Ausbildung NHP


Kartei Details

Karten 151
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2025 / 12.04.2025
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Definition, Ursachen und Symptome von Aphthen

  • Def: von einem entz. Randsaum umgebene Erosionen der Mundschleimhaut mit weisslichem Belag, darunter ist de Mundschleimhaut stark geröet
  • bei chron rezidivieredn Aphthen spricht man von habituellen Aphthen
  • Ursachen:
    • unbekannt, gehäuft bei jungen, sensiblen Frauen
    • kann auch durch Nahrungsmittel, Traumen oder Infektionen gefördert werden
    • chronsiche Darmerkankungen (Colitis ulcerosa, M.Crohn)
    • Sprue/ Zöliakie
    • HIV oder HSV Infektion
  • Symptome:
    • Schmerzen
    • Brennen bei Nahrungsaufnahme

Symptome einer Stomatitis

  • brennende Schmerzen der Mundschleimhaut
  • Schmerzen beim Essen
  • Stomatitis aphtosa: weisslich, gräulicher Belag, runde Läsionen
  • Stomatitis ulcerosa: Blutungen und Mundgeruch
  • Allgemeinsymptome, sowie dementsprechende Hautsymptome der jeweiligen Infektionskrankheit (Masern, Windpocken, ...)

Ursachen einer Stomatitis

  • mangelnde Mundhygiene
  • reduzierter Allgemeinzustand
  • chemische Reizung (Mundwasser)
  • Mundtrockenheit (Mundatmung)
  • Immunsuppression
  • Infektionen:
    • Viren: Herpes, Morbilli (Masern), Varizella Zoster (Windpocken, Gürtelrose)
    • Pilze: Candida albicans => Soor
  • allergische Reaktion

Definition Stomatitis

  • Entzündung der Mundschleimahit, die häufig mit einer Gingivitis (Zahnfelischentzündung) einhergeht
  • es werden 2 Formen unterschieden:
    • Stomatitis aphtosa
    • Stomatitis ulcerosa

Therapie bei mechanischem und paralytischem Ileus

  • mechanisch:
    • Ausgleich des Wasserhaushaltes
    • OP bei kreislaufstabilem Patienten
  • paralytisch:
    • Medikamente: Parasympathomimetika
    • Flüssigkeitshaushalt kontrollieren
    • OP

Komplikationen eines Ileus

  • Minderdurchblutung der Dramwand
  • interstitielles Ödem
  • Zellfunktionsstörungen
  • Sekretions- und Resorptionsstörungen
  • Stase des Darminhaltes
  • geteigerte Bakterienaktivität und Toxin- und Gasfreisetzung
  • Schock
  • Darminfarkt
  • Rezidive

Symptome des mechanischen und paralytischen Ileus

  • mechanischer Ileus:
    • starke kolikartige Schmerzen durch den heftigen Kotraktionsreiz
    • Stuhl- und windverhalten
    • Erbrechen und mit zunehmender Dauer des Zustands, Dehydration => Schock
    • Abwehrspannung des Abdomens
  • paralytischer Ileus:
    • hängt von Ursache ab
    • bei fehelnder Reizung des Peritoneums aufgetriebendes, nicht druckschmerzhaftes Abdomen
    • aufgehobene Darmperistaltik
    • => "Grabesstille im Abdomen"

Ursachen des mechanischen und paralytischen Ileus

  • mechanischer Ileus = mechanische Behinderung
    • durch Tumore, Fremdkörper, Gallensteine
    • Einstülpung eines Darmabschnittes = Invagnation
    • Stenosen
    • Verwachsungen oder Hernien
  • paraytischer Ileus
    • intraabdominal: nach Bauch-Op's, Peritonitis, Ulkusperforation, Pankreatitis oder Verschlüsse im Bereich der Mesenterialgefässe
    • extraabdominal: durch Störungen des Wasser-Elektrolythaushaltes, Stoffwechselstörungen

Ileusformen

  • mechanischer Ileus- mechanische Behinderung
  • paralytischer Ileus- Muskellähmung

Definition Ileus

  • = Darmverschluss

Dysbakterie

  • ist ein durch anorme Darmbakterienflora hervorgerufener Krankheitsprozess
  • dabei werden reichlich Fäulnis- und Gärungspodukte gebildet
  • Ursache:
    • z.B. nach einer Breitbandantibiotikatherapie

Flatulenz

Definition und Ursachen

  • = Winde, Aufblähung des Darms mit reichlich Abgang von Darmgasen
  • Ursachen:
    • bakterielle Spaltung von KH und Eiweissen
    • Stress (nervösbedingt)

Meteorismus

Definition und Ursachen

  • = Blähsucht, Luft- bzw- Gasanasammlung im Darm
  • Ursachen:
    • Verdauungsstörungen
    • Darmverschluss
    • Leberzirrhose
    • Herzinsuffizienz infolge mangelnder Resorpton der Darmgase
    • schlaffe Bauchdecke

Palpation bei Magen-Dram-Erkrankungen

  • von Peripherie ins Schmerzzentrum
    • bei Schmerzangabe: Loslassschmerz? Druckschmerz? , Klopfschmerz?
    • Grösse von Leber und Milz (beim Gesunden nciht tastbar), Plaption schon im kleien Becken beginnen um nichst zu verpassen
    • Pulsationen?, Tumore tastbar?

Schritte der Diagnostik in der Gastroenterologie

  • Anamnese
  • Inspektion
  • Auskultation
  • Perkussion
  • Palpation
  • rektale Untersuchung
  • spez. Untersuchungen (Bildgebung, Blut, etc.)

Perkussion bei Magen-Darm-Erkrankungen

  • Bestimung der oRgangrössen
  • Bestimmung des Füllungszustands der Blase
  • Feststellung freier Flüssigkeit in der Bauchhöhle (z.B. Aszites)

Bildgebende Untersuchungen zur Untersuchung des Magen-Darm-Trakts

  • Röntgen
  • MRI
  • CT
  • Sonographie
  • Endoskopie
  • Laparoskopie

Inspektion bei Magen-Darm-Störungen

  • Op-Narben
  • geblähes Abdomen
  • Leber-Hautzeichen (Spier-Naevi, Lackzunge, Palmarerythem, Hautatrophie, Kollateralvenen um den Bauchnabel, Striae, Petechien)
  • Hernien
  • Farbe (Haut, Skleren, um die Augen)

Anamnese bei Magen-Darm-Störungen

  • Bauchschmerzen
  • Appetitverändrungen/ Ernährung
  • Übelkeit/ Erbrechen
  • Stuhlgewohnheiten
  • vorbestehende Erkrankungen
  • OP`s
  • Harnverhalten
  • Medikamente
  • Alkohol, Nikotin, Drogen
  • Bluttransfusionen
  • Umgang mit giftigen Stoffen, Strahlenexposition
  • bei Frauen: Schwangerschaft/ Amenorrhoe
  • Familienanamnese
  • Auslandreisen

Definition Gastroenterologie

  • beschäftigt sich mit Krankheiten des Magendarmtraktes
  • Magen-Darm-Störungen häufig funktionell bedingt
  • organische Ursachen müssen aber ausgeschlossen werden

Komplikationen von Hernien

  • Inkarzeration (Einklemmung) z.b. des Darms ⇒ Darmverschluss ⇒ Ischämie des Darms ⇒ Infarzierung
  • Patient entwickelt Symptome eines akuten Abdomens
  • bei Inguinalhernie (Männer) => Hodenatrophie

Leistenhernie (Hernia inguinalis)

  • häufigste Hernie, 90% Männer
  • Austritt der Baucheingeweide durch den Leistenring entlang des Samenstrangs in den Hodensack

Hernienformen

und Ursachen der erworbene Hernien

  • angeboren
  • erworben durch anlagebedingte Schwächen der Bauchwand, begünstigt durch
    • Adipositas
    • chronische Obstipation
    • chronische Bronchitis
    • körperliche Hebearbeit
  • äussere und innere Hernien
  • reponible (zurückschiebbare), irreponiblecund inkarzerierte (eingeklemmte)

Hernie

  • Eingeweide- oder Weichteilbruchmit Ausstülpung des bacuhfellüberzogenen Bruchsacks duch eine Bauchwandlücke, führt zum Austritt von Eingeweiden oder sonstigem Gewebe

Therapie Gallensteine bei rezidivierenden Symptomen

  • bei Koliken (meist rez.): Bettuhe, feuchte Wärme, Nahrungskarenz, Schmerzmittel
  • in einem kolikfreien Intervall: medikamentöse Auflösung des Steins oder operative Entfernung der Gallenblase (Cholezystektomie)

Symptome bei Gallensteinen

  • 75% der Gallensteine "stumm"
  • unklare Oberbauchbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, Druck im rechten Oberbauch, Austossen, Fettunverträglichkeit
  • Gallensteinkolik: starke Schmerzen durch Einklemmen eines Steins, mit Übelkeit und Erbrechen, verbunden mit Schmerzen in der re. Schulter (Head`sche Zone)

Ursachen des Gallensteinleidens

  • Cholesterinsteine (häufigste Form), Prädispositionsfaktoren, die s.g. 6F:
    • Female (weibl. Geschlecht)
    • Fat (Fettsucht, fettreiche Ernährung, Inaktivität, Verstopfung)
    • Forty (Alter über 40)
    • Fertile (fruchtbar, Schwangerschaft, Ovulationshemmer)
    • Fair (hellhäutig, blond)
    • häufig auch andere Grunderkrankung: Leberzirrhose, Diabetes mellitus
  • Pigmentsteine (Bilirubinsteine)
    • vermehrte Entstehung von Bilirubin bei vermehrtem Blutzerfall führt zur Ausfällung und somit Steinbildung
  • gemischte Steine

Cholelithiasis

-Definition-

  • Def: Gallensteine
  • Cholezystolithiasis: Gallensteine befinden sich in der Gallenblase
  • Choledocholithiasis: Gallensteine liegen in den Gallengängen

Komplikationen einer Leberzirrhose

  • Portale Hypertension: Rückstau in die Pfortader, führt zu:
    • Oesophagusvarizen, Hämorrhoiden, Medusenhaupt
    • Aszitis (Flüssigkeit im Bauchraum)
  • Oesophagusvarizenblutungen (infolge Gerinnungsstörung)
  • Funktionsstörungen des zentralen Nervensystems (hepatische Enzephalopathie) bis zum Koma hepaticum

Symptome einer Leberzirrhose

  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • arterielle Spinnennaevi
  • Ikterus
  • Verlust der Achsel- Schambehaarung
  • Brustbildung beim Mann, Hodenatrophie
  • Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe)

Mögliche Ursachen einer Leberzirrhose

  • Alkohol
  • chron. virale Hepatitisformen
  • seltene Stoffwechselerkrankungen

Leberzirrhose

-Definition-

  • Untergang des Parenchyms (funktionelle Gewebe eines Organs) mit Zerstörung der Läppchen- und Gefässstruktur der Leber und Ausbildung von bindegewebigem, narbigem Ersatzgewebe

Komplikationen einer Hepatitis

  • fulminante tödliche Verläufe
  • Leberschädigung (bei chron. Hep. B, C, D)
    • d.h. Leberzirrhose, Gefahr der Leberzellkarzinombildung

Symptome Hepatitis

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Apptitlosigkeit, Blähungen, Verdauungsbeschwerden
  • subfebrile bis febrile Temperaturen
  • Ikterus
  • Braunfärbung Urin und heller Stuhl

 Viren mit möglichem chronischen Verlauf der Hepatitis und Ansteckungswege

  • B, C und D
  • alle Körpersäfte: d.h.
    • Blut zu Blut Kontakte (bereits kleine Blutmengen)
    • ungeschützter Sexualverkehr (bei Hep. B) auch durch Sperma- und Scheidenflüssigkeit
    • durch Geburt (Mutter mit Hep. B Übetragung auf Neugeborenes- sofortige Impfung nach Geburt kann dies verhindern)
    • 10% der Hep. B Infizierten entwickelt eine chronische Hepatitis

Viren die  nur akute Hepatiden herfvorrufen und Ansteckungsweg

  • A und E
  • durch Trinkwasser und Nahrungsmittel (Verunreinigungen mit Kotspuren)

Mögliche Viren die zu einer Hepatitis führen

  • A, B, C, D, E

Mögliche Ursachen einer Hepatitis

  • toxisch
  • viral

Hepatitis

-Defintion-

  • Leberentzündung

Neugeborenen Ikterus

(physiologisch)

  • physiologischer Ikterus
  • 3-5 Tage nach Geburt Erhöhung des wasserunlöslichen Bilirubins
  • vermehrter Erythrozyten-Abbau und verminderte Bilirubinausscheidung durch die noch unreife Leber
  • Gefahr bei Frühchen:
    • Gehirnentzündung