DH-Spezi


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Flashcards 28
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Vocational School
Created / Updated 23.02.2025 / 25.02.2025
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https://card2brain.ch/cards/20250223_warenbeschaffung_und_logisitk?max=40&offset=16
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Was bedeutet LIFO (Last In, First Out)?

  • Was zuletzt eingelagert wurde, wird zuerst entnommen.
  • Verwendung: Schüttgut (Sand, Kies), Stapellager
  • Beispiel: Auf einer Baustelle wird der neueste Zementsack zuerst genutzt.

Was bedeutet FEFO (First Expired, First Out)?

  • Produkte mit dem kürzesten Verfallsdatum werden zuerst entnommen.
  • Verwendung: Medikamente, verderbliche Waren
  • Beispiel: Eine Apotheke verkauft zuerst die Medikamente mit dem kürzesten Haltbarkeitsdatum.

Was bedeutet HIFO (Highest In, First Out)?

  • Die teuersten Waren werden zuerst verkauft.
  • Verwendung: Finanzbereich, Rohstoffe mit schwankenden Preisen
  • Beispiel: Ein Unternehmen verkauft zuerst die teuer gekauften Goldbarren, um Gewinne zu maximieren.

Was bedeutet LOFO (Lowest In, First Out)?

  • Die billigsten Waren werden zuerst verkauft.
  • Verwendung: Einzelhandel, Unternehmen mit hohem Warenbestand
  • Beispiel: Ein Händler verkauft zuerst die günstig eingekauften Handys, um teurere Modelle länger zu halten.

Welche Hauptfunktionen hat ein Lager?

  • Ausgleichsfunktion → Überbrückt Unterschiede zwischen Angebot und Nachfrage.

    • Beispiel: Ein Elektronikhändler kauft Laptops in großen Mengen, auch wenn nicht alle sofort verkauft werden.
  • Sicherungsfunktion → Schützt vor Lieferengpässen oder Produktionsausfällen.

    • Beispiel: Ein Unternehmen kann trotz eines Lieferantenausfalls weiterverkaufen.
  • Spekulationsfunktion → Waren werden günstig eingelagert und später teurer verkauft.

    • Beispiel: Ein Händler kauft Prozessoren günstig ein, bevor die Preise steigen.
  • Veredelungsfunktion → Produkte werden im Lager nachbearbeitet oder verbessert.

    • Beispiel: Ein Händler installiert Software auf Laptops vor dem Verkauf.
  • Entsorgungsfunktion → Alte oder defekte Produkte werden aussortiert oder recycelt.

    • Beispiel: Ein Unternehmen sammelt alte Smartphones zur Wiederverwertung.

Welche Risiken sind mit der Lagerhaltung verbunden?

  • Hohe Kosten → Miete, Personal, Energieverbrauch
  • Verlust oder Diebstahl → Produkte können beschädigt oder gestohlen werden
  • Schwankende Nachfrage → Manche Artikel verkaufen sich schlechter als erwartet
  • Technische Probleme → Fehlerhafte Bestandsführung oder falsche Liefermengen

 Lösung:
Regelmäßige Kontrolle, Diebstahlschutz, automatisierte Lagerverwaltung

Wie profitiert ein Elektronik-Handelsunternehmen von einem Lager?

  • Kunden können schnell beliefert werden.
  • Große Mengen einkaufen → bessere Preise.
  • Saisonale Nachfrage ausgleichen (z. B. vor Weihnachten).
  • Sichere Lagerung von wertvollen Produkten.
  • Alte oder defekte Ware entsorgen oder recyceln.

Wie kann ein Lager zur Produktverbesserung beitragen?

  • Veredelung → Software-Updates oder Konfiguration von PCs.
  • Bessere Verpackung → Schutz vor Transportschäden.
  • Qualitätskontrolle → Prüfung vor dem Versand.
  • Schnelle Ersatzteilversorgung → Kundenservice verbessert sich.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit bedeutet, verantwortungsvoll mit der Umwelt und Ressourcen umzugehen. In der Logistik betrifft dies Einkauf, Transport und Lagerung von Waren.

Was ist ein Beispiel für nachhaltiges Einkaufen im Supermarkt?

Lisa arbeitet in einem Supermarkt und muss Tomaten einkaufen.

  • Option 1: Tomaten aus Spanien – billiger, aber mit hohem CO₂-Ausstoß durch langen Transport.
  • Option 2: Tomaten aus der Region – teurer, aber kürzerer Transportweg und frischer.
     Lisa entscheidet sich für die regionalen Tomaten, da sie umweltfreundlicher sind.

Wie kann ein Supermarkt nachhaltiger sein?

Beim Einkauf:

  • Regionale Lebensmittel kaufen → weniger CO₂ durch kurze Transportwege.
  • Bio-Produkte wählen → weniger Pestizide, umweltfreundlicher Anbau.
  • Fairtrade-Produkte unterstützen → faire Löhne für Bauern.
  • Papierkassenbons reduzieren → digitale Alternativen nutzen.

Beim Transport:

  • LKWs vermeiden, wenn möglich → Bahn oder Elektro-LKW nutzen.
  • Effiziente Routen planen → weniger Spritverbrauch.
  • Volle LKWs fahren lassen → vermeiden, dass halbleere Fahrzeuge fahren.

Beim Lagern:

  • Nicht zu viel Ware bestellen → weniger Lebensmittelverschwendung.
  • Energiesparende Kühlschränke nutzen → geringerer Stromverbrauch.
  • LED-Lichter verwenden → spart Energie.
  • Verpackungsmaterial reduzieren → Mehrwegkisten statt Einwegkartons.
  • Recycling fördern → Karton, Plastik, PET-Flaschen trennen.

Beim Verpacken:

  • Weniger Plastik nutzen → Mehrwegverpackungen oder Papier bevorzugen.
  • Recycling fördern → Müll richtig trennen und wiederverwerten.

Woran erkennt man nachhaltige Lebensmittel?

  • Bio-Siegel (z. B. Demeter) → Umweltfreundlicher Anbau.
  • Fairtrade → Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen.
  • MSC-Siegel → Nachhaltiger Fischfang.
  • FSC-Label → Umweltfreundliche Verpackungen.