3GM01 Anatomie: Immunsystem
ZAG Pflege HF 3. Semester (Psych.)
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Set of flashcards Details
Flashcards | 98 |
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Students | 11 |
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 23.03.2025 / 18.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250323_3pm01_anatomie_immunsystem
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Was gehört zu den äusseren Bedrohungen für unser Immunsystem?
Was gehört zu den inneren Bedrohungen für unser Immunsystem?
- Primäre lymphatische Organe:
- Rotes Knochenmark: Bildung aller Immunzellen, Prägung der B-Lymphozyten.
- Thymus: Prägung und Schulung der T-Lymphozyten, die lernen, zwischen körpereigenen und körperfremden Strukturen zu unterscheiden.
- Nennen Sie die beiden primär lymphatischen Organe sowie deren Funktion!
Roter Knochenmarkt (Bone Marrow):
à Herstellung aller Immunzellen
à Ausbildung der B-Zellen
Thymus:
à Entwicklung und Reifung von T-Lymphozyten
Was gehört zu den sekundären lymphatisch Organen und was ist deren Funktion?
- Lymphknoten (grün dargestellt entlang der Lymphbahnen) – Filterung der Lymphe, Aktivierung von Immunzellen.
- Milz (grün, links im Bauchraum) – Abbau alter Erythrozyten, Immunreaktion gegen Blutpathogene.
- Tonsillen (Mandeln) (im Rachenbereich) – Abwehr von Krankheitserregern aus Luft und Nahrung.
- Peyer-Plaques (lymphatisches Gewebe im Dünndarm) – Immunüberwachung des Darms.
- Appendix (Wurmfortsatz des Blinddarms) – Beteiligung an der Immunabwehr des Darms.
Was sind die Unterschiede zwischen dem primären und sekundären Immunsystem sowie zwischen dem spezifischen und unspezifischen Immunsystem?
Die Begriffe "primär" und "sekundär" im Zusammenhang mit dem Immunsystem beziehen sich meist auf die Art der Immunantwort (primäre oder sekundäre Antwort), während die Begriffe "spezifisch" und "unspezifisch" (auch angeboren und adaptiv genannt) die unterschiedlichen Teile des Immunsystems beschreiben.
Was sind die zellulären und humoralen Komponenten des Immunsystems?
Zelluläre Immunität
- Zelluläre Immunität involviert Immunzellen, die direkt angreifen und infizierte oder abnormale Körperzellen zerstören. Hauptakteure sind die T-Zellen, die infizierte Zellen erkennen und eliminieren.
Humorale Immunität
- Humorale Immunität basiert auf Antikörpern, die von B-Zellen produziert werden. Diese Antikörper binden an Erreger wie Viren und Bakterien, um sie unschädlich zu machen und helfen, sie aus dem Körper zu entfernen.
Was gehört zu den allgemeinen Schutzbarrieren?
Zähle die allgemeinen Schutzbarrieren auf!
- Haut
- Schleimhaut
- Speichel
- Tränen
- Schleim
- Schweiss
- Salzsäure
- Blasenspühlung
- Flimmerepithel
Was ist die Aufgabe der Makrophagen?
Fressen in allen Geweben und in der Lymphflüssigkeit plus Präsentation
Zälle die wichtigsten Abwehrzellen auf!
- Monozyten
- Makrophagen
- Granulozyten
- Neutrophile Granulozyten
- Eosinophile Granulozyten
- Basophile Granulozyten
- Mastzellen
- B-Zellen
- B-Lymphozyten
- Plasmazellen
- B-Zell-Gedächtnis
- T-Zellen
- T-Helferzellen
- Zytotoxische T-Zellen
- T-Zell-Gedächtnis
- Regulatorische T-Zellen
- Natürliche Killerzellen (NK-Zellen)
Was ist die Aufgabe der Monozyten?
Vorläufer der Makrophagen im Blut.
Was heisst Phagozythose?
Fressen
Was sind Phagozyten?
Fresszellen
Was ist die Aufgabe der Granulozyten?
Eine Gruppe weißer Blutzellen, die Neutrophile, Eosinophile und Basophile umfasst, beteiligt an der Abwehr von Infektionen und allergischen Reaktionen.
Was ist die Aufgabe der Neutrophile Granulozyten?
Die häufigsten weißen Blutzellen, die schnell auf Infektionsorte migrieren und Bakterien sowie Pilze durch Phagozytose bekämpfen.
Was ist die Aufgabe der Eosinophile Granulozyten?
Bekämpfen hauptsächlich Parasiten und sind an allergischen Reaktionen beteiligt.
Was ist die Aufgabe der Basophile Granulozyten?
Am seltensten, wirken bei allergischen Reaktionen mit, indem sie Histamin und andere Chemikalien freisetzen.
Was ist die Aufgabe der Mastzellen?
Ähnlich wie Basophile, beteiligt an allergischen Reaktionen und der Freisetzung von Histamin.
Was ist die Aufgabe der B-Zellen?
Entwickeln sich zu Plasmazellen, die Antikörper produzieren, und zu Gedächtniszellen, die bei zukünftigen Infektionen mit demselben Antigen helfen.
Was ist die Aufgabe der Plasmazellen?
Reife B-Zellen, die spezialisiert sind auf die Produktion von Antikörpern gegen spezifische Antigene.
Was ist die Aufgabe der B-Zell-Gedächtnis?
Langzeitgedächtniszellen, die aus B-Zellen entstehen und schnelle Antworten auf wiederkehrende Pathogene ermöglichen.
Was ist die Aufgabe der T-Zellen?
Eine zentrale Komponente des adaptiven Immunsystems, die hilft, die Immunantwort zu steuern und infizierte Zellen zu erkennen.
Was ist die Aufgabe der T-Helferzellen?
Aktivieren andere Immunzellen, einschließlich B-Zellen und Makrophagen, durch die Freisetzung von Zytokinen.
Was ist die Aufgabe der Zytotoxische T-Zellen?
Spezialisieren sich darauf, infizierte oder entartete Körperzellen zu erkennen und zu töten.
Was ist die Aufgabe der T-Zell-Gedächtnis?
Speichern Informationen über spezifische Pathogene für schnelle Reaktionen bei zukünftigen Begegnungen.
Was ist die Aufgabe der Regulatorische T-Zellen?
Helfen, die Immunantwort zu regulieren und Autoimmunität zu verhindern.
Was ist die Aufgabe der Natürliche Killerzellen (NK-Zellen)?
Erkennen und zerstören infizierte oder entartete Zellen ohne vorherige Sensibilisierung gegen spezifische Antigene.
Wo werden alle Blutzellen (und damit auch die Abwehrzellen) gebildet?
Im roten Knochenmark
Nennen Sie die beiden primär lymphatischen Organe sowie deren Funktion!
Rotes KM: Bildung aller Blutzellen, Prägung und Schulung der B-Lymphozyten
• Prägung: B-Lymphozyten erhalten ihren spezifischen B-Zell-Rezeptor
• Schulung: durch Training lernen die B- Lymphozyten zwischen körpereigen und körperfremd zu unterscheiden und erlangen so die Immunkompetenz
• erst danach werden die B-Lymphozyten ins Blut und die sekundären lymphatischen Organe abgegeben, wo sie auf ihr passendes AG treffen
Thymusdrüse: Prägung und Schulung der T-Lymphozyten
• Prägung: T-Lymphozyten erhalten ihren spezifischen T-Zell-Rezeptor
• Schulung: durch Training lernen die T- Lymphozyten zwischen körpereigen und körperfremd zu unterscheiden und erlangen so die Immunkompetenz
• erst danach werden die T-Lymphozyten ins Blut und die sekundären lymphatischen Organe abgegeben, wo sie auf ihr passendes AG treffen
Was sind Antikörper und wo werden sie gebildet?
AK sind Proteine (Immunglobuline) und gehören zur humoralen Abwehr; jeder AK passt genau zu einem Antigen und bindet daran nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip; sie werden in Plasmazellen gebildet; dies sind B-Lymphozyten, die sich nach Aktivierung differenzieren und spezifische AK in grosser Menge produzieren und abgeben
Was sind Antigene und welche Rolle spielen sie im Immunsystem?
Antigen bedeutet Antikörper-generierend; es sind chemische Verbindungen (meist Peptide, Proteine oder Zucker) auf der Oberfläche von Zellen oder gelöst, welche aufgrund ihrer spezifischen dreidimensionalen Struktur vom Immunsystem erkannt werden; im Verlauf der Immunreaktion werden passgenaue Antikörper gebildet; diese binden spezifisch nach dem Schlüssel-Schloss Prinzip an die Antigene und bilden AG-AK-Komplexe
Was ist die Aufgabe der B- Zelle?
Die B- Zelle macht Antikörper.
Wo findet diese „Ausbildung“ statt?
Für T-Lymphozyten im Thymus, für B- Lymphozyten im roten Knochenmark
Wozu dienen T-Zell-Rezeptoren bzw. B-Zell-Rezeptoren, welche die Lymphozyten während ihrer Prägung auf der Zelloberfläche ausbilden?
Jeder einzelne B- Lymphozyt und T- Lymphozyt hat genau eine Art B- bzw. T-Zell-Rezeptor; dieser dient ihrer Spezifität, da sie genau zu einem bestimmten Antigen passen, welches die Lymphozyten während der Immunantwort erkennen und binden
Was versteht man unter Immunkompetenz?
Im Thymus/KM lernen die T- Lymphozyten/B- Lymphozyten körpereigene von körperfremden Antigenen zu unterscheiden; nur die Lymphozyten, die sich ausschliesslich gegen körperfremde Antigene richten (ca. 10%), sind richtig geschult und werden in die sekundären lymphatischen Organe entlassen, sie sind immunkompetent alle übrigen Lymphozyten (ca. 90%) werden abgebaut
Unser Immunsystem ist in der Lage ein immunologisches Gedächtnis zu bilden. Was verstehen Sie darunter?
Wenige langlebige B- und T-Lymphozyten (B- und T-Gedächtniszellen) bewahren die Information des Erregerantigens und können bei erneutem Kontakt mit dem Antigen sofort eine Immunreaktion starten, bevor es zur Infektionskrankheit kommt; bei dieser Zweitinfektion werden 100 mal mehr Immunzellen gebildet als bei der Erstinfektion
Was veranlasst die B- und T-Lymphozyten, ihre jeweilige Immunreaktion zu starten?
Kontakt zwischen AG-Molekül und Rezeptor:
Der Kontakt des Antigens (AG) mit dem passenden Rezeptor auf T-Helfer-Zellen und B-Zellen löst deren Aktivierung aus.
Aktivierung der T-Helfer-Zellen:
T-Helfer-Zellen erkennen und binden das AG, das auf Antigen-präsentierenden Zellen zusammen mit MHC-II-Molekülen präsentiert wird.
Aktivierung der B-Zellen (humorale Immunantwort):
B-Zellen nehmen das passende AG auf und binden es an ihren B-Zell-Rezeptor.
Bei Kontakt mit einer T-Helfer-Zelle, die einen passenden T-Zell-Rezeptor besitzt, wird die B-Zelle aktiviert.
Die B-Zelle teilt sich in identische Klone, die sich zu Plasmazellen differenzieren und große Mengen spezifischer Antikörper produzieren.
Aktivierung der zytotoxischen T-Zellen (zelluläre Immunantwort):
Zytotoxische T-Zellen erkennen das passende AG auf veränderten Körperzellen zusammen mit MHC I.
Sie binden daran und werden aktiviert, um zytotoxische Stoffe (Perforine) freizusetzen, die das Pathogen durch Apoptose zerstören.
Notieren Sie die einzelnen Schritte der humoralen Immunreaktion!
Antigenpräsentation:
Makrophagen oder dendritische Zellen fressen Pathogene, prozessieren sie und präsentieren Teile davon als Antigen an der Oberfläche zusammen mit MHC II.
Aktivierung der T-Helfer-Zellen:
Ein antigenpräsentierender Makrophage trifft auf eine T-Helfer-Zelle, deren T-Zell-Rezeptor genau auf das AG passt.
Durch die Bindung des AG wird die T-Helfer-Zelle aktiviert und vermehrt sich.
B-Zellen-Aktivierung:
Die stimulierte T-Helfer-Zelle aktiviert eine passende B-Zelle, die sich zu Plasmazellen differenziert und große Mengen spezifischer Antikörper produziert.