Zytologie MGL 450

Ausbildung NHP

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Flashcards 68
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 02.04.2025 / 12.04.2025
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Keimblätter und deren Abkömmlinge

  • Ektoderm- äusseres Keimblatt, es entstehen die Organe die Kontakt zur Aussenwelt aufrechterhalten
    • ZNS
    • Periperes Nervensystem
    • Sensorisches Epithel von Ohren, Nase und Augen
    • Epidermis mit den Haaranlagen
    • Hypophyse
    • Milchdrüsen
    • Schweissdrüsen
    • Zahnschmelz
  • Mesoderm- mittleres Keimblatt
    • Stütz- und Bewegungsapparat
    • Blut- und Lymphgefässsystem
    • Urogenitalsystem
  • Entoderm- inneres Keimblatt
    • epitheliale Auskleidung von:
      • Gastrointestinaltrakt, Respirationstrakt, Harnblase, Paukenhöhle (Mittelohr), Tuba auditiva (eustach`sche Röhre)
    • das Parenchym von:
      • Tonsillen, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Thymus, Leber, Pankreas

 

Klonen

  • Klonen = Erzeugung eines oder mehrerer genetisch identischer Individuen von Lebewesen oder aber von ganzen Zellen
  • Klonierung = Künstliche Isolierung und identische Vervielfältigung einzelner Gene
  • Klonierung umschriebener DNS-Abschnitte für die massenhafte Produktion von Humaninsulin notwendig (früher Schweineinsulin gewesen)
  • Klonen = ungeschlechtliche erbgleiche Vermehrung
  • (ethisch bedenklich)

Mutation

  • Mutationen = bleibende Veränderungen des Erbgutes
    • Kann Körper und Keimzellen betreffen
    • Ursachen: Chemikalien, Strahlen, Medikamente
  • die meisten Mutationen werden durch körpereigene Reparaturmechanismen erkannt und entfernt oder repariert
  • somatische (körperliche) Mutationen = finden in Körperzellen statt -> keine Weitervererbung à Neoplasien, Tumor, Alterungsprozesse
  • Keimzellmutationen = Wirken sich auf die Frucht/Neugeborenes aus à meist Krankheit; seltenerweise Intelligenzssteigernd

Meiose

  • Zellteilung in den Keimdrüsen (Hoden, Eierstöcken)
  • Reduktion des diploiden auf den haploiden Chromososmensatz
  • Reduktionsteilung bzw. Reifeteilung
  • durch diese Reduktion werden die Geschlechtszellen gebildet
  • notwendig damit es bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle nicht zu einer Verdopplung der Erbinformation kommt

Zellzyklus

  • 1. Interphase (Zwischenphase)
    • G1 Phase: Wachstum, Differenzierung (Monate - Jahre)
    • S Phase: DNS verdoppelung i.d. Nacht (6 - 8h)
    • G2 Phase: Ruhephase vor der Teilung (1/2h)
  • 2. Mitose bzw. Meiose

Translation

  • Übersetzung der mRNA in eine Aminosäurekette (Protein)

Transkription

  • erster Schritt der Proteinsynthese Kopie der genetischen Information
  • übertragung der Information eines Gens auf eine mRNA
  • diese Umschreibung eines Gens von DNA in RNA nennt man Transkription

Ribosomen

  • Eiweissherstellung
  • im Zellplasma setzten sich Ribosomen auf mRNA, lesen Info ab und übersetzten diese in Aminosäurenfolge
  • haften am ER
  • sind frei im Zytoplasma

Zentriolen

  • wandern während Mitose zu den Zellpolen und bilden spindelfasern aus welche als Leitstruktur fr die gleichmässige Teilung der Erbinfo dient

Lysosomen

  • spezialisierte Golgi-Vesikel
  • zellfremdes Material, alte Zellen, Abfallstoffe. Sie werden aufgenommen und enzymatisch aufgelöst = intrazelluläre Vedauung

Golgi-Apparat

  • sortiert, sammelt und verpackt die von den Ribosomen hergestellten Eiweisse und schüttet sie aus der Zelle raus

Endoplasmatisches Retikulum

  • durchzieht die Zelle mit einem Hohlraumsystemlabyrinth
  • raues ER it mit Ribosomen besetzt, schleusen die vom Ribosomen gebildeten Proteine aus der Zelle
  • glattes ER speichert fettlösliche Subtanzen und kommt selten vor

Ablauf der Proteinsynthese

  • innerhalb der Proteinsynthese werden anhand des DNS-Codes Proteine gebildet

  • zuerst wird die Umschreibung des DNS-Codes auf eine mRNA als Kopie der genetischen Information getätigt = Transkription

  • diese Ketten aneinander gereihter Aminosäuren (=Proteine) entstehen durch die Lese der mRNA am Ribosom im Rahmen der Tanslation

  • dafür braucht es korrekt funktionierende tRNA sowie rRNA

Zellbewegungen

  • Amöboide Bewegungen mittels Zytoplasmafortsätze; für die Immunzellen um an den Infektionsort zu gelangen

  • Flimmerbewegungen mittels Kinozilien

    • Rhythmische Bewegungen in eine Richtung

    • Oberflächenepithel der Atemwege

    • Eileiterepithel

  • Muskelbewegungen

    • Zytoplasma der Muskelzellen hat sich zusammenziehnde Proteine

  • Bewegung mittels Geisseln

    • sich spiralförmig drehende Geissel um sich selbst

    • Bsp. Bei Spermien

Benenne die Abbildung und die Aufgaben der Strukturen

1. Nucleolus

2. Zellkern mit Poren (Transport aus von mRNA aus dem Kern)

3. Ribosome (Eiweissherstellung)

4. Vesikel

5. rauhes endoplasmatisches Retikulum

6. Golgi-Apparat (verpacken und versand von Eiweissen)

7. Zytoskellet

8. glattes endoplasmatisches Retikulum (Entgiftung, Kalziumspeicher)

9. Mitochondrien (Energieproduktion in Form von ATP)

10. Vakuole

11. Zytoplasma

12. Lysosome (intrazelluläre Verdauung)

13. Zentriole (Leitstruktur bei Zellteilung)

3. Mendelsche Regel

Unabhängigkeitsregel

  • Verschiedene (>= 2) Gene bestimmen ein Merkmal, so entstehen viele neue Merkmalskombinationen in der Folgegeneration

2. Mendelsche Regel

Aufspaltungsregel

  • Es können bei kodominanten Allelen zwei und bei dominant/rezessiven Allelen drei verschiedene  «aufgespaltete» Merkmalsausprägungen (Phänotypen) resultieren bei der Kreuzung heterozygoter Individuen

1. Mendelsche Regel:

Uniformitätsegel

  • Alle Merkmale der Tochtergeneration bei reinerbigen, homozygoten Eltern gleichen sich = Uniformität

Mendelsche Vererbungsregeln

  1. Uniformitätsregel
  2. Aufspaltungsregel
  3. Unabhängigkeitsregel

dominant

rezessiv

kodominant

  • dominant
    • häufig ist ein Allel stärker als das andere und überdeckt die Wirkung des anderen Allel
  • rezessiv
    • schwächeres Allel, kann nur im Phänotyp vorkommen bei homozygoten Allelen
  • kodominant
    • beide Allele gleich stark, das Merkmal wird intermediär (blond und schwarz = braun)

Allele

Geno-/ Phänotyp

homozygot

heterozygot

 

  • Alele
    • väterliches und mütterliches Gen für das gleiche Merkmal an gleicher Stelle im Chromosom
  • Genotyp
    • alle genetischen Infomationen
  • Phänotyp
    • genetische Infomationen die sich zeigen (z.B. Grösse, Augenfarbe)
  • homozygot (reinerbig)
    • mütterliche und väterliche Allele sind identisch (Mutter und Vater blond)
  • heterzygot (mischerbig)
    • mütterliche und väterlich Allele (Gene) unterschiedich (Mutter blond, Vater dunkel)

Organsystem Fortpflanzungssystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • Mann: Hoden, Nebenhoden, Prostata, Samenbläschen, Penis
  • Frau: Eierstock, Eileiter, Gebärmutter, Scheide, weibl. Brust
  • Aufgaben:
    • Libido (Geschlechtstrieb)
    • Fortpfanzung des Organismus
    • Erhaltung der Art

Organsystem Harntrakt

dazu gehören...

Aufgaben

  • Nieren, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre
  • Aufgaben:
    • Produktion, Sammlung und Ausscheidung des Urins
    • Regulation des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes
    • Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts
    • Mitwirkung bei der Blutdruckregulation

Organsystem Verdauungsystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • Mund, Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm, Rektum, Leber, Bauchspeicheldrüse
  • Aufgaben:
    • Aufnahme von Flüssigkeit und Nahrungsmitteln
    • Verdauung und Resorption von Nährstoffen
    • Ausscheidung
    • Leber: grosse chem. Synthesefabrik des Köpers, Blutreinigung, chem. Fremdstoffabbau, Regulation des inneren Milieus (pH-Wert)

Organsystem Herz-Kreislauf-System

dazu gehören...

Aufgaben

  • Blut, Herz, Blut- und Lymphgefässe
  • Aufgaben:
    • transportiert Sauertsoff und Nährstoffe zu den Zellen, Abtransport von Stoffwechselendprodukten
    • Regulation der Körpertemperatur
    • Verschluss von Bltungsquellen (Gerinnungssystem)
    • Aufnahme der Lymphe in den venösen Kreislauf

Glykocalyx

  • Zucker-Eiweiss-Strukturen auf der Aussenfläche der Zellmembran
  • dienen als s.g. Antigene der Zellerkennung und erlauben die Unterscheidung von körpereigenen und körperfremden Zellen
  • z.B. Blutgruppeneigenschaften oder das Erkennen von Bakterien in dieser Oberflächenstruktur begründet

Zelldifferenzierung

  • Urzelle ⇒ Zellspezialisierung auf bestimmte Aufgabe (Verband gleichartiger Zellen) ⇒ Gewebe

Organsystem Atmungssystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • Atemwege (Nase, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien) und Lunge
  • Aufgaben:
    • bringt Saurstoff zu den Lungenbläschen, wo er vom Blut aufgenomen wird
    • transportiert Kohlendioxid ab
    • Mitwirkung bei der Aufrechterhatung des Säure-Basen-Gleichgewichts

Organsystem Immunystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • Lymphbahnen, Lymphknoten, weisse Blutkörperchen, Thymus, Milz un dTonsillen
  • Aufgaben:
    • Reinigung des Blutes von Fremdstoffen
    • Erkennung von körperfremden Stoffen und ihre Ausschaltung
    • Immunologsiches Gedächtnis
    • Unterstützung von Entzündungs- und Heilungsprozessen

Organsystem Hormonsystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • alle Drüsen und Gewebe die Hormone und hormonähnliche Stoffe produzieren
  • Aufgaben: langsame und mittelschnelle Regulation fast aller Aktivitäten des Körpers durch Verteilung der Hormone über das Blut

Organsystem Nervensystem

dazu gehören...

Aufgaben

  • Gehirn (Gosshirn, Kleinhirn, Hirnstamm), Rückenmark, Nerven, Sinnesorgane (z.B: Augen und Ohren)
  • Aufgaben:
    • Erfassung der Umwelt durch Sinnesorgane
    • Steuerung und schnelle Regulation fast aller Körperaktivitäten durch Nervenimpulse
    • "Sitz" der Psyche
    • Regulationszentrum für das innere Milieu

Organsystem Bewegungs- und Stützapparat

dazu gehören...

Aufgaben

  • Knochen des Körpers- Skelett, mit den sie verbindenden Bändern, sowie Sehnen und Muskeln
  • Aufgaben:
    • gibt dem Körper Stütze und Halt
    • ermöglicht aktive Körperbewegungen
    • beherbergt das Knochenmark (Blutzellbildung)
    • Mineralspeicher
    • Aufrechterhaltung der Körperhaltung
    • Wärmeproduktion

Organsystem Haut

dazu gehört...

Aufgaben

  • Haut, Hautanhangsgebilde wie z.B. Haare, Nägel, Schweiss- und Duftdrüsen
  • Aufgaben:
    • Körpertemperturregulation
    • schützt den Körper vor äussren Einflüssen
    • scheidet Abfallstoffe aus
    • unterstützt Synthese von Vit. D Hormon
    • Sinnesorgan für Schmerz, Temperatur und Druck

Organsysteme

  • Verdauungssystem
  • Haut
  • Bewegungs- und Stützapparat
  • Nervensystem
  • Hormonsystem
  • Immunsystem
  • Atmungssystem
  • Herz- Kreislaufsystem
  • Harntrakt
  • Fortpflanzungssystem

Funktion Ribosomen

  • dienen der Proteinsynthese (Eiweissherstellung)
  • lesen Informationen auf der mRNA ab und übersetzen diese in Aminosäurefolgen
  • haften am ER
  • sind frei im Zytoplasma

Exozytose

  • Intrazelluläre Vesikel verschmelzen mit der Zellmembran und geben Inhalt an Umgebung ab

 

Zellorganellen

  • Mitochondrien (Energiegewinnung)
  • Ribosomen (Eiweissherstellung)
  • ER (speichern von Eiweissen)
  • Lysosomen (intrazellukläre Verdauung)
  • Zentriolen (Leitstrukturen der Zellteilung)

Vorkommen und Bedeutung der Meiose

  • kommt nur in Keimdrüsen vor
  • Reduktion des doppelten (diploiden) Chromososmensatzes (46Chr.) auf den einfachen (haploiden) Chromosomensatz (23Chr.)
  • auch als Reduktionsteilung bezeichnet
  • durch diese Reduktion werden die Geschlechtszellen(Eizellen und Spermien) gebildet
  • nötig damit es bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle nicht zu einer Verdopplung der Erbinformationen kommt

Mitose

  • indirekte Zellteilung
  • symmetrische Teilung der Zelle in 2 identische Tochterzellen (mit diploidem Chromosomensatz)

Enstehung des Membranpotentials und dessen Bedeutung für den Körper

  • 1.Ruhezustand-Ruhepotential
  • Ungleichmässige Verteilung geladener Teilchen im Intra- und Extrazellulärraum
  • führt zu einer elektrischen Spannung
  • 2. = "elektrisches Potential" (Aktionspotential)- Membrandurchlässigkeit- Depolarisation
  • bildet die phys. Grundlage vieler Zellen
  • z.B. Nervenzellen, Muskelzellen, Sinneszellen
  • 3. Repolarisation- Normalisierung der Membrandurchlässigkeit