KBM LF4

Äußere Organisationsform des Einkaufs von Hilfsstoffen: dezentral und örtlich.

• Sicherung der Produktionsfähigkeit

• Nutzung von Mengenrabatten

• Puffer gegen Lieferengpässe

• Hohe Lagerkosten

• Risiko von Veralterung

• Hoher Kapitalbedarf

Güter 

• mit geringer oder unregelmäßiger Nachfrage

• hoher Individualität

• kurzen Lieferzeiten

• geringen Lagerkosten

• Art des Produkts

• Nachfrage

• Lagerkosten

• Lieferzeit

• Beziehung zu den Lieferanten

Es geht um die Frage, ob ein Unternehmen ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Komponente selbst herstellen ("Make") oder von einem externen Lieferanten beziehen soll ("Buy").

• Kosten: Vergleich der Kosten für Eigenproduktion und Fremdbezug

• Qualität: Kann die benötigte Qualität intern sichergestellt werden?

• Kapazität: Verfügt das Unternehmen über ausreichend Ressourcen?

• Kernkompetenzen: Liegt die Eigenproduktion im Fokus der Unternehmensstärken?

• Know-how: Besitzt das Unternehmen das notwendige Wissen?

• Abhängigkeit: Führt Fremdbezug zu Abhängigkeit von Lieferanten?

• Flexibilität: Ermöglicht Fremdbezug flexiblere Reaktion auf Marktschwankungen?

• Zeit: Welcher Ansatz ist schneller?

• Risiko: Welche Risiken sind mit Make bzw. Buy verbunden?

• Bessere Kontrolle über Qualität und Produktion

• Schutz von internem Know-how

• Unabhängigkeit von externen Lieferanten

• Potenzielle Kosteneinsparungen bei hoher Auslastung

• Konzentration auf Kernkompetenzen des Unternehmens

• Zugang zu Spezialwissen externer Partner

• Höhere Flexibilität und Reaktionsfähigkeit

• Geringere Investitionen in Anlagen und Personal

Die Gleichgewichtsmenge ist der Punkt, an dem die Gesamtherstellkosten (Make) den Kosten des Fremdbezugs (Buy) entsprechen. Die Formel zur Berechnung lautet:

X = Kfix / (EP - Kvar)

Wobei:

• X = Gleichgewichtsmenge

• Kfix = Fixkosten

• EP = Einstandspreis pro Stück (beim Fremdbezug)

• Kvar = Variable Kosten pro Stück

• Deterministische Bedarfsermittlung - programmorientiere Bedarfsermittlung

• Stochastische Bedarfsermittlung - verbrauchsorientiere Bedarfsermittlung

• Saisonale Schwankungen: Nachfrageänderungen im Laufe des Jahres

• Technologische Entwicklungen: Neue Produkte und Produktionsverfahren

• Änderungen der Nachfrage: Unvorhersehbare Marktentwicklungen

Der Bedarf an Endprodukten, die direkt an Kunden verkauft werden

Der Bedarf an Rohstoffen, Teilen und Komponenten, die zur Herstellung des Primärbedarfs benötigt werden.

Der Bedarf an Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Verschleißteilen, die zur Aufrechterhaltung der Produktion und des Betriebs benötigt werden.

  Lagerbestand
- Sicherheitsbestand
- Reservierungen
= verfügbarer Lagerbestand
+ Zugänge aus Bestellungen
+ Zugänge aus Rücksendungen
= disponierter Lagerbestand

   Brutto Sekundär Bedarf (lt. Stückliste x benötigte Menge)
+ Zusatzbedarf (entstandener Ausschuss, Ersatzteile)
= gesamt Brutto Bedarf
- disponierter Lagerbestand
= Netto Sekundär Bedarf

Beim Bestellpunktverfahren wird der Lagerbestand nach jeder Lagerentnahme überprüft. Erreicht oder unterschreitet der Lagerbestand einen festgelegten Meldebestand, so erfolgt eine Bedarfsmeldung bzw. Bestellung.

Beim Bestellrhythmusverfahren wird der Lagerbestand nicht nach jeder Lagerentnahme, sondern in festen Zeitintervallen überprüft und bei Bedarf erfolgt eine Bedarfsmeldung bzw. Bestellung.

Ein Vorteil: niedrige Mindestbestände wegen ständiger Kontrolle möglich, dadurch geringe Lagerkosten und Kapitalbindung.

Ein Nachteil: Sammelbestellungen zur Ausnutzung von Rabatten sind nicht möglich, vorausgesetzt wird die Lieferfähigkeit des Lieferanten.

Meldebestand = Mindestbestand + (Lieferzeit x Ø Tagesverbrauch)

Mindestbestand = Sicherheitszeit x Ø Tagesverbrauch

Je kürzer die Lieferzeit ist, desto geringer kann der Meldebestand ausfallen.

• Ausgleich von kurzfristigen Bedarfsschwankungen

• Relativ niedrige Mindestbestände

• Geringe Kapitalbindung durch bedarfsorientierte Lagerbestände

• Geeignet für Güter mit unregelmäßigem Verbrauch

• Stetige Kontrolle der Lagerbestände erforderlich

• Hoher Personalaufwand für die Bestandskontrolle

• Kann zu häufigen Bestellungen und damit höheren Bestellkosten führen

• Höhere durchschnittliche Lagerbestände

• Höherer Wertverlust der Waren

• Hohe Kapital- und Lagerkosten

• Schwankungen im Bedarf werden nicht berücksichtigt

• Niedriger Planungs- und Kontrollaufwand

• Geeignet für periodisch gleiche Fertigungsprozesse

• Vorteilhaft bei Sammelbestellungen oder wenn kein Einfluss auf Beschaffungstermine besteht

• Finanzielle Vorteile durch einfache Handhabung

Der Mindestbestand, auch Sicherheitsbestand genannt, dient als Puffer für unvorhergesehene Ereignisse wie Lieferverzögerungen. Er stellt sicher, dass die Produktion auch bei abweichenden Lieferzeiten aufrechterhalten werden kann und darf im laufenden Betrieb nicht unterschritten werden

Das Bestellpunktverfahren eignet sich besonders bei stark schwankendem Bedarf, z.B. bei saisonalen Produkten.

Das Bestellrhythmusverfahren hingegen ist sinnvoll, wenn der Bedarf an Gütern relativ konstant ist, z.B. bei der Produktion von Brot.

Der Höchstbestand gibt die maximale Lagermenge an, die nicht überschritten werden sollte. Ein Überschreiten führt zu einem Überbestand, der hohe Lagerkosten, Platzprobleme und im Falle von Lebensmitteln auch Verderb verursachen kann.

Die Wiederbeschaffungszeit umfasst alle Zeiträume, die für die Bestellung relevant sind

Spezialisierung auf Güter und Waren; Geringer Verwaltungsaufwand

Keine Abhängigkeit von einem Standort und dessen Mitarbeiter

Keine langen Wege, die Produkte treffen schnell in den Abteilungen ein