Epsy

WS 24/25

WS 24/25


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Cartes-fiches 314
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 05.02.2025 / 09.02.2025
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Stufe 6 Objektpermanenz

interne symbolische Repräsentation von Objekten; Objekt kann unabhängig von ihm unterschiedliche Raumpositionen einnehmen

Laut Piaget hat Säugling wann vollständige Objektpermanenz?

Kritik?

18-24 M

Säugling kompetenter als Piaget denkt 

-> Beleg Habituations-Dishabituations-Paragdigma mit Schirm und Box, die ohne das Kind es bemerkt entfernt wird 

-> Dishabituation

präoperationales Stadium Merkmale 

- Strukturwandel zur symbolisch-repräsentationalen Intelligenz

- Übertragung vorhandener Konzepte von Objekten, Kausalität, Raum und Zeit auf eine neue, höhere organisierte Struktur 

- Verständnis für semiotische Funktion: etwas Bezeichnetes wird durch etwas Bezeichnendes repräsentiert

Hinweise auf Auftreten Symbolfunktion im präoperationalen Stadium

- verzögerte Nachahmung

- symbolisches Spiel

- innere Bilder

- Zeichnungen 

- Beginn des Spracherwerbs (erst denken, dann Sprache)

Charakteristische Denkfehler präoperationales Stadium

- Egozentrismus 

- Zentrierung

- Fehlende Reversibilität

- Animismus/Artifizialismus 

Typisches Experiment für Egozentrismus 

3 Berge Versuch

Reversibilität

Fähigkeit eine Folge von Ereignissen, Transformationen oder Denkschritten mental umzukehren 

Konkret operationales Stadium (7-12) Merkmale 

- Überwindung Egozentrismus, Zentrierung

- Invarianz: zentrale Eigenschaften bleiben bei Veränderung erhalten 

- logisches Denken, aber noch beschränkt auf konkrete, gegebene Infos 

Schon zu Beginn des sensomotorischen Stadiums steht die Exploration der Umwelt im Vordergrund 

Laut Piaget kann ein 5 Jähriges Kind sich einen Baum vorstellen, auch wenn es diesen noch nicht gut zeichnen kann

ein 9 jähriges Kind würde laut Piaget bei einem nicht-funktionierenden Handy alle für ihn denkbaren Ursachen systematisch durchtesten

Was testet das Erwartungs-Induktions-Paradigma?

- Präsentieren von Reizserien, in welchen bestimmte Relation zw. Reizen induziert wird 

-> Säugling sollen diese erkennen und durch VH-Reaktion deutlich machen

- Fähigkeit Kontingenzwahrnehmung können unabhängig/abhängig von Handlung auftreten

- Mögl. Indikator für Infoverarbeitungsfähigkeit von Kindern u. Einsatz zur Intelligenzprognose 

Paradigma verzögerte Nachaahmung

- basiert auf Vorhandensein von Lernerfahrungen

- erst ab 6 Monaten, weil komplexe Lernleistung

- Variation der Abrufbedingung u. zeitl. Abstands 

- v.a i Gedächtnisforschung

- motorische Reproduktionskompetenzen sind Voraussetzung

Messinstrument-Äquivalenz

Einsatz unters. Erhebungsmethoden bei vers. Altersgruppen aufgrund Entwicklungsunterschieden 

-> formal statistische Vergleichbarkeit+

-> fraglich ob inhaltliche Äquivalenz 

-> aufwendige Validitätsanalysen 

 

Standardisierung muss im relativen sinn verstanden werden 

Nachteile Querschnittdesigns

- Konfundierung Alter und Kohorte

- Konstruierte Entwicklungsverläufe 

- Statistische Ineffizienz (keine WH, Vorhersage unpräzise, mehr VP nötig)

- Selektive Stichproben

- Fragwürdige Generalisierbarkeit 

Vorteile Längsschnittdesign

- Messung Entwicklungsverläufe 

- Feststellung der Stabilität von Entwicklungsverläufen

- Statistische Effizienz

- Vergleichbarkeit der Altersgruppen

Zeitwandelmethode

- gleiches Alter, unters. Kohorte, unters. TZP

Kohortensequenzmethode 

- mehrere Kohorten in unters. Altersstufen (wie mehrere Längsschnittsequenzen)

- Generalaisierbarkeit von Altersverläufen über Geburtsjahrgänge 

Testsequenzmethode 

- Alter und TZP

- Generalisierbarkeit Altersunterschiede über vers. TZP

Quersequenzmethode 

- Kohorte und TZP

- Generalisierbarkeit Kohortenunterschiede zu vers. TZP

Zweifaktorielles Modell Baltes (im Vergleich Schaie)

KSM = Längsschnittsequenz

TSM = Querschnittsequenz 

QSM = Zeitwandelsequenz 

Gemeinsamkeiten Schaie u. Baltes

- 2 Untersuchungspläne zur Beschreibung von Entwicklung ausreichend 

- Primäres Ziel der 3 Sequenzodelle: Überprüfung Erklärungsmodelle Schaie

 

Unterschied Schaie und Baltes

- spekulative Erklärungen: Scjai interpretiert weiter inhaltlich

Warum wirft Alter bei der Untersuchung in der Entwicklungspsychologie Probleme auf?

- Konfundierung mit Kohorte/TZP

- inhaltsleere Variable 

- Organismusvariable - nicht manipulierbar -> Studie wird zum Quasi Experiment und gefähredt interne Validität

was wenn 2 Arten in derselben Nische?

-> Spezialisierung beider Arten und Nischenverschiebung

-> zwischenartliche Selektion 

Voraussetzung für Selektion 

Ressourcenknappheit und Variation 

Selektion

bei knappen Ressourcen werden sich einige Varianten einer Art mit größerer WSK erfolgreich reproduzieren als eine andere 

- natürliche

- sexuelle

- künstliche 

Art

Varianten, die nicht mehr gemeinsam reproduzieren können 

Kriik an der Evolutionstheorie - wann wird sie doch empirisch gehaltvoll?

sobald allgemeine Aussagen konkret werden

Evolution: interaktionsprozesse nicht nur zw. vers. genetischen Strukturen, sondern auch zw. genetischen und ___ Adaptationsprozessen

kulturellen

Plastizität des Induviduums 

- reversible intraindividuelle Veränderung in kürzester Zeit -> anpassen an veränderliche Umweltbedingungen

- können VH erlernen und revidieren 

- Stabilität nimmt im Laufe des Lebens zu 

- VH-Variation: zweckdienlich, kausal, zielgerichtet

- erhöht interindviduelle Entwicklung innerhalb einer Art 

Ontogenetische Adaptation

temporäre Funktionalität von VH-Weisen, die altersspezifisch auftreten

Physikalisch identische Gene können je nach Kontext ___ Funktionen übernehmen

verschiedene

Regulative Gene

steuern Wirkung anderer Gene 

Evo-Devo

Evolution wirkt nicht über unmittelbare Veränderung eines MM, sondern über Veränderungen der Entwicklung von MM durch regulative Gene 

Mensch als System und Teil eines Systems 

- Mensch sind komplexe, hierarchisch verschachtelte Systeme, die mit Systemen der Umwelt interagieren

- Systematische Interdependenz von Entwicklungsprozessen 

- Evolutionstheoretische These: Entwicklungssysteme als wichtigste Einheit von Evolution 

- Entwicklungssysteme sind Produkt, Produzent u. Einheit von Evolution 

Warum ist die Theorie Piagets bis heute relevat

- umfassenste Theorie der kognitiven Entwicklung

- lebhafte Vermittlung der Beobachtungen und Beschreibungen

- außergewöhnliche Breite der Theorie 

- plausible Darstellung der Wechselwirkung von Anlage und Umwelt 

Piaget zentrale Thesen

- von Geburt körperlich und geistig aktiv 

- intrinsisch motiviert zu lernen 

- lernen viel selbst ohne Hilfe von außen 

- Wissenschaftler 

- Konstruktivismus (Hypothesenbildnug, Expimentieren, Schlussfolgern)

Disäquilibrium

neue Infos zeigen, dass bisheriges Verständnis unzureichend ist

Piaget Stufen: diskontinuierlich oder kontinuierlich

diskontinuierlich (qualitativer Sprung)