Marketingkonzept | Marketingfachmann

• Das Modell hilft zu bestimmen, welche Marketinginstrumente den größten Einfluss auf den Absatz haben und wie flexibel sie gestaltet werden können.

3. Internationaler Marketingmix

• Entscheidung, ob der Marketingmix standardisiert oder an lokale Marktbedingungen angepasst wird.
  • Standardisierung: Globale Homogenität der Märkte, Kostenvorteile durch Größeneffekte (Skaleneffekte).
  • Differenzierung: Anpassung an lokale Präferenzen, höhere Preise möglich, aber höhere Kosten durch Anpassungen.

o   Investitionsgüter: Langfristige Geschäftsbeziehungen, Direktvertrieb, Fokus auf technische Informationen.

Arten von Investitionsgütern

·       Gebrauchsgüter: Langfristig im Produktionsprozess genutzt.

·       Verbrauchsgüter: Verbraucht und Bestandteil des Endprodukts.

·       Industrielle Dienstleistungen: Dienstleistungen für Unternehmen.

ChatGPT ZF: 

Zusammenfassung:

• Gebrauchsgüter sind klassische Investitionsgüter (z. B. Maschinen).
• Verbrauchsgüter sind unterstützend oder integraler Bestandteil der Produktion.
• Industrielle Dienstleistungen sichern den reibungslosen Einsatz und die Instandhaltung von Investitionsgütern.

Alle drei zusammen bilden einen ganzheitlichen Ansatz für Investitionen im Produktionsumfeld.

Die 3 P im Dienstleistungsmarketing
Zusätzlich zu den 4 P kommen 3 P hinzu:

·       People: Mitarbeitende mit Kundenkontakt.

·       Process: Der Prozess der Dienstleistungserbringung.

·       Physical Tangibles: Greifbare Elemente, wie das Bühnenbild im Musical.

A] Nach dem Kaufzweck

• Konsumgüter: Für den persönlichen Verbrauch.
• Investitionsgüter: Für die Herstellung weiterer Produkte oder Dienstleistungen.

B] Nach der Lebensdauer

• Kurzlebige Güter: Täglicher Bedarf wie Brot oder Milch.
• Langlebige Güter: Waschmaschinen oder Autos, die langfristig genutzt werden.

C] Nach dem Kaufverhalten der Konsumenten

• Convenience-Güter: Häufig und bequem gekauft (z.B. Schokolade).
• Shopping-Güter: Erfordern mehr Recherche (z.B. Möbel).
• Spezialgüter: Einzigartige, hochpreisige Anschaffungen (z.B. Luxusautos).

Was das Diagramm verdeutlicht:

• Standardisierte Produkte sind kostengünstig und effizient, bieten aber keine individuelle Anpassung.
• Individualisierte Produkte sind teuer und aufwendig, bieten jedoch maximale Differenzierung.
• Mass Customization versucht, einen Kompromiss zu schaffen:
  • Der Aufwand wird durch standardisierte Prozesse reduziert.
  • Eine gewisse Differenzierung wird ermöglicht, ohne die Effizienz zu verlieren.

Sortiment:

• ABC-Analyse: Produkte werden nach Umsatz oder Rentabilität in A-, B- und C-Kategorien eingeteilt, um Entscheidungen über Sortimentsbreite und -tiefe zu treffen.

• 1.Sortimentsbreite: Der Elektronikladen bietet vier Produktlinien an:
  • Produktlinie 1: Smartphones
  • Produktlinie 2: Laptops
  • Produktlinie 3: Fernseher
  • Produktlinie 4: Kopfhörer
• 2. Sortimentslänge: Innerhalb jeder Produktlinie gibt es verschiedene Produkttypen. Zum Beispiel:
  • Produktlinie 1 (Smartphones):
    • Produkttyp 1a: iPhones
    • Produkttyp 1b: Samsung-Smartphones
    • Produkttyp 1c: Google Pixel-Smartphones
• 3. Produkttiefe: Die Produktlinie "Kopfhörer" (Produktlinie 4) hat verschiedene Varianten innerhalb eines Produkttyps:
  • Produkttyp 4c (Bluetooth-Kopfhörer):
    • Artikel 4c1: Sony Bluetooth-Kopfhörer
    • Artikel 4c2: Bose Bluetooth-Kopfhörer
    • Artikel 4c3: JBL Bluetooth-Kopfhörer
• 4. Geschlossenheit: Die Geschlossenheit bezieht sich darauf, wie eng die Produkte innerhalb einer Linie in Bezug auf Verwendungszweck oder Technologie verbunden sind.

Prozess der Produktentwicklung

1. Ideengewinnung:
   • Kreative oder systematische Methoden zur Ideenfindung.
   • Quellen: Kundenfeedback, Mitarbeitervorschläge, Marktbeobachtung, Benchmarking.
   • Kreativitätstechniken: Brainstorming, Morphologische Analyse, Mindmaps, etc.
2. Ideenauswahl:
   • Bewertung und Auswahl der vielversprechendsten Ideen.
   • Schlüsselentscheidungen: Technische Machbarkeit, Kundenmehrwert, Gewinnpotenzial.
3. Konzeptentwicklung und -test:
   • Entwicklung und Testen eines Prototyps.
   • Kombination aus Technologie-Push und Nachfrage-Pull.
   • Beispiel: "Target Costing" zur Anpassung der Kosten an den festgelegten Produktpreis.
4. Wirtschaftlichkeitsanalyse:
   • Finanzielle Bewertung: Gewinnpotenzial vs. Kosten.
   • Verwendung der Break-even-Analyse zur Bestimmung der erforderlichen Verkaufsmenge.
5. Beta-Test und Markttest:
   • Beta-Test: Prüfung des Produkts in einer realen Umgebung.
   • Markttest: Analyse der Kundenakzeptanz und Optimierung des Marketingmixes.
6. Markteinführung:
   • Strategische Preis- und Kommunikationsgestaltung.
   • Anpassung des Marketingmixes an verschiedene Zielgruppen.

- Ideenquelle

- Kreativitätstechnik

• Merkmalsauflistung:
  • Hier werden die Eigenschaften eines Produkts aufgelistet und nach möglichen Variationen untersucht. Ziel ist es, möglichst viele Alternativen zu entwickeln, bevor sie bewertet werden.
  • Beispiel: Der Kugelschreiber könnte aus verschiedenen Materialien bestehen, die Mine könnte auswaschbar oder wasserfest sein.

• Gegenstandsverknüpfung:
  • Mehrere Gegenstände, die zum neuen Produkt passen, werden miteinander verknüpft, um ein neues Konzept zu entwickeln.
  • Beispiel: Ein Bett könnte durch ein eingebautes Radio, TV und einen schwenkbaren Nachttisch aufgewertet werden, um es zu einem multifunktionalen Möbelstück zu machen.

• Bedürfnis- und Problemanalyse:
  • Konsumenten werden nach ihren Bedürfnissen und Problemen zu einem Produkt befragt. Diese Informationen werden dann verwendet, um Produktverbesserungen vorzunehmen oder völlig neue Produkte zu entwickeln.

• Brainstorming:
  • Entwickelt von Alex F. Osborn, fördert Brainstorming die Ideenfindung in Gruppen. Es gilt, in kurzer Zeit so viele Ideen wie möglich zu sammeln – je ausgefallener, desto besser.
  • Die Teilnehmer kommen idealerweise aus verschiedenen Fachbereichen und sammeln Ideen ohne Kritik oder Bewertung.

• Brainwriting:
  • Ein schriftliches Brainstorming, bei dem jeder Teilnehmer seine Ideen auf Papier notiert. Diese Ideen werden in der Gruppe weiterentwickelt.
  • Eine Variante ist die Methode 635: Sechs Personen schreiben drei Ideen auf und reichen diese sechs Runden weiter. Dies führt idealerweise zu 108 Vorschlägen.

• Morphologische Analyse:
  • Diese Methode, auch bekannt als Zwicky-Box, strukturiert das Problem in Teilprobleme und sucht systematisch nach Lösungen.
  • Beispiel: Ein Milchprodukthersteller könnte mit dieser Methode neue Frühstücksprodukte entwickeln, indem verschiedene Parameter wie Geschmack, Verpackung und Konsistenz systematisch variiert werden.

• Fünfmal «Warum?»:
  • Diese Methode hilft, die tieferliegenden Ursachen eines Problems zu finden, indem fünfmal hintereinander gefragt wird: "Warum?"
  • Beispiel: Wenn eine Fräsmaschine ausfällt, wird durch das "Warum?"-Fragen festgestellt, dass das eigentliche Problem ein verstaubter Luftfilter ist, nicht die defekte Leiterplatte.

• Mindmap:
  • Mindmapping ist eine Methode, um Gedanken visuell zu organisieren. Schlüsselbegriffe werden in einer Karte dargestellt, die Verbindungen zwischen verschiedenen Themen sichtbar macht.
  • Beispiel: Eine Mindmap kann helfen, eine Projektplanung zu strukturieren, indem verschiedene Aspekte des Projekts, wie Aufgaben, Ressourcen und Zeitpläne, dargestellt werden.

• I] Sechs Denkhüte:
  • Diese Methode von Edward de Bono teilt verschiedene Denkansätze auf sechs farbige Hüte auf. Jeder Hut steht für eine andere Perspektive, wie Subjektivität (roter Hut), Optimismus (gelber Hut), Kreativität (grüner Hut) oder Objektivität (weißer Hut).
  • Beispiel: In einer Gruppe könnte jeder Teilnehmer einen Hut aufsetzen, um ein Problem aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu analysieren und ein ausgewogenes Bild zu erhalten.

Diese Techniken und Quellen helfen dabei, systematisch neue Ideen zu entwickeln und den kreativen Prozess im Unternehmen zu fördern.

Ideenauswahl:

Die drei grundsätzlichen Fragen in dieser Phase lauten:

• Ist das Produkt technisch umsetzbar?

• Stiftet das neue Produkt, die neue Dienstleistung den Kunden genügend Nutzen im Ver-gleich zu den Alternativen?

• Ist das Gewinnpotenzial genügend gross? Sind die Kunden bereit, einen Preis zu bezahlen, der die Kosten deckt und einen Gewinn ermöglicht?

Anhand dieser Fragen werden Produkte ausgeschieden.

• Technologie-Push: Neue Technologien werden entwickelt und in Produkte umgesetzt.
• Nachfrage-Pull: Kundenbedürfnisse treiben die Produktentwicklung an.

Target Costing

Der Produktpreis wird von Anfang an festgelegt, und das F&E-Team passt die Kosten daran an.

Zusammenfassung: Target Costing sorgt dafür, dass Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden können, indem die Kosten während der Produktentwicklung gezielt gesteuert werden.

wird das Gewinnpotenzial einer Innovation den möglichen Verlusten gegenübergestellt

• Break-even-Analyse als zentrales Instrument zur Bewertung der Erfolgsaussichten.

• Prototyp und Beta-Test: Branchenabhängig unterschiedlich (von Millioneninvestitionen bis zu einfachen Tests).

• Markttest: Kleiner, kontrollierter Test, um Akzeptanz und potenzielle Probleme zu identifizieren.

Beispiel: Ein Unternehmen testet neue Schokoriegel in ausgewählten Supermärkten, bevor diese landesweit verfügbar sind.

• Testmarkt: Repräsentative Marktstudie unter realen Bedingungen, um den Erfolg vor der vollständigen Markteinführung abzuschätzen.

Beispiel: Ein neues Auto wird zuerst in einer einzelnen Stadt angeboten, um Kundenreaktionen und Verkaufszahlen zu analysieren.

Vorteile:

• Ermöglicht frühzeitiges Feedback zur Funktionalität und Qualität.
• Identifikation von Fehlern oder Verbesserungsmöglichkeiten vor der Markteinführung.
• Kostengünstig im Vergleich zu einem vollständigen Markttest.
• Reduziert das Risiko von Markteinführungsfehlern.

Nachteile:

• Feedback könnte von einer begrenzten Gruppe stammen, die nicht repräsentativ für die Zielgruppe ist.
• Beta-Tester können eher technikaffin oder voreingenommen sein.
• Ergebnisse sind oft unter künstlichen Bedingungen und nicht im realen Marktumfeld.

Vorteile:

• Simuliert reale Marktbedingungen in kleinem Maßstab.
• Liefert präzisere Daten zur Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft der Zielgruppe.
• Hilft, das Marktpotenzial besser einzuschätzen.
• Kann spezifische Aspekte des Produkts, wie Verpackung oder Preisgestaltung, testen.

Nachteile:

• Kann kostspielig sein, insbesondere bei physischen Produkten.
• Ergebnisse könnten durch die künstliche Begrenzung der Testumgebung verzerrt sein.
• Erfordert eine sorgfältige Auswahl der Testregion oder -gruppe, um repräsentativ zu sein.

Vorteile:

• Bietet echte Marktdaten unter realen Bedingungen.
• Ermöglicht eine valide Einschätzung des langfristigen Markterfolgs.
• Hilft, Probleme in der Produktion, Logistik oder beim Vertrieb frühzeitig zu identifizieren.
• Ideal für Produkte mit hohen Investitionen.

Nachteile:

• Sehr kostenintensiv, da es oft wie eine kleine Markteinführung behandelt wird.
• Langfristiger Testzeitraum kann den Wettbewerb auf das Produkt aufmerksam machen.
• Risiko, dass die Ergebnisse nicht 1:1 auf andere Märkte übertragbar sind.