Ausbildung NHP


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Cartes-fiches 54
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 02.04.2025 / 12.04.2025
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Perimenopause

  • 1-2 Jahre vor und nach der Menopause

Sekundärer Parathyreoidismus

Ursachen und Symptome

  • chronisches Nierenversagen
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • fehlendes Sonnenlicht, Vit.D
  • Sy: der Grundkrankheit

Primärer Parathyreoidismus

Ursachen und Symptome

  • Ät:
    • solitäres Adenom
    • bildet vermehrt Parathormon
    • es kommt zur Hyperkalziämie
  • Sy:
    • Nierensteine
    • starker Durst (Polydipsie) und Polyurie
    • Magen- und Duodenageschwüre
    • Osteoporose
    • Kalkablagerungen in verschiedenen Organen

Hyperparathyreoidismus

Definition und Typen

  • Def: Überfunktion der Nebenschilddrüse mit vermehrter Produktionvon Parathormon
  • Typen:
    • primärer Hyperparathyreoidismus: Nebenschlddrüse ist erkrankt und bildet zu viel Parathormon
    • sekundärer Hyperparthyreoidimus: Ein Grundkrankheit lässt den Kalziumspiegel sinken und dadurch wird die Nebenschilddrüse angeregt mehr Parathormon zu bilden.

Hypoparathyreodismus

  • Def: Mangel oder völliges Fehlen des Parathormons (Erhöhung des Blutkalziumspiegels) aufgrund einer Unterfunktion der Nebenschilddrüse
  • Ät:
    • durch OP entfernt oder beschädugt
    • von Geburt an nicht vorhanden
    • Pseudoparthyreodismus: durch Mutation des Kalzium-Rezeptors - Medlung an Nebenschilddrüse genug Kalzium vorhanden
  • PG: Hypokalzämie, Hyperphosphatämie
  • Sy:
    • schmerzhafte Muskekrämpfe (Tetanie)
    • gesteigerte Reflexe
  • DD: Kalziummangel anderer Ursache z.B. Niereninsuffizienz, Malabsorbtionssyndrom, akute Pankreatitis, Bauchfellentzündung
  • Tx: dauerhafte Gabe von Vit.D 3 (Antagonist)

Porphyrien

  • Angeborener Enzymdefekt
    => gestörte Häm-Synthese (Störung in Leber oder Knochenmark)
  • Formen:
    • Akute intermittierende Porphyrie (jüngere Frauen)
      • Sy: rötlicher Urin, Bauchkoliken, Erbrechen
    • Porphyria cutanea tarda (ältere Männer)
      • Sy: Fotodermatose, dunkler Urin, Leberzellschaden
         

Gicht

Arthritis urica

  • Def: Störung des Nukleinstoffwechsel, kann auf eine vermehrte Harnsäurebildung oder einer verminderten Harnsäureausscheidung beruchen
  • Ät: Verrebung, NIerenerkankung, erhöhter Zellzerfall z.B. Leukämie, Zytostatika, Tumoren etc.
  • Sy:
    • Arthritis des Grosszehengrundgelenks
    • systemische Entzündungszeichen
    • Gicht-Tophi (Ablagerungen con Harnsäurekristallen an Ohrmuscheln, Händen und Füssen)

Diabetischer Fuss

Langzeitschäden aller Diabetestypen

  • Mikroangiopathie: Augen, Niere
    • diabetische Retinopathie
    • diabetische Nephropathie
  • Makroangiopathie:grössere Arterien
    • Herz, Hirn, Extremitäten, Darm
  • Polyneuropathie: periphere & autonome Nerven
    • diabetische periphere Polyneuropathie
    • autonome diabetische Neuropathie

 

Insulin

  • wird in den INselzellen des Pankreas gebildet
  • senkt den Blutzuckerspiegel
  • ermöglicht die Aufnahem von Glukose in die Zellen
  • aktiviert Enzyme, die aus der aufgenommenen Glukose Glykogen aufbauen
  • fördert den Aufbau von Fett in Fettzellen
  • stimuliert den Aufbau vo Proteinen
  • hemmt alle Enzyme, die sies Kohenydrat- und Fettreserven wieder abbauen können
  • => Insulin ist ein anabol wirkendes Hormon

Wechseljahre des Mannes

  • psychisch: Midlife-Crisis, "zweiter Frühling"
    • => Ausbruch aus Ehe, junge Partnerin
    • => übermässiger Konsum von Genussmitteln
    • => schnelles Auto / Boot
    • => »Sabbaticaljahr» / Ausstieg aus Karriere
  • Körperlich: Testosteron ↓= Andropause
    • => Müdigkeit, Gedächtnis↓, Depressionen
      => Unruhe, Schlafstörungen, Hitzewallungen
      => Libido↓, Erektionsschwäche, Lebensfreude↓
      => Haarausfall, Gewichtszunahme, Rückenschmerzen
      => Abnahme der Muskelkraft, Osteoporose

Beschwerden und Folgen der Wechseljahre

  • anfangs sinkt erst nur das Progesteron
  • Behandelbar mit Agnus cactus (Mönchspfeffer), Yams Wurzel
  • später kommt der Östrogenmangel dazu
    • Sy: Hitzewallungen, Schweissausbrüche, Schwindel, Schlafstörungen, Kopfschmerzen (oft migräneartig, Prästhesien, Herzklopfen
    • Beschwerden: Depressionen, Reizbarkeit und Aggressionen, labile Stimmungslage, nervöse Erschöpfung, Libidoverlust
    • Kompl:
      • Vaginale und Harnwegs-Infekte, Dyspareunie
      • LDL-Cholesterin↑=> Arteriosklerose↑=> KHK
      • Osteoporose
      • Übergewicht, Hypertonie, Diabetes, Gicht
      • Depressionen
      • Stärkere Körperbehaarung
      • Haarausfall b. Kopfhaar

Postmenopause

  • 1-2 Jahre nach der letzten Regelblutung

Prämenopause

  • Zeit vor der letzten Blutung
  • es treten noch unregelmässig Blutungen auf

Klimakterium

  • Zeit nach der Menopause

Menopause

  • die letzte Regelblutung

sekundäre NNR-Insuffizienz

  • Ät: Ausfall der ACTH-Produktion wegen:
    • Hypophysentumor
    • OP
    • Unfall
  • Sy: Müdigkeit, Schwäche
  • Tx: lebenslange Substitution

Morbus Addison

-primäre NNR-Insuffizienz-

  • Def: verminderte oder fehlende Produkton aller NNR-Hormone
  • Ät: autoimmun, Tbc, Metatasen
  • PG: Störungen der Mineral-, Wasser und Säure-Basen-Haushalt, Stoffwechselstörungen
  • Sy:
    • Müdigkeit, Schwäche, Hypoglykämie
    • Hypovolämie: art. Hypotonie, Schwindel, Tachykardie, Gewichtsverlust
    • Übelkeit, Erbrechen
    • Verlust der Sekundärbehaarung bei Frauen
    • HVL: ACTH↑ => MSH↑ => Braun(Schleimhäute!)
  • Kompl: Addison Krise: Erbrechen, Hypoglykämie, Schock, Koma (Norfallset)
  • Tx: Substitution

NNR-Insuffizienz

  • Primär:
    • Problem in NNR, Zerstörung durch Autoimmunkrankheit, Metastasen, Tbc
      = Morbus Addison
  • Sekundär:
    • Problem in HVL => ACTH↓ => Cortisol ↓ => Aldosteron, Androgene normal
  • Tertiär:
    • Cortisol, Aldosteron als Medi => NNR-Atrophie

Hyperaldosteronismus

  • Def: übermässige Sekretion von Aldosteron aus der NNR
  • Ät:
    • primär
      Problem in NNR:

      Adenom produziert
      Aldosteron
      => Conn-Syndrom
    • sekundär
      Problem anderswo, z.B. Niere (Nierenarterienstenose NAS)
      NNR wird sekundär zur Produktion von Aldosteron angeregt
  • Sy: Hypertonie, Hypokaliämie, Muskelschwäche, Krämpfe
  • DD: Diuretikaeinnahme, Abführmittelmissbrauch, übermässiger Lakritzgenuss

Schilddrüsenmalignom

  • Def: bösartige Neoplasie der Schilddrüse
  • Epi: selten
  • Ursachen: Struma, , Metastasen, genetische Veranlagung, ionisierende Strahlen aus der Umwelt (Fukushima, Tschernobyl)
  • Sy: derbe Knoten

Hashimoto-Thyreoditis

  • Schilddrüsenentzündung
  • Ursache: autoimmun bedingt
  • Sy: Hypothyreose
  • v.a. Frauen
  • lebenslange Substitution mit Eltroxin

Thyreoiditis de Quervain

  • Schilddrüsenentzündung
  • Ursache: unklar
  • sy: druckschmerzhafte Schilddrüse, Fieber, Krankheitgefühl, bei genetischer Veranlagung, oft nach viralem INfekt
  • Hyper- => Hypothyreose => Normalisierung
  • Spontanheilung innerrhalb 6 Monate
  • Überbrückung der Symptome mit Cortison

Hyperthyreosis factiti

(Sonderform der Hyperthyreose)

  • übermässige Einnahme von Schilddrüsenhormonen
  • Hamburger-Thyreotoxikose

Erkrankungen des Hypophysenhinterlappens

Diabetes insipidus

  • Def: ungenügende Ausschüttung von ADH => mangelhafte Rückresorption von Wasser in der Niere => massiv erhöhte Harnausscheidung (bis 20Liter/Tag)
  • Ursache:
    • zentral: ungenügende Ausschüttung ADH aus dem HHL durch z.B. Tumoren oder Scädel-Hirn-raumen
    • renal: fehelnde Ansprechbarkeit der Niere auf ADH
  • Sy: vermehrte Harnauscheidung, erhöhter Durst (Polydipsie), unkonzentrierter Harn it nierdrigem spezifischem Gewicht
  • Kompl: massive Flüssigkeitsverluste (hypertone Dehydration)
  • DD: psychogene Polydipsie, Diabetes mell., Diuretikamissbrauch
  • Abklärung: Durstversuch (Urin müsste hell bleiben, bei anderer Ursache würde er dunkel, also konzentrierter)
  • TX: Behandlung der Grundursache, Zentral: medikamentös mit synthetischem ADH, renal: andere Medikamente

Prolaktinom

  • Def: Adenom des Hypophysenvorderlappens mit einer Überproduktion von Prolaktin; häufigster Hypophysentumor
  • Sy:
    • Frauen: Amennorrhoe, Milchfluss;
    • Männer: Verlust der Liido und Potenz, Gynäkomastie
  • Kompl: Sterilität, Sehstörungen wegen der Kompression der Sehnervenkreuzung
  • DD: Schwangerschaft, Stillzeit, gewisse Medikamente (Östrogene, Psychopharmaka, Antihistaminika)
  • Abklärung: Labor, Bildgebung
  • TX: Dopaminantagonisten (Dopamin hemmt Prolaktinausschüttung), evtl. OP

Akromegalie

  • Def: Überproduktion voo Wachstumshormon GH
  • Epi: selten, am häufigsten im Alter zwischen 30 und 60
  • Ät:
    • wahtsumshormonproduzierendes Adenom der Hypophyse
    • Produktion von GH  durch ein Karzinom
  • Sy: Riesenwuchs, Vergrösserung der Akren (Hände und Füsse), untherapierbarer Diabetes mellitus
  • Kompl: Gefahr! Organvergrösserung und Diabetes mell. => Arteriosklerose => Herzinfarkt
  • Abklärung: Labor, Bildgebung
  • Tx: OP oder Bestrahlung des Tumors, Medikamente

Hypophysenvorderlappeninsuffizienz

Hypopituitarismus

  • Ursachen: OP, Bestrahlung, Blutung, Ischämie, autoimmun
  • Symptome: Ausfall des
    1. Wachstumshormons GH+: Hypoglykämieneigung, bei Kindern Kleinwuchs
    2. der Geschlechtshormone FSH und LH: Ausbleiben der Regel, Libido- und Potenzverlust, Verlust der Schambehaarung
    3. der Schilddrüsenhormone TSH: Müdigkeit, Apathie, Kälteempfindlichkeit, Gewichstzunahme, Obstipation, Bradycardie
    4. der Nebennierenrinde Cortisol: Adynamie, Schlappheit, Übelkeit, Erbrechen, wächsrne Haut
    5. des MSH: Blässe
  • Leitsymptome: Ausbleiben der Regel, Hautblässe ("Wachsgesicht"), Müdigkeit, Adynamie
  • Extremfall: hypophysäres Koma aufgrund Mangel an T3/T4 und Cortisol
  • => Hypothermie, Hypotonie, Bradycardie, Hypoglykämie, Hypoventiilation
  • TX: Behandlung der auslösenden Ursachen, lebenslange Substitution der fehlenden peripheren Hormone, bei Kindern Gabe von Wachstumshormonen
  • Prog: lebensbedrohlich

Erkrankungen des HVL

  • Unterfunktion: Hypopituitarismus (Hypophysenvorderlappeninsuffizienz)
  • Überfunktion: Akromegalie, Prolaktinom

Ursachen für eine Unterfunktion einer Drüse

  • Agenesie (nicht vorhanden)
  • Aplasie
  • Entfernung
  • Ischämie
  • Entzündung
  • Trauma
  • genetisch bedingter Enzymdefekt
  • Endorganresistenz (Diabetes mellitus II)
  • Substanzmangel zur Hormonherstellung

Ursachen für die Überfunktion einer Drüse

  • autonomes Adenom (häufig)
  • Karzinom (weniger häufig)
  • Autoimmunkrankheit
  • exogene Zufuhr als Medikament (z.B. Cortison)
  • Psyche

Therapie des Adipositas

  • Diätberatung (z.B: Reduktions- und Trennkost)
  • Verhaltenstherapie (Erlernung eines neuen Essgefühls, Sressabbau)
  • Regelmässige Bewegung (Ausdauertraining)
  • Medikamentöse Therapie (Appetithemmer)
  • Chirurgischer Eingriff (Magenverkleinerung- nur in Extremfällen)

Komplikationen Adipositas

(adipositas-assoziierte Erkrankungen)

  • Diabetes mellitus Typ II
  • Stoffwechselstörungen: Fettleber, Gallensteine, Gicht
  • Herz- Kreislauferkrankungen: Hypertonie, Arteriosklerose, cerebrale Insulte, KHK z.B. Angina pectoris, Herzinsuffizienz
  • Lungenerkrankungen: Dyspnoe, chronischer Sauerstoffmangel, Schlafapnoe-Syndrom, Schnarchen
  • Tumorerkrankungen: Prostata, Gebärmutter, Eierstöcke, Brust, Niere
  • Magen-Darm-Erkrankungen: Gallensteine, Fettleber, Refluxkrankheit
  • Gelenkbeschwerden: WS-Bereich, Hüftgelenke, Knie- und Sprunggelenke, frühzeitige Arthrose
  • Einschränkung der Lebenesqualität: Beweglichkeit, Kurzatmigkeit, Schwitzen, körperliche Hygiene
  • psychsoziale Konsequenzen: soziale Ausgrenzung, Depressivität, Ängstlichkeit, vermindertes Selbstwertgefühl

Symptome des Adipositas

 

  • Atemnot und Kurzatmigkeit, Atemstillstände (Schlafapnoe-Syndrom)
  • orthopädische Probleme wie Kreuz-, Kniesbeschwerden (durch Überbeanspruchung und Abnutzung
  • psychische Probleme

Ursachen Adipositas

  • genetische Disposition
  • Ernährung und Lebensweise
  • mangelnde körperliche Bewegung
  • seelische Faktoren: Stress, Einsa,mkeit, Depression und Frustration mit Esen als Belohnung
  • gewisse hormonelle Erkrankungen (z.B. Hypothyreose, Cushing-Syndrom)
  • appetitsteigernde Medikamente (z.B. Antibabypille, Antidiabetika, Antidepressiva)

Definition und Häufigkeit Adipositas

  • Übergewicht

in den letzten Jahrzehnten extrem gestiegen, besonders bei Kindern und Jugendlichen

Hypercholesterinämie

  • Def:
    • Erhöhung des Gesamtcholesterinspiegels
  • Ät:
    • genetische Veranlagung
    • unspezifische Veranlagung- Ernährung mitverantwortlich
  • Sy:
    • hoher Cholesterinspiegel macht keine Symptome
    • nur in extremen Fällen: gelbliche Fettablagerungen
    • früh einsetzende Arteriosklerose
  • Kompl:
    • Arteriosklerosefolgen

Symptome/Komplikationen und Therapie einer Hypoglykämie/ Hypoglykämischen Schocks

  • Sy:
    • Hungergefühl
    • zittrige Hände, weiche Knie
    • blasses Gesicht und blasse Haut
    • ¨Kopfschmerzen
    • verschwommenes Sehen
    • ungenauer Gang
    • Ströungen der Sprache oder des Verhaltens
    • Schwitzen
    • abwesendes Verhalten
  • Kompl:
    • Bewusstlosigkeit = Hypoglykämischer Schock
    • lebensbedrohlich!!!
  • Dx/Tx:
    • Bz-Test
    • Traubenzucker oder andere Zucker, allenfalls Glucoseinfusion

Hypoglykämie

  • Def:
    • Unterzuckerung (BZ sinkt ab, wichtige Organe werden nicht mehr ausreichend versorgt)
    • Normalwert: 60mg/dl bzw. 3,3mmol/l
  • Ät:
    • nach Einnahme von Medis bzw. spritzen von Insulin
      • Erbrechen, Durchfall
      • Auslassen oder Verspätung einer Mahlzeit, zu geringe Kohlenghydratzufuhr
      • hohere körperliche Belastungen
    • Überdosis blutzuckersenkender Medikamente

Komaformen des Diabetes

  • Coma diabeticus
  • Hypoglykämischer Schock