Lernkartei Schulpädagogik und Classroom Management WiSe 2024/25 (Seite 3 von 9)

Karten	333
Sprache	Deutsch
Kategorie	Pädagogik
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	01.02.2025 / 02.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20250201_schulpaedagogik_und_classroom_management_wise_202425
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»klassische Diagnostik« steht......

ür den tradierten Weg der Diagnostik in der Psychologie und Medizin seit ihrer Akademisierung (

Für ausschließlich qualitative Methoden und intuitive Einschätzungen.

Prototypische Ansätze der klassischen Diagnostik

Testdiagnostik

Klassifizierende Diagnsotik

Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen und Eigenschaften

Klassifizierende Persönlichkeitsmerkmale

Die Wichtigkeit eines Gemeinschaftsgefühls

Aufbau eines Gemeinschaftsgefühl: Gelegenheiten miteinander zu arbeiten und kooperative Arbeitsprozesse gemeinsam reflektieren

Gemeinsame Entscheidungsprozesse innerhalb der Klassengemeinschaft

Regeln und Richtlinien von Schülerschaft und Lehrkraft zusammen geschaffen

Emotionen und Unterrichtsorganisation

Selbstregulierung und Motivation der Schülerschaft unterstützen, statt versuchen sie zu kontrollieren

Emotionale und Verhaltenssignale der Schülerschaft wahrnehmen und proaktiv auf sie reagieren

Emotionen der Lehrkräfte haben keinen Einfluss auf die Unterrichtsorganisation, da der Unterricht rein sachlich und strukturiert abläuft.

Emotionen der Schüler*innen sind irrelevant, solange die Lehrkraft den Unterricht gut vorbereitet hat

Eine gute Unterrichtsorganisation besteht darin, Emotionen im Klassenzimmer zu vermeiden, um den Fokus auf den Lernstoff zu richten.

„Wer aus der nachvollziehbaren Forderung nach a......
schlussfolgert, man bräuchte keine Diagnostik mehr, verschließt den Blick auf die
dringende Notwendigkeit einer fachlich fundierten und differenzierten
Beschreibung der Lernausgangslagen und der die Ausganglagen
b..... Faktoren.

a. Dekategorisierung

a. Kategorisierung

b. modifizierten

b. unmodifizierten

Emotionales Erleben hat drei Grund-Dimensionen

Valenz

Intensität

Erregung

Diversität

Qualität

Emotionen

Emotionen lassen sich definieren als „aus mehreren Komponenten bestehende Reaktionstendenzen, die unter anderem Muskelanspannung, Hormonausschüttung, kardiovaskuläre Veränderungen, Mimik, Aufmerksamkeit und Kognition umfassen und sich in einer relativ kurzen Zeitspanne entfalten“ (Fredrickson/Cohn zitiert nach Jennings 2017:64).

Je mehr Emotionen wir verstehen, desto besser können wir mit unseren Mitmenschen umgehen.

Emotionen als Zwischenraum von Reiz und Reaktion

Emotionen als Zwischenraum von Reiz und Reaktion bedeuten, dass Emotionen rein instinktive und unmittelbare Reaktionen auf äußere Reize sind, ohne Einfluss von Kognition oder Reflexion.

Emotionen lassen sich definieren als „starre und unveränderliche Zustände, die ausschließlich auf genetischen Grundlagen basieren und keine kognitiven oder physiologischen Komponenten beinhalten“ (Fredrickson/Cohn zitiert nach Jennings 2017:64).

Wer gehört hierzu? Klassenzimmer als „Emotionssuppe“

Subgruppen (z.B. Cliquen, Freundschaften etc.)

Emotionale Ansteckungen

Intrapersonale Lehrer:innen - Erfahrungen

Intrapersonale Schüler:innen- Erfahrungen

Interpersonelle Erfahrungen

Zentrale Gelingensbedingung für eine a...... ist der Austausch zwischen externen und internen Professionellen im Rahmen eines b....... Prozesses!

a. inklusionssensible Diagnostik

a. inklusionsunsensible Diagnostik

b. multiperspektivischen und dialogischen

b. multiperspektivischen und analogischen

Unterricht als emotionale Kunst (Jennings)

Unterricht als „emotionale Praxis“ anzusehen

Positive Emotionen (Freude, Neugier, Interesse usw.) müssen die Basis bilden

Negative Emotionen (Angst, Trauer, Agression usw.) hemmen Lernprozesse

„Wenn wir unsere Emotionen meistern, können wir ihre Kraft kanalisieren und auf gekonnte Weise Lernumfelder schaffen, die prosoziales Verhalten, Engagement und Lernerfolg fördern (Jennings 2017:64)“

Unterricht als emotionale Kunst (Jennings) bedeutet, dass Lehrkräfte Emotionen komplett aus dem Unterricht heraushalten und sich ausschließlich auf die Vermittlung von Fachwissen konzentrieren.

Umgehen mit Unterrichtsstörungen

Ausnahmen wahrnehmen

Regeln und Mitspieler innen beachten

Refraiming

Störendes Verhalten tadeln

Konsequenzen formulieren

Umgehen mit Unterrichtsstörungen

Störungen sind ein selbstverständlicher Teil des Schulalltages.

Störungen entstehen in einem komplexen Netzwerk sich gegenseitig bedingender Faktoren.

Störungen entstehen, wenn die Lehrkraft nicht diszipliniert ist

Menschliches Handeln (auch Störungen) lässt sich nicht isoliert betrachten, sondern im Kontext sozialer und materieller Beziehungen.

Schüler mit Migrationshintergrund sind verhaltensauffälliger

Inklusive Diagnostik im Dialog- Lehrende diagnostizieren professionell und explizit, d.h

bewusst

reflektiert im Team

ausgehend von Hypothesen und auf Grundlage von erhobenen Daten

unbewusst

unreflektiert im Alleingang

Was bedeutet Unterricht mit Navigationssystem? - mordernes Navigationssystem mit 6 Quellen

1) Schulinspektion

2) VERA - Vergleichsarbeiten

3) Klasse

4) Co-Teacher/Sonderpäd./I-Helfer

5) Lehrkraft

6) Schulleitung/Didakt. Leitung

Inklusive Diagnostik im Dialog- Lehrenden diagnostizieren immer- jedoch häufig implizit, d.h.

unbewusst

unreflektiert im Alleingang

auf der Bais von subjektiven Theorien

bewusst

reflektiert im Alleingang

Nach dem Linsenmodell von Brunswick basieren Lehrerurteile auf mentalen Konstrukten. Welche Aussage beschreibt korrekt den Zusammenhang zwischen distalen und proximalen Merkmalen?

Distale Merkmale sind sichtbare Eigenschaften eines Schülers, während proximale Merkmale mentale Konstrukte sind.

Proximale Merkmale sind sichtbare Eigenschaften eines Schülers, die als Grundlage für das mentale Konstrukt (distales Merkmal) eines guten oder schwierigen Schülers dienen.

Lehrerurteile basieren ausschließlich auf den distalen Merkmalen, da diese direkt sichtbar sind.

Proximale Merkmale haben keinen Einfluss auf die Validität eines Lehrerurteils.

Lernstandsanalysen und Lernplanung können nicht Fakten über die Adressaten von Bildung hervorbringen, sondern den zugrunde liegenden Modellen entsprechende a......

Wir wissen nicht, ob die Lernende so lernen, wie wir es für sie planen. Förderplanung muss b.....

a. Bilder und Vermutungen

a. Darstellungen und Behauptungen

b. mit dieser Unischerheit leben

b. nicht mit dieser Unsicherheit leben

Die pädagogische Arbeit in beiden Perspektiven also die Kombination von Regelwissen und Fallverstehen schützt vor den a........ der professionellen Ettiketierung durch Schulbladisierung ebenso wie vor den Gefahren des Verlustes an b....... durch Reduzierung auf den Einzelfall

a. Gefahren

a. Risiken

b. professioneller Kompetenz

b. didaktischer Kompetenz

Gestaltung der Lehrer-Schüler-Beziehung und CM

Mit Hattie verschiebt sich der Fokus der Betrachtung von guter Klassenführung: Die Verantwortung der Lehrkräfte und die Beziehungsgestaltung zum Schüler bzw. zur Schülerin werden stärker in den Mittelpunkt von Klassenführung gestellt und weniger die Einhaltung von Disziplin und die Strategien zur Vermeidung von Unterrichtsstörungen (vgl. Klaffke 2013, S. 114).

Mit Hattie verschiebt sich der Fokus der Betrachtung von guter Klassenführung: Die Einhaltung von Disziplin und die Strategien zur Vermeidung von Unterrichtsstörungen werden stärker in den Mittelpunkt gestellt, während die Verantwortung der Lehrkräfte und die Beziehungsgestaltung zum Schüler bzw. zur Schülerin weniger berücksichtigt werden (vgl. Klaffke 2013, S. 114).

Der Ansatz von Hattie ist demnach eine sinnvolle Erweiterung der Konzepte für Klassenführung, insbesondere für die Perspektive eines gemeinsamen Unterrichts von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Handicaps.

Der Ansatz von Hattie lehnt die Konzepte für Klassenführung ab und sieht keinen Mehrwert für einen gemeinsamen Unterricht von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Handicaps.

Pädagogische Professionalität als Kombi von zwei Perpsektiven

Regelwissen

Fallverstehen

pädagogisches Wissen

Sensibilisierung

Gestaltung der Lehrer-Schüler-Beziehung und CM

In diesem Kontext wird Classroom-Management als eine komplexe Aktivität verstanden, die eben nicht nur im unterrichtlichen Geschehen gegenüber den Schülerinnen und Schülern praktiziert wird, sondern die eine professionelle Teamkooperation im Kollegium mit einschließt.

In diesem Kontext wird Classroom-Management als eine komplexe Aktivität verstanden, die eben nicht nur im unterrichtlichen Geschehen gegenüber den Schülerinnen und Schülern praktiziert wird, sondern die Absprachen im Kollegium mit einschließt.

CM als Team Aufgabe in der gesamten Schule - Multiprofessionelle Teamarbeit

CM liegt als Aufgabe der Klassenleitung

Effektives Classroom-Managements nach Evertson (2006)

Strategien für potenzielle Probleme

Unterrichtsdurchführung

Eindeutige Konsequenzen für Verhaltensweisen

Klassenregeln

Beobachtung der Lernenden

Diagnostik im Kontext inklusive Bildung, Merkmals-Linse Intelligenz/Lehrer-Urteil ( wenig valider Urteil

geordnetes Elternhaus

hohe Stirn

kleine Stirn

chaotisches Elternhaus

Effektives Classroom-Managements nach Evertson (2006)

Übernahme von Verantwortung

Klare Strukturierung des Unterrichts – Unterrichtsfluss.

Präsenz-Allgegenwärtigkeit

Klare Strukturierung des Unterrichtsverlaufplans

Unterrichtsvorbereitung

Diagnostik im Kontext inklusive Bildung, Merkmals-Linse Intelligenz/Lehrer-Urteil ( wenig valider Urteil

Wacher Gesichtsausdruck

Durchsetzungsvermögen

ordentliche Arbeitsweise

chaotische Arbeitsweise

Durchhaltevermögen

Effektives Classroom-Managements nach Evertson (2006)

Gestaltung eines positiven Klassenklimas

Beobachtung der Lernenden

Gut strukturierter Klassenraum mit festen Sitzplätzen

Breite Aktivierung aller Lernenden.

Abgabe von Verantwortung

Effektives Classroom-Managements nach Evertson (2006)

Gut strukturierter, in eindeutige Funktionsbereiche unterteilter Klassenraum...

Eindeutige Regeln und Routinen...

Eindeutige Konsequenzen für Verhaltensweisen

Gestaltung eines Klassenklimas

Bewertung der Lernenden

Diagnostik im Kontext inklusive Bildung, Merkmals-Linse Intelligenz/Lehrer-Urteil ( valider Urteil)

Schnelle Verarbeitung von Infos

neue, unbekannte Aufgaben lösen können

kritisch und unabhängig denken können

Abstrahieren können

reflektieren können

„An dieser Stelle genau liegt der Übergang in die jüngere, vorrangig auf

fachliche Leistungen fokussierte Unterrichts- und Bildungsforschung: Je

a).... Classroom-Management gelingt, desto mehr Zeit können

Schülerinnen und Schüler für den Lerngegenstand verwenden –

infolgedessen b).... dann auch die Leistungen .....“

(Bohl 2010, 22)

a) besser

a) schlechter

b) steigen ...an

b) fallen ..... runter

Wie hat sich der Diskurs um Classroom-Management

entwickelt? Heute....

Diskurs um Classroom-Management vor allem auch mit Fragen der Effizienz und effektiven Lernzeit verbunden

Der Diskurs um Classroom-Management wird hauptsächlich mit strengen Disziplinarmaßnahmen und der Kontrolle von Schülerverhalten verknüpft.

Professionalissierung der Diagnostik bedeutet zunächst....

Sensibilisierung für die eigenen Merkmal Linsen bzw. implizierten Theorien

Sensibilisierung für die eigene Urteilstendenzen

Sensibilisierung für impliziten Praxen

Sensibilisierung für Auffassungstendenzen

Kenntnisder wichtigsten aktuellen Forschungsergebnisse zu pädagogischen Habdlungsfeldern

Wie hat sich der Diskurs um Classroom-Management

entwickelt?

Ende der 70er und 80er Jahre befasst sich Classroom-Management im wesentlichen mit der Prävention von Unterrichtsstörungen.

Ab Mitte der 80er Jahre rückte der Umgang mit Verhaltensabweichungen in den Fokus und wurde Teil des professionellen Handelns von Lehrer:innen.

Nach dem aktuellen Forschungsstand ist Klassenführung eng mit der Unterrichtsgestaltung verbunden

Klassenführung war auf auf den Umgang mit Abweichendem Verhalten ausgerichtet – behavioristischer Ansatz → Unerwünschtes Verhalten wird belohnt und erwünschtes Verhalten wird bestraft.

Der Begriff Classroom Management wurde in den 60er und 70er Jahren entwickelt

Wie hat sich der Diskurs um Classroom-Management

entwickelt?

Erstmals wurde der Begriff des Classroom-Managements in den 1920er Jahren in den USA mit enger Fokussierung auf den Führungsbegriff diskutiert.

Der Begriff des Classroom Managements hat in den 60er und 70er Jahren an Bedeutung gewonnen.

Klassenführung war auf auf den Umgang mit Abweichendem Verhalten ausgerichtet – behavioristischer Ansatz → Erwünschtes Verhalten wird belohnt und unerwünschtes Verhalten wird bestraft.

Klassenführung war auf auf den Umgang mit Abweichendem Verhalten ausgerichtet – konstruktivistischer Ansatz → Erwünschtes Verhalten wird belohnt und unerwünschtes Verhalten wird bestraft.

Professionalisierung der Diagnostik bedeutet zunächst......

Überprüfung persönlicher Haltungen

Erweiterung des Wissens

Kenntnis typischer Beurteilungstendenzen

Erweiterung des fachdidaktischen Wissens

Kenntnis typischer Bewertungstendenzen

„In Gruppen und Klassen ist nach Lage der

praktischen Erfahrung wie nach wissenschaftlichen

Untersuchungen die a) .... sämtlicher

Interaktionen in jeglicher Hinsicht erhöht. Diese

Komplexität hat, wie gezeigt wurde, viele Facetten.

Das bleibt nicht ohne Folgen, die meist nicht für das

Lernen günstig, sondern eher schädlich sind. Die

Folgen betreffen sowohl die Lernenden wie auch

die Lernenden. Beide sind durch die Komplexität der

Gruppe einer Reihe von b)....., die

im Unterricht durch entsprechende Klassenführung

ausgeglichen werden muss.“ Dollase, 2012, S.25

a) Komplexität

a) Verschiedenheit

a) Heterogenität

b) Problemen ausgesetzt

b) Aufgaben ausgesetzt

Beschränken wir uns in unserer Beobachtung und Beurteilung des Je anderen Menschen darauf,, lediglich die a........ der Entwicklung zu bestimmen und zu messen, werden wir niemals in der Lage sein , mehr zu erreichen als rein b.......... zu konstantieren was jedem ein Kind beobachtet ohnehin bekannt ist.

a. symptome

a. Merkmale

b. empirisch

b. erfahrungsgemäss

Vom Classroom-Management zur Beziehungsgestaltung

Classroom-Management bedeute nicht die Kontrolle über die Klasse zu haben!

Es geht um die Gestaltung einer emotional sicheren Lernumgebung

Lernen von CM-Kompetenzen

CM wird im Studium noch nicht systematisch gelehrt

der beste Weg CM-Inhalte zu lehren ist noch nicht endgültig erforscht

Effektives Classroom-Management bedeutet, strikte Disziplin durchzusetzen

CM-Kompetenzen beziehen sich nur auf den Umgang mit Störungen im Unterricht

CM-Kompetenzen sind angeboren und können nicht erlernt werden

Lernen von CM-Kompetenzen

gravierende Defizite im Wissen und im Handlungsrepertoire von Lehrkräften im CM

CM wird im Studium wird systematisch gelehrt

der beste Weg CM-Inhalte zu lehren ist endgültig erforscht

Effekte von Classroom-Management (CM)

emotionales Wohlbefinden und die Selbstregulationsfähigkeiten der SuS steigen

emotionales Wohlbefinden und die Selbstregulationsfähigkeiten der SuS sinken

berufsbezogene Überzeugungen stellen den einflussreichsten Prädiktor für das Lehrkraftverhalten dar

keine Lehrkräftezufriedenheit durch CM

CM korreliert positiv mit dem Leistungsniveau und dem Leistungsfortschritt von Schulklassen

Schulpädagogik und Classroom Management WiSe 2024/25

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