Physiologie und Pharmakologie für Psychologen WS 2022/2023

Julius-Maximilians-Universität WürzburgEigene Fragen ohne Zellphysiologie

372

0.0 (0)

Set of flashcards Details

Flashcards	372
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	01.02.2025 / 01.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20250201_physiologie_und_pharmakologie_fuer_psychologen_ws_20222023
Embed	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250201_physiologie_und_pharmakologie_fuer_psychologen_ws_20222023/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Card list

Study

Welche Wirkung haben Opioide?

Analgetisch

Antipyretisch

Antiphlogistisch

Welche Therapiemöglichkeit besteht bei Therapieresistenz (nach 12 Wochen Gesangbehandlung ohne Ansprechen)?

Augmentation mit AD

Absetzen der Medikation

Umstellung auf Clozapin mit Blutbildkontrollen

Augmentation mit Antikonvulsiva/Lithiumsalzen

Welchen entscheidenden Vorteil in Hinblick auf Pseudotherapieresistenz haben Depotpräparate?

Weniger Aufwand für Patient

Sichern der Adhärenz

Durch Überprüfung welcher Faktoren kann man eine Pseudotherapieresistenz ausschließen?

Adhärenz

Vigilanz

Gebrauch illegaler Substanzen

Überprüfung Dosierung

Überprüfung Umweltfaktoren

Welche dieser Aussagen zu Antipsychotikawirksamkeit stimmen?

Sterblichkeit sinkt um 50%

Nicht effektiv in Langzeitstabilisierung bei schubhaften Schizophrenien

Wirksamkeit gg produktiv-psychotische Symptome ca 75%

Wirksamkeit gegen Minus-Symptomatik hoch

Absenkung des Rezidivrisikos für produktive Symptome von 70% auf 20%

Welche dieser UAW sind nicht-rezeptorvermittelte?

QTc Verlängerung

Tachykardie

Mundtrockenheit

Blutbildveränderungen

Blutdrucksenkung

Welche dieser UAW zählen zu den rezeptorvermittelten?

Gewichtszunahme

Miktionsstörung, Obstipation

Sexuelle Funktionsstörung

Tachykardie

Sedierung

Welche Aussagen über (atypische) AP 3. Generation stimmen?

Partielle Dopaminrezeptoragonisten

Hohe intrinsische Aktivität

Evtl etwas bessere Wirkung auf Minus-Symptomatik

Welche Aussagen über (atypische) AP 2. Generation stimmen?

Weniger motorische Störungen

Keine Wirkung bei Therapieresistenz

Spezifische UAW-Profile (Gewichtszunahme, QTc, Leukopenie)

Hohe Wirksamkeit bei Minus-Symptomatik

Welche Aussagen über (klassische) Antipsychotika 1. Generation stimmen?

UAW: Motorische Störungen

Sehr gute Wirkung auf Minus-Symptomatik

Wirkung über D2-Blockade im mesolimbischen System

Sehr gute Wirksamkeit bei Plus-Symptomatik

Welche Werte müssen vor Antipsychotikatherapie kontrolliert werden?

Blutbild, Blutzucker, Blutfette, Körpergewicht

Prolaktin

Nierenparameter und Leberenzyme

EKG, Elektrolyte

Schwangerschaftstest

Welche motorischen Nebenwirkungen von Antipsychotika kennen wir?

Akathisie (Bewegungsunruhe in den Beinen)

Polydipsie

EPMS: Tremor, parkinsonoid mit vermehrter Steifigkeit

Polyurie

Spätdyskinesien (Bewegungsunruhe v.a. Gesicht)

Welche Aussagen über Antipsychotika in regionalen dopaminergen Systemen stimmen?

Dopamin-antagonistische Wirkung im mesolimbischen/präfrontalen System

Dopamin-agonistische Wirkung im mesolimbischen/präfrontalen System

Nigrostriataler und tuberoinfundibulärer Antagonismus führt zu motorischen Nebenwirkungen

Nigrostriataler und tuberoinfundibulärer Antagonismus führt zu endokrinen Nebenwirkungen

Welche Aussagen zu Behandlungsprinzipien bei Schizophrenie stimmen?

Ziel: individuell niedrigste wirksame Dosis

Erhaltungstherapie: min. 6 Monate

Bei chronisch-rezidivierenden Erkrankungen zumeist lebenslange Behandlung nötig

Erhaltungstherapie: min 3 Monate

Erhaltungstherapie: min 12 Monate

Welche Aussagen über Antipsychotika stimmen?

Darreichungsform als Tablette, Kapsel oder Tropfen möglich

Bei Injektionen auch intramuskulär verabreichte Depote möglich

Keine kurz wirksamen Präparate verfügbar

Abbau zumeist über CYP-Leberenzyme

Schizophrenie: Symptome einer schizophrenen Psychosen nach ICD-10:

Gedankenlautwerden, -ausbreitung, -eingebung

Apathie, Affektverflachung

Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Wahnwahrnehmungen

Halluzinationen verschiedener Sinnesmodalitäten

Dialogisierende Stimmen

Welche Aussage zu Neuroenhancement stimmt?

Bei ausgeschlafenen Personen starke Effekte auf kognitive Fähigkeiten

Bei ausgeschlafenen Personen geringe Effekte auf kognitive Fähigkeiten

Welche Aussagen zu Modafinil stimmen?

Zugelassen für ADHS in Deutschland

Nicht zugelassen für Narkolepsie

Kurze HWZ

Direkte Steigerung von kortikalen Katecholaminen

Indirekte Erhöhung von Serotonin und Glutamat

Welche Effekte hat die verzögerte Freisetzung bei Lisdexamfetamin?

Langanhaltende Wirkung

Späte, aber rasch abfallende Wirkung

Hohes Missbrauchspotential

Niedriges Missbrauchspotential

Hydrolisierung von LDX zu D-Amphetamin findet fast ausschließlich in Erythrozyten statt

Welche Aussagen zu Dexamfetamin stimmen?

Zugelassen, wenn MPH unzureichend war

Rascher Wirkeintritt

Zugelassen für Erwachsene

Absetzphänomene: Gereiztheit, Abgeschlagenheit

Welche Aussagen über Methylphenidat stimmen?

Zugelassen bei ADHS ab 6

Viele Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Bei bestimmungsgemäßer Einnahme hohe Arzneimittelsicherheit

Niedrige Effektstärken

Bestuntersuchter Wirkstoff im Kindesalter überhaupt

Welche Aussagen zur Behandlung der adulten ADHS treffen zu?

KVT als psychosoziale Intervention

Guanfacin zugelassen

Kleinere Auswahl an Medikation bei Erwachsenen

Bei hohem Schweregrad: nur Pharmakotherapie

Welche Aussage über Behandlung der kindlichen ADHS trifft zu?

Multimodales Konzept je nach Schweregrad

Psychoedukation vorher optional

Psychosoziale Interventionen nötig (Eltern-Kind-Training)

Kinder <6: immer medikamentös

Methylphenidat unretardiert und retardiert zugelassen

Toleranzentwicklung bei legalen vs illegalen Stimulanzien, bei welchen ist sie viel höher?

Legale Stimulanzien

Illegale Stimulanzien

Kontraindikationen bei Stimulanzien sind:

Akute Psychose

Erregungszustände

Symptomatische Herz-Kreislauf-Erkrankung

Leichte Depression

Glaukom

UAW bei Stimulanzien:

Kopfschmerzen, Blutdruck- und Pulserhöhungen

Exzessive Speichelbildung

Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme

Bei Kindern: Wachstumssteigerung

Schlafschwierigkeiten

Welche Stimulanzien und Nichtstimulanzien existieren neben Methylphenidat, Modafinil und Amphetamin?

Prodrug Lisdexamfetamin

Salicylsäure

Atomoxetin

Guanfacin

Benzodiazepine

Im Gegensatz zu gesunden Menschen, welche Wirkungen haben Stimulanzien auf ADHS-Patienten?

Steigern Vigilanz

Steigern Antrieb

Senken Hyperaktivität

Senken Impulsivität

Positive Auswirkungen auf Aufmerksamkeit

Bekannte Stimulanzien sind...

Koffein, Theophyllin

Lorazepam

Amphetamin, Methamphetamin, Kokain

Quetiapin

Methylphenidat, Modafinil

Aripiprazol: welche Aussagen stimmen?

Partialagonist D2

Agonist 5HT2A

Akut antimanisch wirksam

Lange HWZ

Off-label: Borderline, ADHS

Olanzapin: welche Aussagen stimmen?

Blockiert D2 und 5HT2A

Nicht geeignet in Schwangerschaft und Stillzeit

Geringere kognitive Beeinträchtigung im Vgl. zu Haloperidol

UAW: Gewichtsabnahme

UAW: Sedierung, Diabetesrisiko erhöht

Quetiapin: welche Aussage stimmt zu Offlabel-Anwendungen?

Schlafstörungen: ja

Panikattacken: ja

Borderline: nein

Antipsychotika:

Welche Aussage über Quetiapin stimmt?

Zugelassen für Schizophrenie und bipolare Störung

Medikament der Wahl in Schwangerschaft und Stillzeit

Gewichtsabnahme als UAW

In hoher Dosis bei Parkinson einsetzbar

D1&2 und 5HT2-Antagonist

Weitere Antikonvulsiva (nicht effektiv bei bipolarer Störung) sind:

Fluoxetin

Pregabalin

Topiramat

Gabapentin

Welche Aussagen über Lamotrigin stimmen?

Inaktivierung von Natrium- und Calciumkanälen

Verhindert Freisetzung der erregenden NT Aspartat und Glutamat

Erhöht Erregbarkeit der Nervenzellen

In Schwangerschaft geben möglich, aber Dosis muss höher gehen

Wirkt antimanisch

Carbazepin, welche Aussagen stimmen?

Heutzutage selten im Einsatz, da es andere Medikamente abbaut

Heutzutage oft im Einsatz, da es UAW anderer Medikamente eliminiert

Blockiert Natriumkanäle

Teratogen

Oxcarbazepin als Alternative

Valproat, welche Aussagen stimmen?

Etwas weniger gut prophylaktisch wirksam als Lithium

Senkt GABA-Verfügbarkeit

Kontraindiziert bei Frauen im gebärfähigen Alter

UAWs: Tremor, Anämie, Gewichtsänderungen, Halluzinationen

Öffnet Natrium- sowie Calciumkanäle

Antikonvulsiva: welche Aussage stimmt?

Wirken zumeist an Ionenkanälen der Nervenzellen

Wirken zumeist an Ionenkanälen der Muskelzellen

Lithium: Wirkungsverlust nach Wiederaufnahme der Behandlung, wahr oder falsch?

Wahr

Falsch

Lithiumresponse im Durchschnitt:

Exzellent 1/4, Partial 1/2, 1/4 Nonresponder

Exzellent 1/3, Partial 1/3, 1/3 Nonresponder

Card list

Study

Physiologie und Pharmakologie für Psychologen WS 2022/2023

Create or copy sets of flashcards

Create or copy sets of flashcards

Log in to see all the cards.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google