Ausbildung NHP


Kartei Details

Karten 132
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2025 / 12.04.2025
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https://card2brain.ch/box/20250402_pathologien_sinnesorgane_haut_hnoerkrankungen_mgl_450
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Purpura

  • kleinflächige Blutungen unter die Haut

sekundäre Effloreszenzen

  • Squama, Schuppe
  • Crusta, Kruste
  • Erosion
  • Ulkus, Geschwür
  • Atrophie
  • Cicatrix, Narbe

Hämatom

  • Bluerguss
  • grossflächige Butung unter der Haut

Petechien

  • punktförmige Blutungen unter der Haut

Pustel

  • mit Eiter gefüllte Vesikel (Bläschen)

Bulla

  • Blase
  • grosser mit Flüssigkeit gefüllter Hohraum

Vesikula

  • Bläschen
  • kleine mit Füssigket gefüllter Hohlraum

Urtika

  • Quaddel
  • vorübergehen unscharf abgegrenzte Verdickung der Haut, häufig flächig

Nodus

  • Knoten
  • wie Papel (=Knötchen: eine bis erbsengrosse abgrenzbare Verdickung der Haut), aber grösser

Makula

  • Fleck
  • flache, nicht tastbare, abgrenzbare Farbveränderung

primäre Effloreszenzen

  • Makula, Fleck
  • Papula, Knötchen
  • Nodus, Knoten
  • Urtika, Quaddel
  • Veskula, Bläschen
  • Bulla, Blase
  • Puste
  • Petechien
  • Purpura
  • Hämatom, Bluterguss

Beschreibungskriterien für Effloreszenzen

  • Beschreibung der:
    • der Einzelläsion
    • deren Anzahl
    • Lokalisation
    • regionale Verteilung

Effloreszenzen Definition

  • Hautveränderungen, früher als Hautblüten bezeichnet = Effloreszenzen

Therapie Melanom

  • chirurgische Entfernung
  • OP
  • Radiotherapie bei Metastasen
  • (Chemo)
  • Prognose abhängig von Tumortife und Dicke
  • rechtzeitige Erkennung wichtig, das es eine schlechte Prognose hat

Spinaliom

Stachelzellkarzinom

Plattenepithelkarzinom

  • Def: bösartiger (maligner) Hauttumor des Stratus spinosum (Stachelzellschicht)
  • Epi und Häufigkeit: ab dem 60.Lj., hellhäutge Menchen gehäuft
  • Ät:
    • langfrstige Sonnenbestrahlung, Kanzerogene, Virusnfektionen, chronische Entzündungen, ionisierende Strahlen
  • Sy: derber Knoten, schmerzfrei, kann leicht bluten, mit zunehmenden Wachstum Zerstörung des Gewebes und Geschwürbildung
  • Kompl: Lymphknoten- sowie Fernmetastasenbildung
  • Abklärung: inspektorisch, Gewebeprobe
  • Tx: OP, Strahlentherapie, evtl. in Kombination mit Chemo
  • Prognose: je frühzeitige Diagnose desto besser
  • Prophy: Ursachenmeidung, frühe Abklärung bei Hautveränderungen

Basaliom

Basalzellenkrebs - Basalzellkarzinom

  • Def: örtlich infiltrierender destruierender NICHT metastasierender Tumor (semimaligner Hauttumor), Ausgang in der basalen Zellschicht
  • Epi: bevorzugt ab dem 60.Lj., familiär genetisch bedingt schon ab 30, eher hellhäutige Menschen,
  • Lokalisation: stark belichtete Zellen des Gesichts, bevorzugt Unterlid, zunehmend in den letzten Jahren
  • Ät:
    • genetisch, Patienten mit sonnenempfindlicher Haut, UV-Strahlung, ionisierende Strahlen, Karzinogene z.B. Arsen, chronische Hautschädigung, Radiodermatitis, atrophische Narben bei Lupus
  • Erscheinung/Sy:
    • vorwiegend an der Sonne ausgesetzten Hautpartien, zunächst häufig unbemerkt, Teleangioektasien (Gefässserweiterungen) am Tumorrand, aufgeworfener, perlschnurartiger Rand, Grösse erstreckt sich über sichtbare Hautveränderungen hinaus
  • Kompl: lokales Wachstum in die Tiefe, zerstört Knochen und Knorpel, führt zu Entstellung, in Augennähe evtl. Verlust Augenlicht, KEINE Metastasierung
  • Abklärung: Gewebeprobe (Histologie)
  • Prog/Tx: grosszügige operative Entfernung, Strahlentherapie, abhängig vom Tumor, Alter etc., Kryotherapie (Kältetherapie), 90% Heilung
  • Proph: Sonnenschutz, frühzeitige Abklärung bei schlecht heilenden Wunden

Feuermal

Naevus flammeus

  • Def: gutartige angeborene Gafässfehlbildung
  • Sy: hell- bis dunkelblau/ violett/ roter, unregelmässig geformter, meist zackig flächig-planer Fleck, kann Rückschluss auf weitere Fehlbildungen von Gefässen geben, nicht schmerzhaft und nicht behandlungsbdürftig ausser kosmetisches Problem
  • Sonderformen: Storchenbiss: blass-rotes Feuermal im Bereich Nacken/ Haargrenze
  • Tx: Lasertherapie

Hämangiom

  • Blutschwamm
  • Def: gutartiger Tumor der Blutgefässe
  • bläulich, rötliche Verfärbung an Haut oder Scheumhaut
  • machn keine Bschwerden
  • eher kosmetisches Problem

Atherom

Grützbeutel

  • Def: geschwulstartige Talgansammlung in einer Talgdrüse
  • bestehen aus Fettropfen, Fettkristallen, Epidermiszellen
  • Grösse und Lage: haselnuss- bis hühnereigross, vorwiegend am behaarten Kopf, Gesicht, Nacken, zwischen Bauch und Hals, Intimbereich
  • Ät: Verstopfung eines Ausführungsganges einer Talgdrüse
  • Sy: nur Beschwerden bei Entzüdnung
  • Kompl: Grössenzunahme, Infizierung
  • Tx: OP
  • Prog: bei Entleerung Rezidivgefahr

Alterswarze

Seborrhoische Warze

  • harmloser Hauttumor, geht von den Keratinozyten aus
  • Epi: häufigster Hauttumor, gehäuft ab 50.Lj
  • Grösse und Lage: rund-oval, linsengross, Gesicht, Oberkörper, Handrücken, hellgrau bis dunkelbraun
  • Sy: Keine, evtl. Juckreiz
  • DD: bei starker Pigmentierung Ausschluss von Melanom bzw. Basaliom
  • Tx: keine, kosmetisches Problem
    • Entfernung mit flüssigem Stickstoff, scharfen Löffel, vereisen, herausschneiden

Maligne Tumore der Haut

  • Spinaliom, Stachelzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom
  • Melanom

Semimaligne Tumore der Haut

  • Basaliom

Möglichen Lokalisationen und typischen Symptome bei Erkältungskrankheiten

  • akute Rhinitis (Schnupfen)
    • beginnend mit Niesreiz
    • eingeschränkte Nasenfunktion (atmen, riechen, schmecken)
    • wässriges, eitriges Sekret
  • akute Pharyngitis (Rachenentzündung)
    • Kratzen im Hals
    • Schluckbeschwerden
    • Trockenheitsgefühl im Hals
  • akute Laryngitis (Kehlkopfentzündung)
    • Heiserkeit, Stimmversagen
    • Hustenreiz
    • evtl. starke Halsschmerzen
  • Pseudokrupp
    • häufig bei Kleinkindern
  • akute Bronchitis/ Tracheatitis (Entzündung Bronchien/ Luftröhre)
    • Husten mit schleimigen/ eitrigem Ausfluss
    • Schmerzen in der Brust

Allgemeine Symptome bei Erkältungskrankheiten

  • erhöhte Temperatur, bei Kindern kann Fieber auftreten
  • Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl

Hühneraugen

  • Def:
    • örtliche linsen- bis 10 Rappen grosse Verhornung der Haut
  • Ät:
    • verursacht meist durch zu enge auf knochennahem Haut drückende Schuhe
    • innerer Teil unvollstängig verhornt und drückt in die Tiefe
    • verdrängt Gewebe und bildet Entzündungen
  • Sy:
    • Druckschmerz, kann durch eine Entzündung verstärkt sein
  • Tx:
    • Entfernung
    • Spezialpflaster zur Aufweichung der Hornhaut
    • mech. Reize vermeiden

Erscheinungsbild Akne

  • entzündliche Knoten in talgdrüsigen Arealen ( Gesicht , Rumpf ), die sich zu Zysten, Abzessen, Fisteln und Narben weiterentwickeln können

Ursachen und auslösende Faktoren für Akne vulgaris

  • Ursachen:
    • Talgdrüsenüberfunktion
    • Verhornungsstörungen (Hyperkeratose)
    • Bakterien
    • immunologisch
  • auslösende Faktoren:
    • Stress, Arbeit in feuchtem Milieu
    • Fett oder Öl
    • Menstruation
    • Ausdrücken der Pickel (Verteilung der Bakterien)
    • Ernährung
    • Arzneimittel, Chemikalien, Chlor

Definiton und Manifestationsalter Akne vulgaris

  • Erkrankung des Talgdrüsenfollikels mit Fettstau und entzündlcihen Vorgängen
  • in der Pubertät

Diagnose Psoriasis

  • "Kerzenfleckphänomen"- beim abkratzen der Schuppen erinnern diese an Wachstropfen
  • "letztes Häutchen"- letzte Hautschicht nach Abkratzen, glänzend feuchte Epithelschicht
  • "rote Tautropfen" = "Ausspitzphänomen"- punktförmige Blutung nach weiterem Kratzen
  • Diff: rheumatoide Arthritis- Unterschied Gelenkbefall bei Psoriasis Arthritis asymmetrisch und oft Gelenke eines ganzen Fingers entzündet mit Endgelenk, Rheumafaktoren sind negativ

Prognose einer Psoriasis

  • gutartige, meist chronisch verlaufende Erkrankung
  • bei schwerem Verlauf kann sie zur Isolation und Resignation des Patienten führen und die Lebensqualität stark einschränken

Erscheinungsbild der Psoriasis (Haut und Nägel)

  • bevorzugt an Streckseiten der Gliedmassen und am Kopf.
  • scharf begrenzte Erytheme mit silbrig glänzender Schuppung, klein bis handtellergross
  • bei 50% auch Nägel betroffen:
    -Tüpfelnägel: kleine Grübchen im Nagel
    -Ölflecken: stellenweise gelblich verfärbt

Ursachen und mögliche Auslöser für Psoriasis

  • Hauterneuerungsprozess extrem beschleunigt (statt 30 nur 7 Tage)
  • Auslöser:
    • psychogene Auslöser
    • Schädigung der Epidermis, Kontaktallergene, äussere Traumata
    • Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum, bestimmte Medikamente
    • äussere mechanische Faktoren (Druck, Verletzungen), durch Kratzen Schuppenbildung gefördert
    • Klima
    • vorgehende Infekte
    • Ernährungsfaktoren

Definition Psoriasis (Schuppenflechte)

und Manifestation

  • gutartige, erbliche Krankheit der Haut, Schleimhaut, Nägel und Gelenke bei der sich unregelmässig scharf begrenzte entzündliche Hautbereiche mit silbrig glänzender Schuppung bilden
  • nicht ansteckend
  • meist ab dem zweiten Lebensjahrzehnt, 2-3% der Bevölkeung

Abklärung und Symptome von Melanomen

  • ABCDE-Regel bei Hautveränderungen/ Naevi
    • A = Assymmetrie des Herde
    • B = Begrenzung (unregelmässig)
    • C = Color (verschiedene Farben)
    • D = Durchmesser >6mm
    • E = Erhabenheit, Entzündung
  • mehr als 4 Kriterien erfüllt- Melanomverdacht
  • Absicherung mit Histologie
  • weitere Warnsymptome:
    • Juckreiz, leichte Verletzbarkeit mit Blutungsneigung

Ursachen/ Risikofaktoren und Komplikationen von Melanomen

  • 60% entwickeln sich aus Naevi (Leberflecken)
  • Risikofaktoren:
    • Sonnenbrandreaktionen (verstärkte UV-Strahlung)
    • erworbene Immunsupression (AIDS)
    • familiäre Häufung
  • Kompl:
    • frühzeitige Metastasierung

Definition Melanom (Häufigkeit)

  • bösartiger Tumor der Melanozyten
  • vorwiegend hellhäutige Menschen
  • in mittleren Lebensjahren
  • bevorzugt auf Hautbereichen die der Sonne ausgesetzt sind
  • in Europa erkranken derziet 12-14/ 100.000 Einwohner, Tendenz steigend

Abklärung von Muttermalen (ABCDE-Regel)

  • Inspektion nach ABCDE-Regel
    • A = Assymmetrie des Herdes
    • B = Begrenzung (unregelmässig)
    • C = Color (verschiedene Farben)
    • D = Durchmesser >6mm
    • E = Erhabenheit, Entzündung
  • mehr als 4 Kriterien erfüllt- Melanomverdacht
  • Absicherung mit Histologie

Komplikationen von Muttermalen

  • geringes Entartungsrisiko
  • gesteigertes Entartungsrisiko bei familiär gehäuften Nävuszellnävi , besonders nach häufiger intensiven Sonnenbestrahlung
  • ebenso gesteigertes Entartungsrisiko bei behaarten Tierfellnaevi

Definition Muttermale

-Naevus-

  • primär gutartige Wucherungen der Melanozyten
  • Unterformen:
    • Leberfleck- einfachste, oberflächliche Form, mit Haaren = Tierfellnaevus
    • Nävuszellnävus- mit bestimmter Nävuszelle
    • blauer Nävus- in den Tiefen der Lederhaut gelegen (schimmert blau), Sonderform Mongolenfleck (am Kreuzbein, Schulterbereich, Gesicht)
    • dysplastisches Naevus- atypische Zellen- Achtung Melanomgefahr!

Benigne Tumoren der Haut

  • Sommersprossen - Ephedelis
  • Altersflecken - Lentigo senilis/ Lentigo solaris
  • Alterswarzen - seborrhoische Warze
  • Atherom
  • Muttermal - Naevus
  • Hämangiom, Butschwamm, Adergeschwulst
  • Feuermal, Weinfleck, Gefässmal, Naevus flammeus