Anatomie, Zellbiologie, Metabolismus, aktiver und passiver Bewegungsapparat, Gewebelehre
Zellbiologie, Metabolismus, aktiver und passiver Bewegungsapparat, Gewebelehre
Zellbiologie, Metabolismus, aktiver und passiver Bewegungsapparat, Gewebelehre
Kartei Details
Karten | 75 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin/Pharmazie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 22.01.2025 / 22.04.2025 |
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Funktionen des passiven Bewegungsapparates:
- Knochen, Knorpel und Bänder
- Aktive Bewegung (Verbindung zentrales/ peripheres Nervensystem)
- Stützfunktion und Gerüstbildung
- Schutz innerer Organe
- Mineralspeicher und Regulation Mineralhaushalt
- Im Knochenmark Hämatopoese
Stammskelett:
- Umfasst Schädel, WS, Brustbein, Rippen und Zungenbein
- Beträchtlich steifer und unbeweglicher als Extremitätenskelett
- Tragendes Stützgerüst und in mittlere Längsachse des Körpers angeordnet
Extremitätenskelett:
- Nahezu frei bewegliches Grundgerüst
- Obere und untere Extremitäten
- Umfasst Schulter- und Beckengürtel, Knochen Ober- und Unterarm, Handwurzel, Hans, Ober- und Unterschenkel und Fussknochen
Funktion der Knochen:
- 208 – 223 einzelne Knochen
- Stati des Körpers (Stützgerüst)
- Ansatzstellen für Muskulatur
- Schutz innerer Organe
- Mineralspeicher
- Beteiligung an der Blutproduktion
Die Knochenarten:
- Röhrenknochen (Oberschenkelknochen)
- Platte Knochen (Beckenknochen)
- Kurze Knochen (Handwurzelknochen)
- Unregelmässige Knochen (Wirbelkörper)
Die Knochenformen aufzählen:
- Platte Knochen
- Flache, kompakte Knochen
- Zwischen zwei festen Aussenschichten, schmale spongiöse Innenschicht
- Bsp. Schädelknochen, Brustbein, Rippen, Schulterblätter und Darmbeinschaufeln
- Irreguläre Knochen
- Nicht in Schema einteilbar
- Knochen des Gesichtsschädels
- Sesambeine
- Kleine in Muskelsehne eingebettete Knochen
- Bevorzugt wo Sehnen grosser Belastung ausgesetzt, Bsp. Handgelenk, Kniescheiben
Die Bestandteile der Knochenmatrix:
- Knochengewebe gehört zu Binde- und Stützgewebe
- Viel Interzellularsubstanz, Knochengrundsubstanz (Knochenmatrix)
- Enthält Kollagenfasern und in grossen Mengen Mineralien, die zur Festigkeit führen
Die involvierten Zellen nennen:
Drei Arten von Knochenzellen:
- Osteoblasten- Knochenaufbau und- regeneration
- Osteozysten
- Osteoklasten- Knochenabbau (Resorption der Knochensubstanz)
Definition Ossifikation:
Bildung von Knochengewebe.
Indirekte Ossifikation:
- In der Regel erfolgt die menschliche Knochenentwicklung über die chondrale Ossifikation (indirekt)
- Dabei entsteht das Knochengewebe aus einer knorpeligen Vorstufe
- An langen Röhrenknochen zuerst knorpelige Knochenanlage
- Bis zum Abschluss Knochenwachstum verbleibt Epiphysenfuge eine Knorpelzone zwischen verknöcherte Diaphyse und Epiphyse
- Epiphysenfuge ist Wachstumszone
- Nach Abschluss des Knochenwachstums verknöchert die Epiphysenfuge
Direkte Ossifikation:
- Nur wenige Knochen entstehen aus einer direkten Ossifikation aus Bindegewebe (Schädeldach, Gesichtsschädel, Teile des Schlüsselbeins)
- Osteoblasten bilden die Knochenmatrix direkt
- Kollagenfasern und Kalziumsalze werden in Umgebung abgegeben
- Matrix in Form der Knochenbälkchen verkalken
- Verschmelzen miteinander und bilden die Struktur der Schädelknochen und Schlüsselbein
Knochen- Einfluss von Training:
Hohe Belastung= Knochenaufbau= Knochendichte steigt= Festigkeit steigt
Geringe Belastung= Knochenabbau= Knochendichte sinkt= Festigkeit sinkt
Knochenstoffwechsel:
Kalzium und Phosphat:
- Verleihen Knochen Festigkeit
- Aufnahme über Nahrung
- Zu wenig Kalzium begünstigt Osteoporose
Parathormon und Kalzitonin regulieren Kalziumspiegel im Blut:
- Parathormon erhöht, Kalzitonin senkt Kalziumspiegel
- Funktion abhängig von Vitamin D
Vitamin D:
- Eigenproduktion durch Bestrahlung der Haut mit Sonnenlicht (UV-Strahlen)
- Aufnahme mit der Nahrung
- Knochenprotektive Wirkung, Verbesserung Resorption von Kalzium aus Magen-Darm-Trakt
- Förderung Einbau Kalziumsalze in Knochenmatrix
Involvierte Hormone im Knochenstoffwechsel:
Östrogen und Testosteron:
- Unterstützen Knochenerhalt
Beschreibung Diarthrose (echte Gelenke):
- Besitzen einen Gelenkspalt
- Knochenenden sind mit Gelenkknorpel überzogen
- Umgeben von einer Gelenkkapsel, die Synovialfüssigkeit zur Schmierung enthält.
- Hohe Beweglichkeit
Beschreibung Synarthrose (unechte Gelenke):
- Keine Gelenkhöhle oder Gelenkspalt
- Knochen sind durch Bindegewebe, Knorpel oder Knochenmaterial direkt verbunden
- Eingeschränkte oder gar keine Beweglichkeit
- Bsp. Symphyse am Becken, Zwischen Elle und Speiche
- Zwischen Schienbein und Wadenbein
Den Aufbau des aktiven Bewegungsapparates:
- Muskeln, Sehnen, Faszien, Sehnenscheiden und Schleimbeutel)
- Umfasst die gesamte Muskulatur mit all ihren Hilfseinrichtungen
- Muskeln sind kontraktile Organe und stellen daher die Grundlage der menschlichen Fortbewegung dar
- Sie steuern vegetative Funktionen sowie die Versorgung des Organismus mit Sauerstoff über den Blutkreislauf durch die Tätigkeit des Herzmuskels
Definition Sehnenscheide:
- Besitzen eine feste, äussere Bindegewebsschicht und eine inntere, lockere Schleimhautschicht
- Die Aufgabe der Sehnenscheide sind die Minimierung der Reibungskräfte sowie der Schutz der Sehne
- Vor allem an Sehnen in Fingern und Zehen zu finden
Den Sauerstoffträger im Muskel (Myoglobin) nennen:
- Muskeln sind reich mit Blutgefässen zur Sauerstoff-Nährstoffversorgung versorgt
- Sauerstoffträger im Muskel ist das Myogloin (vergl. Hämoglobin im Blut)
- Muskel benötigt Energie (Kreatin Stoffwechselprodukt des Muskels)
- Bei Muskelzerfall ist Myoglobin im Blut nachweisbar
Definition Bursa Synovialis:
Ein Schleimbeutel oder Gleitbeutel, ist ein kleines flüssigkeitsgefülltes Säckchen, das im Bereich des Bewegungsapparats an Stellen mit erhöhter mechanischer Druckbelastung vorkommt.
Definition Parenchym:
Parenchym bezeichnet in der Medizin das funktionelle Gewebe eines Organs.
Es ist also der Teil eines Organs, der die spezifische Arbeit dieses Organs ausführt.
Definition Stroma:
Als Stroma bezeichnet man das stützende, lockere Bindegewebe eines Organes.
Definition Interzellularsubstanz:
Die Interzellularsubstanz ist das Material zwischen den Zellen eines Gewebes.
Sie besteht aus Fasern und Flüssigkeit und gibt dem Gewebe Halt, Elastizität und ermöglicht den Stoffaustausch.