3. Somatosensorik und Schmerz

mechanische Reize:

- Druck

- Berührung

- Spannung

- Vibration

Bei anhaltender und gleichbleibender Reizintensität verringern Sinnesrezeptoren ihre Antwort (Adaptation), sodass z.B. Gerüche, Berührungen oder Geräusche weniger stark oder gar nicht mehr wahrgenommen werden

Schmerz, bei einem solchen Dauerreiz gibt es keine Adaptation sondern die Nozizeptoren werden sensibilisiert. (der Schmerz wird immer schmerzhafter)

• Merkel-Zellen (Druck)
• Ruffini-Körperchen (Druck,Zug)

Messung der Intensität eines Reizes
=Proportionalsensoren (P-Sensoren)

• Meißner-Körperchen (Berührung)
• Haarfollikel-Sensoren (Berührung)

Messung der Änderung eines Reizes
= Differenzialsensoren (D-Sensoren)

der Bereich von Sinnesrezeptoren, der an ein einziges nachgeschaltetes Neuron Informationen weiterleitet

Der Abstand der zwischen 2 Reizen gegeben sein muss, um diese auch als 2 verschiedene Reize wahrnehmen zu können

1. Intervationsdichte (Dichte der Sensoren)
2. Größe des rezeptiven Felds

(1) kleiner

(2) größer

je tiefer die Sensoren in der Haut sitzen, desto unschärfer wird die Sinneswahrnehmung

Aδ-Fasern

C-Fasern

30 bis ca. 45 Grad

10 bis ca. 36 Grad

der Bereich wo Kalt- und Wärmerezeptoren aktiov sind:

30 bis 36 Grad

--> Wohlfühlbereich

die Aktivität der Kälterezeptoren bei ca. 45 Grad

schmerzhaft kalt/warm (ab 17 bzw. 40 Grad)

1. Wärme- und Kältetemperatursensoren in der Haut und Körperkern melden den Istwert der Körpertemperatur an den Hypothalamus
2. Istwert ist veränderbar durch innere (z.B. Sport/Arbeit) und äußere (Kälte und Hitze) Störgrößen 
3. Führungsgrößen wie Fieber/Menstruation können den Sollwert der Körpertemperatur (36/37 Grad) verändern
4. Hypothalamus vergleicht Istwert mit Sollwert
5. bei Diskrepanz werden Stellglieder (z.B. schwitzen, Fett, Muskulatur) aktiviert, umd Istwert and Sollwert anzunähern

Sie findet nur bei Bewusstsein statt

Nozizeption ist die Aufnahme noxischer Reize in der Peripherie sowie die Weiterleitung und -verarbeitung im zentralen Nervensystem.

weil er immer stattfindet, egal ob die Person bewusstsein hat und unabhängig davon ob es zu schmerzen kommt

er schützt den Körper vor Schädigung durch noxische Reize

ein schädigender oder potenziell schädigender Reiz

• starke mechanische reize
• starke thermische reize
• starke chemische reize

1. Freisetzung von Signalmlekülen (Prostaglandin und/oder K+-Ionen)
2. Erregung der nozizeptiven Endigungen (schmerzsensoren)
3. Freisetzung von neuropeptiden (Schmerzverstärker)
4. Weiterleitung ins ZNS an den Schmerzfasern Aδ/C)

durch den thermischen/chemischen/mmechanischen Reiz wird der Nozizeptor erregt und öffnet sich. Durch den darauffolgenden Austausch von Ca2+/k+/na+ Ionen findet eine Depolarisierung statt.

• chemische Botenstoffe (wie Prostaglandin/Bradykinin) aktivieren SIgnalketten, die den Nozizeptor akitivieren 
• somit wird die Empfindlichkeit von Nozizeptoren für den einkommenden Reiz erhöht

• Erregung der nozizeptiven Endigung

• antidrome Fortleitung in andere Nervenendigungen

• Freisetzung von Neuropeptiden

• erweitern die Gefäße (Vasodilatation) zur besseren Durchblutung.

• aktivieren Mastzellen, die Histamin freisetzen und die Effekte verstärken.

• erhöhen die Durchlässigkeit von Kapillaren, sodass Wasser austritt (Ödeme).

• wirken anlockend und aktivieren auf Leukozyten, die die Immunabwehr stärken.

• fördern die periphere Schmerzsensibilisierung.

Peripher:

• Hinterhorn des Rückenmarks (RM)
• Umschaltung ipsilateral (Synapse)
• Projektion auf kontralaterale RM-Seite

Zentral:

• Projektion über die Medulla zum Thalamus
• Umschaltung im Thalamus (Synapse)
• Projektion in den somatosensorischen Cortex