Beschreibe Säulenchromatogrphie und nenne Beispiele

= Stationäre Phase befindet sich in einer Säule durch die mobile Phase fließt

-> Niederdruckchromatographie: Schwerkraft transportiert mobile Phase durch stationäre Phase

-> Mitteldruckchromatographie: Druck bis 30 Bar

->Hochdruckchromatographie: 150-300 Bar; kurze Trennzeit und hohe Trennleistung (Medikamentenspiegel bestimmen)

Wie werden Chromatographien ausgewertet

Chromatogramm: einzelne Substanzen werden durch Säule unterschiedlich lang zurückgehallten

Kopplung mit Massenspektromter: in Kombi mit Gaschromatographie/Flüssigkeitschromatographie ermöglicht eindeutige identifikation

Beschreibe kurz die entstehung eines Ag-Ak-Komplx

Ag aktiviert B-Zelle -> differenziert zur Plasmazelle -> diese produziert spezifische AK

Ak bindet an Ag -> Ag-Ak-Komplex -> wird von Makrophagen und NK-Zellen erknnt -> lyse des Erregers

Ak passt nur auf bestimmtes Ag

Nenne die Ak-Klassen und ihr Vorkommen

IgG: häufigster Ak, in Lympheund Zwischenzellflüssigkeiten

IgM: 10% der Immunglobuline, in Scheimhaut, Darmwand, Muttermilch

IgD: unter 1% der Immunglobuline, beeinflusst Lymphozyten

IgE: unter 1% der Immunglobuline, verantwortlich für allergische Reaktionen

Wie funktioniert die spezifische hmorale Immunantwort

Errger durchdringen Haut/Schleimhaut und gelangen ins Blut

Oberfläche der Erreger wird als körperfremd erkannt

Makrophagen erkennen fremde Sturktur und lysieren Erreger -> Ag des Erregers an Makrophagen Obfläche transportiert und präsentiert

Ag-Ak-Komplex

Beschreibe die sepzifische zelluläre Immunantwort

Erreger befallen körpereigene Zellen -> Ak kein Nutzen

Körperzelle präsentiert über MHC I das Erreger-Ag auf Oberfläche

T-Killerzelle erkennt MHC I und zerstört Zelle

T-Suppressorzelle beendet Immunantwort

T-/B- Gedächtniszelle bleibt übrig -> Immunität

Wie werden monoklonale Ak hergestellt

Maus wir immunisiert und bildet Ak gegen Ag -> B-lymphozyten der Maus werden etnommen -> werden mit Tumorzelle fusioniert -> Ak teilen sich dadurch endlos in Zellkulturen und vermehren sich

->Mischung von Ak die nur spezifisch für ein bestimmtes Epitop sind!

Wie werden Polyklonale Ak hergestellt?

Tier wird mit Ag immunisiert -> bildet Ak gegen alle Epitope des Ag

-> Mischung von Ak gegen verschiedene Epitope des Erregers

Beschreibe den Ak- Überschus, Ag-Überschuss und Äquivalenzbereich der Heidelbergerkurve

Ak-Überschuss: Ak behindern sich gegenseitig; Ag-Ak-Komplexe lösen sich

Ag-Überschuss: Analog zum Ak-Überschuss

Äquivalenzbereich: Vernetzung von Ag/Ak

Was ist floureszenz

Anregung von Floureszenzfarbstoffen mit kurzwelligem Licht

Wie wird Floureszenz verwendet?

1. Elektronen der floureszierenden Moleküle absobiert Lichtenergie -> Energieniveau steigt

2. Zurückfallen auf ursprünglliches Energieniveau -> Energie wird frei als energieärmeres Floureszenzlicht -> gößere Wellelänge

Beschreibe die direkte Immunfloureszenz

=Nachweis von Zell und Gewebeständigen Ag

Zellaustrich/Gewebeschnitt: Ak für Ag wird hinzugegeben -> Ak direkt mit Floureszenzfarbstoff markiert -> markierter Ak bindet an Ag auf Gewebeschnitt

nicht-gebundene Ak werden abgespült

In Floureszenzmikroskp: nachweis gebundener Ak durch Floureszenzfarbstoff

Beschreibe die Indirkete Immunfloureszenz

= Nachweis von Auto-Ak im Serum/Liquor

Färbung in zwei Schritten: zweiter markierter Ak auf Probe bringen -> spezifischer Ak bindet an diesen

(Autoimmunerkrankung)

Beschreibe kurz was im Körper bei Autoimmunerkrankungen passiert

Ak-Bildung gegen eigenen Köper -> Entzündungsreaktionenn in Oganen und verschiedenen Körpergeweben

Was ist die Immunturbidimetrie und was wird gemessen?

= Trübungsmessung

Ag-Ak bilden Immunkomplex -> verursachen Llichtstreuung -> ABschwächung der durchdringenden Llichtintensität

Gemessen wird die Extinktion: Je mehr Ag in Probe, desto stärker der Ag-Ak-Komplex -> trüber -> Zunahme der Extinktion

Was ist di Immunephelometrie und was wird gemessen

Immunkomplex = Trübung

Gemessen wird seitliches Streulicht

Streulichtintensität abhängig von Anzahl/Größe der Partikel

schneller, präziser, genauer, niedrigere Nachweisgrenze als Trubidimetrie