Ausbildung NHP


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Cartes-fiches 54
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 02.04.2025 / 12.04.2025
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https://card2brain.ch/box/20250402_pathologien_endokrinologiestoffwechsel_mgl450
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Coma diabeticum

  • Coma diabeticum:
    • Def: akute, unbeahndelt letale Erkrankung infolge eines Insulinmangels mit schwerer Stoffwechseldekompensation
    • Gründe:
      • Insulintherapie wurde vergessen
      • Insulinbedarf ist durch Infekte, Diätfehler oder Therapiemit anderen Medikamenten erhöht
      • Manifestationskoma(25%). Koma tritt ein bevor Diabetes diagnoistiziert wird
    • Tx:
      • Intensivstation, Pat. braucht dringend Insulin
      • Korektur des Wasser- und Elektrolythaushalts
      • unbehandelt: letal

Spätfolgen des Diabetes mellitus

  • durch langfristig erhöhten Blutzucker kommt es zu Zuckerablagerungen Störungen im Stoffwechsel
  • Auswirkungen:
    • Arteriosklerose (vor allen in kleinen Gefässen)
      • Diabebetische Retinopathie (Augenschädigung)
      • Diabetische Nephropathie Zerstörung der Nierenglomeruli- Niereninsuffizienz- Nierenversagen)
      • KHK- meist nicht bemerkt durch autonome Neurpathie- 50% der Diabetiker sterben an Herzinfarkt
      • zerebrovaskulärer Insult
    • Diabetische Neuropathie
      • Zerstörung der Nervenzellen: (erst periphere sensorische und motorische Nerven betroffen)
        • sehr gefährlich, Verletzungen an den Füssen werden nicht mehr wahrgenommen- Komplikationen
        • diabetischer Fuss

Therapie des Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2

  • Typ1:
    • parenterale Gabe (spritzen) von Insulin
    • zusätzlich: Ernährung, Gewichtsoptimierung, Sport
  • Typ 2:
    • Umstellung Ernährung
    • Gewichtsabnahme
    • Änderung der Lebensgewohnheiten
    • Bewegung, Sport (Senkung des BZ)
    • Medikamente:
      • parenteral Insulin
      • orale Antidiabetika

Komplikationen des Diabetes mellitus

  • akut:  Koma diabeticum
  • langfristig: diabetische Spätfolgen
  • Kompl. der Therapie: Hypoglykämie und hyperglykämisches Koma

Symptome des Diabetes mellitus

  • Polyurie(grosses Harnvolumen) und vermehrter Durst (meist ersten Symptome eines Typ 1)
  • Leistungsverminderung, Müdigkeit, Gewichtsabnahme durch den hohen Wasserverlust und intrazellulären Hungerzustand
  • Hautveränderungen (schlechte Wundheilung, Juckreiz)
  • Sehstörungen
  • gehäuftes Auftreten von Infektionserkrankungen

bei Typ 1 - akut-

bei Typ 2- langsamer Prozess-

Typologien des Diabetes (nach Ursache)

  • Typ 1
    • autonom
    • Inselzellen des Pankreas komplett zerstört
    • es wird kein Insulin produziert
    • Manifestation im Kindesalter- juveniler Diabetes
  • Typ 2
    • Insulin wird produziert
    • jedoch weist Körper eine periphere Insulinresistenz auf- relativer Insulinmangel
    • ältere und übergwichtige Menschen
    • Vererbung
  • Typ 3 (spezifische Typen)
    • Krankheiten des Pankreas
    • andere hormonelle Störungen
  • Typ 4 Schwangerschaftsdiabetes
    • hormonelle Veränderungen

Diabetes mellitus

  • Def:
    • Zuckerkrankheit (Stoffwechselerkrankung)
    • absoluter oder relativer Mangel an Insulin
    • "honigsüsser Durchfluss"= osmotische Diurese bei sehr hohem Blutzucker

Metabolisches Syndrom

  • Def:
    • = Wohlstandssyndrom
    • fasst Erkrankungen zusammen die aus Überernährung entstehen
      • Diabtes mellitus II
      • Hypertonie und kardiovaskuläre Folgen
      • zu hohe Blutfette
      • Adipositas

Warum darf nach längerer exogenen Einahme von Cortisol die Dosis nur schrittweise reduziert werden?

  • medikamentöse Zufuhr von Cortisol unterdrückt die körpereigene Produktion
  • Nebennniere braucht Zeit die  Produktion wieder anzupassen/ aufzubauen

Hypercortisolismus

Cushing-Syndrom, M. Cushing

  • Def:
    • Krankheitsbild, das durch ständig erhöhten Cortisolspiegel entsteht
  • Ät: exogene Zufuhr von Cortisol (Medikamente),Tumoren der Nebennierenrinde (paraneoplastisch)
    • Cushing-Syndrom
      Primär Cortisol erhöht:
      Problem in NNR oder von
      aussen durch Medi zugeführt
    • Morbus Cushing (selten)
      Primär ACTH erhöht:
      Problem in HVL
  • Sy:
    • Veränderung des äussseren Erscheinungsbildes, Mondgesicht, Stammfettsucht, Mondgesicht, Büffel- bzw. Stiernacken, Muskelatrophie
    • glucocorticoidbedingte Osteoporose
    • Haut wird dünn, pergamentartig, Streifen in der Haut = Striae
    • schlechte Wundheilung
    • Hypertonie
    • Hyperglykämie: Steroiddiabetes
    • Muskelschwund
    • Menstruationsstörungen, Hirsutismus (männl. Haarwuchs) bzw. Impotenz
    • psych. Veränderungen
  • Tx: Ceres Ribes nigrum (schwarze Johannisbeere) beim Absetzen vom Cortison (ab 10mg, entspricht 5x dem körpereigenem = 50mg- normales körpereigenes Cortisol ca. 37,5mg), Phytocortal 3x 30 Trpf.

Hypothyreose

  • Def:
    • Unterfunktion der Schilddrüse (Unterversorgung der Körperzellen mit Schilddrüsenhormonen t3 und T4)
    • häufiger ältere Menschen, Frauen
  • Ät: kann erworben oder angeboren (Schilddrüse nicht vorhanden oder Enzymdefekt) sein
    • primäre Hypothyreose:
      • Folge einer Autoimmunerkrankung (Hashimoto)
      • Schilddrüsen-OP oder Bestrahlung
      • Jodmangel
    • sekundäre Hypothyreose: (selten)
      • Hypophysenvorderlappen produziert zu wenig TSH
  • Sy:
    • leichte Ermüdbarkeit, allgemeine Schwäche
    • ständiges Frieren, Unvermögen zu schwitzen
    • Desinteresse, Konzentrationsschwäche
    • Gewichtszunahme
    • trockenes, brüchiges Haar
    • teigige, blass-gelbe Haut
    • rheumatische Beschwerden
    • Impotenz
    • Bradykardie
    • Obstipation

Morbus Basedow (spez. Form der Hyperthyreose)

  • Def:
    • Autoimmune Schilddrüsenerkrankung mit Hyperthyreose
  • Ät:
    • B-Lymphozyten bilden Ak gegen TSH-Rezeptor
    • regen zum Wachstuim und zur Hormonproduktion an
    • bewirken eine Vergrösserung des Baufetts hinter dem Augapfel
  • Sy:
    • allg. Sy der Hyperthyreose
    • Exophthalmus: Heruastritt des Augapfels, langsamer Lidschlag, pat. sieht Doppelbilder
    • selten: prätibiales Myxoedem
  • Leitsypmptome Trias: Struma(Kropf), Exophthalmus, Tachycardie

Hyperthyreose

  • Def:
    • Überfunktion der Schilddrüse (vermehrte Hormonbildung, T3/T4+, TSH-)
  • Ät:
    • Morbus Basedow
    • andere ntzündungen der Schilddrüse
    • Tumoren
    • funktionelle Autonomie
    • äussere Zufuhr von Schilddrüsenhormonen (Medikamente)
  • Sy:
    • Struma (Kropf), nicht obligat
    • psychisch-motorische Unruhe mit feinschlägigem Zittern, Affektlabilität
    • warm-feuchte Haut, weiches dünnes Haar
    • Schweissausbrüche, Wärmeintoleranz
    • Durchfälle
    • Gewichtsabnahme trotz Heisshunger
    • Muskelschwäche
    • Tachycardie
    • evtl. Zyklusstörungen und Osteoporose
  • Kompl: somatische und psychische Belastung, Vorhofflimmern, thyreotoxische Krise (alles zu viel)
  • Abkl: Labor, Ultraschall, Szintigramm, Feinnadelpunktion
  • TX: nach Ursache
  • Sonderformen: M. Basedow, Hyperthyreosis factitia

Struma (Kropf)

 

  • Def: Vergrösserung der Schilddrüse oder Teilen davon, unabhängig von Funktionslage und Entstehung
  • Ursachen:
    • Jodmangel- Überfunktion: Hyperthyreose/ Morbus Basedow, allg.Jodzufuhr sollte bei 150-300mcg liegen
    • Jod in hohen Dosen- Unterfunkion: Hypothyreose
    • Entzündungen: Thyreoiditis de Quervain, Hashimoto-Thyreoditis
    • Malignome
  • Sy: abhängig von Ursache
  • Kompl: Schluckbeschwerden, Autonomie, Karzinom
  • Ablärung: Labor, Sonografie, Feinnadelpunktion
  • Tx: Thyroxin-Sbstitution, chirurgische Enfernung, Radiojodtherapie, Tumorbestrahlung, Entz: entzündungshemmende Medikamente