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Cartes-fiches 266
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 11.12.2024 / 23.01.2025
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Welchen Zusammenhang sieht Hume zwischen a priori wahren Sätzen und analytischen Sätzen?

  • Er begründet a priori wahre Sätze mit ihrer Analytizität
    • Gegenteil bildet einen Widerspruch in sich aufgrund des Satzes vom ausgeschlossenen Widerspruch
    • D.H. nur analytische Sätze sind laut ihm a priori wahr
    • Z.B. Mathematische Sätze sind nach ihm analytisch
  • Bei Tatsachenbehauptungen hingegen ist das Gegenteil immer möglich à sind nicht a priori wahr

Was bedeutet bei Hume „empiristisches Sinneskriterium“? Geben sie hierfür ein einleuchtendes Beispiel.

  • „Haben wir daher den Verdacht, dass ein philosophischer Ausdruck ohne irgend einen Sinn oder eine Vorstellung gebraucht werde, so brauchen wir bloß nachzuforschen, von welchem Eindruck stammt diese angebliche Vorstellung her?“
  • Beispiel:
    • Idee des Kreishaften entsteht durch Betrachten vieler Kreise

Meint Hume mit perceptions dasselbe wie die moderne Wahrnehmungspsychologie? Wie unterteilt er perceptions und was macht sein Modell zu einem empiristischen Modell?

  • Perceptions bei Hume umfasst nur Dinge, so wie sie für uns als Subjekte gegeben sind
  • Übernahme der Idee von Locke, dass alle Ideen der Erfahrung entstammen àemprismus
  • Perceptions
    • Impressions (more lively)
      • äußere (z.B: "sehe jetzt grünes")
      • Innere (z.B: "bin jetzt heiter)
    • Ideas (Vorstellungen)
      • Äußere (z.B. "Grünes")
      • Innere (z.B. "Heiterkeit")

Was und wer unterscheidet Vernunftwahrheiten von Tatsachenwahrheiten und wie ist in diesem Zusammenhang „a priori“ und „a posteriori“ zu verstehen?

  • Zuerst Leibniz
  • Vernunftwahrheiten:
    • Begründet durch den Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch
      • Das Gegenteil des Satzes wäre semantisch sinnlos
    • Sind a priori wahr
  • Tatsachenwahrheiten:
    • Sind begründet durch das Kausalprinzip
      • „Nichts geschieht ohne Ursache
    • Bei Leibniz Kausalprinzip a priori wahr aber Tatsachenwahrheiten an sich a posteriori?
    • Bei Hume als Kausalgesetz beschrieben & nur a posteriori wahr

Wie lautet Leibniz Argument gegen Lockes Kritik an Platon?

  • Ideen können in Kindern (unbewusst) angelegt sein und erst später zu vollem Bewusstsein kommen
    • Leibniz als Entdecker des Unbewussten?
  • Notwendige Wahrheiten (z.B. Mathematik) gelten auch, wenn man ohne jede Sinneserfahrung nie drauf kommen würde
  • „Reich der Geltung“ als eigene Wirklichkeit neben dem „Reich des Existierenden“

Ist gemäß and dem Empirismus alle Erkenntnis empirisch?

  • Nein, gibt auch die ideas of reflection
  • Idee, dass wirklich alle Erkenntnis nur über Sinne (empirisch) ist, nennt man Sensualismus

Welche zwei Erkenntnisquellen unterscheidet der Empirismus im Sinne Lockes?

  • Ides of sensation:
    • Ideen aus Sinneswahrnehmung („Gelbheit“, „Wechheit“, „Süßheit“)
    • Und deren Ziusammensetzung („Banane“)
  • Ideas of reflection:
    • Ideen der Selbstwahrnehmung (Denken, Hass, etc.)
    • à kognitive und emotive Idee
    • Entspricht den Denkakten von Descartes

Bezweifelte Locke die Existenz unabhängig von Erfahrung geltender Wahrheiten?

  • Nein, nach ihm gibt es auch Wahrheiten die unabhängig von Erfahrung gelten
  • Nämlich analytische Sätze
    • Wahr aufgrund von Bedeutungsregeln
    • Z.B. 2+2=4
    • Junggesellen sind unverheiratet

Inwieweit spricht die Empirie gegen die tabula-rasa-Idee des Empirismus?

  • Menschen sind nicht unbeschrieben, sondern kommen mit genetischen Prädispositionen auf die Welt
    • Diese bestimmen mit, was der Mensch wird

Was besagt die tabula rasa Idee bei Locke und was hat das mit der nature/nurture-Debatte zu tun?

  • „Tabula rasa“ = „leeres Tafel“
    • Mensch kommt als unbeschriebenes Blatt zur Welt
  • „Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war“
    • à nichts ist angeboren, sondern alles durch Umwelt erlernt
  • Nach Locke ist also alles „nature“ und nichts „nurture“

Wie hat Locke gegen Einsichten Platons argumentiert und seinen Empirismus begründet?

  • Hat Platons Ideenschau als entwicklungspsychologische These verstanden
    • Ideen müssten bereits bei Geburt vorhanden sein
    • Z.B. Vorstellung eines Tausendecks sei bei Kindern undenkbar
  • „tabula rasa“ Mensch als unbeschriebenes Blatt

Beschreibe Platons Ideenlehre. Inwieweit sind allgemeinpsychologische Prozesse beteiligt?

  • Ideen
    • unveränderlich, unvergänglich
    • sind das Urbild
    • Verstand erinnert sich an sie wieder
      • Wechselwirkung mit Vertsnad
    • entsprechen allg.psy. Prinzip des Gedächtnis
  • Gegenstände
    • gelangen durch Sinneswahrnehmung in Verstand
      • beeinflussen Verstand
    • sind das Abbild
      • sind die Gegenwärtigkeit des Urbilds
      • haben Teilhabe am Urbild
    • entspricht der allg.psy. Disziplin Wahrnehmung
  • -> Direkte Verschränkung der beiden allgemeinosychologischen Disziplinen Wahrnehmung und Gedächtnis
    • das eine ist ohne das andere nicht möglich

Wie macht Platon die essentielle Rolle unseres Verstandes (also den Rationalismus) plausibel?

  • Perfekter Kreis-Argument
    • Obwohl man noch nie einen perfekten Kreis gesehen hat, hat jeder eine Vorstellung davon, wie er aussieht
    • Idee des „Kreishaften“

Was ist laut Decartes die „gewisseste“ Erkenntnis?

  • Selbsterkenntnis à Erkenntnis des Verstandes durch den Verstand

Warum können wir laut Descartes ohne unseren Verstand gar nichts sinnlich wahrnehmen?

  • Kategorienbildung ist essenziell für Wahrnehmung
    • Das kann nur der Verstand
  • Der Verstand ist also selbst für einfache Wahrnehmung entscheidend

Warum wird Descartes dem Rationalismus zugerechnet und welcher Zusammenhang besteht zur Introspektion?

  • Nach Descartes nur Verstand (ratio) sichere Erkenntnisquelle à Rationalismus
    • Lehnt sinnliche Erfahrung als Erkenntnisquelle ab, da Organe an Außenwelt gebunden sind
  • Deswegen Introspektion als Methode des Erkenntnisgewinns

Wie lautet Descartes 2-Substanzen-Lehre und was hat das mit der Definition von Psychologie zu tun?

  • 2-Substanzen-Lehre: erkenntnistheoretischer Dualismus
    • Physikalische Außenwelt + nicht physikalische mentale Welt
  • 1. Denken als Wesen des Menschen/Subjekts
    • nicht ausgedehnt (=keine physikalische Ausdehnung)
    • „Geist“ / „Seele“
    • Res cognitas
  • 2. Materie als Wesen der Außewelt/Objekts
    • Ausgedehnt
    • Inkl. Menschlicher Körper, Gehirn usw.
    • Res extensa
  • In der heutigen Psychologie sprechen wir auch vom Erleben (mentalen Prozessen à Denken) und dem Verhalten (à gezeigt durch Körper à Materie)
    • In Psychologie kann das mentale aber auch unbewusst sein, bei Descartes war es gerade das Bewusstsein

Was ist für Descartes mit Sicherheit wahr und wie verläuft das Argument?

  • Alle Inhalte unseres Bewusstseins (Was ich denke) sind ungewiss, ausgenommen ist die Tatsache, dass ich denke ain in a vat“ und was 
    • „Ich denke also bin ich“
    • Gewiss ist meine Existenz als Denkender
  • Ebenso gewiss: Denkakte
    • Zweifeln
    • Einsehen
    • Bejahen, Verneinen
    • Wollen, Nichtwollen
    • Vorstellen
    • Empfinden
    • (Wahrnehmen)
  • Dass man denkt, fühlt, wahrnimmt …. Ist gewiss, aber was man wahrnimmt, könnte ein Täuschung sein

Was ist ein „brain in a vat“ und was sagt uns das Gedankenspiel?

  • Gehirn in einem Tank mit Nährflüssigkeit
  • Wird mir elektrischen Impulsen stimuliert
    • Dadurch entstehen Eindrücke à Wirklichkeit wird nur vorgegaukelt
  • Letztendlich könnten wir alle solche Gehirne sein
  • Gilt als Einwand gegen jeden absoluten Wissensanspruch
    • Moderne Form des globalen Skeptizismus

Beschreiben sie historische Vorläufer und Nachfolger von Descartes Skeptizismus

  • Vorläufer:
    • Philosophischer Doismus (China): Schmetterlingstraum des Zhuangzi
      • Zhou träumt von Schmetterling à in Traum gibt es keinen Zhou
      • Beim Aufwachen gibt es wieder zu
      • Ungewiss ob Zhou im Traum zum Schmetterling oder der Schmetterling im Traum zu Zhou wird
      • = die Wandlung der Dinge
    • Platon: Kreisargument
  • Nachfolger:
    • Brain in a vat - Argument

Wie erklärt Descartes, dass auch mathematische Gleichungen nicht gewiss sind?

  • „Deus Malignus“ = bösartiger Gott
    • Vielleicht machen wir immer an der selben Stelle beim Rechnen denselben Fehler und werden so (von einem bösartigen Gott) getäuscht

Mit welchem Argument bezweifelte Descartes die Wirklichkeit? Warum nennt man sein Verfahren „methodischen Zweifel“?

  • Descartes These: Nichts an der wahrnehmbaren Wirklichkeit ist gewiss
    • à globaler/cartesianischer Skeptizismus
  • Argument, dass alles nur „erträumt“ sein könnte
  • Descartes zweifelt nicht wirklich an der Wirklichkeit, sein Zweifel dient ihm nur als Gedankenexperiment zur Isolierung dessen, was gewiss ist
    • à deswegen methodischer Zweifel
    • Legt Zweifel an Wirklichkeit schlussendlich durch Gottesbeweis ab

Welche Kritik übte Nietzsche an Descartes „Erkenntnis als Selbstzweck?“ Was ist an der Kritik so interessant?

  • Trieb zur Erkenntnis nicht der Vater der Philosophie
  • Anderer Trieb bedient sich der Erkenntnis als Werkzeug
  • -> privater psychologischer Nutzen, z.B. Selbstrechtfertigung, Machttrieb, etc.
  • Diese Aussage eventuell psychologische Grundlage der Philosophie?
    • Triebe als Ursache für Suche nach Wissen
  • Vorwegnahme der Psychoanalyse?
    • Laut Psychoanalyse wird Verhalten auch von unbewussten Trieben (mit-)bestimmt

Was war das Ziel antiker Philosophie und wie sah es im Gegensatz dazu bei Descartes aus?

  • Antike Philosophie:
    • Ziel der Seelenruhe oder des Glückseeligkeit
  • Descartes:
    • Gewissheit an sich
    • Erkenntnis als Selbstzweck
    • Wissen um des Wissens willen
    • Kein ethologisches Konzept mehr

Was sind Beispiele, für Dinge die nicht „an sich“ gut sind? Was stellt eine Grenze der pyrrhonischen Skepsis da, die selbst die Skeptiker selbst einsahen?

  • Beispiele:
    • Reichtum, Ruhm, Adel, Freundschaft, Liebe, Schönheit, Stärke
  • Grenze :
    • Unmittelbare Phänomene wie Schmerz (z.B. durch Hunger, Durst), Lust
    • Sind mit Gewissheit bestehende, nicht durch den Verstand verstellte Phänomene

 Wenn der pyrrhonische Skeptiker urteilslos ist, wie handelt er dann?

  • Handeln aufgrund von Sitten und Gebräuchen
  • NICHT: durch Nachweis der Rationalität des Handelns
  • Leben nach der „alltäglichen Lebenserfahrung“

Wie sieht das psychologische Programm der pyrrhonischen Skepsis aus?

  • Wer von Natur aus Gutes oder Schlechtes zu kennen glaubt, befindet sich in ununterbrochener Beunruhigung durch Eifer
    • Begierde des Guten
    • Furcht vor Verlust
  • Wer kein von Natur aus Gutes oder Schlechtes zu kennen glaubt, verfolgt/meidet auch nicht mit Eifer und ist vor Beunruhigung frei
  • à motivationspsychologische Ethik

Was sind die Argumente der pyrrhonischen Skepsis und zu welchem Schluss gelangt diese Richtung? Schließen sie sich dieser Schlussfolgerung an?

  • Idee: Für jede Erkenntnis spricht gleich viel dafür wie dagegen
  • Argumentationslinie:
    • „Manchmal erscheint X plausibel zu sein, manchmal das Gegenteil, alles erscheint gleich glaubhaft, daher weiß ich auch nicht weiter, erfahre aber diese Urteilslosigkeit als der Seelenruhe zukömmlich“
    • Skepsis in Bezug auf absolute Begründbarkeit von Meinung
    • Schule gegen die Rationalisierung
  • Vermeiden performativen Wiederspruch der dogmatischen Skepsis
    • Stellen lediglich aus Alltagsbeobachtung fest, dass es sich bisweilen so verhält
    • Vermeiden absolute Aussagen oder Begründung ihrer Beobachtung
    • à Leiten aus Beobachtung nicht logisch-analytisch, sondern empirisch die Urteilslosigkeit als Mittel zur Seelenruhe ab
  • Ich schließe mich nich an, da
    • Es mir im Alltag bei manchen Dingen so geht, allerdings nicht bei allen
    • Ich rationales Denken trotzdem für wichtig halte
    • Eventuell ist es bei manchen Themen ganz gut

Wozu sollte die Methode des „nach beiden Seiten Argumentierens“ in der akademischen Skepsis dienen?

  • Glaubten, dass nichts gewiss ist
  • Zweifelten aber nicht an gradueller Wahrheitsannäherung
    • Auch wenn nichts gewiss ist, muss man zumindest nach der glaubhaftesten Erkenntnis suchen, um so gut wie möglich leben zu können
  • Methode: nach beiden Seiten hin argumentieren
    • „Weil das Glaubhafte nicht hervorleuchten könne, wenn man in Streitfragen nicht beide Standpunkte verteidigt“ (Cicero

Was war Ciceros Argument für die Aussage, dass nichts gewiss ist? Was ist das Problem an diesem Argument? Welche Schule vertritt diese Ansicht

  • Cicero:
    • „Der Nachweis, dass nur eine falsche Vorstellung einmal glaubhaft war, genügt, um alles zweifelhaft zu machen.“
  • Dogmatischer (akademische) Skepsis
    • Schule der Stoa
    • Täuschung der Erkenntnis ist niemals ausgeschlossen
      • à „Nichts ist gewiss“
  • Probleme:
    • Dass nichts gewiss ist, wird mit Gewissheitsanspruch gesagt
      • à performativer Widerspruch

Was bedeutet epoche bei den Stoikern?

  • Gr.:epoche = Urteilsenthaltung
  • Man sollte sich des Urteils enthalten, wenn keine Gewissheit vorliegt
    • Evidenz als Weg zur Gewissheit
    • Manche Erkenntnisse sind evident (also absolut gewiss)
    • Beispiel: „Ich weiß, dass da eine Hand ist“ beim Anblick der eigenen Hand (Wittgenstein)

Wie wurde historisch auf das Problem geantwortet, dass für viele Hypothesen Fakten dafür wie dagegen zu sprechen scheinen?

  • Pyrrhonische Skepsis
  • Absolute Urteilsenthaltung
    • Dies führt zur Seelenruhe / Gelassenheit

Wie kann man die Heisenberg’sche Unschärferelation auf die Psychologie übertragen?

  • Elementare Teilcheneigenschaften (z.B Ort) verändern sich durch die Methode der Beobachtung
  • Je genauer man etwas in der Wissenschaft studiert, desto unklarer wird oft der Forschungsgegenstand.
    • Begriffe differenzieren sich mehr aus
    • Mehr mögliche Antworten
    • Neue Frage, …

Nennen sie sechs erkenntnistheoretische Positionen und sortieren sie diese auf der Basis von Fragen, auf die sie jeweils Antworten finden.

  • Was ist die Quelle von menschlicher Erkenntnis? Welchen Beitrag liefert welche Quelle?
    • Z.B. Rationalismus, Empirismus
  • Gibt es eine Außenwelt (unabhängig vom Subjekt)
    • Z.B. Realismus, Idealismus
  • Was ist die Struktur von allem, was existiert?
    • Z.B. Monismus, Dualismus

Was halten die Psychologen für gewiss / ungewiss? Was die Philosophen?

  • Psychologen:
    • Physikalisch messbares Verhalten ist objektiv und gewiss, alles Mentale ist nur zu erschließen und daher ungewiss
  • Philosophen:
    • Gewiss ist das, was uns subjektiv unbezweifelbar (evident) erscheint
      • -> also gerade das Mentale

Wie lautet der Standpunkt von Sokrates zur Frage, was wir mit Sicherheit wissen können? Was bedeutet das für Wissenschaftler heute?

  • Vieles ist nicht gewiss und man meint nur zu wissen
  • Es ist wichtig, dass einem die Grenzen des eigenen Wissens bewusst sind
  • Selbstkritik & Bescheidenheit als Kennzeichen echter Wissenschaft!

Ist unser Wissen allein durch einen empirisch-naturwissenschaftlichen Zugang zur Natur zu leisten? Wenn ja/nein warum (nicht)?

  • Nein
  • Bereits die Behauptung, dass nur empirische Erkenntnis sinnvoll ist, ist selbst nicht empirisch begründbar
    • Behauptung setzt voraus, dass sie selbst nicht gilt
    • à logischer Widerspruch
  • Leugnung andere Welt-/Erkenntniszugänge (z.B. Dichtung, Kunst)

Was sind Grundfragen der Erkenntnistheorie, und wie kann man diese Lehre noch bezeichnen?

  • Grundfrage: Wie gelangen wir zu Wissen?
    • Was können wir wissen? Was ist gewiss? Worin können wir uns täuschen? Wie erlangt man Gewissheit Was sind gute Gründe, etwas zu glauben?
  • Auch Epistemologie / Wissenschaftstheorie genannt

Was haben wissenschaftliche Methoden mit der Definition von Wissen zu tun?

  • Wissen = gut begründete wahre Meinung
  • Guten Gründe müssen sichergestellt werden
    • Durch methodisch kontrollierte kritische Überprüfung von Sätzen
    • Z.B. durch wissenschaftliche Methoden

Wie wird typischerweise Wissen von Philosophen definiert? Erläutern Sie, wozu jedes der einzelnen Attribute in der Definition notwendig ist.

  • Wissen = durch gute Gründe gerechtfertigter wahrer Glaube
  • Glaube: genus proximum
  • Diffentia specifica:
    • „wahr“ à sollte zutreffen
    • „begründet“ à es sollte Gründe dafür geben
    • „gut begründet“ à Sicherstellung, dass Gründe gut sind durch methodisch kontrollierte kritische Überprüfung von Sätzen