Lernkartei M und E Wiederholung (Seite 2 von 4)

Karten	135
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	30.01.2025 / 08.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20250130_m_und_e_wiederholung
Einbinden	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250130_m_und_e_wiederholung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was bedeutet der Begriff "Äquivalenzhypothese" in Bezug auf die Wissenschaft der Motivation?

Die Äquivalenzhypothese besagt, dass wenige grundlegende Motive verwendet werden können, um viele verschiedene Verhaltensweisen zu erklären.

Die Äquivalenzhypothese besagt, dass es keine Unterschiede in der Motivationsstruktur von Personen gibt.

Die Äquivalenzhypothese betont, dass die gleiche Motivation in verschiedenen Kontexten zu ähnlichen Verhaltensweisen führen kann.

Die Äquivalenzhypothese besagt, dass jede Person eine einzigartige Motivation hat, die nicht übertragbar ist.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine wesentliche Methode in der wissenschaftlichen Motivationspsychologie?

In der Wissenschaft werden Motivationsprozesse experimentell manipuliert, um kausale Schlüsse zu ziehen.

In der Wissenschaft wird das Verhalten hauptsächlich durch Intuition und allgemeine Beobachtungen erklärt.

Korrelationen zwischen kognitiven und affektiven Prozessen werden gemessen, um Hinweise auf das Vorliegen von Motivation zu erhalten.

In der Wissenschaft wird Motivation ausschließlich durch allgemeine Annahmen ohne empirische Überprüfung erklärt.

Korrelation ist nicht Kausalität- Kaualität bekommt man nur bei Experimenten

Was ist eine der größten Herausforderungen bei alltagspsychologischen Erklärungen von motiviertem Verhalten?

Mangelnde Berücksichtigung des Kontextes und der Interaktion zwischen Person und Situation.

Die Verwendung von experimentellen Methoden, die zu einer zu komplexen Erklärung führen.

Die häufige Zirkularität der Erklärungen, die zu einem geringen Erklärungswert führen.

Die konsequente Einbeziehung nur objektiver Daten ohne subjektive Wahrnehmung.

Was bedeutet es, dass in der wissenschaftlichen Motivationspsychologie Motivation als ein "theoretisches Konstrukt" betrachtet wird?

Motivation wird als ein nicht direkt beobachtbares Konzept betrachtet, das über das Verhalten erschlossen werden muss.

Motivation wird nur als eine direkte, beobachtbare Handlung angesehen.

Motivation wird durch die Analyse von Verhalten und Situationsfaktoren erklärt, ohne dass sie direkt beobachtbar ist.

Motivation wird ausschließlich als biologischer Prozess verstanden und berücksichtigt keine psychologischen Faktoren.

Wie unterscheidet sich die wissenschaftliche Erfassung von Motiven von der alltagspsychologischen Erklärung?

n der Wissenschaft werden Motive und das zu erklärende Verhalten unabhängig voneinander erfasst, um Zirkularität zu vermeiden.

In der Wissenschaft wird das Verhalten nicht systematisch untersucht, sondern lediglich als ein Resultat von zufälligen Einflüssen erklärt.

Die wissenschaftliche Erfassung berücksichtigt genau die situativen Anregungsbedingungen, die das Verhalten beeinflussen.

Die Wissenschaft ignoriert die Wechselwirkung zwischen Person und Situation bei der Erfassung von Verhalten.

Allgemeine Prinzipien der Verhaltensregulation

Es gibt zwei allgemeine Verhaltensprinzipien in der Motivationspsychologie um sich zu erklären warum Menschen das tun was sie tun

Hedonismus und Homöostase

Was versteht man unter Hedonismus?

Streben nach Lust und Vermeiden von Unlust

kapitalistisch gesprägt, man kann nie genug kriegen

günstige Affektbilanz durch Selbstregulation

Verringerung zwischen einem Ist und einem Soll Wert

Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes

Was versteht man unter Homöstase?

Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes

Verringerung zwischen einem IST- Wert und einen SOLL Wert

es gibt einen optimal Bereich

Man kann nie genug kriegen

Streben nach Lust und Vermeiden von Unlust

Was ist ein Motiv?

Zeitliche Stabile Wahrnehmungs und Bewertungsdispositionen

frühkindlich angelegt

entwickeln sich über einen längeren Zeitraum

Inhaltsklasse von Handlungszielen (Leistung, Macht, Anschluss)

Anregung durch passende situative Hinweise (Anreize)

Was ist ein Trieb?

englisch drive

Aktivierende Spannung

Dessen Reduktion als befriedigend und lustvoll erlebt wird

Was ist ein Bedürfnis?

englisch need

lässt sich nciht klar von Motiv trennen

Mängelzustände und Wachstumsorientierungen

stabile physiologische, psychologische und soziale Bedürfnisse

Mängelzustände müssen gestillt werden

Was ist ein Ziel?

Anstreben einer positiv bewerteten Umweltveränderung (Endzustand) durch einen Verhaltensakt

Muss nicht immer etwas aktives sein- geht auch passiv

Sind hierarchisch in Ober und Unterziele unterteilt

Ziele passieren noch von alleine das was ich dafür tue ist das Verhalten

Was ist der Unterschied zwischen Ziel und Fantasie?

Wenn man konkrete Schritte plant setzt der Prozess der Zielverfolgung ein

Was ist ein Anreiz?

- Wert eines Objekts oder einer Situation für eine Person

- Wert kann man als affektive REaktion verstehen

- Anreiz bezieht sich eher auf die situative Anregungsbedingung

- gibt intrinsische Tätigkeits und extrinssiche Ergebnisanreize

- Den Prozess von Wert kreieren wird von unseren Bedürfnissen angestoßen

Konzeptuelle Probleme der Motivationspsychologie

- Terminologische Verwirrungen (Abgrenzung der Begriffe: Motiv, Trieb, Emotion etc.)

- Problem der Motivklassifikation (Wie viele Motive gibt es?)

- Richtiger Abstraktionsgrad (Welche Hierarchiestufe wählen)

- Gefahr der Zirkularität (Motive werden aus Verhalten geschlossen und motive erklären Verhalten- Schwierig)

Wie kann man Motivation messen?

Verhaltensmessung

Physiologische Messung

Welche Möglichkeiten der Verhaltensmessung gibt es?

- Aufmerksamkeit

- Anstrengung

- Latenz

- Persistenz

- Wahrverhalten

- Auftretenswahrscheinlichkeit

- Ausdrucksverhalten

- Spezielle Verhaltensreaktionen

Wie kann man physiologisch Motivation messen?

- Hirnaktivität

- Neurochemische Vorgänge

- Hormonelle Aktivitäten

- Kardiovaskuläre Aktivitäten

- Augenbewegungen

- Skelettmuskulator

Wie kann man Motivation verbal indirekt messen?

Selbstberichte, Interviews, Fragebögen

Wie kann man Motivation indirekt verbal messen?

TAT

Was sind die methodischen Schwierigkeiten bei direkten Messverfahren?

Problem dass man nur implizite Motivanteile messen kann

Problem des retrospektiven Selbstberichts

Man versucht mit sprachlichen Mitteln sehr komplexe Erlebenszustände zu erfassen: also intersubjektive (objketive) Erfassung von subjektiven Inhalten

Beschränkung auf verbalisierbare und bewusst zugängliche Inhalte

Problem der Qualia

Welche der folgenden Aussagen zu expliziten Motiven ist korrekt?

Sie sind sprachlich repräsentiert

Sie sind Teil unseres Selbstbildes

Sie sind komplex und individuell

Sie sind unbewusste affektive Vorlieben und Reaktionsformen

Sie sind der reflektierten Selbstbeoabachtung nicht unmittelbar verfügbar

Wodurch werden implizite Motive hauptsächlich erworben?

Durch frühkindliche Erfahrungen

Durch Anlagefaktoren

Durch emotionale Erfahrungen in der Kindheit

Durch sprachliche Vermittlung im Rahmen des Selbstkonzeptes

Welche Merkmale treffen auf implizite Motive zu?

Sie sind affektiv geprägt

Sie haben langfristige prädiktive Validität

Sie zeigen sich in Situationen mit Freiraum für spontane Handlungen

Sie sind sprachlich gut repräsentiert

Sie sind unsere Selbstbilder

Worin unterscheiden sich explizite und implizite Motive?

Explizite Motive sind sprachlich repräsentiert, implizite nicht.

Implizite Motive sind affektiv und automatisch aktiviert, explizite sind bewusst steuerbar.

Explizite Motive haben eine lenkende Funktion, implizite eine energetisierende Funktion.

Implizite Motive lassen sich mit Fragebögen gut erfassen.

Wofür sind explizite Motive besonders relevant?

kurzfristige Verhaltensvorhersagen

Soziale Vergleiche

Erwartungsmanagement

Tätigkeitsanreize ohne äußeren Druck

Welche der folgenden Aussagen zu projektiven Messverfahren trifft zu?

Sie beinhalten mehrdeutige und interpretationsoffene Reizvorlagen.

Sie sollen implizite Motive erfassen.

Sie haben ein offenes Antwortformat.

Sie beruhen auf standardisierten Fragebögen mit klaren Antwortoptionen.

Thematischer Auffassungstest

- Personen bekommen Bildtafeln und sollen Geschichten dazu erzählen

- es folgt eine qualitative Analyse der Antworten

Problem:

geringe Objektivität und Reliabilität

aufwendig

Bei Testwiederholung kommt man auf andere Ergebnisse

Weiterentwicklung:

Multi -Motiv - Gitter (MMG)

- semi projektives Verfahren

- VPs kreuzen Aussagen zu Bildern an

- Antwortkategorien für mehrere Motive + Fülleritems

- klare Zuordnung zu Motivcluster (Leistung. Macht, Anschluss)

Vorteil:

- maschinell Auswertbar + klare Auswertungsregeln

- Hohe Re Test Realibilität (Bei Wiederholung gleiches Ergebnis)

- Geringe Verfälschbarkeit durch soziale Erwünschtheit

Nenne mir die 4 unterschiedlichen Motivationsdefizite

- Vollständiges Motivationsdefizit

- Anreizdefizit

- Wirksamkeitsdefizit

- Volitionsdefizit

Welches Motivationsdefizit liegt vor, wenn eine Person glaubt, dass ihr Verhalten keinerlei Einfluss auf das Ergebnis hat?

Wirksamkeitsdefizit

Anreizdefizit

Volitionsdefizit

Vollständiges Motivationsdefizit

Ein Anreizdefizit liegt vor, wenn …

das Ergebnis keinen persönlichen Wert für die Person hat.

die Person keinen Einfluss auf das Ergebnis sieht.

die Anstrengung zur Zielerreichung als zu hoch empfunden wird.

die Person überhaupt kein Ergebnis für ihr Verhalten erkennt.

Welches Motivationsdefizit tritt am ehesten in einem Zustand der erlernten Hilflosigkeit auf?

Vollständiges Motivationsdefizit

Anreizdefizit

Wirksamkeitsdefizit

Volitionsdefizit

Wie kann man einem Anreizdefizit am besten entgegenwirken?

Durch eine Verbindung zu persönlichen Werten der Person.

Durch den Einsatz von Fokussierungstechniken.

Durch Entspannungstechniken.

Durch eine Reduktion der wahrgenommenen Anstrengung.

Welche Maßnahme kann helfen, ein Wirksamkeitsdefizit zu reduzieren?

Systematische Beeinflussung der Ursachenzuschreibung.

Verdeutlichung der Konsequenzen eigenen Verhaltens.

Stärkere Betonung der Kosten und Anstrengung der Handlung.

Entspannungstechniken zur Reduktion von Stress.

Eine Person gibt auf, weil sie das Ziel zwar attraktiv findet, aber die Umsetzung als zu anstrengend wahrnimmt. Welches Motivationsdefizit liegt vor?

Volitionsdefizit

Anreizdefizit

Wirksamkeitsdefizit

Vollständiges Motivationsdefizit

Welche Intervention eignet sich besonders für die Reduktion eines Volitionsdefizits?

Training der Selbstregulation (z. B. Fokussierung, Entspannung)

Verdeutlichung der Konsequenzen des eigenen Verhaltens

Verknüpfung mit persönlichen Werten

Veränderung der Ursachenzuschreibung

Nenne mir Interventionsmöglichkeiten bei einm Motivationsproblem

- Interessensförderung

- Imaginationstraining

- Reappraisal Traning

- Zielvereinbarungen

- Training der Selbstregulation (Zur Fokussierung und Entspannung)

Wichtig: Es macht Sinn hier zu differenzieren welches Defizit vorliegt um dann die entsprechende Intervention zu bilden

Welche zwei grundlegenden Ansätze gibt es im Motivationstraining?

Anpassung der Anreize an die Motivstruktur

Anpassung der Motivstruktur an die Anreizstruktur

Anpassung der Umwelt an soziale Normen

Anpassung der Motivstruktur an emotionale Faktoren

Was ist ein Beispiel für die Anpassung der Anreize an die Motivstruktur?

Eine Person mit hohem Anschlussmotiv wird in ein Team gesetzt.

Eine Person mit schwachem Leistungsmotiv wird durch Training leistungsorientierter.

Eine Person mit hohem Machtmotiv wird in eine Führungsrolle gezwungen.

Eine Person mit starkem Sicherheitsbedürfnis wird für einen risikoreichen Job ausgewählt.

Was ist eine typische Methode zur Anpassung der Motivstruktur an die Anreizstruktur?

Anforderungsanalysen bei der Personalauswahl.

Veränderung der Anreizbedingungen in einer Situation.

Anpassung der Tätigkeit an individuelle Präferenzen.

Reduktion von motivationalen Konflikten durch Zielanpassung.

M und E Wiederholung

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Lernkarteien erstellen oder kopieren

Melde dich an, um alle Karten zu sehen.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google