VWL

Polypol

Homogenes gut (einheitliche Produktgüte, also Qualität)

Keine örtlichen Präferenzen (Ort des Handels ist egal)

Keine zeitlichen Präferenzen (Zeitpunkt des Handels ist egal)

Keine persönlichen Präferenzen (keine individuellen Wünsche)

Vollständige Markttransparenz (alle Akteure haben ausreichende Kenntniss über die Marktsituation)

Sehr schnelle Reaktionszeit (alle Akteure reagieren sofort auf Marktveränderungen)

Keine direkten staatl. Eingriffe (keine Höchst- oder Mindestpreise)

Anreiz- /Anpassungsfunktion (Betriebe passen sich an Nachfrage an & bieten attraktiveren Preis & Qualität)

Fortschritts- /Innovationsfunktion (schnellerer technischer Fortschritt)

Allokations- /Lenkungsfunktion (Produktionsfaktoren werden durch Rendite gelenkt)

Auslese- /Selektionsfunktion (leistungsfähige Betriebe werden durch Gewinn belohnt, schwache Betriebe scheitern)

Ziel: Erhaltung von Wettbewerb, Verhinderung von Marktmacht

Instrumente (Ämter): Bundeskartellamt, Wettbewerbskommission der EU, Wirtschafts-Bundesminister 

Höchst- & Mindestpreise sind Marktkonträre Eingriffe in die Marktwirtschaft. 

Ziel: Schutz der Verbraucher und Anbieter durch zu hohe oder zu niedrige Marktpreise

Indirekte steuern sind in Produkten mit einberechnet (bspw. Tabaksteuer / MwSt.)

Direkte steuern wirken sich nicht auf den Produktpreis aus, aber auf die Kaufkraft, da Staat Geld vorzeitig abzieht vom Endverbraucher (bspw. vorzeitig zu zahlende Lohnsteuer)

Elastisch, wenn >1

Unelastisch, wenn <1

Das Erg. Ist meist ein negativer wert. Der Minuswert wird als normaler Wert umgewandelt!

Elastisch/unelastisch heißt, dass die Nachfragekurven entweder stark auf Preisveränderungen reagiert oder eben fast gar nicht.

Es gibt auch die Modelle der vollkommen elastisch- bzw. unelastischen Nachtrage (zb Medikamente die lebenswichtig sind oder Zeug was niemand haben will).

Direkte Preiselastizität der Nachfrage: beschreibt wie sich die Nachfrage bei Preisveränderungen verhält.

Angebotselastizität: beschreibt wie schnell das Mengenangebot bei leichten Preiserhöhungen mit ansteigen kann.

Kreuzpreiselastizität: beschreibt, wie sich die Preisänderung eines Verwandten Produkts auf die Nachfragekurve des eigentlichen Produkts auswirkt.

Einkommenselastizität: beschreibt wie stark sich die Nachfragekurve zu dem Einkommen der Bevölkerung verhält.

BIP (& BNE)

Wirtschaftswachstum

Konjukturphase

Arbeitslosigkeitsquote

Inflations- /Deflationsquote 

BIP: Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen bzgl. dem Endverbrauch, die innerhalb eines Landes in einem Jahr produziert wurden.

BNE: Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die von den Bewohnern eines Landes (egal wo sie sich befinden) in einem Jahr produziert wurden.

Vorleistungsproduktion für andere Güter werden bei beiden Kennzahlen ausgegrenzt!

Entstehungsrechnung 

Verwendungsrechnung 

Verteilungsrechnung 

Nominales BIP: Wirtschaftswachstum ohne Abzug der Inflationsquote 

Reales BIP: Wirtschaftswachstum abzüglich Inflationsquote 

Dies beschreibt die Art und Weise, wie der Staat durch Steuern und Gebühren Geld "fair" an bedürftige Inländer verteilt (Hartz4, Kindergeld usw.)

Hoher Beschäftigungsgrad: 2-4% Arbeitslosigkeit 

Preisniveaustabilität: 2% Inflation/Deflation 

Außenwirtschaftliches Gleichgewicht: 0-2% Exportwert vom BIP 

Stetiges Wirtschaftswachstum: 2-4% Steigerung des BIP pro Jahr 

Zum magischen Sechseck gehören noch: "Nachhaltigkeit" der Wirtschaft für die Nachkommen + die gerechte "Einkommens -& Vermögensverteilung" für ärmere Haushalte.

Instrumente: Steuersätze, Leitzinsen, Zollgebühren

Maßnahmen: beschreibt den konkreten Einsatz der Instrumente

Aufschwung/Expansion

Hochkonjunktur/Boom

Abschwung/Rezession 

Talsohle/Depression

Frühindikatoren: sie deuten frühzeitig auf die anstehende Konjunkturphase hin (Investitionen & Auftragseingänge)

Gegenwartsindikatoren: sie deuten auf die aktuell gültige Konjunkturphase hin (Produktionsauslastung & Konsumverhalten)

Spätindikatoren: sie deuten nachträglich die vergangene Konjunkturphase (BIP & Zinserhöhung durch EZB)

HVPI 

Das ist die Inflationskennzahl, welche für ganz Europa einheitlich zählt

Lohn-Preis-Spriale: Löhne steigen, somit auch die Lohnkosten für den Betrieb, welcher die Mehrkosten in die Produktpreise mit einberechnet. Anschließend verlangen Gewerkschaften Lohnerhöhungen aufgrund der höheren Verkaufspreise.

Importierte Kosteninflation: Güter mit angestiegen Wert werden importiert. Menschen verlangen mehr Lohn, da die Güter mehr Geld kosten (bsp. Gas/Öl 2024)

Vorteile: Schulden sinken im Realwert; Betriebe profitieren, wenn Lohnsteigerung für MA's < Inflationsquote ist.

Nachteile: Sparer erleiden Wertverlust; Rentenauszahlungen werden nicht angepasst

Nachteile: Konsumenten zögern Käufe hinaus, weil sie denken dass die Preise weiter fallen werden. Das führt zu einem Produktionsrückgang und höherer Arbeitslosigkeit.

Die Gewährleistung der Preisniveaustabilität und die Einhaltung einer moderaten Inflationsrate von 2%.

Die EZB kann nur Bargeld schöpfen. Durch die Schöpfung von mehr Bargeld nimmt die Inflationsrate zu (Geld wird weniger wert) oder durch das reduzieren von Bargeldschöpfung sinkt die Inflationsrate (Geld wird mehr Wert). 

Ausschließlich Banken können Buchgeld schöpfen & damit genauso die Inflationsrate steuern!

Die Quantitätstheorie beschreibt, dass durch die erhöhte Schöpfung von Geld die Inflationsrate steigt, und durch die Senkung der Geldschöpfung die Inflationsrate sinkt.

Fall A: Inflationsrate soll sinken

Fall B: Inflationsrate soll steigen (wegen Deflation)

Die EZB die Leitzinsen anpassen, was zu höheren Kreditzinsen und höheren Kontozinsen führt. Was bedeutet das?

"Ständige Fazilitäten" a)Spitzenrefinanzierungsfazilität: Banken können jederzeit bei der EZB einen Kredit aufnehmen.                                 b)Einlagenfazilität: Banken können überschüssiges Buchgeld bei der EZB anlegen und erhalten Zinsen .

Mindestreserven: EZB verpflichtet Banken, einen Mindestanteil der Kunden-Geldeinlagen bei der EZB anzulegen (Banken erhalten Zinsen darauf).

Offenmarktgeschäfte: dadurch bringt die EZB Geld in die Wirtschaft! Die EZB verleiht Geld an Banken und erhält als Sicherheit von den Banken festverzinste Anleihen.                        Dabei gibt es folgende Formen

a)Definitive Tranksanktionen: dauerhafter Kauf/Verkauf von Anleihen mit Wirkung auf die Geldmenge (EZB zählt Buchgeld aus oder zieht Buchgeld ein) 

b)Befristete Transaktionen: temporärer Kauf/Verkauf von Anleihen mit vereinbarter Rückerstattung der Anleihe und zeitlich begrenzter Wirkung auf die Geldmenge (Buchgelder werden temporär getauscht zwischen EZB und Bank)

Fiskal ist ein Synonym für Finanzen

= Finanzpolitik

Passive: ist darum bestrebt, die negativen Folgen einer Arbeitslosigkeit zu mildern (Arbeitslosengeld etc.)

Aktive: ist darum bestrebt den Prozess der Arbeitslosigkeit so schnell wie möglich zu beenden (Beratungsgespräche, Mindestmenge an Zwangsbewerbungen)

Friktionelle AL: kurzzeitige Arbeitslosigkeit beim Übergang von einer Arbeitsstelle zur nächsten (Maßnahme: Förderung der Arbeitsvermittlung).

Regionale AL: hohe Arbeitslosigkeit in bestimmten Regionen aufgrund wirtschaftlicher Probleme (Maßnahme: Investitionsanreize setzen)

Konjunkturelle AL: Arbeitslosigkeit aufgrund von wirtschaftlichen Abschwungphasen (Maßnahme: antizyklische Fiskalpolitik).

Saisonale AL: Arbeitslosigkeit in bestimmten Branchen zu bestimmten Jahreszeiten. Bspw. Erntezeit Landwirtschaft (Maßnahme: Kurzarbeitergeld).

Strukturelle AL: Arbeitslosigkeit aufgrund langfristiger Veränderungen in der Wirtschaft. Bspw. Das Ende einer Branche (Maßnahme: Umschulungsangebote).

Technologische AL: Arbeitslosigkeit durch den Einsatz von Technologie & Automatisierung (Maßnahme: Qualifizierungsangebote für MA's).

Das Prinzip der Nachhaltigkeit sagt aus, dass Betriebe so wirtschaften sollen, dass den nachfolgenden Generationen eine Lebenswerte Umwelt erhalten bleibt.

Argumente zur Einhaltung des Prinzips

Schutz der Bevölkerungsgesundheit vor Lärm, Schadstoffen und Klimawandel.

Schutz der natürlichen Grundlagen wie bspw. Artenvielfalt

Sinnvoller Umgang mit knappen Ressourcen für nachfolgende Generationen

Staatl. Vorschriften: Gesetze & Auflagen 

Subventionen: für umweltfreundliches wirtschaften 

Handelbare Emissionszertifikate: welche den Betrieben zugewiesen werden 

Quantitativ: lässt das BIP als Zahl steigen, ohne dass Lebensumstände besser werden (bspw. durch mehr Umweltverschmutzung)

Qualitativ: lässt das BIP als Zahl steigen und führt zu besseren Lebensumständen (bspw. Ausbau der öffentlichen Infrastruktur)

Nachfrageorientiert: wenn eine zu geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage herrscht, kann der Staat durch antizyklische Fiskalpolitik dafür sorgen, dass die Konjunktur wieder Aufschwung erhält (bspw. Senkung der Verbrauchersteuern).

Angebotsorientiert: wenn Betriebe unzureichende Anreize für mehr Wachstum sehen, kann der Staat durch Bürokratieabbau oder bessere wirtschaftliche Infrastrukturen dafür sorgen dass die Konjunktur wieder Aufschwung erhält.

Nicht-Tarifäre Handelshemmnisse: sind Maßnahmen, die den internationalen Handel durch Mengen auf Importe oder Exporte begrenzen.

Freihandelszone: mehrere Länder können gegenseitige Zölle, Abgaben oder Handelshemnisse abschaffen, um somit mehr von einander zu profitieren (Bsp. Kanada & EU).

Vorteile: Wirtschaftswachstum und Wohlstand; Technologischer Fortschritt

Nachteile: inländische Verluste aufgrund besserer Wettbewerber; Ausbeutung von Arbeitskräften durch Mindestlöhne

Freier Warenverkehr: keine Zölle/Handelshemnisse.

Freier Dienstleistungsverkehr: keine einschränkenden Tätigkeitshemmnisse für Arbeiter & Betriebe innerhalb der EU.

Freier Kapitalverkehr: legales Geld darf frei in der EU angelegt und investiert werden.

Freier Personenverkehr: keine Grenzkontrollen an den Landesgrenzen für Reisende/Pendler.

Vorteile: Mehr Absatzmärkte sind verfügbar, Arbeitskräfte können leicht einreisen/ausreisen, günstigere Endverbraucher Preise

Nachteile: mehr Wettbewerbsdruck