FLA Gold Steiermark 2025
Feuerwehrleistungsabzeichen Gold - Fragenkatalog (Stand 19.02.2025, Richlinie Version 2022)
Feuerwehrleistungsabzeichen Gold - Fragenkatalog (Stand 19.02.2025, Richlinie Version 2022)
Kartei Details
Karten | 300 |
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Lernende | 33 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 19.02.2025 / 04.04.2025 |
Weblink |
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201.) Was bedeut die GAMS-Regel?
- Gefahr erkennen
- Absperren
- Menschen retten
- Spezialkräfte anfordern
202.) Wie ist die Löschwirkung von Glutbrandpulver bei Glutbränden?
Die Löschwirkung erfolgt durch den Stickeffekt unter Bildung einer Glasurschicht. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr zur Glutzone verhindert.
203.) Welche Löschwirkung hat D-Löschpulver?
D-Löschpulver trennt die Sauerstoffzufuhr zum Metall durch Bildung einer Kruste. Diese entsteht durch Aufschmelzen des Löschpulvers auf die Oberfläche des brennenden Metalls.
204.) In welchen Bereichen ist CO2 ein ideales Löschmittel?
- Apotheken
- Laboratorien
- Elektrische Anlagen und EDV
205.) Welche allgemeinen Verhaltensregeln beim Einsatz mittels Löschpulver sind Ihnen bekannt?
- Brand in Windrichtung angreifen
- Flächenbrände vorne beginnend ablöschen
- Tropf- und Fließbrände von oben nach unten löschen
- Genügend Löschmittel auf einmal einsetzen, nicht hintereinander
- Vorsicht vor Wiederentzündung
206.) Welche Vorteile bietet das Löschmittel Wasser?
- chemisch neutral
- ungiftig
- größtes Wärmebindungsvermögen
- gute Förderung mittels Schläuchen und Pumpen
- fast überall vorhanden
- große Wurfweite und Wurfhöhe
- mechanische Wirkung, Auftreffwucht, usw.
- bestes Löschmittel in der Brandklasse A
- keine Herstellung erforderlich
- preiswert
207.) Was sind die Nachteile des Leichtschaums?
- Einsatz nur in geschlossenen Räumen möglich
- Leichtschaumgeneratoren sind teuer
- Schwierige Förderung des Schaums
- Schaumerzeugung im Winter problematisch
208.) Nennen Sie einige Maßnahmen des baulichen Brandschutzes.
- Brandabschnittsbildung
- Rauchabschnittsbildung
- Ordnungsgemäße Installationen in brandsicherer Ausführung
- Schaffung der Voraussetzungen für einen reibungslosen Feuerwehreinsatz
209.) Welche Maßnahmen beinhaltet der betriebliche Brandschutz?
Der betriebliche Brandschutz beinhaltet die Brandverhütung, die Erste und Erweiterte Löschhilfe und die Brandbekämpfung.
211.) Wie gliedert sich die Gruppe im Technischen Einsatz?
- Gruppenkommandant
- Melder
- Maschinist
- Rettungstrupp
- Sicherungstrupp
- Gerätetrupp
212.) Welche Aufgaben hat der Sicherungstrupp?
- Sichert die Einsatzstelle (Verkehrsabsicherung, mehrfacher Brandschutz)
- Sichert die Einsatzkräfte (z.B. bei der Menschenrettung)
213.) Welche Aufgaben hat der Rettungstrupp?
- Führt alle Maßnahmen zur Rettung aus dem Gefahrenbereich durch
- Leistet Erste Hilfe
- Bedient die technischen Geräte zur Rettung von Menschen und Tieren
214.) Welche Aufgaben hat der Gerätetrupp?
- Bereitet die befohlenen Geräte für den Einsatz vor
- Betreibt und überwacht sie zusammen mit dem Maschinisten
- Sorgt für die Beleuchtung an der Einsatzstelle
- Unterstützt bei Bedarf den Rettungstrupp
215.) Was bedeutet bei einem Einsatz ein Dauerton mit der Autohupe und welches Verhalten hat dies zur Folge?
Es bedeutet Gefahr in Verzug
- Rückzug
- Sammeln beim Fahrzeug
- Feststellen der Vollzähligkeit durch den Gruppenkommandanten
216.) Welche Einsatzbekleidungen gibt es?
E1 -> Bei Atemschutzeinsätzen, Brandeinsätzen bzw. technischen Einsätzen mit Brandgefahr bzw. aggressiven Medien
E2 -> Brandbekämpfung im Freien und bei technischen Einsätzen auf Anordnung der Einsatzleiters/Gruppenkommandanten
217.) Welche Schutzstufen gibt es bei Einsätzen mit Gefahrgut?
Schutzstufe 1
- Schutzbekleidung für die Brandbekämpfung (EN 469), zusätzlich säurefeste Sicherheitsstiefel und Schutzhandschuhe
Schutzstufe 2
- Chemikalienschutzkleidung bzw. Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination (nicht gasdicht)
Schutzstufe 3
- Chemikalienschutzkleidung bzw. Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination (gasdicht)
Schutzstufe 4
- Kombination aus Chemikalienschutzanzug bzw. Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination und reflektierender Schutzkleidung für spezielle Brandbekämpfung
218.) Was versteht man unter Deckungsbereich?
Bereich, der von einem Strahlrohr in Abhängigkeit von Durchflussmenge und Druckverhältnissen beherrscht werden kann.
219.) Was ist die Verschäumungszahl?
Das Verhältnis des Rauminhaltes (der Menge) des erzeugten Schaumes zum Rauminhalt (der Menge) des dazu benötigten Wasser-Schaummittel-Gemisches.
220.) Was ist die Zumischrate?
Unter Zumischrate versteht man den prozentuellen Anteil von Schaummittel im Wasser-Schaummittelgemisch.
221.) Welche Deckungsbreiten werden mit unterschiedlichen Strahlrohren erreicht?
- H-Pistolenstrahlrohr - 10 m (ca. 100 l/min bei 20 bar)
- C-Strahlrohr 9 mm - 10 m (ca. 100 l/min bei 4 bar)
- C-Strahlrohr 12 mm - 15 m (ca. 200 l/min bei 5 bar)
- B-Strahlrohr 16 mm - 20 m (ca. 400 l/min bei 6 bar)
- B-Strahlrohr 22 mm - 30 m (ca. 800 l/min bei 7 bar)
222.) Wozu dienen Brandmeldeanlagen?
Zur Früherkennung von Bränden und zur raschen Anzeige an eine Alarmierungsstelle.
223.) Welche zwei prinzipiell unterschiedlichen Arten von Brandmeldern gibt es?
- Automatische Brandmelder
- Nichtautomatische Brandmelder
224.) Wie werden das Auffinden der Brandmeldezentrale und das Eindringen in das Objekt nach einem Brandmeldealarm erleichtert?
Durch eine orange Blitzleuchte und einen Schlüsselsafe.
225.) Wie kann die Entrauchung von verrauchten Räumen beschleunigt werden?
Öffnen von Zu- und Abluftöffnungen unter Beachtung des vorherrschenden Windes, Einsetzen von Unter- bzw. Überdruckventilatoren.
226.) Womit kann an Einsatzstellen eine eventuell bestehende Explosionsgefahr nach Austritt von Gas oder brennbaren Flüssigkeiten festgestellt werden?
Mit einem Explosionsgrenzenmessgerät (Explosimeter).
227.) Wie ist die Ablöse des Feuerwehr Einsatzleiters vorzubereiten?
Durch eine Besprechung der bisher getroffenen Maßnahmen anhand der Aufzeichnungen der Einsatzleitstelle und eine gemeinsame Begehung der Einsatzstelle.
228.) Was sind die Hauptaufgaben einer Einsatzleitstelle?
- Aufbereiten von Entscheidungshilfen für den Einsatzleiter
- Weiterleitung von Entscheidungen des Einsatzleiters
- Dokumentation der Schadenslage der Eigenen Lage und des Einsatzablaufes
229.) Mit wem hat der Einsatzleiter bei einem Waldbrand Kontakt aufzunehmen?
Mit dem zuständigen Forstorgan.
230.) Wer bestimmt das Aufstellen einer Brandwache?
Der Einsatzleiter.
231.) Woraus setzt sich jedes Funkgespräch zusammen?
- Anruf
- Anrufantwort (kann auch entfallen)
- Nachricht (Frage, Meldung, Befehl)
- Empfangsbestätigung
- Gesprächsabschluss (Ende)
232.) Welche Rolle spielt der Sauerstoff (O2) beim Verbrennungsvorgang?
Sauerstoff ist eine der drei wesentlichen Voraussetzungen für eine Verbrennung.
233.) Wie groß muss der Förderstrom einer Feuerlöschpumpe bei 7,5 m Saughöhe und dem Nennförderdruck sein?
Mindestens 50% des Nennförderstromes.
234.) Was versteht man unter Druckverlust in Schlauchleitungen?
Den Druckunterschied zwischen Anfang und Ende einer Schlauchleitung.
235.) Wie groß ist der Druckverlust bei 10 m Höhenunterschied (Steigung)?
1 bar
236.) Wie wirkt sich ein Gefälle von 20 m auf die Löschwasserversorgung aus?
Es entsteht eine Druckzunahme von 2 bar.
237.) Was bedeutet es, wenn die zweite und dritte Ziffer der Gefahrnummer auf Warntafeln an Fahrzeugen zum Transport gefährlicher Güter gleich sind?
Dies weist auf die Zunahme der zusätzlichen Gefahr hin, z.B. 266. Gas (2) das sehr giftig ist (66).
238.) Welche zusätzliche Ziffer wird verwendet, wenn die Gefahr bei der Gefahrnummer auf der orangefarbenen Warntafel ausreichend von einer einzigen Ziffer angegeben werden kann?
Die Ziffer "0".
239.) Wie kann die Feuerwehr bei der Ermittlung von Brandursachen mitwirken?
Durch unverzügliche Mitteilung aller im Zuge der Brandbekämpfung gemachten Beobachtungen und Feststellungen, die auf die Brandursache hinweisen können, an die Erhebungsorgane.
240.) Welche Behörden sind in erster Linie mit dem Genehmigungsverfahren und mit der Überwachung der Sicherheitsvorschriften in gewerblichen Betrieben befasst?
Die Gewerbebehörden, das sind die Bezirkshauptmannschaften bzw. die Magistrate.