Handelsfachwirt

Führung und Personalmanagement

Führung und Personalmanagement


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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 02.02.2025 / 02.02.2025
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Beschreiben Sie drei Unternehmensziele und der Mitarbeiterziele die mit Personalentwicklung verbunden sind

  • Ziele des Unternehmens

    • Nachwuchsförderung

    • Unabhängigkeit vom externen Stellenmarkt

    • Mitarbeiterselektion

    • Mitarbeiterplatzierung
       

  • Ziele der Mitarbeiter

    • Karriereplanung

    • Verbesserung des Einkommens

    • Sicherung des Arbeitsplatzes

Erläutern Sie drei Faktoren, von denen Ihr Erfolg als Führungskraft abhängt

  • Gesamtsituation und Führungssituation

  • Persönlichkeit und Reifegrad des Vorgesetzten

  • Persönlichkeit und Reifegrad der MA

  • Motive aller Beteiligten

Beschreiben Sie fünf Anforderungen an Ziele, die bei einem Zielvereinbarungsgespräch berücksichtigt werden sollten

  • Spezifisch

    • Ziele sollten/müssen eindeutig definiert sein und zwar so präzise wie möglich

  • Messbar

    • Ziele müssen/sollten mit Messbarkeitskriterien (konkreten Zahlen) messbar sein

  • Akzeptiert, attraktiv oder angemessen

    • Ziele sollten vom MA und von der Führungskraft akzeptiert, entsprechend dem Aufwand angemessen und aus Sicht des Unternehmens attraktiv sein

  • Realistisch

    • Ziele sollten/müssen für den MA - aus Motivationsgründen - erreichbar sein

  • Terminiert

    • Ziele sollten/müssen mit klaren Terminvorgaben verbunden sein

Führen Sie vier Beispiele aus den unterschiedlichen Handlungskompetenzen auf und begründen Sie jeweils, warum ein Projektleiter diese Kompetenzen besitzen sollte

  • Fachkompetenz

    • Kostenplanung, um Vorschläge und ihre Folgen zu prüfen

  • Methodenkompetenz

    • Moderationstechniken, um Besprechungen zu leiten

    • Ergebnisse festhalten und weiterentwickeln

    • Wissen über Projektmanagement, um das Projekt erfolgreich abzuwickeln

    • Organisationstalent, um Arbeitsprozesse zu planen, zu verfolgen und gegeben falls zu korrigieren

  • Sozialkompetenz

    • Kommunikationsfähigkeit, um Beiträge aller Projektmitglieder aufzunehmen

    • Besprechungen anregen und leiten

    • Konfliktfähigkeit, um Auseinandersetzungen innerhalb der Projektgruppe bzw. in der Niederlassung konstruktiv zu nutzen

    • Missverständnisse erkennen und aufklären

  • Persönlichkeitskompetenz

    • Durchsetzungsvermögen, um Projekte erfolgreich durchzuführen und Widerstände zu begegnen

    • Reflektionsfähigkeit, um schwierige Situationen zu analysieren, sein eigenen Verhalten zu bestimmen

Beschreiben Sie drei typische Rollen in einer Gruppe

  • Kreativer

    • Liefert Ideen, Querdenker, experimentiert

  • Berater

    • Beschafft nötige Informationen, unterstützt Entscheidungsprozesse, klärt Details

  • Entscheider

    • Sorgt für die Umsetzung der Ideen, organisiert Termine, erarbeitet Pläne

  • Macher

    • Erledigt die Alltags- und Routinearbeiten, wacht über Pläne und Termine

Nennen Sie drei Faktoren die bei der Gehaltsfestlegung von Teilzeitmitarbeitern berücksichtigt werden sollten

  • Berufserfahrung bzw. aktive Berufsjahre, eventuell Alter in Anlehnung des Tarifvertrages, um marktgerechte Vergütung anzubieten

  • Gewünschte hohe Beratungsqualifikation, umfangreiche Sortiments- und Warenkenntnisse, Verkaufserfahrung und -talent, Persönlichkeit

  • Vereinbarte Stundenzahl; Basis ist eine Vollzeitvergütung, auf deren Grundlage umgerechnet wird

  • Tarifvertrag als Orientierung, um am Arbeitsmarkt zu bestehen

  • Forderungen der Bewerber, bisherige Vergütung der Bewerber, um möglicherweise Bewerber aus bestehenden Vertragsverhältnissen bei Mitbewerbern zu gewinnen

Nennen Sie drei Methoden der Personalbedarfsermittlung

  • Personalbemessungsmethode

  • Kennziffernmethode

  • Stellenplanmethode

  • Schätzmethode

Erstellen Sie für einen Beurteilungsbogen fünf Kriterien und legen Sie für diese Kriterien einen Bewertungsmaßstab fest

  • Aufgabenerfüllung (Arbeitsausführung, Systematik der Arbeitsweise, Sorgfalt/Arbeitsqualität, Selbstständigkeit)

  • Fachkenntnisse und Fertigkeiten

  • Einsatz (Engagement, Leistungsbereitschaft, Übernahme von Verantwortung)

  • Kundenorientiertes Verhalten

  • Kooperation (Teamfähigkeit innerhalb der Arbeitsgruppe)

  • Als Bewertungsmaßstab sind Symbole leicht zu verstehen für alle Führungskräfte

Erläutern Sie formale Autorität und wie sie sich auf die MA auswirkt

  • Hier wird Autorität aus der formalen Macht – Hierarchiestufe – abgeleitet. Z.B. Eine fachlich nicht kompetente Führungskraft trifft falsche Entscheidungen wider besseres Wissen gegen die Meinung ihrer MA. Auswirkungen sind; demotivierte MA mit entsprechend geringer Arbeitsleistung

Erläutern Sie fachliche Autorität und wie sie sich auf die MA auswirkt

  • Eine Führungskraft mit fachlicher Autorität bildet sich aus vorhandenen Kompetenzen

    • Fachlicher Kompetenz

    • Persönlicher Kompetenz

    • Sozialer Kompetenz

mit daraus resultierender Führungskompetenz.
Die Führungskraft wird im täglichen Arbeitsleben ihre MA in Entscheidungen einbeziehen und deren Kreativität nutzen.

  • Auswirkungen sind

    • Motivierte MA

    • Qualitativere Entscheidungen

Nennen Sie die Hauptpflicht und drei Nebenpflichten die sich aus einem Arbeitsvertrag für den Arbeitnehmer ergeben

  • Hauptpflicht

    • Arbeitspflicht
       

  • Nebenpflicht

    • Verschwiegenheitspflicht

    • Wettbewerbsverbot

    • Treuepflicht

Nennen Sie Einschränkungen zur Ausführung einer Nebentätigkeit

Die Nebenbeschäftigung darf weder den Geschäftsbereich des Arbeitgebers berühren, noch darf ein Handelsgewerbe nach HGB betrieben werden

Am 15.07. bekommen Sie zum Ende eines Vorstellungsgesprächs eine Position angeboten, Sie sagen zu am 01.09. ihre Arbeit aufzunehmen. Der Arbeitsvertrag wird Ihnen am 15.08. per Post zugestellt.
Zu welchem Zeitpunkt ist der Arbeitsvertrag zustande gekommen?

Vertragsabschluss am 15.07. durch mündliche Übereinkunft beider Vertragspartner

Nennen Sie fünf der Inhaltspunkte, zu deren Angabe der Arbeitgeber im Arbeitsvertrag gesetzlich verpflichtet ist

  • §2 1 Punkt 1-10 Nachweisgesetz

    • der Name und die Anschrift der Vertragsparteien

    • der Zeitpunkt des Beginns des Arbeitsverhältnisses

    • bei befristeten Arbeitsverhältnissen: die vorhersehbare Dauer des Arbeitsverhältnisses

    • der Arbeitsort oder, falls der Arbeitnehmer nicht nur an einem bestimmten Arbeitsort tätig sein soll, ein Hinweis darauf, dass der Arbeitnehmer an verschiedenen Orten beschäftigt werden kann

    • eine kurze Charakterisierung oder Beschreibung der vom Arbeitnehmer zu leistenden Tätigkeit

    • die Zusammensetzung und die Höhe des Arbeitsentgelts einschließlich der Zuschläge, der Zulagen, Prämien und Sonderzahlungen sowie anderer Bestandteile des Arbeitsentgelts und deren Fälligkeit

    • die vereinbarte Arbeitszeit

    • die Dauer des jährlichen Erholungsurlaubs

    • die Fristen für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses

    • ein in allgemeiner Form gehaltener Hinweis auf die Tarifverträge, Betriebs- oder Dienstvereinbarungen, die auf das Arbeitsverhältnis anzuwenden sind

Beschreiben Sie das Balkendiagramm und den Netzplan als Darstellungsmöglichkeiten des Projektablaufs

  • Balkendiagramm

    • Basiert auf der Erstellung einer Vorgangs-/Vorhabenliste mit entsprechenden Zeitvorgaben und Zeitabläufen
       

  • Netzplan oder auch Netzplantechnik

    • Netzpläne weisen Elemente, Knoten und Pfeile auf. Durch Pfeile werden jeweils Knoten miteinander verbunden - mit Vorgänger und Nachfolgerbeziehungen und mit jeweils einem Anfangs- und einem Endknoten (Knoten = Vorgang)

Nennen Sie vier Merkmale eines Projekts

  • Begrenzte Zeitdauer

  • Einmaligkeit

  • Zielvorgabe

  • Neuartigkeit

  • Erfordert spezifische Projektorganisation

Nennen Sie eine Kennziffer für die Personalstruktur, die Personalbewegung, die Zeit und die Kosten

  • Personalstruktur

    • Durchschnittsalter = Summe der Lebensalter aller MA : Gesamtzahl aller MA
      Vergleich des Durchschnittsalter mit Branchenwerten, befreundeten Unternehmen; Anhebung bzw. Senkung durch die Personalbeschaffung
       

    • Ausbildungsquote = Anzahl der Azubis : Gesamtzahl aller MA x 100
      Ausbildungsquote mit Branchenwerten vergleichen, ggf. in Ausbildung investieren
       

    • Anteil der befristeten Verträge = Anzahl der befristeten Verträge : Anzahl aller Arbeitsverträge x 100
      Anteil sollte gering sein, da sonst durch häufige Wechsel Störungen im betrieblichen Ablauf auftreten können
       

  • Personalbewegungen

    • Fluktuation = Anzahl der Austritte : Gesamtzahl aller MA x 100
      Fluktuation mit Branchenwerten vergleichen, Gründe für Eigenkündigungen von MA ermitteln, entsprechende Maßnahmen einleiten, andere Beendigungsarten wie z.B. Ruhestand, Auslaufen von Verträgen erfassen
       

  • Zeit

    • Überstundenquote = Istarbeitszeit aller MA laut Arbeitszeiterfassung : Sollarbeitszeit laut Arbeitsverträge aller MA x 100
      Quote sollte gering sein, da sonst zu befürchten ist, dass Leistungen abfallen, Neueinstellungen planen
       

    • Krankenstandquote = Anzahl der Krankheitstage aller MA : Sollarbeitszeit aller
      MA x 100
      Quote mithilfe der Krankenkassen prüfen, ggf. betriebliches Eingliederungsmanagement einführen, Gespräche führen
       

  • Kosten

    • Produktivität bzw. Pro-Kopf-Leistung = Umsatz : Gesamtzahl aller MA x 100
      Vergleich mit Branchenwerten, ggf. Anpassungsfortbildung verstärken, Personalbedarf senken, oder erhöhen

    • Personalkosten je MA = Gesamtpersonalkosten : Gesamtzahl aller MA x 100
      Vergleich mit Branchenwerten, Analyse der Personalkosten wie Höhle der direkten Kosten, Anteil der Führungskräfte an den Personalkosten, Höhe der Personalzusatzkosten

Erläutern Sie den Mindestpersonalbedarf, den Nettopersonalbedarf und den Bruttopersonalbedarf

  • Mindestpersonalbedarf

    • Oder auch Mindestbesetzung ist ein Minimum an MA, um eine betriebliche Funktion aufrechtzuerhalten, ohne eine Qualität - z.B. Kundenzufriedenheit - zu beachten

  • Nettopersonalbedarf

    • Um der Kundenzufriedenheit und anderen Qualitätsmerkmalen (Inventursicherheit, Sortimentspflege, Sauberkeit) Rechnung zu tragen, sollte entsprechend den Aufgaben MA eingeteilt werden (Nettopersonalbedarf = Bestand – Abgänge + Zugänge; kann Beschaffungs- oder Abbaubedarf ergeben)

  • Bruttopersonalbedarf

    • Um langfristig und auf Dauer (auch während der gesamten Öffnungszeit trotz z.B. Urlaubszeiten, Spitzenzeiten) qualitative Arbeit in der Filiale zu verrichten, bedarf es bei der Berechnung des Personalbedarfs noch weiteren Personals (künftiger Bedarf der Filiale einschließlich Reservebedarf)

 

Beschreiben Sie zwei mögliche Maßnahmen die im Bewertungsgespräch vereinbart werden können

  • Schulung

  • Seminarteilnahme des MA

  • Förderung am Arbeitsplatz

  • Eigenentwicklung des MA

  • Feedback des Marktleiters nach angemessener Zeit

Beschreiben Sie den Ablauf eines Bewertungsgespräches in sechs Schritten

  • Eröffnung

  • Nennen guter Leistungen

  • Bekanntgabe von Kritikpunkten

  • Möglichkeit zur Stellungnahme durch den betroffenen MA

  • Besprechung und Festlegung der nächsten Schritte

  • Vereinbarung von Maßnahmen

  • Terminfindung „Grundstein“ für kommende Beurteilungsgespräche

  • Positiver Abschluss

Nennen Sie fünf Möglichkeiten, den Personalbedarf intern zu decken

  • Urlaubsverschiebung von früher auf später

  • Überstunden

  • Mehrarbeit

  • Teilzeitmitarbeiter in Vollzeitmitarbeiter verändern

  • Auszubildende übernehmen

Beschreiben Sie die Inhalte der dem Beurteilungsgespräch vorausgehenden Phasen innerhalb des Beurteilungszyklus

  • Beobachtung

    • Vorgesetzter beobachtet die Leistung/das Verhalten des MA. Wichtig hierbei ist dass es keine „Punktaufnahme“ sein darf, sondern eine systematische Erfassung über bestimmte Zeitintervalle

  • Beschreibung

    • Einordnen des Beobachteten in ein Beobachtungsschema

  • Bewertung

    • Sie erfolgt anhand eines definierten/festgelegten Maßstabes, das Ergebnis wird auf einem Beurteilungsbogen/einer Beurteilungsmatrix festgehalten

Erläutern Sie je zwei Argumente, die für oder gegen die Gewährung von leistungsbezogenen Vergütungen sprechen

  • Pro

    • Betriebswirtschaftliche Ziele werden forciert, wie z.B. bei der Gewährung von Altwarenprämien, die zur Senkung der Lagerkosten führt

    • Mitarbeiter wird zur Mehrleistung motiviert

  • Contra

    • Kunden werden u.U. nicht entsprechend beraten, Ware wird auf gequatscht

    • Mitarbeiter die sich für Nebentätigkeiten einsetzen, profitieren nicht von der Prämie

    • Unter den MA kann sich Neid entwickeln

Nennen Sie vier Beispiele für leistungsbezogene Vergütungen

  • Prämien für Produktivität

  • Prämien für Erreichen des Umsatzzieles

  • Prämien für das Anzeigen von Diebstählen

  • Altwarenprämie

  • Prämie für schwer verkäufliche Produkte

  • Prämie für Zusatzverkäufe

Erläutern Sie die Auswirkungen von Mobbing auf ein Unternehmen

  • Erhöhte Belastungen für alle Betroffenen

  • Wirkt sich auf die Arbeitsleistung negativ aus

  • Verhindert Freude an der Arbeit

  • Verschlechtert Arbeits- und Betriebsklima

  • Bewirkt höhere Fehlzeiten und Fluktuation

Beschreiben Sie fünf Mögliche Ursachen/Motive für Mobbing

  • Neid

  • Moralische Defizite

  • Konkurrenzdenken

  • Unter- bzw. Überforderung

  • Egoismus

  • Versagensängste

  • Mangel an Toleranz

  • Soziale Probleme

Nennen Sie je vier Beispiele für direkte und indirekte Personalkosten

  • Direkte Personalkosten

    • Gehälter

    • Funktionszulagen

    • Prämien

    • Provisionen
       

  • Indirekte Personalkosten

    • Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung

    • Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

    • Zuschuss zum Mutterschaftsgeld

    • Urlaubsgeld

    • Weihnachtsgeld

    • Personalrabatt

    • Kantinenkosten

    • Betriebsfeste

Nennen Sie drei Beispiele für die Notwendigkeit einer Mitarbeiterweiterentwicklung aus Sicht der Unternehmensführung und aus Sicht der Mitarbeiter

  • Unternehmensführung

    • Expansion, Umstrukturierung

    • Technologischer Wandel

    • Marktanteilziel

    • Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit
       

  • Mitarbeiter

    • Qualifikationsziele der MA in horizontaler Sicht

    • Qualifikationsziele der MA in vertikaler Sicht

    • Einkommensziele

    • Ziele in Hinsicht auf größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt

 

Nennen Sie drei Maßnahmen, um die Fluktuationsquote nachhaltig zu senken

  • Eine Aufstockung des Personals soll zur Entlastung der Mitarbeiter führen und den Leistungsdruck auf ein vertretbares Maß beschränken

  • Schulung der Führungskräfte

  • Optimierung der Arbeitsabläufe

  • Einführung eines betrieblichen Vorschlagswesens

  • Schulung der Führungskräfte noch in diesem Jahr durch externe Trainer. Durch Einführung eines kooperativen Führungsstils sollen die Führungskräfte befähigt werden neue Mittel der Mitarbeiterführung einzusetzen und die Leistungsbereitschaft erhöht werden. Ein externer Trainer vermindert die Gefahr der Betriebsblindheit

Nennen Sie die Auswirkungen einer hohen Mitarbeiterfluktuation

  • Hohe Kosten für Personalbeschaffung und –einarbeitung

  • Hohe Fehlerhäufigkeit

  • Schlecht Kommunikation

  • Geringe Identifikation mit Arbeitsplatz und Unternehmen und deren Zielen

  • Schlechte Qualität der Bedienung

 

Erläutern Sie drei Vorteile für Handelsunternehmen kontinuierlich junge Leute auszubilden

  • Bei expansiven Handelsunternehmen kann der Betrieb seinen Bedarf an Fachkräften durch die eigene Ausbildung decken. Die Mitarbeiter kennen das Unternehmen und sind entsprechend den betrieblichen Anforderungen ausgebildet

  • Auszubildende werden in verschiedenen Bereichen des Unternehmens ausgebildet und sind später flexibel einsetzbar

  • Bei Übernahme der Auszubildenden ist der Mitarbeiter bekannt – die Personalentscheidung ist mit geringerem Risiko verbunden

  • Beschaffungs- und Einarbeitungskosten fallen nicht mehr an

  • Der Auszubildende trägt zum Ende der Ausbildung zum Erfolg bei, erbringt rechenbare Leistungen, bzw. Produktivität

  • Unternehmen mit guten Ausbildungsleistungen genießen einen guten Ruf, den Sie allgemein auf dem Arbeits- oder sogar Absatzmarkt nutzen können.

Nennen Sie drei Maßnahmen, um die Fluktuationsquote nachhaltig zu senken

  • Beim 360-Grad-Feedback fließen Beurteilungen von Vorgesetzten, Kunden, Kollegen, unterstellten Mitarbeitern, sowie die eigene Beurteilung mit ein. Dies führt zu einer größeren Objektivität und vermeidet die Abhängigkeit von einem Beurteiler

Nennen und erläutern Sie drei Hauptkriterien ihrer Wahl zum Konzept des 360-Grad-Feedbacks

  • Arbeitsverhalten

    • Arbeitsqualität, Fachkenntnisse, Zuverlässigkeit, Zielorientierung

  • Verhalten gegenüber Kollegen und Vorgesetzten

    • Aufgeschlossenheit, Empfindlichkeiten, Hilfsbereitschaft, Zusammenarbeit

  • Führungsverhalten

    • Arbeitsanleitung, Ausgeglichenheit, Motivationsfähigkeit, Objektivität

  • Geistige Anlagen

    • Auffassungsgabe, Kreativität, Transferleistungen

  • Persönliches Auftreten

    • Ausdrucksvermögen, Erscheinungsbild, Umgangsformen

Beschreiben und Begründen Sie die wesentlichen Inhalte, Arten und Anwendungen von Kontrolle, Ziele vereinbaren, Lob und Kritik, so das diese in der Führung der Mitarbeiter positiv aufgenommen werden

  • Kontrolle

    • … ist erforderlich um eine Zielerreichung zu gewährleisten und um den Mitarbeitern ein Feedback ihres Leistungsverhalten zu geben.

    • Kontrolle schafft Vertrauen, wenn keine Kontrolle – kein Lob, keine Kritik. Dem Mitarbeiter gibt es Sicherheit, Orientierung und das Gefühl, dass seine Arbeit wichtig ist.

    • Mögliche Kontrollarten sind: Selbstkontrolle, Fremdkontrolle Stichprobenkontrolle, Ergebniskontrolle etc.

    • Falsche Kontrolle ist, zu viel, oder gar keine Kontrolle

  • Ziele vereinbaren

    • Große Motivationsmöglichkeit, die Mitarbeiter in das Geschehen einzubinden

    • Mitarbeiter identifizieren sich sehr viel mehr mit Arbeitsplatz und Unternehmen, wenn Sie am Zielfindungsprozeß beteiligt sind

    • Die Kreativität, die Leistungsbereitschaft bzw. die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter werden gefördert. Bei der Anwendung ist es immer sinnvoll, wenn Führungskraft und Mitarbeiter sich auf das Zielvereinbarungsgespräch vorbereiten.

  • Lob und Kritik

    • Gelobt wird die außerordentliche Leistung, nicht die normale gute Leistung, sonst wird keine Wirkung erzielt. Der Mitarbeiter sollte meist unter vier Augen gelobt werden. Anerkannt wird ein positives verhalten z.B. Einstellungen zu… Mehrarbeit, Teamunterstützung

    • Kritik sollte konstruktiv, aufbauend sein, um den Mitarbeiter zu verbessern und nicht zu demotivieren. Kritikgespräche sollten bei wesentlichen Fehlern bzw. bei wesentlichem Fehlverhalten geführt werden.

    • Zuviel Kritik wirkt immer demotivierend. Die Führungskraft muss dafür sorgen, dass die Chancen auf Kritik minimiert werden.

Unter welchen Voraussetzungen kommt ein Tarifvertrag in einem Arbeitsverhältnis zu Anwendung?

  • Der Arbeitnehmer ist Mitglied der Gewerkschaft und der Arbeitgeber ist Mitglied im Arbeitgeberverband oder selbst Tarifpartei

  • Der Tarifvertrag ist für allgemein verbindlich erklärt

  • Im Arbeitsvertrag wird auf den Tarifvertrag verwiesen

  • Betriebliche Übung

Zwischen welchen Parteien werden Tarifverträge abgeschlossen?

  • Tarifverträge werden zwischen einer Gewerkschaft (ver.di, NGG) und einem Arbeitgeberverband (z.B. der jeweilige Landesverband des Einzelhandels bzw. Großhandels) abgeschlossen. Anstelle eines Arbeitgeberverbandes kann auch ein einzelner Arbeitgeber stehen (so genannter Firmen-, Werks-, Haustarifvertrag)

Nennen Sie vier Methoden der Personalentwicklung zum Thema Preisverhandlungen und erläutern diese

  • Unterweisung durch den Vorgesetzten

    • Der Vorgesetzte nennt beispielhafte Verkaufsgespräche, desweiteren haben die Mitarbeiter die Möglichkeit den Vorgesetzten im Gespräch zu beobachten.
      Diese Methode ist nur bedingt anwendbar, da Verkaufsgespräche immer individuell sind und der Kunde nichts bemerken sollte.

  • Vortrag

    • Alle Mitarbeiter werden über die gewünschte Regelung informiert und motiviert, Preisverhandlungen nicht zu führen. Argumentationen können so nicht geübt werden.

  • Fallstudien

    • Die Mitarbeiter bearbeiten Verkaufsgespräche und entwickeln Argumente, die in den beispielhaften Situationen angemessen wären.

  • Rollenspiele

    • Die Mitarbeiter führen unter der Leitung eines Trainers Verkaufsgespräche.
      Dabei kann der Mitarbeiter der die Rolle des Verkäufers übernimmt verschiedene Verhaltensweisen ausprobieren, der Mitarbeiter der die Rolle des Kunden übernimmt, kann die Situation des Kunden und seine Absichten besser nachvollziehen.

 

  • Workshop

    • Mitarbeiter und Vorgesetzte erarbeiten gemeinsam mögliche Verhaltensweisen gegenüber dem Kunden

  • Coaching

    • Mitarbeiter werden individuell durch Führungskraft/Coach entwickelt

Beschreiben Sie die wichtigsten Bestandteile der Abmahnung

  • Der Arbeitgeber muss in einer für den Arbeitnehmer hinreichend deutlich erkennbaren Art und Weise das Verhalten oder die Leistung beanstanden und damit den Hinweis verbinden, dass im Wiederholungsfall der Inhalt oder der Bestand des Arbeitsverhältnisses gefährdet ist.

Welche Funktion hat eine Abmahnung, beschreiben Sie zwei der Funktionen

  • Dokumentationsfunktion (Fehlverhalten wird schriftlich festgehalten)

  • Beanstandungsfunktion / Rügefunktion (MA bekommt die Gelegenheit das Verhalten zu ändern)

  • Warnfunktion (ändert sich nichts, folgen arbeitsrechtliche Konsequenzen)

Erläutern Sie zwei interne und zwei externe Möglichkeiten geeignete Bewerber zu finden, nennen Sie auch jeweils Vor- und Nachteile

Intern

Vorteile

  • Auszubildenden werden Perspektiven geboten, Investitionen in Ausbildung genutzt

  • Übernahme von Auszubildenden

  • Die Personalkosten werden u.U. nicht erhöht, andere Abteilungen werden ggf. entlastet

  • Umsetzung im Unternehmen

Nachteile

  • Stellenkarussell

Extern

Vorteile

  • mithilfe einer Zeitungsanzeige
    (Diese Beschaffungsmöglichkeit ist teuer, es steht eine breite Auswahl von Bewerbern zur Verfügung, die Auswertung der Unterlagen nimmt viel Zeit in Anspruch)

  • mithilfe des Arbeitsamtes
    Diese Art kostet kein Geld. Die Bewerberauswahl ist i.d.R. überschaubar

  • mithilfe einer Jobbörse im Internet
    geringe Kosten, unkompliziert