Klausur


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Langue Deutsch
Catégorie Finances
Niveau Université
Crée / Actualisé 29.12.2024 / 13.01.2025
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Nenne fünf Beispiele für PersG

GbR, OHG, PartG, KG, stG

Nenne drei Beispiele für Mischformen

GmbH und Co. KG, Betriebsaufspaltung, GmbH und Still

Was ist die Definition einer GmbH und Co. KG?

Eine Kommanditgesellschaft (KG), bei der der Komplementär eine GmbH ist. Haftung: GmbH haftet unbeschränkt, Kommanditisten haften nur mit ihrer Einlage. Vorteil: Haftungsbeschränkung der Gesellschafter durch die GmbH.

Was sind drei besondere Formen einer GmbH und Co. KG?

Ein-Personen-GmbH und Co. KG („Einzelunternehmung mit beschränkter Haftung“), Natürliche Person neben GmbH Komplementär, Mehrstufige GmbH und Co. KG (Komplementär ist auch GmbH und Co. KG)

Wie wird die GmbH und Co. KG steuerlich behandelt?

Die Besteuerung entspricht im Wesentlichen der einer „gewöhnlichen“ KG. Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 Abs. 2 EStG, § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG). Gestaltungsmöglichkeit: Unterscheidung zwischen Gesamthandsvermögen der KG und Sonderbetriebvermögen der Gesellschafter. Gewinne aus GmbH-Beteiligungen (Veräußern, Ausschüttung) sind Sonderbetriebseinnahmen.

Wie wird die GmbH innerhalb der GmbH und Co. KG besteuert?

Die GmbH wird wie eine reine GmbH besteuert. Gewinnanteile der GmbH werden als Sonderbetriebseinnahmen bei der KG erfasst. Gewerbesteuerliche Kürzung nach § 9 Nr. 2 S. 1 GewStG. Verluste müssen hinzugerechnet werden (§ 8 Nr. 8 GewStG). Keine Gewerbesteuer auf Ebene der GmbH, wenn keine weiteren Einkünfte erzielt werden.

Wie werden die Bezüge des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH steuerlich behandelt?

Die Zahlung an die GmbH stellt eine Sonderbetriebseinnahme der GmbH dar. Die Zahlung der GmbH an den Geschäftsführer ist eine Sonderbetriebsausgabe. Das Gehalt des Geschäftsführers stellt eine Sonderbetriebseinnahme beim Kommanditisten dar und wird nach § 15 EStG besteuert.

Was ist eine echte Betriebsaufspaltung?

Eine echte Betriebsaufspaltung ist die Aufspaltung einer bestehenden Personengesellschaft in eine Besitz-Personengesellschaft und eine Betriebs-Kapitalgesellschaft. Tatbestandsvoraussetzungen: Sachliche Verflechtung (z. B. Grundstücksüberlassung), Personelle Verflechtung (einheitlicher Betätigungswille, Beteiligungs- und Beherrschungsidentität).

Was ist das Wiesbadener Modell der Betriebsaufspaltung?

Das Wiesbadener Modell beschreibt eine Betriebsaufspaltung zwischen Ehegatten, wobei jeder Ehegatte nur an einer der Gesellschaften beteiligt ist. Laut Rechtsprechung wird in diesem Fall keine personelle Verflechtung angenommen, was zur Folge hat, dass keine Betriebsaufspaltung vorliegt.

Welche Rechtsfolgen hat eine echte Betriebsaufspaltung?

Gesellschafter der Besitz-PersG erzielen Einkünfte aus Gewerbebetrieb, nicht aus Vermietung und Verpachtung. Anteile an der Betriebs-KapG gehören zum Sonderbetriebsvermögen. Bezüge des Gesellschafter-Geschäftsführers der GmbH sind Betriebsausgaben der GmbH und keine Einkünfte aus Gewerbebetrieb der PersG.

Was sind die Kriterien für die Angemessenheit des Pachtzinses in einer Betriebsaufspaltung?

Der Pachtzins muss fremdvergleichsfähig sein. Es darf kein dauerhafter einseitiger Verlust bei der Betriebsgesellschaft auftreten. Zu niedrige Pachtzinsen werden regelmäßig anerkannt, während zu hohe Pachtzinsen als verdeckte Gewinnausschüttung gelten können.

Was ist eine umgekehrte Betriebsaufspaltung?

Bei einer umgekehrten Betriebsaufspaltung wird eine bestehende Kapitalgesellschaft in eine Besitz-Personengesellschaft und eine Betriebs-Kapitalgesellschaft aufgespalten.

Was ist eine unechte Betriebsaufspaltung?

Eine unechte Betriebsaufspaltung liegt vor, wenn Unternehmen von vornherein selbständig gegründet wurden, ohne dass eine sachliche oder personelle Verflechtung besteht.

Was sind die Vorteile einer Betriebsaufspaltung?

Abzugsfähigkeit der Geschäftsführergehälter bei der Betriebsgesellschaft. Steuerung der Gewinnaufteilung durch Pachtzinsen. Nutzung von gewerbesteuerlichen Freibeträgen auf Ebene der Besitzgesellschaft.

Was sind die Nachteile einer Betriebsaufspaltung?

Gewerbesteuerpflicht der Besitzgesellschaft. Sonderbetriebseinnahmen bei der Vermietung von Anlagevermögen. Das Trennungsprinzip bei Verlusten der Betriebsgesellschaft.

Was ist eine GmbH und Still?

Eine GmbH und Still ist eine Beteiligung an der GmbH, die von außen nicht sichtbar ist. Der stille Gesellschafter ist entweder typisch still oder atypisch still, wobei steuerlich keine Unterscheidung zwischen beiden gemacht wird.

Was ist eine typisch stille Beteiligung bei einer GmbH und Still?

Bei einer typisch stillen Beteiligung stellt die Beteiligung eine Verbindlichkeit dar. Der stille Gesellschafter erhält als Entgelt einen Gewinn- und ggf. einen Verlustanteil. Steuerlich gilt der Gewinnanteil als Einkünfte aus Kapitalvermögen.

Was ist eine atypisch stille Beteiligung bei einer GmbH und Still?

Bei einer atypisch stillen Beteiligung wird der stille Gesellschafter wie ein Mitunternehmer behandelt und trägt das Mitunternehmerrisiko. Der Gewinnanteil mindert nicht die Bemessungsgrundlage der GmbH und der stille Gesellschafter erhält Einkünfte aus Gewerbebetrieb.

Welche steuerlichen Auswirkungen hat eine typisch stille Beteiligung?

Der Gewinnanteil eines typisch stillen Gesellschafters ist eine Betriebsausgabe der GmbH. Gewerbesteuerlich erfolgt eine Hinzurechnung nach § 8 Nr. 1 c) GewStG. Der stille Gesellschafter erzielt Einkünfte aus Kapitalvermögen.

Welche steuerlichen Auswirkungen hat eine atypisch stille Beteiligung?

Der Gewinnanteil eines atypisch stillen Gesellschafters mindert nicht die Bemessungsgrundlage der GmbH. Der stille Gesellschafter hat Einkünfte aus Gewerbebetrieb und kann den gewerbesteuerlichen Freibetrag nutzen.

Was ist der Unterschied zwischen typisch still und atypisch still in einer GmbH und Still?

Der typisch stille Gesellschafter agiert eher wie ein Gläubiger und erzielt Einkünfte aus Kapitalvermögen. Der atypisch stille Gesellschafter ist ein Mitunternehmer und erzielt Einkünfte aus Gewerbebetrieb.

Was ist der Inhalt des 1. Teils der Abgabenordnung?

Der 1. Teil umfasst Anwendungsbereich, Begriffsbestimmungen, Zuständigkeit und Steuergeheimnis.

Was regelt der 2. Teil der Abgabenordnung?

Der 2. Teil regelt das Steuerschuldrecht, einschließlich der Steuerpflichtigen, Steuerschuldner, steuerbegünstigten Zwecke und Haftung.

Was ist im 3. Teil der Abgabenordnung enthalten?

Der 3. Teil befasst sich mit allgemeinen Verfahrensvorschriften, wie dem Untersuchungsgrundsatz, Mitwirkungspflicht und Fristen.

Was umfasst der 4. Teil der Abgabenordnung?

Der 4. Teil behandelt die Durchführung von Steuerverfahren, wie die Erfassung und Mitwirkung der Steuerpflichtigen, Festsetzungs- und Feststellungsverfahren, Außenprüfung, Steuerfahndung und Steueraufsicht.

Was regelt der 5. Teil der Abgabenordnung?

Der 5. Teil befasst sich mit dem Erhebungsverfahren, insbesondere Fälligkeit, Erlöschen von Ansprüchen, Verzinsung und Säumniszuschlägen.

Was ist der Inhalt des 6. Teils der Abgabenordnung?

Der 6. Teil behandelt die Vollstreckung von Geldforderungen und anderen Leistungen.

Was regelt der 7. Teil der Abgabenordnung?

Der 7. Teil beschreibt das außergerichtliche Rechtsbehelfsverfahren, einschließlich Zulässigkeit und Verfahren.

Was ist im 8. Teil der Abgabenordnung enthalten?

Der 8. Teil befasst sich mit Steuerstrafrecht, insbesondere Steuerhinterziehung und leichtfertiger Steuerverkürzung.

Was wird im 9. Teil der Abgabenordnung behandelt?

Der 9. Teil enthält die Schlussvorschriften.

Was besagt der Untersuchungsgrundsatz nach § 88 AO?

Finanzämter müssen den Sachverhalt von Amts wegen ermitteln, auch zugunsten des Steuerpflichtigen.

Was sind die Mitwirkungspflichten des Steuerpflichtigen gemäß § 90 AO?

Steuerpflichtige müssen u.a. Aufzeichnungen führen, Steuererklärungen abgeben und unrichtige Erklärungen berichtigen.

Wer trägt die Beweislast für steuerbegründende Tatsachen?

Das Finanzamt trägt die Beweislast für steuerbegründende und -erhöhende Tatsachen, der Steuerpflichtige für steuerbegünstigende Tatsachen.

Was sind die Folgen der verspäteten Abgabe von Steuererklärungen gemäß § 152 AO?

Es kann ein Verspätungszuschlag von 0,25 % pro Monat der Verspätung festgesetzt werden, mindestens 10 Euro, maximal 25.000 Euro.

Was bedeutet die Schätzung nach § 162 AO?

Bei Nichtabgabe von Steuererklärungen oder Mitwirkungspflichtverletzungen kann das Finanzamt die Steuer schätzen.

Was ist ein Verwaltungsakt nach § 118 AO?

Ein Verwaltungsakt ist eine hoheitliche Willenskundgebung der Behörde, die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet ist.

Welche Beispiele gelten als Verwaltungsakte?

Beispiele sind Steuerbescheide, Haftungsbescheide, Fristverlängerungen und Prüfungsanordnungen.

Wann wird ein Verwaltungsakt bekanntgegeben?

Ein Verwaltungsakt wird wirksam, sobald er in den Machtbereich des Empfängers gelangt, z.B. in den Briefkasten.

Was passiert nach der Bekanntgabe eines Verwaltungsakts?

Der Verwaltungsakt wird bindend, die Einspruchsfrist beginnt, und er wird vollziehbar, auch wenn er noch nicht bestandskräftig ist.

Wie wird die Bekanntgabe eines Verwaltungsakts per Post behandelt?

Ein schriftlicher Verwaltungsakt gilt drei Tage nach Absenden als bekanntgegeben (§ 122 II, IIa AO).