Führung und Zusammenarbeit

Führung und Zusammenarbeit

Führung und Zusammenarbeit


Kartei Details

Karten 40
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 21.01.2025 / 05.04.2025
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Welche Arten von Führungsstilen gibt es?

Eindimensionale Führungsstile:

* Autoritär

* Kooperativ

* Laissez-fair

.... betrachten EIN Beurteilungskriterium

Mehrdimensionsale Führungsstile:

* Beziehungs- und Aufgabenorientiert

* Situationsbedingt

.... betrachten MEHRERE Beurteilungskriterien

Erkläre das Führungs-Kontinuum-Modell nach Tannenbaum/Schmidt

Beschreibe kurz den autoritären Führungsstil.

Die Führungskraft entscheidet über Ziele/Maßnahmen ohne Einbeziehung der MA.

Beschreibe kurz den patriachalischen Führungsstil.

Die Führungskraft entscheidet über Ziele/Maßnahmen, versucht jedoch die MA von seinen Entscheidungen zu überzeugen.

 

Beschreibe kurz den beratenden Führungsstil.

Die Führungskraft entscheidet, jedoch dürfen die MA Fragen zu den Entscheidungen stellen. So kann die Führugnskraft sich erklären und die MA können die Entscheidungen besser akzeptieren.

Beschreibe kurz den kooperativen Führungsstil.

Bei der kooperativen Führung informiert die Führungskraft die MA über geplante Entscheidungen. Die MA haben die Chance, sich dazu zu äußern und Ideen einzubringen, bevor die Entscheidung letztendlich gefällt wird.

Beschreibe kurz den partizipatven Führungsstil.

Die Führungskraft entscheidet anhand der Lösungsvorschläge/Ideen der MA.

Beschreibe kurz den delegativen Führungsstil.

Die Führungskraft stellt das Problem vor, entscheidet jedoch nicht über die geplanten Ziele/Maßnahmen. Die Entscheidung treffen die MA.

Beschreibe kurz den demokratischen Führungsstil.

Die Führungskraft entscheidet nicht über Ziele/Maßnahmen. Sie koordiniert lediglich den Ablauf. Die MA entscheiden.

Beschreibe ausführlicher den Führungsstil autoritär und nenne je 2 Vor- und Nachteile.

* Hohes Machtgefühl der Führungskraft

* Entscheidet ohne Einbindung der MA- Wünsche/Ideen

* Ständige Kontrolle der MA

* Bestrafung bei Fehlern

 

Vorteile:

* Ziele und Struktur sind klar vorgegeben

* Hohe Entscheidungsgeschwindigkeit

Nachteile:

* Niedrige Motivation bei der Belegschaft

* Fachkenntnisse der MA werden nicht in die Entscheidungen mit einbezogen

* Bei Ausfall der Führungskraft sind die MA "Kopflos", Arbeitsleistung bricht ein

Beschreibe ausführlicher den Führungsstil kooperativ und nenne je 2 Vor- und Nachteile.

* MA werden in die Entscheidungsfindungsprozess mit eingebunden

* Führungskraft erlaubt die fachliche Diskussion

* Helfen ersetzt bestrafen

 

Vorteile:

* Hohe Motivation der MA bei der Findung & Umsetzung der Entscheidungen

* Entlastung der Führungskraft 

* Vermeidung/Reduktion von fachlichen Fehlentscheidungen

* Identifikation mit dem Unternehmen wird gefördert

Nachteile:

* Entscheidungsprozesse daueren länger durch Diskussionsrunden mit MA

* MA müssen die entsprechende Qualifikation haben

Beschreibe ausführlicher den Führungsstil Laissez faire und nenne je 2 Vor- und Nachteile.

* Eine Führung findet nicht statt

* Alle sind gleich

* Gruppe entscheidet - oder auch nicht

 

Vorteile:

* eigenständiges Arbeiten der MA wird gefördert

* Motivation der MA 

* Identifikation mit dem Unternehmen

* Individualität wird gewahrt

* Fachliche Kompetenzen werden bei den Entscheidungsfindung mit einbezogen

Nachteile:

* Mangelnde Disziplin aufgrund von fehlender Führung

* Lange Entscheidunggeschwindigkeit durch hohen Diskussionauswand und fehlende Kontrolle

* Cliquenbildung

* Kompetenzstreitigkeiten bei den "Entscheidern"

Beschreibe das Blake-Mouton-Modell (Verhaltensgitter)

Welche 5 Ausprägungen werden beim Blake-Mouton-Modell benannt?

 

Beschreibe den situativen Führungsstil.

* Führungsstil passt sich dem benötigen Führungsaufwand für jeden MA individuell an

* Reifegrad des MA spielt eine große Rolle

* neue, unqualifizierte, unstrukturierte oder faule MA benötigen einen Hohen Führungsaufwand

* langjährige, qualifzierte MA benötigen keinen hohen Führungsaufwand

 

Situative Führung - Beschreibe "Dirigieren"

* Dem MA fehlt es sowohl an Fachwissen als auch an Motivation

* sehr geringer Reifegrad

* Benötigt eine hohe Aufgabenorientierung, Klare Aufgaben/Vorgaben/Erwartungen

Situative Führung - Beschreibe "Überzeugen"

* mittlerer Reifegrad

* MA benötigt immer noch klare Vorgaben, bekommt aber die Möglichkeit Dinge zu hinterfragen

 

Situative Führung - Beschreibe "Teilhaben"

* Höherer Reifegrad

* Fachwissen ist größtenteils vorhanden, jedoch fehlt noch die Motivation/Mut, Aufgaben selbstständig zu erledigen

* Führungskraft steht beratend zur Seite, MA werden in Entscheidungen mit einbezogen

* gleichzusetzen mit dem kooperativen Führungsstil

Situative Führung - Beschreibe "Delegieren"

* Höchster Reifegrad

* Vollständige Selbstständigkeit des MA

* Fachwissen und Methodenkompetenzen sind vorhanden

* Führungskraft kann dem MA seinen Freiraum gewähren, Veranwortung übertragen

Nenne 5 Führungsgrundsätze (8 Möglich)

* Zusammenarbeit

* Loyalität

* Delegation

* Information

* Kontrolle

* Beurteilung

* Entgeltfindung

* Personalentwicklung

Führungstechniken - Beschreibe "Management by Delegation"

Führung durch Delegation

Ziel : 

- Entlastung von Führungskräften durch Delegation von Aufgaben, Veranwortung und Entscheidungen an die MA

- Motivationssteigerung der MA durch Selbstständigkeit, Eigeninitiative und EInsatzfreude

Konzept:

- MA erhalten einen Aufgabenbereich

- für diesen müssen sie fachlich und methodisch qualifiziert sein

Führungstechniken - Beschreibe "Management by Exception"

Führung in Ausnahmefällen

- Basiert grundsätzlich auf "Management by Delegation", Aufgabenbereiche werden ebenfalls an MA übertragen

- Unterschied: Die Führungskraft lässt dem MA viel Spielraum und schreitet nur in Ausnahmefällen ein (z.b. schlechte Ergebnisse, besondere Ereignisse)

 

Führungstechniken - Beschreibe "Management by objective"

Führung durch (gemeinsame) Zielvereinbarung

Ziel:

- Führungskraft gibt eine Aufgabe komplett an den MA ab, muss nur die Zielerreichung überprüfen

- MA gibt regelmäßig Feedback über den Fortschritt und ggf. die Zielvereinbarung anzupassen.

Konzept;

- Schwerpunkt liegt auf einem konkreten Ziel (SMART-Formuliert). Ziel wird gemeinsam mit Führungskraft und MA beschlossen.

- Die Zielerreichung kann an ein Prämiensystem gekoppelt werden. 

- Zur Kontrolle und zum Erreichen der Prämie muss das Ziel kennzahlengestützt messbar sein

 

 

Führungstechniken - Beschreibe "Management by Decision Rules"

Führung durch Entscheidungsregeln

- Bei Routineaufgaben werden im Voraus "Wenn-Dann" Regeln definiert

- Wird in einer Arbeitsanweisung festgehalten

- kann vom MA zur Rate gezogen werden, ohne die Führungskraft persönlich darauf ansprechen zu müssen

Nenne die 2 Formen der Motivation und gebe je 3 Beispiele.

Direkte oder intrinsche Motivation (eigene/innere):

- Freude

- Ehrgeiz

- Neugier

- Interesse

- Leidenschaft

- Talente

 

Indirekte oder extrinsische Motivation (Einwirkung von Außen)

- Lob

- Anerkennung

- Belohnung

- Konstruktive Kritik

 

 

Übertrage das Modell der Maslow Pyramide auf die Führung

Motivationsgrundlagen nach Herzberg

Erkläre die 2 nach Herzberg definierten Motivationsdimensionen und gebe je 3 Beispiele.

Laut Herzuberg sind Zufriedenheit und Unzufriedenheit 2 unabhängige Dimensionen

Unzufriedenheit wird die externe Einflüsse der Arbeitsumwelt hervorgerufen (Hygienefaktoren)

Zufriedenheit wird durch Faktoren erreicht, die sich auf den Arbeitsinhalt beziehen (Motivatoren)

Beispiele:

Hygienefaktoren: 

- Führungsstil

- Lohn/Gehalt

- Beziehung zu Kollegen/Vorgesetzten

- Persönliche Verhältnisse

- Arbeitsplatzsicherheit

- Arbeitsbedingungen

 

Motivatoren:

- Anerkennung

- Veranwortung

- Leistungserfolg

- Aufstiegsmöglichkeiten

- Lohn/Gehalt

Teamarbeit

nenne je 3 Sachliche und Personelle Vorteile

Sachliche Vorteile:

- Verkürzung der Kommunikationswege

- untersch. Fachkenntnisse der Teammitglieder

- Koordinationserleichterung

- Mehrere Sichtweisen auf Ziele/Maßnahmen, Austausch 

 

Personelle Vorteile:

- Persönlichkeitsentwicklung

- Erhöhung der Motivation/Arbeitszufriedenheit

- Soziale Unterstützung innerhalb der Gruppe

- Kreativitätsförderung/ Lernbereitschaft

 

Teambildungsphasen nach Huckman

Beschreibe die 5 Phasen

- Forming

Die Bildung des Teams, Kick-Offmeeting, Kennen lernen der Teammitglieder

Führungskraft erteilt Anweisungen/Richtlienen, denen folge zu leisten ist.

- Storming

Konflikte zwischen den Mitgliedern treten auf, Rangordnung wird ersichtlich

Die Führungskraft dient als Coach für die Bewältigung der Konflikte.

- Norming

Die Regeln für eine gute Zusammenarbeit werden geschaffen und die Gruppenkohäsion (Wir-Gefühl) gestärkt

Die Führungskraft dient als Moderator, koordiniert.

- Performing

Die Gruppe ist mittlerweile eingspielt und nun wird sich effektiv mit der Aufgabenbewältigung und dem Erreichen des Zieles beschäftigt.

Die Führungskraft delegiert, also überträgt Aufgaben und Verwantortungen an die MA.

- Adjouring

Das Ende der Gruppenarbeit, Gruppe löst sich auf und geht in ihre tägliche Arbeit oder in andere Projekte.

Beschreibe die 3 Teamrollen nach Belbin

Erläutere den Begriff "Formelle Gruppe"

Eine Formelle Gruppe ist :

- bewusst geplant 

- Verhaltenkodex wird vom Unternehmen vorgegeben

- orientiert an Aufgaben/Zielen/Maßnahmen

- Zeitraum ist definiert

Beispiel:  Abteilung, Stabstelle, Projektgruppe

Erläutere den Begriff "Informelle Gruppe"

Eine informelle Gruppe...

- bildet sich spontan & ungeplant

- bildet sich innerhalb von formelle Gruppen (Cliquenbildung)

- bildet sich aus gemeinsamen Interessen (z.b. Hobbies, Fahrgemeinschaft, Gesprächsgruppen in der Mittagspause, Raucherpause)

- hat eigenständige Ziele und Verhaltensregeln

Erläutere die 3 Epochen der Sozialisation.

Primäre Sozialisation:

- Quelle: Familie

- Erste Persönlichkeitskeitsentwicklung im Kindesalter

- Benehmen/Verhaltensregeln

Sekundäre Sozialisation:

Quelle: Schullaufbahn, Soziale/Informelle Gruppen

- Erlernen von Wissen

- tiefere soziale Persönlichkeitsentwicklung (Durchsetzungsvermögen, Kompromissbereitschaft)

Tertiäre Sozialisation

Quelle: Berufsleben

- Reifeprozess, treffen von durchdachten Entscheidungen

- Lernen anhand von Erfahrungen/Eindrücken als Erwachsener

Beschreibe die Phasen einer Sitzungs/Besprechungsvorbereitung

1. Inhaltliche Vorbereitung / Themen, Zielsetzung 

2. Methodische Vorbereitung (Ablauf)

3. Organisatorische Vorbereitung (Zeit,Raum,Medien)

4. Die Einladung

5. Sitzung durchführen

6. Sitzung nachbearbeiten

(7.) Abschlussprotokoll aufsetzem

Checkliste für eine Besprechungseinladung

Nenne sie 5 Stichwörter für die Checkliste und beschreiben Sie die notwendigen Informationen

Thema: Das in der Besprechung zu behandelne Thema

Ort: Der Ort andem die Besprechung stattfindet (Gebäude/Raum)

Zeit: Tag, Uhrzeit, Dauer 

Ziele: Klar formulierte Ziele der Besprechung

Teilnehmer: Leiter/Moderator, Teilnehmer

Agenda: Reihenfolge der Themen

Beilage: Zusätzliche Informationen

Besprechungsvorbereitung Checkliste 

Formulieren Sie 3 Fragen zur methodischen Vorbereitung auf eine Besprechung.

Wie werde ich die Gruppe zum Ziel führen?

Wie gestalte ich ...

               - den Einstieg?

               - die Themensammlung?

               - die Prioritätensetzung?

               - das Bearbeiten von Thema 1 / Thema 2 / ... ? 

               - das Planen von Maßnahmen?

               - den Abschluss?

Besprechungsvorbereitung Checkliste 

Formulieren Sie 3 Fragen zur persönlichen Vorbereitung (Teilnehmer) auf eine Besprechung.

Wie ist die Gruppe zusammengesetzt?

Wer wird mit dabei sein?

Welches Interesse hat der Einzelne teilzunehmen?

Welche Schwierigkeiten, welche Konflikte können auftreten?

Welche Erfahrungen/Wissen haben die Teilnehmer?

 

Beschreiben Sie die 6 Phasen des Moderationszyklus.

Erläutere die 4 Seiten einer Nachricht. (Sender - Empfänger - Modell)

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Präsentation.

Geben sie je 2 Beispiele für die Kriterien 

Struktur, Körpersprache, Sprache, Medien

Struktur:

- sinnvolle Gliederung der Themen

- Zeitmanagement

Körpersprache

- Aufrechte Haltung

- Sicheres Auftreten

- Blickkontakt halten

Sprache:

- klar formulierte Sätze

- Fachwörter entweder vermeiden oder ausreichend erklären

- Vergleiche/Beispiele bringen

 

Medien:

- Auswahl geeigneter Präsentationsmedien

- einheitliches, ansehnliches Layout

- ggf. Hand-Outs mit Zusammenfassungen