03 Hege und Naturkenntnisse/Schweiz/Bern

geeignet für die Jagdprüfung Vorbereitung in der Schweiz

geeignet für die Jagdprüfung Vorbereitung in der Schweiz


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Flashcards 255
Language Deutsch
Category Nature Studies
Level Other
Created / Updated 11.03.2025 / 15.04.2025
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Wer profitiert von natürlichen Wegränder und Naturgären ?

Insekten, Schmetterlinge, Vögel, Nagetiere, Säugetiere Schlussendlich ganze Tierwelt

Nenne einige Elemente in einem Naturgarten

Natursteinmauern, Asthaufen, Totholz, Steinhaufen, Einheimische Sträucher und Wildstauden, Durchlässige Beläge z.B. Kies, Natursteinplatten, keine künstliche Düngemittel und Pestizide

Was ist der Unterschied eines Bergbaches und eines Flusses ?

Bergbach:
Kälteres Wasser, mehr Sauerstoff mit steinigem Untergrund, nährstoffarm

Fluss:
Wärmeres Wasser, weniger Sauerstoff, Untergrund feinere Kieselsteine und Sand

Was ist ein Auenwald ?

Planzen und Wald, hauptsächlich bestehend aus Erlen, Birken, Weiden, Eschen und Erlen, im Bereich eines Fliessgewässers, der periodisch überflutet wird.

Wie können Weiher und Teiche und deren Artenvielfalt erhalten werden ?

  • Offene Wasserstellen erhalten
  • Nachwachsende Pflanzen von Zeit zu Zeit entfernen
  • Vermeidung Einbringung von Düngemittel und Giftstoffen

Nenne den Unterschied zwischen Weiher und Teich.

Weiher = natürlich

Teich = künstlich, trocknet zwischendurch aus

Welche Tiere können in der Verlandungszone vorkommen?

Nenne 5 Arten

Amphibien, diverse Vogelarten wie Rohrsänger, Graureiher, Enten, etc. Ringelnatter, Libellen, Rehwild, Schwarzwild

Welche Lebewesen leben auf dem Seegrund?

Plankton, Muscheln, Schlammfliegen, Würmer, Wels

Nenne 6 Tierarten im Flachwasser?

  1. Wasserfrosch
  2. Libellen
  3. Insekten
  4. Schnecken
  5. Vögel und Enten
  6. Biber
  7. Otter

Welche negativen Einflüsse wirken sich auf das Gebirge aus?

Nenne 3 Einflüsse

  1. Rückgang des Permafrostes. Vermehrter Steinschlag
  2. Übermässiger Tourismuss. Störung der Faune und Flora, Müll
  3. Rückgang einiger Tierarten

Nenne 3 Beeren die im Gebirge vorkommen?

  • Preiselbeere
  • Heidelbeere
  • Moorbeere
  • Wachholderbeere

Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die Fauna und Flora ?

Nenne je 2 Einflüsse.

  • Ausbreitung heimischer und nicht-heimischer wärmeliebender Arten
  • Rückgang von kälteliebenden Arten
  • Veränderung der zeitlichen Abfolge von Lebensstadien (Paarungszeit, Eiablage, etc.) wirkt sich negativ auf Nahrungsketten aus
  • Längere Vegetationszeit oder früheres altern der Vegetation aufgrund der zunehmenden Trockenheit
  • Andere Verbreitungsgebiete (Verschiebung vertikal, horizontal)

Nenne einige Merkmale des Klimawandels ?

Rückgang der Gletscher, vermehrte Hitzewellen, Rückgang des Permafrostes, Auswirkungen auf den Wald, wie Anstieg der Waldgrenze, Sturmschäden, Waldbrände und Käferbefall.

Was heisst Klimawandel ?

Anstieg der durchschnittlichen Temperatur auf Grund des Ausstosses von Treibhausgasen

Erkläre den Zyklus der Beute – Räuber Beziehung

Sind Beutetiere zahlreich, kommt der Räuber leicht zu Nahrung. Sein Nachwuchs und Bestand steigt Zahl der Beutetiere sinkt Nahrungsbeschaffung schwieriger, weniger Räuber Jungtiere. Zahl der Räuber sinkt Die Beutetierpopulation erholt sich und steigt wieder an

 

Nenne die Auswirkungen wenn neue Räuber auftauchen

Beutetiere ändern ihr Verhalten und werden wachsamer

Was sind die Folgen eines fragmentieren Lebensraum? Nenne 4 Punkte

  • Wohnqualität nimmt ab
  • Massierungen, Inzucht, Isolation von Populationen Nahrungskonkurrenz, Streit um Brutplätze, Stress, Territoriums Kämpfe mit Opfer
  • Wildschaden, Krankheiten
  • Erhöhter Feinddruck
  • Abwanderung und Unfälle (Fallwild)

Was verstehst Du unter einem vernetzten Lebensraum?

Ein unzerschnittener, für jedes Tier entsprechend grosser Lebensraum

Was sind die Voraussetzungen für eine gute Lebensqualität für unsere Wildtiere?

  • Nahrung
  • Deckung
  • Ruhe
  • Gössere Lebensräume
  • Vernetzte Lebensräume

Welche Umweltfaktoren bestimmen die Häufigkeit der Verbreitung eines Lebewesens ?

  • Klimatische Bedingungen
  • Nahrung
  • Konkurrenz
  • Parasiten
  • Räuber
  • Mensch

Erkläre den Begriff Bioindikator und nenne ein Beispiel

Ein Lebewesen, das auf Umwelteinflüsse mit Veränderungen seiner Lebensfunktionen reagiert und seinen Organismus anpasst. Flechten sind Bioindikatoren einer guten Luftqualität

Welche Funktion hat der Jäger als Wildtiermanager

Aktiver Helfer bei der Lebensraumgestaltung (Hege) Engagement für Wildruhezonen Umsetzung der Abschusspläne

 

Was ist ein Wildschutzgebiet

Ein Gebiet in dem der Schutz der Wildtiere das oberste Gebot ist und die menschliche Nutzung nur beschränkt möglich ist. Z.B. Jagdbanngebiet, Wasser und Zugvogelreservate Vogelschutzgebiete

Kennst du die Definition einer Wildruhezone

Ein Gebiet, das von Menschen nicht oder nur zeitlich beschränkt begangen werden darf.

Gebiet mit Besucherlenkung, Weggebote, Betretungsverbote und/oder Leinenpflicht für Hunde

Nenne die Einflüsse einer permanenten Störung des Wildes in einem Lebensraum

  • Verhaltensänderung der Wildtiere
  • Stress, Abmagerung, keine Ruhe
  • Weniger Nachkommen
  • Anfälliger für Krankheiten
  • Anfälliger für Fressfeinde

Zähle 5 Störfaktoren der Lebensräume auf

  • Intensive Landwirtschaft
  • Outdoor Aktivitäten
  • Tourismus / Erschliessung von Naturlandschaften
  • Verkehr
  • Jagd

 

Was ist das oberste Gebot des Wildtiermanagements

Nachhaltigkeit des Wildbestandes sichern Schutz der Lebensräume für Wildtiere Konfliktlösung (Wildschaden)

Was ist eine Buntbrache?

Buntbrachen sind mehrjährige, mit einheimischen Wildkräutern angesäte Flächen auf Ackerflächen oder nach Dauerkultur.

Welche Kleinstrukturen können die Artenvielfalt in Obstgärten und Rebberge erhöhen?

  • artenreiche Gebüschgruppen mit Dornensträuchern 
  • Nisthilfen für Vögel 
  • Holzbeigen sowie Ast- und Steinhaufen

Weshalb sind Hecken für die Artenvielfalt wichtig?

Hecken sind ein Grenzlebensraum. Sie beherbergen typische Wald- als auch Wiesenpflanzen und sind so ein wichtiger Lebensraum für Tiere. Zudem bilden sie Leitstrukturen für die Lebensraumvernetzung. 

Für welche Landschaften können Kiesgruben ein Ersatzstandort sein?

Kiesgruben sind Ersatzstandorte für verschwundenen Auenlandschaften und der traditionellen Kulturlandschaft.

Was ist bei der Bewirtschaftung von Trockenwiesen und -weiden zu beachten?

  • Über- und Unternutzungen sind zu vermeiden 
  • Keine Düngung und Bewässerung 
  • Bei Wiesen: Schnittzeitpunkt, Schnitthäufigkeit und Stehenlassen von Rückzugsflächen 
  • Bei Weiden: Tierart, Weideführung, Anteil von Strukturen und mechanische Nachpflege 
  • Extrem schwachwüchsige Flächen nur sehr extensiv oder gar nicht nutzen

Was ist ein Feldgehölz?

Ein Feldgehölz ist ein kleiner, flächiger Bestand von Bäumen und Sträuchern.

 

Was ist der Zwecke der Kunstwiese?

  • Sie bedeckt den Boden, schützt ihn vor starkem Regen und vor Austrocknung. -> der Boden kann sich erholen 
  • Sie liefert Wiesenfutter für das Vieh. 

Was erschwert die Erhaltung der Moore?

  • gestörter Wasserhaushalt 
  • übermässige Nährstoffversorgung 
  • Verbuschung 
  • gestörte Torfbildung

Wie sieht ein aufgewerteter Waldrand aus?

Abgestuft und aufgelichtet mit Habitatsbäumen und einer Strauchschicht. Buchtig und geschwungen, nicht linear

Was sind die Vorteile eines abgestuften Waldrandes?

  • Wichtiger Lebensraum 
  • Schützt vor Austrocknung 
  • Schutz vor Windfall 
  • Gibt Deckung für Wild, Äsung und Brutgelegenheiten 
  • Artenreich

Was ist mit dem Begriff Plenterwald gemeint und wo sind vielfach Plenterwälder vorhanden?

Eine Bewirtschaftungsart eines Waldes. Dort wachsen die verschiedenen Altersklassen auf kleiner Fläche alle miteinander durchmischt.

Es gibt nur drei Baumarten: Fichte, Tanne, Buche

Die Wälder im Emmental oder im Neuenburger Jura sind vielfach Plenterwälder

Was ist mit dem Begriff Jungwuchs gemeint?

Erste Entwicklungsstufe im Wald, etwa 1.5 Meter hoch

Welche Gefahren gehen von der unbelebten Natur auf den Wald aus?

  • Versauerung der Böden 
  • Saurer Regen 
  • Trockenheit 
  • Hitze 
  • Wind 
  • Schnee