Controlling
Modul Controlling
Modul Controlling
Fichier Détails
Cartes-fiches | 200 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 11.04.2025 / 11.04.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250411_controlling
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Intégrer |
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Erläutere die Bedeutung von SMART-Zielen
- Spezifisch: unmissverständliche und eindeutige Formulierung
- Messbar: klare und nachvollziehbare Messkriterien.
- Anspruchsvoll: es sollten ambitionierte Ziele gewählt werden.
- Realistisch: das Ziel sollte erreichbar sein.
- Terminiert: klare Zeitvorgabe
Was versteht man unter einem Prozess?
Ein Prozess bildet den Fluss und die Transformation von Materialien, Informationen, Operationen und Entscheidungen ab.
= Wer macht was, wann, wie und womit?
Was versteht man unter einem Projekt?
Ein Projekt...
- ist ein zielgerichtetes, einmaliges Vorhaben
- besteht aus einem Satz von abgestimmten, gelenkten Tätigkeiten mit Anfangs- und Endtermin
- wird für die Zielerreichung unter Berücksichtigung von Zwängen durchgeführt
- Zwänge können bezüglich Zeit, Ressourcen und Qualität vorliegen
- z.B. Zwänge: Geld bzw. Kosten, Produktions- und Arbeitsbedingungen, Personal
Beschreibe in vier Schritten den Umfang von Kontrolle
- Durchführung von Soll-Ist-Vergleichen
- Analyse der Gründe aufgetretener Soll-Ist-Abweichungen
- Unterbreiten von Vorschlägen für Korrekturmaßnahmen innerhalb eines vorgegebenen Handlungsrahmens
- Unterbreiten von Vorschlägen zur Änderung des Handlungsrahmens
Erläutere Controlling als Steuerungsfunktion
Controlling als Steuerungsfunktion bezeichnet nicht nur das Erkennen von Abweichungen, sondern auch die Suche nach Ursachen und Formulierung von Maßnahmen, um negative Abweichungen so weit wie möglich zu reduzieren.
Erläutere die Zielausrichtungsfunktion des Controllings
Zielausrichtungsfunktion sind alle Controllingaktivitäten, die ...
- der Abstimmung von Zielen innerhalb des Zielsystems
- der Ausrichtung des Unternehmens auf die gestellten Ziele dienen
= Die Aufgabenstellung des Controllings ist die Koordination der Führungsaktivitäten, nämlich unternehmenszielorientiert oder ergebniszielorientiert
Aus der Perspektive eines Controllers: Was sind Ziele?
Ziele sind der zentrale Stellhebel für die Effizienz und Effektivität der Führung und müssen damit im Zentrum der Aufmerksamkeit der Controller stehen.
Sie sind...
- Ausdruck des Willens der Eigner (bzw. der Erwartungen des Kapitalmarkts)
- Mittel zur Durchsetzung dieses Willens auf den Ebenen der Unternehmenshierarchie
- Instrument zur Koordination der großen Zahl dezentral agierender Führungskräfte
- Basis für organisationale Lernprozesse via Zielerreichungsmessung und -kontrolle
Wie verhalten sich Ziele zueinander?
- Zielkomplementarität: die Erreichung eines Zieles kann die Erreichung eines anderen Zieles fördern
- Zielindifferenz: keinerlei Beziehung zwischen den Zielen
- Zielkonkurrenz: die Erreichung eines Zieles behindert oder verhindert (ggf. sogar endgültig) die Erreichung eines anderen Zieles
Nenne die drei Zieldimensionen mit mindestens einem Beispiel
- Inhalt: z.B. Gewinn, Margenverbesserung, Zahl der Neukunden, Zahl der Absolventen, Ausschuss reduzieren, Wartezeiten abbauen, Kundenzufriedenheit verbessern
- Ausmaß/Umfang: z.B. EBIT soll 10 % des Umsatzes betragen, 30 Absolventen, Ausschuss um 15 % reduzieren, Wartezeit auf durchschnittlich 10 Minuten senken, Lieferzeiten um 1 Tag reduzieren
- Zeit: z.B. im nächsten Kalenderjahr, im Laufe des Jahres, bis in sechs Monaten
Abgrenzung: Aufgaben- und Verantwortungsteilung
Beschreibe die Rolle des Controllers
Der Controller...
- verantwortet den Budgetierungsprozess
- koordiniert Planungs- und Entscheidungsgrundlagen
- informiert über Zielabweichungen im Rahmen des Berichtswesens (Höhe, Ursachen)
- wird als betriebswirtschaftlicher Berater tätig
- leistet betriebswirtschaftlichen Methoden- und Instrumentenaufbau
- unterstützt und sichert die Entscheidungsabstimmung
- gestaltet aktiv die Unternehmensentwicklung mit
- ist Berater und Steuermann des Managers
Abgrenzung: Aufgaben- und Verantwortungsteilung
Beschreibe die Rolle des Managers
Der Manager...
- trifft Entscheidungen über Budgetwerte, Leistungsziele und Maßnahmen zur Zielerreichung
- legt Steuerungsmaßnahmen bei Zielabweichungen fest
- agiert und reagiert bei der Anpassungen von Zielen und Maßnahmen auf veränderte Umweltbedingungen
- holt betriebswirtschaftliche Unterstützung ein
- führt zielorientiert, aber planungs- und kontrollbasiert
- begreift den Controller als notwendigen Partner im Führungsprozess
Nenne die Merkmale des Controllings
Das Controlling...
- ist zukunftsorientiert
- unterstützt das Management bei Planung, Steuerung und Kontrolle
- ist für die Informationsversorgung zuständig
- bezeichnet einen dauerhaften Aufgabenkomplex
- ist an Unternehmenszielen ausgerichtet
- pflegt kaum externe Beziehungen
Nenne die Merkmale der Internen Revision
Die interne Revision...
- ist vergangenheitsorientiert
- überprüft und kontrolliert interne Prozesse (z.B. die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung, die Geschäftsprozesse)
- hat sporadische und wechselnde Aufgabenkomplexe
- ist an der Einhaltung von Rechts- und Unternehmensnormen ausgerichtet
- pflegt interne und externe Beziehungen
Welchem Zweck dient die Feed-forward-Kontrolle?
Die Feed-forward-Kontrolle soll die Korrektur unrealistischer Leistungsnormen oder Ziele anstoßen.
Welchem Zweck dient die Feed-back-Kontrolle?
Die Feed-back-Kontrolle soll Handlungen zur Erreichung der gesetzten Ziele anstoßen.
Nenne drei Kontrollzwecke
- Dokumentation
- Erhöhung des Handlungspotenzials
- Durchsetzungsfunktion und Lernfunktion
Was versteht man unter Kontrolle?
Kontrolle ist, vereinfacht gesagt, der Vergleich eines eingetretenen Ist mit einem vorgegebenen Soll.
- Gegenüberstellung: von Soll und Ist, Überprüfung der Datenvalidität.
- Analysenphase: Ein eigenständiger Führungsprozess, der Informationen verarbeitet, Wissen generiert und über eine reine Informationsverdichtung hinausgeht.
- Erarbeitung von Vorschlägen für Korrekturmaßnahmen weist Überschneidungen zur Planung auf.
Welche Faktoren sind für die Abweichlungsanalyse erforderlich, und warum?
Für die Abweichungsanalyse sind neben regelmäßigen Informationen des Rechnungswesens auch zusätzliche Recherchen und Sonderuntersuchungen erforderlich.
Erst nach einer fundierten Analyse lassen sich Prognosen über die Konsequenzen der festgestellten Zielabweichung anstellen.
Welche beiden Kontrollformen werden hauptsächlich für die Ermittlung des Zielerreichungsgrades eingesetzt?
- Prämissenkontrollen im strategischen Controlling
- Ergebniskontrollen im operativen Controlling
Aus welchen fünf Teilschritten besteht die Abweichungsanalyse?
- Feststellung von Art und Ausmaß der Abweichung
- Analyse nach Ursachen, Einflussgrößen, Herkunftsbereich, Verantwortlichen sowie nach Wirkungsgrad und Ort
- Prognose der Abweichungskonsequenzen, d.h. Auswirkungen auf die Planeinhaltung
- Ermittlung von Ansatzpunkten zur Abweichungsbeseitigung
- Planung von Maßnahmen bzw. Rückkopplung an übergeordnete Planungsinstanzen
Was versteht man unter einer Abweichungsanalyse?
Die Abweichungsanalyse verknüpft Planungs- und Führungsprozesse miteinander und ist eine Voraussetzung für die Unternehmenssteuerung. Sie besteht aus mehreren Teilschritten.
Die Abweichungsanalyse dient als Grundlage für die Entscheidungsunterstützung.
Welche Kontrolle wird von Controllern am häufigsten durchgeführt?
Am häufigsten wird von Controllern die monatliche Abweichungsanalyse in den Kostenstellen durchgeführt.
Aus welchen zwei Teilen besteht eine Abweichungsanalyse?
- Ein rechnerischer Teil
- Ein inhaltlicher Teil
Welche drei Arten von Kontrollen werden unterschieden?
- Prämissenkontrollen: Sind die Prämissen mit den gegenwärtigen Einschätzungen vereinbar?
- Ergebniskontrollen: Entsprechen die Ist-Zahlen den Soll-Zahlen? Feststellung der Abweichungen
- Verfahrens- bzw. Verhaltenskontrollen: Entsprechen die im Planungsprozess verwendete Techniken und Verfahren den ursprünglich vorgesehenen?
Nenne drei Merkmale der Steuern
Steuern...
- unterliegen gesetzlichen Vorgaben
- sollen möglichst optimiert werden
- folgen einer Steuerpolitik
Nenne die Merkmale der Treasury
Treasury...
- bezeichnet das Finanz-, Cash- und Kreditmanagement
- sichert die Zahlungsbereitschaft und die Vermögenswerte
- ist gegenwarts- und zukunftsorientiert
- bezeichnet einen dauerhaften Aufgabenkomplex
- hat sehr starke externe Beziehungen
- orientiert sich an Finanz- und Liquiditätszielen
- plant und optimiert ein- und ausgehende Zahlungen und wickelt diese ab
Nenne die Merkmale der Buchführung bzw. des Externen Rechnungswesens
Die Buchführung/das Externe Rechnungswesen...
- ist vergangenheitsorientiert
- unterliegt gesetzlichen Vorschriften und ist an Rechtsnormen ausgerichtet (z.B. Jahresabschluss nach HGB)
- zeichnet ein Bild der Kapital-, Vermögens- und Ertragslage (Dokumentation und Berichterstattung)
- ist ein dauerhafter Aufgabenkomplex
- unterliegt sehr starken externen Beziehungen (Externe Adressaten)
Erläutere Controlling als Rationalitätssicherung der Führung
Basis dieses Gedankens ist die Führung durch Akteure, die eigenständige Ziele verfolgen und über die notwendigen kognitiven Fähigkeiten verfügen.
Durch Wollens- und Könnensbeschränkungen entstehen Rationalitätsdefizite, die das Controlling zu erkennen, vermindern und beseitigen versucht
Erläutere Controlling als Koordinationsfunktion
Die Koordination unterschiedlicher Teilsysteme der Unternehmensführung ist eine der zentralen Aufgaben des Controllings.
Nach dem systemorientierter Ansatz von Horváth besteht eine Notwendigkeit der Koordination und Abstimmung von Planungs-, Kontroll- und Informationssystemen.
Erläutere Controlling als erfolgszielbezogene Steuerung
Controlling ist der Teilbereich der Unternehmensführung, der für die konsequente Zielausrichtung des Unternehmens sorgt; der Fokus liegt dabei insbesondere auf dem Gewinnziel.
Nenne vier verschiedene Controlling-Konzeptionen
- Informationsversorgungsfunktion
- Erfolgszielbezogene Steuerung
- Koordinationsfunktion
- Rationalitätssicherung der Führung
Erläutere Controlling als Informationsversorgungsfunktion
- Informationsversorgung ist der Kern des Controllings
- Bezugspunkt ist das betriebliche Rechnungswesen
- Controlling-Gedanke verwirklicht die funktionale Ausweitung oder materielle Veränderung des Rechnungswesens
- Theorien sind Aussagensysteme zur Beschreibung und Erklärung von Praxisphänomenen sowie zur Prognose künftiger Entwicklungen
- Konzeptionen sind praktisch-normative Aussagensysteme und dem handlungspraktischen Ziel der Gestaltung verpflichtet. Konzeptionen übernehmen eine Mittlerfunktion zwischen Theorie und Praxis
- Controller in der Praxis interessiert, wie sie die Controllingfunktionen im Unternehmen gestalten sollen und wie sich die von ihnen wahrgenommenen Aufgaben entwickeln werden.
Was versteht man unter strategischem Controlling?
- Verknüpfung der strategischen Planung mit den operativen Zahlen
- Strategischer Plan-Ist-Vergleich
Welche Bereiche zählen zum operativen Controlling?
- Beschaffungscontrolling
- Werkscontrolling
- Vertriebscontrolling
- Projektcontrolling
- Prozesscontrolling
Nenne die zwei jeweils wichtigsten Teilbereiche
des Controllings und des Managements
- Controlling:
- Operatives Controlling
- Strategisches Controlling
- Management:
- Operatives Management
- Strategisches Management (Vision)
Erläutere das Leitbild der Controller
Controller...
- sorgen für Ergebnis-, Finanz-, Prozess- und Strategietransparenz
- koordinieren Teilziele und -pläne ganzheitlich und organisieren ein zukunftsorientiertes Berichtswesen
- moderieren den Controlling-Prozess, sodass jeder Entscheidungsträger zielorientiert handeln kann
- sichern die Daten- und Informationsversorgung
- gestalten und pflegen die Controlling-Systeme
Nenne und erklärte die wichtigsten inhaltlichen Aufgaben von Controllern
- Planung: Zukünftige Erfolgsgrößen, Ressourcen und Aktivitäten planen, Vorgaben für zukünftiges Handeln setzen
- Analysen ex-post/ex-ante: Wichtige vergangene, gegenwärtige und zukünftige Ergebnisse, Zusammenhänge oder Vorgänge analysieren
- Reporting: Wesentliche Informationen, i.d.R. zyklisch aufbereitet zur Verfügung stellen
- Forecasts: Vorhersagen aufgrund bestehender Informationen treffen
- Handlungsempfehlungen: Auf der Basis von Analysen Alternativen entwickeln und Empfehlungen geben
- Instrumente & Systeme: Leistungsfähige Planungs-, Analyse- und Reporting-Tools zur Verfügung stellen
Wofür ist das Controlling zuständig?
- Gestaltung des Planungsprozesses
- Kontrolle der gesetzten Ziele
- Versorgung des Managements mit führungsrelevanten Informationen
- Betriebswirtschaftliche Unterstützung der Manager
Was versteht man unter
Controller, Controllership und Controlling
- Controller: Ein Stelleninhaber, der für Manager ein bestimmtes Set an Aufgaben wahrnimmt (z.B. Bereitstellung von Kosteninformationen, Übernahme der Ergebniskontrolle)
- Controllership: Das gesamte Aufgabenbündel, das Controllern übertragen und/oder von diesen wahrgenommen wird
- Controlling: Eine spezielle Führungs- oder Managementfunktion, die von unterschiedlichen Aufgabenträgern vollzogen wird. Controlling ist ein Führungsunterstützungssystem und Teil des Führungssystems