Standart und Systeme
Logistikfachmann
Logistikfachmann
Kartei Details
Karten | 68 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 16.03.2025 / 22.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250316_standart_und_systeme
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250316_standart_und_systeme/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was bedeutet GLN ausgeschrieben und wozu dient die GLN?
GLN steht für Globale Lokationsnummer (Global Location Number).
Sie dient zur eindeutigen Identifikation von Standorten, Unternehmen oder Organisationseinheiten im weltweiten Datenaustausch, z. B. in der Logistik oder im EDI-System.
Welche beiden EDI-Anbindungsarten werden unterschieden und wie funktioniert die jeweilige Anbindungsart?
Die beiden gängigen EDI-Anbindungsarten sind:
- Direkte EDI-Anbindung: Der Datenaustausch erfolgt direkt zwischen Geschäftspartnern über gesicherte Verbindungen (z. B. AS2).
- EDI via Dienstleister (z. B. VAN - Value Added Network): Hier übernimmt ein externer Anbieter die Übertragung, Umwandlung und Weiterleitung der Daten an die jeweiligen Partner.
Welche drei Hauptkomponenten umfasst die elektronische Objektidentifikation im GS1-System?
Die elektronische Objektidentifikation im GS1-System besteht aus drei Hauptkomponenten:
- GS1-Idente (z. B. GTIN, GLN) zur eindeutigen Identifikation von Objekten
- GS1-Datenträger (z. B. EAN-13, GS1 DataBar, EPC-Transponder) zur automatischen Datenerfassung
- GS1-Kommunikationsstandards (z. B. EANCOM, GS1 XML) zum elektronischen Datenaustausch
Welche drei Identifikationsschlüssel gehören zum GS1-Identssystem und wofür werden sie verwendet?
- GLN (Global Location Number) – dient zur eindeutigen Identifikation von Standorten oder Unternehmen.
- GTIN (Global Trade Item Number) – identifiziert weltweit eindeutig Handelsartikel.
- NVE bzw. SSCC (Nummer der Versandeinheit) – kennzeichnet einzelne logistische Einheiten wie Versandkartons oder Paletten.
Wie wird die Produktidentifikation in der logistischen Verpackungshierarchie umgesetzt?
Die Produktidentifikation erfolgt auf jeder Hierarchiestufe mit einer eigenen GTIN (Global Trade Item Number). Einzelartikel, Verpackungseinheiten und Transporteinheiten wie Paletten erhalten jeweils eindeutige Identifikationsnummern (z. B. GTIN 123 für Einzelartikel, GTIN 124/125 für Verpackungen, GTIN 126 + NVE/SSCC für Transporteinheiten). So wird eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und effiziente Warenlogistik sichergestellt.
Welche Datenträgerstandards umfasst das GS1-Datenträgersystem zur automatischen Informationserfassung?
Das GS1-Datenträgersystem umfasst folgende Standards:
- EAN-13, EAN-8 (klassische Strichcodes)
- GS1-128 (erweiterter Barcode mit Zusatzinformationen)
- EPC (RFID) – Transponder bzw. Funketiketten, die drahtlos Informationen senden und z. B. mit einem Lesegerät erfasst werden können.
Welche Kommunikationsstandards gehören zum GS1-Kommunikationssystem und wofür werden sie verwendet?
Zum GS1-Kommunikationssystem gehören Standards wie EANCOM (ein Subset von EDIFACT), WebEDI und GDSN (Global Data Synchronisation Network). Sie dienen dem standardisierten elektronischen Informationsaustausch (eCom/EDI) zwischen Geschäftspartnern – etwa für Bestellungen, Lieferscheine oder Rechnungen.
Welche drei Ebenen umfasst die elektronische Objektidentifikation laut GS1 und wie greifen sie ineinander?
Die elektronische Objektidentifikation umfasst drei Ebenen:
- GS1-Identsystem (Dateninhalt): z. B. die GTIN-13, bestehend aus GS1-Basisnummer, Artikelnummer und Prüfziffer – sie enthält die eigentliche Information.
- GS1-Datenträgersystem: z. B. EAN-13 Barcode – dient als physischer Informationsträger.
- GS1-Kommunikationssystem: z. B. Etiketten oder EDI – sorgt für den elektronischen Austausch der Informationen zwischen Geschäftspartnern.
Was versteht man unter Identifikation im Kontext von Artikeln, Lokationen und Sendungen?
Identifikation bedeutet die eindeutige Zuordnung von:
- Artikeln, meist einzelne Produkte oder Multipacks,
- Lokationen, z. B. Lagerplätze oder andere zuweisbare Orte,
- Sendungen, also Lieferungen, die über Versandbarcodes auf Kartons oder Paletten gekennzeichnet sind.
Was ist ein Scanner im Zusammenhang mit der automatischen Datenerfassung?
Ein Scanner ist ein Gerät zur automatischen Datenerfassung, das Barcodes oder 2D-Codes optisch erkennt, liest und die enthaltenen Informationen weitergibt. Man nennt ihn auch Barcodeleser oder umgangssprachlich einfach „Scanner“.
Welche Grundtypen von Laserscannern gibt es zur automatischen Datenerfassung?
Es gibt drei Grundtypen:
- Festinstallierte stationäre Scanner
- Kabelgebundene Handscanner mit Kabelanschluss
- Mobile Handscanner mit Dockingstation oder Funktechnik
Wofür werden Laserscanner in der automatischen Datenerfassung eingesetzt?
Laserscanner werden verwendet, um Informationen von Strichcodes und 2D-Codes automatisch zu erfassen und an ein System weiterzuleiten – z. B. in der Logistik, Lagerverwaltung oder im Einzelhandel.
Was beschreibt das Ziel des Datenmanagements im Kontext der Logistikprozesse am besten?
Welche der folgenden Aufgaben gehören zum Datenmanagement in der Logistik?
Was ist KEIN typischer Bestandteil eines Informationsmanagementsystems in der Logistik?
Welche Anforderungen gelten an ein funktionierendes Dokumentenmanagementsystem (DMS)?
Welches der folgenden Elemente ist KEIN Merkmal eines effizienten Informationsflusses?
Welche ICT-Systeme werden typischerweise zur Unterstützung logistischer Prozesse eingesetzt?
Wodurch zeichnet sich ein effektives Datenmanagement in der Lagerlogistik aus?
- Welche der folgenden Faktoren wirken sich negativ auf die Qualität von Stammdaten aus?
- Was ist das Ziel der Objektidentifikation in der Logistik?
Welche Technologien dienen typischerweise der Objektidentifikation?
Welche Arten von Kommunikationsnetzwerken eignen sich zur Anbindung von Peripheriegeräten?
Welche Aussage zum Einsatz von Kommunikationsnetzwerken in der Logistik ist korrekt?
Sie sind zuständig für das Informations- und Datenmanagement in einem Produktionsunternehmen. Fehlerhafte Artikelstammdaten führen zu Fehlbeständen und ineffizienten Prozessen.
Aufgaben:
- Beschreiben Sie drei typische Konsequenzen fehlerhafter Stammdaten.
- Skizzieren Sie einen Pflegeprozess für Stammdaten.
- Nennen Sie drei ICT-Massnahmen zur Datenpflege.
- Wie stellen Sie sicher, dass Mitarbeitende Daten korrekt pflegen?
Fallstudie 1 – Stammdatenpflege
a) Konsequenzen: Fehlbestände, fehlerhafte Kommissionierung, doppelte Bestellungen
b) Pflegeprozess: Verantwortlichkeiten definieren, Prüfroutinen einführen, regelmäßige Audits
c) ICT-Massnahmen: Validierungsregeln, Pflichtfelder, automatisierte Dublettenkontrolle
d) Sicherstellung: Schulung, klare Vorgaben, Benutzerrollen im System
Ihr Unternehmen plant die Einführung eines digitalen DMS für Zolldokumente.
Aufgaben:
- Erläutern Sie die Bedeutung eines DMS im internationalen Warenverkehr.
- Entwickeln Sie Anforderungen an ein DMS.
- Beschreiben Sie einen Beispielprozess für digitale Dokumente.
- Beurteilen Sie Erfolgsfaktoren und Risiken.
a) Bedeutung: Rückverfolgbarkeit, Compliance, Reaktionsfähigkeit
b) Anforderungen: Revisionssicherheit, Zugriffsschutz, Schnittstellenfähigkeit
c) Prozess: Digitale Erfassung, zentrale Ablage, automatische Zuordnung
d) Erfolgsfaktoren: Nutzerakzeptanz, klare Zuständigkeiten; Risiken: Datenschutz,technische Probleme
Ausgangslage:
Sie betreiben ein modernes Lager mit Scanner- und RFID-Technologie. In letzter Zeit häufen sich Ausfälle der Geräte.
Aufgaben:
- Erläutern Sie den Nutzen von Objektidentifikation für den Lagerbetrieb.
- Welche Technologien setzen Sie zur Identifikation ein und warum?
- Beschreiben Sie einen standardisierten Prozess zur Erkennung und Behandlung von ICT-Störungen.
- Welche Instandhaltungsstrategien empfehlen Sie für die Geräte?
Fallstudie 3 – Objektidentifikation und ICT-Störungen
a) Nutzen: Effizienzsteigerung, Nachverfolgbarkeit, Fehlerreduktion
b) Technologien: RFID (hohe Automatisierung), Barcode (kostengünstig), QR
(Detailinformationen)
c) Störungsprozess: Fehlererkennung – Meldung – Analyse – Lösung – Dokumentation
d) Instandhaltung: Wartungspläne, präventive Checks, Ersatzgeräte bereitstellen
Welche Tools gibt es zur Kommunikation privat und geschäftlich und wozu sind sie nützlich?
➢ Teams ---> Meetings digital online abhalten
➢ Whatsapp, Facebook, Telegramm, Threema ---> Meistens private Kommunikation