Akute und chronische Wunden und Assessment
Johannes 3:16Akute und chronische Wunden und Assessment
Johannes 3:16Akute und chronische Wunden und Assessment
Fichier Détails
Cartes-fiches | 69 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.02.2025 / 21.02.2025 |
Lien de web |
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Was ist eine chronische Wunde?
- Dauer: 30 Tage bis 3 Monate
- Definition je nach Literatur
Was ist eine akute Wunde?
- Entsteht durch Verletzung
- Heilt in der Regel schnell und unkompliziert
- Jede nicht-chronische Wunde
Welche Wunden gelten von Beginn an als chronisch?
- Ulcus cruris
- Diabetisches Fußulcus
- Dekubitus
Welche Wunden gelten von Beginn an als chronisch?
- Ulcus cruris
- Diabetisches Fußulcus
- Dekubitus
Nenne mir die ersten Bestandteile die zu einem Wundassessment gehören? (1-4)
- Stammdaten
- Allgemeinstatus und Anamnese
- Wundanamnese
- Wundstatus
Nenne mir die letzten Bestandteile die zu einem Wundassessment gehören? (5-7)
5. Wundrelevante Diagnostik
6. Therapieplanung
7. Patientensicht (Patient-Reported Outcome Measures)
Welche Kriterien sind für eine standardisierte Wunddokumentation wichtig? Nenne mir die ersten 4.
- Medizinische Diagnose
- Wundlokalisation (schriftlich und bildlich)
- Wunddauer und Rezidive
- Wundgröße (Länge, Breite)
Welche Kriterien sind für eine standardisierte Wunddokumentation wichtig? Nenne mir die letzten 4.
- Wundrand (mazeriert, nekrotisch, ödematös)
- Wundgrund (Fibrin, Granulation, Nekrose)
- Exsudation (Menge, Farbe, Konsistenz)
- Schmerzbewertung (Skalen, Fremdeinschätzung)
Welche rechtlichen Aspekte spielen bei der Wunddokumentation eine Rolle?
- Gesetzliche Pflicht zur Dokumentation sofort nach der Behandlung
- Grundlage für Therapiekoordination und Qualitätssicherung
- Nachträgliche Änderungen nur zulässig, wenn der Ursprung erkennbar bleibt
- Aufbewahrungspflicht: 10 Jahre
Welche diagnostischen Maßnahmen sind bei Wunden relevant?
- Wundursache herrausfinden
- Erfassung von Symptomen (Feuchtigkeit, Geruch, Juckreiz)
- Schmerzbewertung (1-10)
- Beurteilung der Mobilität und Lebensqualität
- Überprüfung von Hilfsmitteln (Kompressionsstrümpfe, Matratzen, Schuhversorgung)
Welche therapeutischen Maßnahmen gibt es?
- Verbandwechsel und Wundreinigung
- Ernährungsanpassung
- Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern
- Rauchentwöhnung
- Kompressionstherapie
- Gefäßsport zur Durchblutungsförderung
Welche Modelle zur Wundbeurteilung gibt es?
- GREIS
- URGE
- TIME
- MOIST
Was heisst "GREIS" in der Wundbeurteilungsmodellen?
GREIS: Grund, Rand, Exsudation, Inflammation, subjektive Symptomatik
Was heisst "URGE" in der Wundbeurteilungsmodellen?
URGE: Umgebung, Rand, Grund, Exsudat
Was heisst "TIME" in der Wundbeurteilungsmodellen?
TIME: Tissue, Infection, Moisture, Exsudat
Was heisst "MOIST" in der Wundbeurteilungsmodellen?
MOIST: Alternative Beurteilungsform
Wie erfolgt die Wundgrössenbestimmung?
- Perpendicular-Methode
- Uhrmethode mit Folie
- Tracing und Planimetrie
- Computer-gestützte Messungen
Was ist bei der Fotodokumentation zu beachten?
- Aufnahme nach Wundreinigung
- Nutzung eines Einmal-Papierlineals
- Markierung von Patienteninitialen und Datum
- Verwendung von Makrofunktion (mind. 2 MP)
- Gleicher Abstand, gleiche Auflösung, gleicher Winkel
Wie oft sollte eine Fotodokumentation erfolgen?
- Akute Wunden: mind. 1x pro Woche
- Chronische Wunden: mind. alle 4 Wochen
- Optimal: 3D-Aufnahme mit Vermessung
Welche Vorteile bietet eine EDV-gestützte Wunddokumentation?
- Standardisierung und Vergleichbarkeit
- Bessere Nachvollziehbarkeit des Wundverlaufs
- Verbesserung der interdisziplinären Kommunikation
- Rechtssicherheit und Qualitätssicherung
Welche Faktoren beeinflussen die Selbstmanagementkompetenz?
- Umgang mit wundbedingten Einschränkungen
- Wissen über Verbandwechsel und Wundpflege
- Ernährung und Blutzuckereinstellung
- Rauchstopp und Gefäßsport
- Hautschutz und entstauende Massnahmen
Welche psychosozialen Faktoren spielen eine Rolle?
- Schmerzen und Schlafstörungen
- Schwierigkeiten bei der persönlichen Hygiene
- Einschränkungen der Selbstständigkeit
- Einfluss auf Lebensqualität und Mobilität
Wie erreicht man den Schritt der Komplikationslosen Heilung mit einer stabilen Narbenbildung (Hohe Lebensqualität) von dem Schritt der Wundbeurteilung?
- Wundbeurteilung
- Sicherstellung wundheilungsförderlicher Bedingung im Wundgebiet
- Komplikationslosen Heilung mit einer stabilen Narbenbildung (Hohe Lebensqualität)
Wie erreicht man den Schritt der Komplikationslosen Heilung mit einer stabilen Narbenbildung (Hohe Lebensqualität) von dem Schritt der Diagnose und leitliniengerechte Behandlung der Grunderkrankung?
- Diagnose und leitliniengerechte Behandlung der Grunderkrankung
- Ausreichende Perfusion & Behebung von Störfaktoren
- Komplikationslosen Heilung mit einer stabilen Narbenbildung (Hohe Lebensqualität)
Wie erreicht man den Schritt der Komplikationslosen Heilung mit einer stabilen Narbenbildung (Hohe Lebensqualität) von dem Schritt der Bedarfsassessment und Beratung?
- Bedarfsassessment und Beratung
- Partizipation, Mitwirkung der Betroffenen (Familie), wundheilungsförderliche Bedingungen schaffen
- Komplikationslosen Heilung mit einer stabilen Narbenbildung (Hohe Lebensqualität)
Welches Wissen wird zur Wundbehandlung vorrausgesetzt?
- Anatomie
- Physiologie
- Entstehung von Wunden
- Wundheilungsphasen und –stadien
- Aktueller Stand der Wissenschaft
- Sachgerechte Dokumentation
Welche Daten musst du zur Wundanamnese, medizinisch und pflegerisch gesehen, erfassen?
- Wundursache
- Wissensstand der Patienten, Angehörigen in Bezug auf weiterführende Massnahmen wie Kompression, Druckentlastung etc.
- Erfassung von Symptomen wie z.B. Wundfeuchtigkeit, Geruch, Juckreiz
Welche wund- und therapiebedingter Einschränkungen musst du erfassen?
- Schmerzen
- Lebensqualität
- Mobilität/Aktivität
- Geruch, Exsudatmenge, Juckreiz, Ödeme Schwierigkeiten bei persönlicher Hygiene
- Selbständigkeit
- Psychosoziale Faktoren
- Schlafstörungen
Welche Grundsätze haben im Allgemeinen mit der Wundheilung zu tun? Was kann die Heilung einschränken?
- Alter
- Medikation
- Unverträglichkeiten, Allergien
- Soziales Umfeld
- Immunstatus, Tumor(en)
- Begleit- und Stoffwechselerkrankungen, Operationen
- Geistiger und seelischer Zustand
- Lebensgewohnheiten (Rauchen, Alkohol)
- Kontinenzsituation
Was versteht man unter Selbstmanagementkompetenz bei der Wundversorgung?
- Fähigkeit des Patienten, aktiv an der eigenen Wundversorgung mitzuwirken
- Wissen über Wundheilung, Prävention und Therapiemaßnahmen
- Eigenständige Durchführung notwendiger Massnahmen
Warum ist ein gutes Selbstmanagement für die Wundheilung wichtig?
- Fördert Heilungsprozess und verhindert Komplikationen
- Reduziert das Risiko von Infektionen und Wundverschlechterung
- Erhöht die Lebensqualität und Unabhängigkeit
Warum ist die Pflegedokumentation in der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben?
- Dient der Nachvollziehbarkeit der Behandlung
- Grundlage für eine koordinierte Therapie
- Ermöglicht Wirtschaftlichkeitskontrolle durch Krankenversicherer
Welche Anforderungen gibt es an die Dokumentation in Bezug auf Änderungen?
- Muss unmittelbar nach der Behandlung erfolgen
- Nachträgliche Änderungen nur erlaubt, wenn ursprünglicher Inhalt erkennbar bleibt
Wie lange muss die Patientenakte aufbewahrt werden?
Mindestens 10 Jahre nach Abschluss der Behandlung
Welche Faktoren gehören zur medizinischen Wunddiagnose?
- Grunderkrankung (z. B. Diabetes, PAVK)
- Wundart/Klassifikation (z. B. Ulcus cruris, Dekubitus, Brandwunde)
- Schweregradeinteilung (z. B. Wagner-Klassifikation für diabetische Fussulzera)
Warum ist die Wundlokalisation wichtig und wie wird sie dokumentiert?
- Bestimmt Therapie und Heilungsverlauf
- Dokumentation: Schriftlich beschrieben, auf Schaubild eingezeichnet, ggf. Foto
Welche Informationen sind für die Einschätzung der Wunddauer relevant?
- Belastung für den Patienten
- Erwartete Behandlungs- und Heilungszeit
- Auftreten von Rezidiven
Wie wird die Wundgröße gemessen und dokumentiert?
- Länge und Breite im 90°-Winkel zur Länge
- Planimetrie oder Tracing-Techniken zur genauen Erfassung
Welche Kriterien werden zur Beurteilung des Wundrands und der Wundumgebung herangezogen?
- Wundrand: Unterminiert, vital, mazeriert, nekrotisch, ödematös, gerötet
- Wundumgebung: Hinweise auf Infektionen, Hautpflegezustand, Druckverteilung
Welche Kriterien werden zur Beurteilung des Wundgrunds herangezogen?
- Vorhandensein von Nekrose, Fibrin, Granulationsgewebe
- Sichtbare Strukturen wie Knochen oder Sehnen