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Flashcards 74
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 27.01.2025 / 03.02.2025
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Sekundärbedarf?

➢ Rohstoffe, Einzelteile und Baugruppen

➢ bei Kenntnis der Erzeugnisstruktur direkt aus dem Primärbedarf ableitbar

z.B. Schaltung (was drin ist)

Primärbedarf?

➢ Bedarf an absatzbestimmten Endprodukten und Ersatzteilen

➢ mengen- und zeitmäßig im Hauptproduktionsprogramm festgelegt 

z.B. Fahrrad

Stochastische Bedarfsermittlung?

- Der zukünftige Materialbedarf wird aufgrund von Vergangenheitswerten prognostiziert. ➢ Bsp.: Bisheriger Bedarf jährlich um 5 % gestiegen: daraus ein um 5 % höherer Bedarf für die nächsten Perioden abgeleitet.

- Erfolgt meist bei Hilfs-, Betriebsstoffen und Verschleißteilen wenn deterministische Methoden nicht anwendbar oder aus Kostengründen nicht sinnvoll sind.

Deterministische Bedarfsauflösung?

- Analytische Bedarfsauslösung (Fertigungsstufenverfahren, Renetting-Verfahren, Dispositionsstufen-Verfahren, Gozinto-Verfahren)

- Synthetische Bedarfsauflösung über Teileverwendungsnachweis → in der Praxis kaum von Bedeutung! 

- Stücklistenprozessor ➢ Ist ein Programmsystem im Rahmen eines ProduktionsPlanungs- Systems (PPS), das Daten von Teilen (Teilestammdaten) und der Erzeugnisstruktur (Erzeugnisstrukturdaten) speichert und pflegt.  ---> anstelle Stücklisten BOM

Bedarfsermittlung

Methoden der Bedarfsermittlung

  • deterministische Bedarfsermittlung (Bedarfs(Programm-)oreintierte Bestellverfahren)
    • Stücklisten, Arbeitspläne, Fertigungsprogramm
  • Stochastische Bedarfsermittlung (Verbrauchsorientierte Bestellverfahren)
    • Nachfrage- und Verbrauchstatistiken, Prognosen
  • Bedarfsermittlung durch Schätzung 
    • keine Ausgangsdaten

Aufgaben und Ziele der Bedarfsermittlung und -planung

Als Bedarfsplanung bezeichnet man die vorausschauende Ermittlung des Materialbedarfs für einen bestimmten Planungshorizont.

Die vorrangigen Ziele der Bedarfsplanung im Zuge der Bedarfsermittlung sind:

die Bereitstellung der richtigen Güter und Dienstleistungen
in der richtigen Art und Menge
zur richtigen Zeit
und am richtigen Ort
sowie zu angemessenen Kosten.

Die Bedarfsermittlung ist Voraussetzung um Versorgungssicherheit und Versorgungswirtschaftlichkeit sicherzustellen.
Bei der Bedarfsplanung ist ein qualitativer Bedarf (Bedarfssortiment) und ein quantitativer Bedarf (Bedarfsmenge) zu ermitteln.
Die Bedarfsplanung richtet sich nach dem Produktionsplan und dieser nach dem prognostizierten Absatzplan.

Fifth Party Logistics Service Provider (5 PL)?

Anbieter dieser Kategorie befassen sich mit dem Supply-ChainManagement und sind spezialisiert auf das Angebot von systemorientierte Consultingleistungen für ihre Kunden. Hierzu gehören die Unterstützung bei Koordination und Ausbau betriebsinterner Lieferketten und Liefernetzwerke, wo die 5PLAnbieter dafür Sorge tragen, dass die komplexen Abläufe in diesen Netzwerken effizient gemanagt werden. Wie bei 4PLAnbietern liegt der Leistungsschwerpunkt auf einer beratenden Tätigkeit.

Incoterms?

International Commercial Terms (herausgegeben von ICC – internationale Handelskammer).  

Regeln Transportkosten und Risikoübergang bei Warenlieferungen = Lieferbedingungen. 

Anwendung ist freiwillig; sie haben keine Gesetzeskraft und gelten nur bei Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer. ABER: typischer Handelsbrauch(!).

Die durch den Incoterm ausgedrückte Lieferbedingung ist auch Grundlage für die Ermittlung des Zollwertes

Unterscheidung
Einpunktklausel: Kosten und Gefahren gehen zum selben Zeitpunkt vom Verkäufer auf den Käufer über.
Zweipunktklausel: Kosten und Gefahren gehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten vom Verkäufer auf den Käufer über.

RFID

RFID steht für „ Radio Frequency Identification“. Sie ist eine auf Radiowellen basierende Kommunikation zwischen einem Transponder und einem Lesegerät, wobei die Daten kontaktlos und nur auf Abruf übermittelt werden. Die Ursprünge finden sich in den 1940er Jahren um U.S. amerikanischen Militär, das Transponder in der Luftfahrt einsetzte, um eigene Flugzeuge besser von feindlichen Maschinen unterscheiden zu können. Ein RFID-System besteht grundsätzlich aus einem Transponder (auch Tag genannt), einer Luftschnittstelle (magnetisches oder elektromagnetisches Feld), einem Lesegerät und einer lokalen Schnittstelle zu einem IT-System

Unterschied Cross docking und milk run?

Cross docking: Lebensmittelindustrie (->grosse LKW fahren z.B. mit einer Ware zum Center, dort wird es verteilt)

Milk run: Automobilindustrie (-> um genau diese Zeit muss es bereit sein)

Was ist ein Konsignationslager?

sind Läger des Lieferanten oder eines von ihm beauftragten Logistikdienstleisters beim Kunden. Zumeist ist damit die Übernahme der Bestandshaltung gemeint, nicht die eigentliche Lagerhaltungstätigkeit. Vorteile sind in der Reduzierung der Kapitalbindung sowie Einsparungen im dispositiven Bereich zu sehen 

Was ist ein Fremdlager?

hier wird die Lagerung durch einen Logistikdienstleister oder durch ein anderes Unternehmen durchgeführt. Das Tätigkeitsfeld reicht oft bis zu Endmontageaufgaben, welche im Lager durchgeführt werden. Vorteile sind die Flexibilität und das Spezial Know-how des Dienstleisters

Was ist ein Eigenlager?

Das Unternehmen organisiert die Lagerung selbst ( eigene Räume und Mitarbeiter). Dadurch ist eine gute Integration in die eigenen betrieblichen Abläufe gegeben. Nachteil sind hohe Fixkosten, mangelnde Flexibilität sowie fehlendes Logistik-Know-how.

Entsorgungslogistik

Anwendung der Logistikkonzeption auf Reststoffe, um mit allen Tätigkeiten der raum-zeitlichen Transformation einen ökonomisch und ökologisch effizienten Reststoff-Fluss zu gestalten. Der Aufgabenbereich umfasst:
• Transport-, Umschlag- und Lagerungsprozesse (Materialfluss)
• Auftragsabwicklung (Informationsfluss)
• Sammeln und Sortieren
• Behälterwahl und Verpacken

Von anderen Güterflussphasen unterscheidet sich die Entsorgungslogistik durch:
• die Art der Objekte
• die Flussrichtung der Objekte
• die Zielorientierung
ökonomische – Minimierung der Gesamtkosten der Entsorgungslogistik, Termintreue, Flexibilität und Entsorgungszeiten
ökologische - Reduzierung des Einsatzes natürlicher Ressourcen, zielkongruente Gestaltung der Emissions- und Imissionswirkung der Objekte und Prozesse

Mikrologistik

Ein mikrologistisches System ist das logistische System eines Unternehmens oder ein Subsystem davon. Dazu gehören als Prozesse alle Transporte zu, in und von dem Unternehmen sowie die Lager- und Umschlagprozesse im Unternehmen. 

Makrologistik

Als makrologistisches System bezeichnet man das Verkehrssystem einer Region, einer Volkswirtschaft oder der Weltwirtschaft. Dazu gehören das Verkehrsnetz aus Stra- ßen-, Schienen-, Luft- und Wasserwegen sowie als Prozesse der öffentliche und der individuelle Güter- und Personenverkehr. Mit der entsprechenden Makrologistik befasst sich die Verkehrswissenschaft als Teil der Volkswirtschaftslehre

9-Felder-Matrix

AX-> nicht viel an Lager, einfach guter Lieferant, da hohe Vorhersagewahrscheinlichkeit

CZ-> Lager -> belastet das Lager nicht da billig

AZ-> Konsignationslager

Z-Teile?

Völlig unregelmässiger Verbrauch, niedrige Vorhersagegenauigkeit, unregelmässig

 

-> ca. 30% aller Teile

Y-Teile?

Verbrauch mit stärkeren Schwankungen, mittlere Vorhersagegenauigkeit, schwankend

--> ca. 20% aller Beschaffungsobjekte

X-Teile?

konstanter Verbrauch, nur gelegentliche Schwankungen, hohe Vorhersagegenauigkeit, regelmässig

-> ca. 50% der Teile

XYZ-Analyse?

Verbrauchsorientiert
 

klassifiziert die Beschaffungsobjekte anhand ihrer Verbrauchsstruktur. 

C-Güter

Spiegelbildlich zu A-Gütern haben C-Güter einen niedrigen Anteil am Gesamtwert (<10%) und einen hohen Anteil an der Menge. Der Dispositionsaufwand für C-Güter sollte wegen ihres geringen Wertes möglichst gering gehalten werden.

--> hoher mengenmässiger Anteil, geringer wertmässiger Wert

B-Güter

Materialarten, die beim Gesamtwert unter (10 – 30%) und bei der Menge über den entsprechenden Anteilen der A-Güter liegen. Der Aufwand für Dispositionsaktivitäten ist geringer als bei A-Gütern.

 

--> mittlerer mengenmässiger Anteil, geringer wertmässiger Wert

A-Güter

Materialarten mit hohem Anteil am Wert (60 – 80%) und niedrigem Anteil an der Gesamtmenge der Materialarten. Sie haben höchste Priorität bei der Materialdisposition.

 

--> geringer mengenmässiger Anteil, hoher wertmässiger Wert

ABC Analyse?

Wert-/Mengenanalyse

Die A/B/C-Analyse ist eine einfache und in der Praxis weit verbreitete Methode, um Materialien anhand ihres Wert-Mengen-Verhältnisses zu klassifizieren.

Aus Erfahrung weiß man, dass in der Regel ein sehr hoher Anteil am Gesamtwert des Materials auf wenige Materialarten entfällt. Andere Materialarten weisen einen geringen Wert- und einen hohen Mengenanteil auf.

Ziel: wesentliches und unwesentliches Material trennen. Es sollen gezielte Schwerpunkte auf die Rationalisierungsarbeit gesetzt werden. 
Basis: Verbrauchs- oder Lagerstatistik

Hauptziele der Logistik

Erhöhung der Lieferbereitschaft

Reduzierung der Kosten

Minimierung des Kapitaleinsatzes

Servicegrad in der Logistik
Was sind die die Kennzahlen?

Lieferzeit, Lieferfähigkeit, Liefertreue, Wunschtermintreue, Lieferqualität, Lieferflexibilität, Informationsbereitschaft

Erklären Sie die Distributionslogistik

Planung und Durchführung von Maßnahmen zur optimalen Gestaltung des Leistungsprozesses der Übernahme der Produkte aus der Produktion und deren Weiterleitung und Übergabe an die Käufer

Die wesentlichen Aufgaben sind:
• Standortwahl der Distributionsläger
• Lagerhaltung
• Auftragsabwicklung
• Kommissionierung und Verpackung
• Warenausgang und Ladungssicherung sowie
• Transport. 

Erklären SIe die Transportlogistik

Planung und Durchführung von Maßnahmen zur optimalen Gestaltung des Transportes bei der Wahl der Transportmittel, Transportwege, Beladung und Entladung, Übergabe u.ä.

Erklären Sie die Produktionslogistik

Planung und Durchführung von Maßnahmen zur optimalen Gestaltung des Leistungsflusses von de Übernahme der bereitgestellten Produktionsfaktoren bis zur Abgabe der fertiggestellten Produkte an die Distribution

. zu den wesentlichen Aufgaben gehören:
• Transport- und Lageraufgaben (als Logistik-Querschnittsfunktion)
• die Planung und Steuerung der Produktion (strategisch/operativ)
• die interne Materialbereitstellung in die Fertigung und (operativ)
• die Schaffung einer materialflussgerechten Fabrikstruktur (strategisch)

Erklären Sie die Lagerlogistik

Planung und Durchführung von Maßnahmen, die zur optimalen Standortwahl, zur Gestaltung optimaler Lagersysteme, einer optimalen Lagerorganisation und optimaler Lagertechnik.

Erklären Sie die Beschaffungslogistik

Planung und Durchführung von Maßnahmen, die zur optimalen Gestaltung der Beschaffung ab den Beschaffungsmärkten bis in die Lager bzw. bis in die Produktion erforderlich sind 

Dazu zählen:
– Bedarfsermittlung und Disposition
– Warenannahme und –prüfung
– Lagerhaltung und –verwaltung (Eingangslager)
– Innerbetrieblicher Transport (bis zur Materialbereitstellung)
– Planung, Steuerung und Kontrolle des Material- und Informationsflusses

Funktionale Abgrenzung der Logistik (Grafik)

7 R - Regel der Logistik

Logistik heißt, die Verfügbarkeit

• des richtigen Gutes,
• in der richtigen Menge,
• im richtigen Zustand,
• am richtigen Ort,
• zur richtigen Zeit,
• für den richtigen Kunden,
• zu den richtigen Kosten

zu gewährleisten.