Lehren und Lernen

Frage Antwort Lehren und Lernen

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Langue Deutsch
Catégorie Pédagogie
Niveau Université
Crée / Actualisé 19.02.2025 / 20.02.2025
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  1. Was ist der Unterschied zwischen Lehren und Lernen?

1VO

Lehren:

  • den Schülerinnen und Schülern Wissen zu vermitteln und umzusetzen
  • Lehren steht immer in Zusammenhang mit Lernen, ohne Lehren gibt es kein Lernen

Lernen:

  • Durch eine gezielte Lernausgangslage bekommt man ein Lernergebnis
  • Lernen ist ein aktiver Prozess, mit einer andauernden Veränderung, bei mit dem man sich auseinandersetzen muss

2.Was versteht man unter dem Begriff Didaktik?

 

 

2VO

Didaktik ist die Theorie des organisierten Lehrens und Lernen WER soll, WAS, WARUM, WANN, WIE und WOMIT lernen!!

3.Was bedeutet für Sie Unterrichtsvorbereitung und Welche 2 verschiedenen Modelle kennen Sie?

 

 

1VO

Allgemein kann man sagen, dass eine gute Unterrichtsvorbereitung das Wichtigste für einen Unterricht ist Suche nach, weil:

  • gut als Checkliste zu führen
  • Anhaltspunkt (roter Faden)
  • Rückprüfbarkeit

Egal ob Praxis oder Theorie, man sollte jede Unterrichtsvorbereitung individuell Unterricht anpassen.

4.Modell 1 = Nürnberger Didaktikmodell

 

 

1VO

Setzt sich zusammen aus: Kompetenzerwartungen festlegen Methoden und Medien Gestaltung Analysieren bzw. Reflektieren

5.Modell 2= 5 Regeln nach Klafki:

 

1VO

Setzt sich zusammen aus: 1. Was soll ich heute Lehren 2. Was bedeutet der Inhalt 3. Welche Bedeutung hat es für die Zukunft 4. Wie bringe ich des den SuS bei 5 Welchen Zugang habe ich zu diesem Thema

6.Nennen sie charakteristische Merkmale des Behaviorismus und nehmen sie zu dieser Position Stellung?

 

 

1VO

 

Der Behaviorismus ist in 3 Schritte unterteilt: 1.ObjektNeugierde wird geweckt, es wird etwas entdeckt, Reizauslöser 2.Black Box (Hirn)Es findet im Hirn die Verarbeitung statt 3.Reaktionauf das, was geschah

7a.Behaviorismus: Beschreiben Sie die Lernvorgänge nach der Theorie der klassischen Konditionierung

 

1VO

Klassische Konditionierung: Pawlow Hundeversuch separat Futter, separat Ton Kombination Ton und Futter

7b.Behaviorismus: Beschreiben Sie die Lernvorgänge nach der Theorie, durch Versuch und Irrtum

 

1VO

Instrumentell Konditionierung: Thorndike Katzenversuch Katzen suchen so lange einen Hebel oder einen Mechanismus, bis sie Futter bekommen je öfter sie es machten desto schneller wussten sie es

7c.Behaviorismus: Beschreiben Sie die Lernvorgänge nach der Theorie der operanten Konditionierung?

 

1VO

Operante Konditionierung: Skinner Skinnerbox 2 Ratten 2 Hebel die Betätigung des einen Hebels war Positiv (Futter), die Betätigung des anderen war negativ (Stromschlag) lernen durch Belohnung oder durch Bestrafung

8.Welche Schlüsse lassen sich vom Modelllernen auf den schulischen Alltag ziehen?

 

1VO

Lernen mit Modell (=Modelllernen)

  • Klassisches vorzeige, nachmach Prinzip
  • Lehrperson zeigt den SuS was vor, Sus machen es nach und werden danach beurteilt

Problem: Selbstständigkeit wird dadurch etwas vernachlässigt, ist aber im Fachpraktischen Unterricht manchmal nicht anders möglich

9 Was sagt die Kognitive Entwicklung nach Piaget aus?

 

 

2.VO

Assimilation: Eingliederung von neuen Erfahrungen in ein bestehendes Schema

z.B. Apfel in den Mund, Gurke in den Mund

Akkomodation:  Verhalten wird der Umwelt angepasst, Erweiterung eines vorhandenen Schemas z.B. Baustein in den Mundà schmeckt nicht gut = hart

10Beschreibe das Handlungslernen nach Hans Aebli?

 

2.VO

  • Lernen wird mit Handlungen verbunden
  • PlanenàDurchführenàKontrolle

11.Was versteht man von Lernen durch Einsicht?

 

 

2.VO

 

Man versucht eine Aufgabe zu lösen, jedoch muss man dabei den Hintergrund verstehen

  • Lösung durch Nachdenken

12.Was versteht man unter Konstruktivismus?

 

 

2.VO

  1. Objekt  <----> 2.  informationell geschlossen

 

  • Lernende steuern den Prozess selbst
  • Lernende müssen es selbst lernen
  • Man muss immer etwas dafür tun, konstruktiv
  • Selbstständiges erarbeiten
  • Lehrperson hat nur eine Beratungsfunktion

13.Schlussfolgerung Aufgabe:

 

2.VO

Zusammenhang herstellen,

Warum ist es so wie es ist

Wenn man es weiß, gibt es eine Belohnung

Lehrer ist Vorbildfunktion, keine Selbstständigkeit

 

14.Voraussetzungen fürs Lernen Welche 2 Faktoren?

 

2.VO

  • Personeninterne Faktoren (Organismus) = Gedächtnis, Motivation, Aufmerksamkeit, Intelligenz;
  • Externe Faktoren (Umwelt) = Stimulation Bindungsförderliche Bedingungen

15.In welche 3 Speichersysteme lässt sich das Gehirn einteilen?

 

2.VO

  •  Ultrakurzzeitgedächtnis: Moment Aufnahme, Bruchteil einer Sekunde
  • Kurzzeitgedächtnis (Arbeitszeitgedächtnis):  Flaschenhals, weniger ist mehr, ist begrenzt und Informationen gehen verloren, wenn ich nicht wiederhole, aufbereite und anknüpfe

Langzeitgedächtnis (Wissensgedächtnis): ziel ist es so viel Wissen wie möglich vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis zu bekommen

16.Was sagt die Kurve von Ebbinghaus aus?

 

2.VO

Die Vergessenskurve sagt aus, dass von 100% Lernstoff nach einer Zeit von ca. 30min nur mehr 50% des gelernten im Gehirn bleibt. Nach 24h nur mehr 30%!

  •  

 

  • Je mehr Lernstoff desto mehr Zeit zum Lernen benötigen die SuS
  • Weniger Stoff ist mehr
  • Kurz und bündig die Inputphasen
  • Je öfter man einen Lernstoff wiederholt, desto mehr bleibt hängen

 

17.Wie unterteilt sich die Aufnahme/Behalten von Wissen?

 

 

2.VO

WIE merken UNS:

 

  • 10 % von dem, was wir lesen
  • 20 % von dem, was wir hören
  • 30 % von dem, was wir sehen
  • 50% von dem, was wir hören und sehen
  • 70% von dem, was wir selbst sagen
  • 90% von dem, was wir tun

18.Was sagt das Bild von Konfuzius?

 

2.VO

„Ich höre und vergesse, Ich sehe und erinnere mich, Ichtue es und verstehe!“

19.Warum gibt es bei Frau Menner keine Prüfungsfragen?

 

2.VO

Weil Frau Menner möchte, dass wir es verstanden haben und nicht für eine Momentaufnahme auswendig gelernt haben! Weiters würde mit Sicherheit ein fertig ausgefüllter Fragenkatalog die Runde machen, was noch weniger Sinn ergeben würde weil sich sonst keiner mehr mit dem Thema auseinandersetzt!

 

20.Was bedeutet Spacing und was ist der Unterschied zwischen verteiltes und massiertes Üben?

 

 

3.VO

Spacing ist der Überbegriff für massiertes und verteiltes lernen und beschreibt Techniken für die Wiederholung von Lernstoff.

Massiertes Lernen = wenn man alles auf einmal lernt

Verteiltes Lernen = wenn man aufgeteilt lernt

21.Welches Üben hat sich auf längere Sicht bewährt?

 

 

3.VO

 

Verteiltes lernen hat gegen über dem Massiertem Lernen eine positivere Bilanz, da ca. in 4 Wochen noch 65% des gelernten abrufbar ist.

22.Welche Techniken zur Wiederholung gibt es?

 

 

3.VO

  • Zusammenfassen
  • Nochmals lesen
  • Markieren/Unterstreichen
  • Verteiltes lernen
  • Vermischtes lernen
  • Selbsterklärung

23.Wie unterscheiden sich horizontale und vertikale Verarbeitungen?

 

 

3.VO

Horizontale Verarbeitung: Inhalte verknüpfen, Einprägung von Merkmalen

 

Vertikale Verarbeitung: Verständnistiefe und Gliederung stehen im Vordergrund

24.Fallbeispiel AWL:  

 

3.VO

  • : Lernstoff aufteilen à 1 Woche vorher, 10 Seiten ist viel zu viel

25.Experiment Informationsverarbeitung Manfred Spitzer:

 

 

3.VO

 

 

 

 

 

Im letzten Punkt belebt oder unbelebt musste man sich am meisten mit den Wörtern auseinandersetzten, dadurch blieb auch am meisten hängen!! (Manfred Spitzer)

26.Beispiele Verarbeitungstiefe: Tiefe oder geringe Verarbeitung?

 

 

3.VO

Entwerfen Sie Fragen zum Text-> TIEF

Finden Sie Beispiele wo Sie den Heutigen Lehrinhalt in Ihrem ALLTAG finden TIEF

Zählen Sie 4 Seiten einer NAchricht nach Schulz und Thun auf? GERING

27.Was versteht man unter der Elaboration?

 

 

3.VO

  • Inhalte Tiefergehend verarbeiten
  • Intensive Auseinandersetzung mit dem Thema (Lernstoff)
  • Eigene Notizen machen
  • Eigen Beispiele entwickeln

28.Was versteht man unter dem Aufmerksamkeitsteilungeffekt (Split Attention Effekt)?

 

 

3.VO

Wenn ich was am Beamer herzeige und dies erkläre und aber im Skriptum der Schüler das nicht genauso drinnen steht.

 

Ein Störfaktor im Unterricht, wenn zum Beispiel das Fenster offen ist und neben an ist ein Spielplatz oder eine Hauptstraße = Aufmerksamkeitsteilungseffekt à SchülerInnen hören auf die Lehrperson und auf die neben Geräusche.

29.Was versteht man unter Chunking?

 

 

3.VO

Logisches Verbinden durch Inhalte

  • :

FRAUSAAUT = könnte man verbinden bzw. sich merken mit

  • nceUSAAustria

30.Unterschied zwischen LINK und LOCI Methode?

 

 

3.VO

  • : mit Strudelteig Zutaten: Wasser, Salz, Mehl, ÖL

Ich ging am Wasser spazieren, dabei aß ich ein Salzstangerl, dann sah ich eine Mühle und einen Ölfleck bemerkte ich auf meiner Hose

 

LOCI-Beispiel (Routenmethode): Einkaufsliste mit markanten Punkten immer gleicher Ablauf

Ich geh in Kasten und da liegen Eier, in meine Schuhen war käse………..

31.Nenne Beispiele für eine bessere Einbringung ins Arbeitsgedächtnis?

 

 

3.VO

  • Lernen mit gelösten Aufgaben
  • Integrieren von Beispielen
  • Achtung auf den Redundanzeffekt, vermeiden von überflüssigen Inhalten

 

32.Aufgabe zu Aufmerksamkeitsteilung, Redundanzeffekt, Aufgabenserie?

 

 

3.VO

 

Antwort:

1: Störfaktor im Unterricht, wenn zum Beispiel das Fenster offen ist und neben an ist ein Spielplatz oder eine Hauptstraße = Aufmerksamkeitsteilungseffekt à SchülerInnen hören auf die Lehrperson und auf die neben Geräusche.

2: Im Unterricht sollte man unbedingt vermieden werden, dass man den SchülerInnen zu viel Informationen von verschieden Quellen über das gleiche Thema gibt = Redundanzeffekt

3: In AMA könnte man das zu rechnende Beispiel auf den Beamer prohezieren und einmal das Beispiel erklären mit Lösung, anschließend mit den Schülern gleichzeitig rechnen mit Lösung und anschließend selber rechnen lassen.                        = Aufgabenserie

33.Was versteht man unter dem Begriff Unterricht?

Unterricht kann als eine geplante Veranstaltung, größtenteils im Rahmen der Schule gesehen werden.

34.Wie ist der Ablauf der gesetzlichen Grundlagen (Hierarchie)

  1. SchOG, SchUG Organisation und Unterrichtgesetz
  2. Lehrpläne
  3. Lehrstoffverteilung
  4. Unterrichtsvorbereitung

35.Was regelt das Schulorganisationsgesetz (SchOG)?

Regelt die äußere Struktur der Schule ( Schultypen, Ausbildungsdauer,..)

36.Was regelt das Schulunterrichtsgesetz (SchUG)?

Regelt die innere Struktur von Schulen (Rechte, Pflichten, Leistungsbeurteilung,..)

37.Lehrpläne: Was sind Lehrpläne, wer stellt sie aus und wie sind sie unterteilt?

Lehrpläne sind keine Gesetze nur eine Orientierung.

Grundlage für Unterrichts und Erziehungsarbeit von LehrerInnen.

Werden vom Bundesministerium für Bildung ausgestellt und werden in Rahmenlehrplan und Landeslehrplan unterteil. Rahmenlehrplan gelten in ganz Österreich und Landeslehrpläne können angepasst werden.

38.Wie ist ein Lehrplan aufgebaut?

  • Stundentafel
  • Allgemeine Bestimmungen
  • Allgemeines Bildungsziel
  • Allgemeine Didaktische Grundsätze + des Gegenstandes
  • Unterrichtsprinzipien
  • Bildungs- und Lehraufgabe der Gegenstände