Controlling

1. Geschwindigkeit
2. Anpassungsfähigkeit
3. Kundenzentriertheit
4. (Agile) Haltung

Durch Agilität soll eine stärkere Kundenzentriertheit erreicht werden, also punktuell und schnell auf Kundenwünsche zu reagieren und deren Bedürfnisse in den Fokus zu rücken. 

Die agile Haltung steht für einen wertschätzenden Umgang und eine Begegnung auf Augenhöhe. So erhalten Mitarbeitende die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen. Führungskräfte müssen bereit sein, Verantwortung abzugeben. Vertrauen, Transparenz und Offenheit sind Schlüsselwerte.

Organisationen müssen schnell und dynamisch auf Veränderungen reagieren (Geschwindigkeit)

und sich ebenso schnell und dynamisch an Veränderungen anpassen (Anpassungsfähigkeit).

Eine Digitalisierungsstrategie fehlt vielen Unternehmen noch. Wer die Digitalisierung ernst nimmt, muss schneller, flexibler, anpassungsfähiger und agiler werden.

Das Controlling wird durch die Digitalisierung radikal verändert, auch in seiner praktischen Arbeit.

Das Reporting wird verschwinden, das Forecasting automatisiert.
Beispiel: Big Data Tools ermöglichen die sekundenschnelle Analyse von Geschäftsvorfällen.

Finanzdaten und Nichtfinanzdaten werden

• präzise (granular)
• fehlerfrei
• konstant

geliefert.

Wichtigste Rahmenbedingung der Digitalisierung ist die Verfügbarkeit, also die digitale Selbstbedienung (Self Service), Mobilität bzw. Datenzugang und Aktualität.

• Vollständige Informationen für jeden Nutzer
• Datenzugriff jederzeit und ortsunabhängig
• Keine zeitliche Verzögerung

Konsequenz der Digitalisierung ist eine neue Aufgabendefinition des Controllings als Transformator, Datenmanager und Business Partner.

• Vorantreiben der digitalen Transformation
• Verwaltung von Big Data
• Anpassung der Denkmuster
• System- und Methodenkenntnis

Die Digitalisierung im Controlling wirkt sich auf die Arbeitsgrundlage, auf das Tagesgeschäft und auf die Mitarbeitenden aus.

• Zentralisierung
• Effizienzerhöhung
• Wegfall von Tätigkeitsprofiilen
• Standardisierung

Durch digitale Technologien können Daten aus verschiedenen Quellen wie (operativen) Finanzsystemen in Echtzeit integriert werden, um eine umfassendere Sicht auf das Unternehmen zu erhalten.

Trends und Abweichungen können leichter erkannt und fundiertere Entscheidungen getroffen werden.

Durch digitale Werkzeuge wie ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning, z.B. SAP), Datenbanken und Reporting-Tools können manuelle Prozesse im Controlling automatisiert werden.

Das Ergebnis ist eine höhere Effizienz und Genauigkeit bei der Verarbeitung von Finanzdaten.

Echtzeit-Analysen von Daten können eine schnellere Entscheidungsfindung ermöglichen. Dashboards und andere Analysewerkzeuge können verwendet werden, um eine intuitive und visuelle Darstellung von Finanzdaten und Unternehmensleistung zu bieten.

Durch die Verwendung von Predictive Analytics-Technologien können Prognosen über Umsatzentwicklung und Kostentrends getroffen werden. So kann das Unternehmen proaktiv planen und Entscheidungen treffen.

• Automatisierung von manuellen Prozessen
• Integration von Daten
• Echtzeit-Analysen
• Predictive Analytics

Digitalisierung im Controlling dreht sich um den Einsatz digitaler Technologien

• zur Unterstützung von Controlling-Prozessen und
• zur Verbesserung der Entscheidungsfindung

im Unternehmen, um dieses dabei zu unterstützen, effektiver und effizienter zu arbeiten.

• Operative Planung: Ablaufplanung, Losgrößenplanung, Bestellmengenplanung, Personaleinsatzplanung
• Strategische Planung: Produkt- und Marktstrategien, Geschäftsfelder, Standorte
• Taktische Planung: Personalausstattung, Investitions- und Finanzierungsprogramme, Ressourcen

• gehören in die Gruppe der Anderskosten
• basieren auf der tatsächlichen, verbrauchsbedingten Wertminderung der eingesetzten Anlagegüter (Abgrenzung zur bilanzmäßigen Abschreibung)
• Berücksichtigung von Inflation und Schrottwerten

• strategische Wissenslücken aufzudecken
• eine gemeinsame Einschätzung der zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens zu gewinnen 
  • durch die systematische Einbeziehung des Wissens von Mitarbeitern und externen Informationen 
• Aussagekraft steigt mit dem Diskussionsprozess im Rahmen der Durchführung

• Aufstellung alternativer Szenarien
• Aufzeigen der Konsequenzen für die Zukunft des Unternehmens

durch...

• Interne Analyse
  • Stärken (positive Auswirkungen)
  • Schwächen (negative Auswirkungen)
• Externe Analyse
  • Chancen (positive Auswirkungen)
  • Risiken (negative Auswirkungen)

Ziel der SWOT-Analyse ist es, durch die Analyse von

• Stärken und Schwächen
• sowie Chancen und Risiken

die allgemeine strategische Position des Unternehmens zu ermitteln
und deren Veränderung zu antizipieren.

Ausgangspunkt sind marktbezogene strategische Erfolgsfaktoren.
Die Auswahl und Bewertung der Erfolgsfaktoren erfolgt im Hinblick auf die wichtigsten Konkurrenten.

Die  Entwicklung  der Erfolgsfaktoren in der Vergangenheit ist die Basis für die Prognose.

• Strengths = Stärken
• Weaknesses = Schwächen
• Opportunities = Chancen
• Threats = Bedrohungen / Risiken

• Bedrohung: unsicheres Ereignis mit negativen Auswirkungen auf Unternehmens- oder Projektziele
• Chance: unsicheres Ereignis mit positiven Auswirkungen auf Unternehmens- oder Projektziele

Ein Risiko ist

• ein Ereignis oder eine Gruppe von Ereignissen
• mit ungewissem Eintritt
• Eintritt hätte Auswirkungen auf Zielerreichung 
• Zusammengesetzt aus der Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Ausmaß der Zielauswirkungen

= die Gefahr einer Abweichung von erwarteten und realisierten Ergebniswerten

1. Vermeiden (Projektänderungen notwendig, z.B. des Umfangs, des Beschaffungswegs)
2. Reduzieren (Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen durch proaktive Maßnahmen verringern)
3. Eventualplan (Maßnahmenplan zur Verringerung von Auswirkungen, reaktive Form)
4. Übertragen (Verantwortung für finanzielle Auswirkungen auf andere Partei übertragen)
5. Akzeptieren (Gefahr in Kauf nehmen und beobachten)
6. Teilen (Verlust innerhalb vorab vereinbarter Grenzen teilen, wenn die Kosten höher sind als geplant)

Risiken

1. Identifizieren (Kontext und Risiken)
2. Bewerten (einschätzen und beurteilen)
3. Planen
4. Implementieren
5. Kommunizieren

Kommunikation ist ein Begleitprozess; nur die ersten vier werden nacheinander ausgeführt.

Die Schritte können bei Bedarf wiederholt werden, z.B. wenn neue Informationen bekannt werden oder dadurch bessere Ergebnisse erzielt werden können.

(Jahresüberschuss / Umsatz) * 100

((Jahresüberschuss + Zinsaufwand) / Gesamtkapital) * 100

(Jahresüberschuss / Eigenkapital) * 100

1. Eigenkapitalrentabilität
2. Gesamtkapitalrentabilität
3. Umsatzrentabilität

• Vorteile
  • Analyse komplexer Probleme mit vertretbarem Aufwand
  • Einfache Anwendbarkeit
  • Übersichtliche, grafische Darstellung
• Nachteile
  • Nur grobe Einteilung in drei Klassen
  • Grenzwerte beruhen auf Erfahrungswerten (willkürlich)
  • Bildet nur die Ist-Situation ab