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Kartei Details
Karten | 251 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 08.12.2024 / 28.04.2025 |
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was ist adaption (sensoren)
anhaltende und gleichbleibende reizintensität = sinnesrezeptoren verringern ihre antwort (zb geruch riecht man anch einiger zeit nicht mehr)
außer: nozizeptoren, diese werden sogar sensibilisiert
slowly adaptig vs rapidly adapting sensoren (mit beispielen)
1)slowly adapting = messung der intensität des reizes
->einmaliges ap, weclhes abschwächt
zb merkelzellen,ruffini-körperchen
2)rapidly adapting = messung der reizänderung
->ap bei reizbeginn und reizende
zb meißnerkörperchen, haarfollikel-sensoren
man spürt einen reiz der zunächst in seiner intensität ansteigt und ab einem gewissen punkt gleichbleibend anhält. wie verhalten sich die korpuskulären nervenendigungen hinsichtlich adaption?
meißner-körperchen: nur aps bei anstieg, dann adaption
pacini-körperchen: nur bei einsetzen des reizes und bei schwelle zum gleichbleibenden
ruffinizelle: immer gleichbleibende frequenz der aps
merkel zelle: erst viele aps dann beim gleichbleibenden immer weniger
reizspezifität der mechanosensoren (korpuskuläre nervenendigungen) kategorien: spannung,druck,berührung,vibration
ruffini-körperchen: spannung,druck,berührung
merkelzelle: druck, berührung
meißnerkörperchen: berührug,vibration
pacinikörperchen: berührung, vibration
räumliche auflösung (abstand zweier berührungen damit ichs als zwei reize wahrnehme?)
-von 70mm (rücken) bis 3mm (daumen)
->je sensibler ein bereich desto kleiner sind die rezeptiven felder
-großes rezeptives feld = mehrere hautensoren projezieren auf ein neuron, weniger genauigkeit und empfindlichekit
größe der rezptiven felder der mechanosensoren (korpuskuläre nervenendigungen)
merkel: klein,scharf begrenzt
meißner: klein,scharf begrenzt
pacini: groß,unscharf begrenzt
ruffini: groß,unscharf begrenzt
thermosensoren (aktivitätsbereich warm / kalt jeweils)
warmrezeptoren: 30-45°
kaltrezeptoren: 10-36° und ab 45°(paradoxes kältegefühl)
statisches temperaturempfinden
-noxisch kalt ab 17°
-indifferenzbereich (optimal) 31-36°
noxisch heiß ab 45°
definition schmerz (pos und neg aspekt)
-unangenehme sinnesempfindung, mit körperlicher schädigung verbunden
-empfindung mit einem subjektiven charakter, findet nur bei bewusstsein statt!!
positiver aspekt: schutz vor schädigung durch noxische reize
negativer aspekt: chronischer schmerz (anhaltendes leiden und depressionen)
nozizeption definition
-aufnahme noxischer reize in die peripherie und weiterleitung und -verarbeitung im ZNS
-ist der objektive "rein mechanische" anteil, findet immer statt
noxe definition u beispiele (3arten)
= (potenziell) schädigender reiz
-starker mechanischer reiz (hammer auf daumen)
-starker thermischer reiz (hitzeschmerz)
-chemische reize (phwert abfall = schämie)
noxe weiterleitung
noxe
freisetzung von signalmolekülen (bradykinin,serotonin,atp,K+) = chemischer reiz
erregung der nozizeptiven endigung
weiterleitung ZNS // neurogene entzündung
signaltransduktion (nozitransduktion)
1)polymodale nozizeptoren
-erregung durch thermische/chemische/mechanische reize -> erkennen schmerzreize
2)sensibilisierung
-chemische botenstoffe aktivieren signalketten,die den rezeptor aktivieren und verstärken schmerzempfindlichkeit
3) ZNS Fortleitung
-weiterleitung des rezeptorpotenzials
-aktivierung spannungsgesteuerte NA+kanäle
-fortleitung ins ZNS duch aps
neuropeptide funktion
-erweitern gefäße -> bessere durchblutung
-aktivieren mastzellen, diese setzen histamin frei
-erhöhen surchlässigkeit der kapillaren ->wasser tritt aus
-fördern periphere schmerzsensibilisierung
komponenten der schmerzempfindung (4)
-sensorisch-diskriminativ (lokalisation,dauer,intensität)
-affektive (unlustbetonte emotion,gestörtes wohlbefinden)
-vegetative (reaktionen des VNS zb überlkeit,blutdruckabfall)
-motorische (schutzreflexe,schonhaltung,muskelverspannung)
analgesie
abwesenheit von schmerz
anästhesie
lokale oder völlige abwesenheit von Somatosensibilität / Viszerosensensibilität
primäre und sekundäre hyperalgesie
primäre: schmerzüberempfindlichkeit durch sensibilisierung von nozizeptoren (periphere sensibilisierung)
sekundäre: schmerzüberempfindlichkeit durch sensibilisierung der synaptischen übertragung im RM (zentrale sensibilisierung)
allodynie
schmerzauslösung durch einen reiz niedriger intensität, der normalerweise keinen schmerz verursacht (warm duschen bei sonnenbrand)
phantomschmerz
illusion von schmerz in einem nicht mehr existierenden organ (amputation)
projizierter schmerz
überlappung von nervenbahnen -> schmerz wird an weiter entfernter stelle im körper wahrgenommen, wo aber gar nicht sein ursprung ist
übertragener schmerz
übertragung von schmerzsignalen wegen gleicher nervenbahn -> schmerz wird in angrenzendem organ gespürt
neuralgie
= schmerz der von nerven ausgeht
schmerzahfte nervenerkrankung durch schädigung nozizeptiver neurone
chronischer schmerz phasen
1. periphere sensibilisierung
2.zentrale sensibilisierung
3 fehlende noxe aber weiterhin zentrale sensibilisierung (schmerzgedächtnis)
schmerzbehandlung pharmakologisch (4 gruppen)
1) nichtnarkotische analgetika (hemmung der prostaglandin-synthese) zb ibuprofen
2)örtliche betäubung (hemmung der schmerzweiterleitung durch blockierung von na+kanälen) zb lidokain
3) narkotische analgetika (bindung an rezeptoren des körpereigenen schmerzhemmsystems) zbmorphin
4)psychopharmaka (einfluss auf schmerzgedächtnis) zb antidepressiva
weitere methoden der schmerzbehandlung (4)
-physikalisch (wärme bei verspannung, kälte)
-neurochirurgisch (durchtrennung peripherer nerven)
-psychologisch (hypnose,meditation)
-endogen (körpereigene schmerzhemmung durch zb endorphine)
endogene schmerzkontrolle
= schmerz wird zb in stresssituationen weniger strak wahrgenommen
1) stimulation des preriaqueductalen grau (PAG) im mittelhirn durch zb emotionen
2) aktivierung der raphekerne in der medulla oblongata und des locus coeruleus im mittelhirn (serotonin und noradrenalin werden freigesetzt)
3) hemmung der nozizeptiven neurone im rückenmark durch körpereigene opioide (endorphine)
autonomes bzw vegetatives nervensystem hauptaufgabe
u.a. steuerung sympathikus und parasympathikus
vergleich der efferenten systeme bei somatomotorisch,sympathikus und parasympathikus
somatomotorisch: durchgehende nervenbahnen zur skelettmuskulatur (sehr schnell!)
sympathiskus: kurze präganglionäre fasern,ganglion, lange postganglionäre fasern,zielorgan (glatte muskeln,herzmuskeln,drüsenzellen)
parasympathikus: lange präganglionäre fasern,ganglion,kurze postganglionäre fasern,zielorgan (siehe oben)
in welchen körperregionen entlang der wirbelsäule + gehirn sind sympathiskus/parasympathikus jeweils überwiegend aktiv?
parasympathikus: kopfteil und beckenteil
sympathikus: alles dazwischen (th1-l3 = wirbel bis bandscheibe)
sympathikus oder parasympathikus: glykogenbildung,glucosefreisetzung,orgasmus,sexuelle erregung, kontraktion harnblase, dilation harnblase
S: glucosefreisetzung,orgasmus,dilation harnblase
P: glykogenbildung, sexuelle erregung, kontraktion harnblase
wirkung von ACH an den efferenten verbindungen von parasympathikus und sympathikus
P:
-ACH bindet im ganglion an nAChR die ionotrop (kanalöffnend) wirken
-postganlionär wird wieder ACh freigesetzt, welches im zielorgan an mAChR bindet, die metabotrop (signalkaskadär) wirken
S:
-ACH bindet im ganglion an nAChR die ionotrop (kanalöffnend) wirken
-postganglionär wird Noradrenalin freigsetzt, welches an adrenerge rezeptoren am zielorgan bindet
--->gegesätzliche effekte!!!!
nAChR und mAChR
nAChR: nikotinischer acetylcholin-rezeptor (ionotrop)
mAChR: muskarinischer acetylcholin-rezeptor (metabotrop)
formel für herzleistung
herzzeitvolumen (l/min) = schlagvolumen x herzfrequenz
herzleistung in ruhe vs bei belastung
in ruhe: 5-6L pro min
bei belastung: max 25L pro min
herzzeitvolumen in ruhe vs. bei belastung
in ruhe: 5-6L/min
bei belastung: max 25L/min
chronotrop, dromotrop, inotrop
chronotrop = herzfrequenz betreffend
dromotrop = überleitungsgeschwindigkeit betreffend
inotrop = kontraktionskraft betreffend
wirkung am herz parasympathikus und sympathikus
S: positiv chronotrop/dromotrop/inotrop (steigerung)
P: negativ chronotrop/dromotrop/inotrop (senkung)