Anatomie, Zellbiologie, Metabolismus, aktiver und passiver Bewegungsapparat, Gewebelehre

Zellbiologie, Metabolismus, aktiver und passiver Bewegungsapparat, Gewebelehre

Zellbiologie, Metabolismus, aktiver und passiver Bewegungsapparat, Gewebelehre


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine/Pharmacie
Niveau Autres
Crée / Actualisé 22.01.2025 / 22.04.2025
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Aufbau und Eigenschaften von Muskelgewebe- Herzmuskulatur: 

  • Quergestreift
  • Kern in der Zellmitte
  • Zellen durch Glanzstreifen verbunden, fest verknüpftes Flechtwerk
  • Nicht dem WIllen unterworfen, ermüdet nicht

Aufbau und Eigenschaften von Muskelgewebe- Glatte Muskulatur: 

  • In Muskelwänden Magen-Darm-Trakt
  • Urogenitaltrakt, Blutgefässe und Haarbälgen
  • Kontraktion langsam und unwillkürlich
  • Auch in Ruhe immer etwas angespannt

Aufbau und Eigenschaften von Nervengewebe:

  • Aus zwei unterschiedlichen Zelltypen
  1. Neuronen (Nervenzellen)
  2. Gliazellen (Stützzellen)

Funktionen des passiven Bewegungsapparates:

  • Knochen, Knorpel und Bänder
  • Aktive Bewegung (Verbindung zentrales/ peripheres Nervensystem)
  • Stützfunktion und Gerüstbildung
  • Schutz innerer Organe
  • Mineralspeicher und Regulation Mineralhaushalt
  • Im Knochenmark Hämatopoese

Stammskelett:

 

  • Umfasst Schädel, WS, Brustbein, Rippen und Zungenbein
  • Beträchtlich steifer und unbeweglicher als Extremitätenskelett 
  • Tragendes Stützgerüst und in mittlere Längsachse des Körpers angeordnet

Extremitätenskelett:

  • Nahezu frei bewegliches Grundgerüst
  • Obere und untere Extremitäten
  • Umfasst Schulter- und Beckengürtel, Knochen Ober- und Unterarm, Handwurzel, Hans, Ober- und Unterschenkel und Fussknochen

Die wichtigsten Knochen nennen und bezeichnen:

Funktion der Knochen:

  • 208 – 223 einzelne Knochen
  • Stati des Körpers (Stützgerüst)
  • Ansatzstellen für Muskulatur
  • Schutz innerer Organe
  • Mineralspeicher
  • Beteiligung an der Blutproduktion

Die Knochenarten:

  1. Röhrenknochen (Oberschenkelknochen)
  2. Platte Knochen (Beckenknochen)
  3. Kurze Knochen (Handwurzelknochen)
  4. Unregelmässige Knochen (Wirbelkörper)

Die Knochenformen aufzählen:

  1. Platte Knochen
  • Flache, kompakte Knochen
  • Zwischen zwei festen Aussenschichten, schmale spongiöse Innenschicht
  • Bsp. Schädelknochen, Brustbein, Rippen, Schulterblätter und Darmbeinschaufeln
  1. Irreguläre Knochen
  • Nicht in Schema einteilbar
  • Knochen des Gesichtsschädels
  1. Sesambeine
  • Kleine in Muskelsehne eingebettete Knochen
  • Bevorzugt wo Sehnen grosser Belastung ausgesetzt, Bsp. Handgelenk, Kniescheiben

Den Aufbau der Knochen beschreiben:

  • Diaphyse Schaftanteil Röhrenknochen
  • Epiphyse beide Enden
  • Metaphyse Abschnitt zwischen Epi- und Diaphyse
  • Von Metaphyse im Kindes- und Jugendalter Längenwachstum
  • Beide Epiphysen von einer dünnen Schicht aus hyalinem Knorpel bedeckt, setzt Reibung in Gelenken runter

Die Bestandteile der Knochenmatrix:

  • Knochengewebe gehört zu Binde- und Stützgewebe
  • Viel Interzellularsubstanz, Knochengrundsubstanz (Knochenmatrix)
  • Enthält Kollagenfasern und in grossen Mengen Mineralien, die zur Festigkeit führen

Die involvierten Zellen nennen: 

Drei Arten von Knochenzellen:

  1. Osteoblasten- Knochenaufbau und- regeneration
  2. Osteozysten
  3. Osteoklasten- Knochenabbau (Resorption der Knochensubstanz)

Definition Ossifikation:

Bildung von Knochengewebe.

Indirekte Ossifikation:

  • In der Regel erfolgt die menschliche Knochenentwicklung über die chondrale Ossifikation (indirekt)
  • Dabei entsteht das Knochengewebe aus einer knorpeligen Vorstufe
  • An langen Röhrenknochen zuerst knorpelige Knochenanlage
  • Bis zum Abschluss Knochenwachstum verbleibt Epiphysenfuge eine Knorpelzone zwischen verknöcherte Diaphyse und Epiphyse
  • Epiphysenfuge ist Wachstumszone
  • Nach Abschluss des Knochenwachstums verknöchert die Epiphysenfuge

Direkte Ossifikation:

  • Nur wenige Knochen entstehen aus einer direkten Ossifikation aus Bindegewebe (Schädeldach, Gesichtsschädel, Teile des Schlüsselbeins)
  • Osteoblasten bilden die Knochenmatrix direkt
  •  
  • Kollagenfasern und Kalziumsalze werden in Umgebung abgegeben
  • Matrix in Form der Knochenbälkchen verkalken
  • Verschmelzen miteinander und bilden die Struktur der Schädelknochen und Schlüsselbein

Knochen- Einfluss von Training:

Hohe Belastung= Knochenaufbau= Knochendichte steigt= Festigkeit steigt


Geringe Belastung= Knochenabbau= Knochendichte sinkt= Festigkeit sinkt

Knochenstoffwechsel:

Kalzium und Phosphat:

  • Verleihen Knochen Festigkeit
  • Aufnahme über Nahrung
  • Zu wenig Kalzium begünstigt Osteoporose

Parathormon und Kalzitonin regulieren Kalziumspiegel im Blut:

  • Parathormon erhöht, Kalzitonin senkt Kalziumspiegel
  • Funktion abhängig von Vitamin D

Vitamin D:

  • Eigenproduktion durch Bestrahlung der Haut mit Sonnenlicht (UV-Strahlen)
  • Aufnahme mit der Nahrung
  • Knochenprotektive Wirkung, Verbesserung Resorption von Kalzium aus Magen-Darm-Trakt
  • Förderung Einbau Kalziumsalze in Knochenmatrix

Involvierte Hormone im Knochenstoffwechsel: 

Östrogen und Testosteron:

  • Unterstützen Knochenerhalt

Beschreibung Diarthrose (echte Gelenke):

  • Besitzen einen Gelenkspalt
  • Knochenenden sind mit Gelenkknorpel überzogen
  • Umgeben von einer Gelenkkapsel, die Synovialfüssigkeit zur Schmierung enthält.
  • Hohe Beweglichkeit

Beschreibung Synarthrose (unechte Gelenke):

  • Keine Gelenkhöhle oder Gelenkspalt
  • Knochen sind durch Bindegewebe, Knorpel oder Knochenmaterial direkt verbunden
  • Eingeschränkte oder gar keine Beweglichkeit
  • Bsp. Symphyse am Becken, Zwischen Elle und Speiche
  • Zwischen Schienbein und Wadenbein

Den Aufbau einer Diarthrose erklären (inkl. Beschriftung):

Gelenkarten (Kugel und Eigelenk)

Gelenkarten (Scharnier- und Rad, oder Zapengelenk)

Gelenkarten (Sattelgelenk, Planes Gelenk) 

Den Aufbau des aktiven Bewegungsapparates:

  • Muskeln, Sehnen, Faszien, Sehnenscheiden und Schleimbeutel)
  • Umfasst die gesamte Muskulatur mit all ihren Hilfseinrichtungen
  • Muskeln sind kontraktile Organe und stellen daher die Grundlage der menschlichen Fortbewegung dar
  • Sie steuern vegetative Funktionen sowie die Versorgung des Organismus mit Sauerstoff über den Blutkreislauf durch die Tätigkeit des Herzmuskels

Die Mechanik einer Muskelbewegung beschreiben und dabei die Begriffe Agonist und Antagonist korrekt einsetzen:

Muskelaufbau:

Definition Sehnenscheide:

  • Besitzen eine feste, äussere Bindegewebsschicht und eine inntere, lockere Schleimhautschicht
  • Die Aufgabe der Sehnenscheide sind die Minimierung der Reibungskräfte sowie der Schutz der Sehne
  • Vor allem an Sehnen in Fingern und Zehen zu finden

Den Sauerstoffträger im Muskel (Myoglobin) nennen:

  • Muskeln sind reich mit Blutgefässen zur Sauerstoff-Nährstoffversorgung versorgt
  • Sauerstoffträger im Muskel ist das Myogloin (vergl. Hämoglobin im Blut)
  • Muskel benötigt Energie (Kreatin Stoffwechselprodukt des Muskels)
  • Bei Muskelzerfall ist Myoglobin im Blut nachweisbar

Definition Bursa Synovialis:

Ein Schleimbeutel oder Gleitbeutel, ist ein kleines flüssigkeitsgefülltes Säckchen, das im Bereich des Bewegungsapparats an Stellen mit erhöhter mechanischer Druckbelastung vorkommt.

Definition Meniskus:

Als Meniskus bezeichnet man einen scheibenförmigen (im Knie halbmondförmigen) Knorpel in einem Gelenk. Im Gegensatz zu einem Diskus teilt ein Meniskus die Gelenkhöhle nur unvollständig.

Definition Parenchym: 

Parenchym bezeichnet in der Medizin das funktionelle Gewebe eines Organs.
Es ist also der Teil eines Organs, der die spezifische Arbeit dieses Organs ausführt.

Definition Stroma:

Als Stroma bezeichnet man das stützende, lockere Bindegewebe eines Organes. 
 

Definition Interzellularsubstanz: 

Die Interzellularsubstanz ist das Material zwischen den Zellen eines Gewebes.
Sie besteht aus Fasern und Flüssigkeit und gibt dem Gewebe Halt, Elastizität und ermöglicht den Stoffaustausch.