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Cartes-fiches 27
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 19.02.2025 / 02.03.2025
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Wozu dient Wahrnehmung?

Widerspiegelung der Umwelt (Abbildung)

  • reine Wahrnehmung zur abbildung wäre passives Erdulden

Steuerung des Verhaltens (Handlungskontrolle)

  • Bewegungskontrolle (Feedback)
  • Orientierung im Raum (Navigation)
  • Manipulation von Objekten (z.B Greifen)

Widerspiegelung der Umwelt (Abbildung)

Was spricht bei der Wahrnehmung für eine Unterscheidung zwischen Abbildungsfunktion und Handlungskontrolle?

Blindsight

  • Kann auf Punkt zeigen ohne ihn zu sehen (Handlungskontrolle ohne Abbildung)

Patientin D.F.

  • Kann Karte ohne Probleme in den Schlitz stecken, aber Karte nicht so halten (Handlungskontrolle ohne Abbildung)

Patientin R.V.

  • Abbildung ohne Handlungskontrolle

Unbewusste Verhaltensaktivierung/ Subliminales Priming

  • Nicht bewusst wahrnehmbare Reize beeinflussen das Verhalten der VPn

Sehen

Der adäquate physikalicshe Reiz für das Auge ist ein bestimmter Bereich des elektromagnetischen Spektrums (Licht)

Von ca 400nm-750nm

Was ist die Retina?

Gewebeschicht im Auge mit Rezeptoren

Was ist die Fovea? 

Besonders scharfes sehen – Nur Zapfen (hauptsächlich M [grün] und L [rot]) 

Was ist der Blinde Fleck im Auge? 

Stelle, an der der Sehnerv das Auge verlässt

Keine Rezeptoren –Keine Wahrnehmung

Welche Eigenschaften haben Stäbchen und Zapfen auf der Retina?

Stäbchen: 

  • 120 Mio.
  • Außerhalb der Fovea
  • Langsame Dunkeladaption
  • Hohe Konvergenz
  • Hohe Empfindlichkeit
  • max. Empfindlichkeit im Blaubereich
  • Nachtsehen

Zapfen:

  • 6 Mio.
  • Hauptsächlich in der Fovea
  • Schnelle Dunkeladaption
  • Niedrige Konvergenz
  • Niedrigere Empfindlichkeit
  • max Empfindlichkeit im Rotbereich
  • Farbensehen

 

Snsorenverteilung im Auge

Wie verläuft die Dunkeladaptation bei einem Testreiz in der Peripherie und bei einem fixierten Testreiz?

Testreiz in der Peripherie (rote Kurve)

  • Wahrnehmungsschwelle wird zunächst durch die schnell adaptierenden Zapfen bestimmt
  • Ab dem Kohlrauschknick bestimmen die nun lichtempfindlicheren Stäbchen die Wahrnehmungsschwelle

Fixierter Testreiz (grüne Kurve)

  • Da die Fovea keine Stäbchen enthält, bestimmen ausschließlich die Zapfen die Wahrnehmungsschwelle.
  • Kein Kohlrauschknick

Betrachtet man einen bunten Blumenstrauß bei schwachen Lichtverhältnissen, erscheinen manche Blumen in einem helleren Grau als andere. Welche Farbe haben diese Blumen bei Tageslicht, warum werden sie in der Dämmerung heller wahrgenommen und wie nennt man dieses Phänomen?

  • Blau erscheint heller als rot
  • Wegen der Dunkelheit reagieren nur noch die Stäbchen und diese reagieren stärker auf blaues Licht als auf rotes Licht (wenige S-Zapfen in Fovea).
  • Dies nennt man „Purkinje-Phänomen“ 

Fachbegriff für Farbensehen?

photopisch

Fachbegriff für Dunkelsehen?

skotopisch

Wie beeinflusst die Linse das sehen?

Brechkraft verändert sich durch Kontraktion des Ringmuskels um Schärfe in allen Entfernungen zu erlauben

  • Entspannt bei entferntem Objekt
  • Kontrahiert bei nahem Objekt

Was ist der Vorteil von hoher Konvergenz der Rezeptoren auf die Ganglienzellen? Was ist der Vorteil von geringer Konvergenz? Welche Auswirkung hat das für das Sehen bei Dunkelheit?

Hohe Konvergenz – Viele Rezeptoren münden in ein Ganglion (räumliche Summation)

  • Hohe Empfindlichkeit (Sensitivität)
  • Niedrige räumliche Auflösung

Niedrige Konvergenz -Wenige Rezeptoren münden in ein Ganglion

  • Niedrige Empfindlichkeit
  • Hohe räumliche Auflösung

Nachtsehen ist wegen hoher Konvergenz der Stäbchen unschärfer

Konsequenzen unterschiedlicher Verteilung und Empfindlichkeit von Stäbchen und Zäpfchen

Dunkelsehen ist unschärfer als tagsehen

Manche Sterne sieht man nur wenn man sie nicht fixiert

Wer dunkeladaptiert bleiben möchte, aber ttrotzdem etwas sehen will, sollte sich langwelligem (roten) Licht aussetzten ( vor allem Stäbchen stimuliert)

Konvergenz

Rezeptorsignale werden über bipolare Zellen an Ganglienzellen weitergeleitet. -Aber nicht jeder Rezeptor hat seine eigene Ganglienzelle (Konvergenz).

Pro Auge gibt es ca. 126 Mio. Rezeptoren aber nur ca.1 Mio. Ganglienzellen. 

 

Konvergenz Stäbchen und Zäpfchen

Stäbchen haben viel höhere Konvergenz als Zapfen. => Hohe Empfindlichkeit durch Summation und niedrige Sehschärfe durch Konvergenz

Nur in der Fovea gibt es eine eins-zu-eins Verschaltung von Zapfen und Ganglienzellen.

Zäpfchen haben nierigere Konvergenz=> Hohe Sehschärfe und niedrige Empfindlichkeit

Laterale hemmung

Aktives Neuron hemmt „benachbarte“ Neurone (i.e. Neurone, deren rezeptive Felder nahe am rezeptive Feld des aktiven Neurons liegen)

  • Verstärkt Kontraste
  • Mach‘sche Bänder (Randbereiche wirken heller/dunkler)

Gesichtsfeld Auge und Weiterleitung

Gespiegelte Weiterleitung und Verarbeitung

  • Rechte Hälfte des Gesichtsfelds wird links im Auge abgebildet und in die Linke Hälfte des visuellen Kortex weitergeleitet

Psychophysik

Messung der Beziehung zwischen physikalischen und subjektiven Reizeigenschaften 

Absolutschwelle

Ab welcher Intensität wird ein Reiz überhaupt wahrgenommen

(Bsp. Ruhehörschwelle)

Unterschiedsschwelle

Ab welchem Reizunterschied werden zwei Reize als unterschiedlich wahrgenommen

 

Methoden zur Messung der Absolutschwelle

Herstellungsverfahren

  • VP stellt Reiz ein, der gerade eben wahrnehmbar ist
  • AS ist eingestellter Reiz

Grenzverfahren

  • Reize werden in auf- oder absteigender Intensität präsentiert, VP gibt an, ab wann Reiz (nicht mehr) wahrnehmbar ist
  • AS liegt zwischen den Intensitäten, an denen die VP Reiz nicht mehr wahrnimmt bzw. VP anfängt, den Reiz wahrzunehmen

Konstanzverfahren

  • VP muss angeben, ob in zufälliger Reihenfolge präsentierte Reize wahrnehmbar sind oder nicht.
  • AS ist Intensität, bei der VP den Reiz in 50% der Fälle wahrnimmt

Staircase-Verfahren

  • Intensität eines Reizes wird solange schrittweise erhöht oder erniedrigt, bis die VP eine bestimmtes Kriterium erreicht(e.g. Detektion des Reizes in 50% der Fälle)

Weber-Bruch

deltaS/S=konstant

Das Verhältnis von ebenmerklichem Unterschied (DS) und Reizintensität (S) ist konstant

=>I.e.: Je größer ein Reiz ist, desto mehr muss man ihn ändern, damit eine Änderung bemerkt wird

Fechner'sches Gesetz

Die Empfindungsstärke an der Wahrnehmungsschwelle ist Null

Die Empfindungsstärke steigt mit dem Logarithmus der Reizintensität (i.e. Je größer ein Reiz ist, desto mehr muss man ihn ändern, damit eine Änderung bemerkt wird)

Rolle des Beobachters/ Staircase verfahren

Trennung von Sensitivität und Antworttendenz

Signalentdeckungstheorie

Vergleich: Treffer vs. Falsche Alarme