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Kartei Details

Karten 251
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 08.12.2024 / 28.04.2025
Weblink
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was gehört neben den zugelassenen medikamenten noch zu den stimulanzien?

methamphetamin,mdma (ecstasy),kokain

stimulanzien wirkweise

anstieg von dopamin und noradrenalin im synaptischen spalt

-> mehr ausschüttung und weniger wiederaufnahme

stimulanzien UAWs

(auch bei gesunden)

kopfschmerzen,bluthochdruck,appetitlosigkeit,mundtrockenheit,einschlafstörungen,depressive verstimmungen,psychotische symptome, rebound effekt 

stimulanzien abhängigkeitspotenzial (legales und illegales)

-bei bestimmungsgemäßer anwendung gering

-aber: illegale substanzen (kokain,methamphetamin) hohes potenzial durch viel schnelleres anfluten im gehirn

wirkdauer kokain

oral: 45min

nasal: 20min

rauchen: 10min

adhs therapie nach leitlinie

-immer psychoedukation

-multimodales bahndlungskonzept nach schweregrad:

leicht: psychosoziale intervention

mittel: psychosozial,medikation oder kombi beides

schwer: pharmakotherapie und psychosoziale intervention

stimulanzien methyphenidat (ab welchem alter, 4 vorteile)

ab 6.lebensjahr

-kaum wechselwirkungen,hohe arzneimittelsicherheit,bestuntersuchter wirkstoff im kindesalter, psychopharmakon mit höchster effektstärke

 

stimulanzien dexamfetamin (ab wann, für wen nicht, 2 vorteile, absetz-phänomen, alternative lisdexamfetamine)

-ab 6. lebensjahr bei unzureichender wirkung von methylphenidat

-keine zulassung für erwachsene

-rascher wirkungseitritt aber nicht langanhaltend, kaum interaktion mit anderen medis

-gelegentlich absetz phänomen: gereiztheit,craving, abgeschlagenheit

-Lisdexamfetamin:

auch für erwachsene, geringes abhängigkeitspotenzial,verzögerte freisetzung

nicht-stimulanzien für adhs behandlung (2)

atomoxetin 

-kinder und erwachsene

-mittel der wahl bei komorbider substanzkonsumstörung (sucht)

-selektive noradrenalin wiederaufnahmehemmung

Guanfacin

-nur bei kindern

-a2-adrenozeptor-agonismus

 

 

stimulanzien bei anderen erkrankungen

modafinil (narkolepsie)

koffein (kopfschmerz,analgetika)

theophyllin (copd, asthma)

stimulanzien - doping fürs gehirn???

neuroenhancement: verbesserung kognitiver,emotionaler und motivationaler funktionen

methylphenidat: allenfalls leichte verbesserung des arbeitsgedächtnisses

amphetamin: kein effekt

-> größere effekte nur bei schlafentzug bei gesunden: ähnlich wie bei koffein eher vigilanzsteigernd (kein besseres lernen oder aufmerksamkeit)

-> bei ausgeschlafenheit nur sehr geringe effekte auf kognitive fähigkeiten

 

verlauf einer depressiven erkrankung unter behandlung

entwicklung der krankheit

-> akuttherapie und ansprechen auf behandlung

-> remission

->erhaltungstherapie für 1 jahr

-> vollständige genesung und langzeittherapie

lebenszeitprävalenz und punktprävalenz von unipolarer depression und bipolarer störung

unipolare depression: 

lzp 16-26%

ppv 6%

bipolare störung

lzp 4%

ppv 3%

diagnose depressiver spisode nach icd 10

mdst 2 hauptsymptome und 2 zusatzsymptome über den zeitraum von 2 wochen

-hauptsymptome: gedrückte stimmung, interessenverlust und freudlosigkeit,antribsmangel

-zusatz: verminderte aufmerksamkeit und selbstwertgefühl,schuldgefühle,negative zukunftsperspektiven, schlafstörungen, verminderter appetit

bahndlung leichte/mittelgradige/schwere depression

leicht: psychotherapie ODER pharmakotherapie

mittel: psychotherapie ODER pharmakotherapie

schwer: psychotherapie UND pharmakotherapie

antidepressive bahndlungsoptionen

-psychotherapeutisch: kognitiver vehaltenstherapie, interpersonelle psychotherapie

-lichttherapie

-wachtherapie

-rTMS (repetitive transkranielle magnetstimulation)

elektrokonvulsionstherapie

antidepressiva

antidepressiva einteilung nach chemischer struktur

trizyklische antidepressiva: 3 ring struktur, abgeleitet von imipramin

tetrazyklische antidepressiva : 4 ring struktur, maprotilin,mianserin,mirtazapin

chemisch neuartige antidepressiva: keine strukturchemische ähnlichkeit, zb ssris ssnris

antidepressive allgemeine therapieprinzipien

-gesamtbahndlungsplan

-erstellung eines krankheits- und behandlungskonzeptes gemeinsam mit patienten

-akkuttherapie-erhaltungstherapie-rezidivprophylaxe

-antidepressivum

 

auswahl des antidepressivums anhand von

-komobiditäten

-komedikatinen

-ansprechen in früherer episode

-patientenpräferenz

-zielsyndrom (welches symptom soll besonders bekämpft werden?)

antidepressiva bei anderen erkrankungen

panikstörung, soziale phobie, zwangsstörung, ptbs, bulimie, rauchentwöhnung

antidepressiva UAWs genrell

-treten bevorzugt zu beginn (nach 2-4 wochen) einer bahndlung auf

-bilden sich aber häufg nach 1-2 wochen zurück

-häufig anhaltend: orthostatische dysregulation, mundtrockenheit, sexuelle störungen

arten von UAW bei antidepressiva

-kardial

-vegetativ

-sedierung

-blutbild

-allergische reaktionen,gewichtszunahme,absetzsyndrome,hormonstörungen

wirksamkeit von antdepressiva

1) beeinflussung synapt aktivität (sekunden)

2) zelluläre anpassungsvorgänge = zb abbau von rezeptoren (stunden bis tage)

3) veränderungen in nachgebauten signalwegen = transkription verändert etc (tage bis wochen)

4) veränderung der neuronalen plastizität zb vermerhte freisetzung von wachstumsfaktoren 

3 formen von antipsychotika und zweite unterteilung

niedrigpotent: sehr sedierend,hohe dosis für antipsychotischen effekt nötig

mittelpotent: mittelsedierend,antipsychotisch ->liegt dazwischen

hochpotent: gegen die psychose,weniger sedierend

andere unterteilung: konventionelle vs atypische 

8 antipsychotika handelsnamen und wirkstoffe

-haldol (haloperidol)

-eunerpan (melperon)

-dipiperon (pipamperon)

-leponex (clozapin)

-zyprexa (olanzapin)

-seroquel (quetiapin)

-risperidal (risperidon)

-abilify (aripripazol)

wann einsetzbar

-schizophrene psychose, schizoaffektive störung, wahnhaftes, affektive störungen, zwang, demez, delir, neurologischer erkrankungen

wirkbereiche und wirkmechanismus antipsychotika 

-antidopaminerg

-dopamin systeme:

mesolimbisch-mesokortikal = wirkung (nur hier wäre optimal aber substanzen wirken auch in den anderen)

nigrostriatal = epms nebenwirkungen

tuberoinfundibulär = neuroendokrine nw 

vulnerabilitäts-stress-modell

= individuelle verletzlichkeit eines menschen und die damit zusammenhängende anfälligkeit an einer psychischen krankheit zu erkranken

neurobiologische wirkug von antipsychotika

psychotisch: zu viel dopamin im synapt spalt, evtl erhöhte rezeptorempfindlichkeit

gesund durch antipsychotikum: blockieren rezeptoren und lindern so die überempfindlichkeit

leitsymptome schizophrenie

für diagnose: mdst eindeutiges symptom der gruppe 1-4 ODER mindestens zwei symptome der gruppe 5-8 (ein monat oder länger ständig bestehend)

1.gedankenlautwerden, -eingebung,-entzug,-ausbreitung

2kontroll- oder beeinflussungswahn

3.kommentierende oder dialogische stimmung

4:bizarrer wahn (religiös etc)

5.anhaltende hallus jeder sinnesmodalität

6.gedankenabreißen

7.katatone symptome

8.negative symptome (apathie, sprachverarmung)

neuroleptika 3

haldol,eunerpan,dipiperon

haldol (substanzklasse, wirkstellen, depot?,UAWs häufige)

Substanzklasse butyrophenon

-blockade d2 und a2 rezeptoren

-auch als depot

-UAWs: agitation,insomnie,epms,hyperkinesen (die oft) 

 

eunerpan (substanzklasse, wirkung,bei wem besonders geeignet)

-substanzklasse: butyrophenon, atypisch

-schlafmedikament, sedierend

halbwertzeit 3-4 stunden 

-besonders geeignet bei geriatrischen pat

dipiperon (substanzklasse, wirkung,halbwertszeit)

substanzklasse: butyrophenon

halbwertszeit 4h

anxiolytisch,sedirend,schlafanstoßend

atypische antipsychotika 3 merkmale

weniger epms

wirksam für negativsymptomatik

wirksam bei therapieresitenz

antipsychotika mit niedrigstem/höchsten risiko für gewichtszunahme

niedrig: ziprasidon,aripripazol

hoch: olanzapin,clozapin

rolle von psychoedukation bei behandlung mit antipsychotika

bessere ergebisse und weniger rückfälle bei guter psychoedukation

frühwarnzeichen

geräusch-/lärmempfindlichekit, innere unruhe, schlaflosigkeit, konzentrationsstörungen,gereiztheit,misstrauen, interessenverlust und nierdergschlagenheit

krisenplan

frühwarnzeichen ernstnehmen, bedarf nehmen, angehörige informieren, sich ruhe gönnen, arzt kontaktieren, notfallmäßige stationäre aufnahme

einsatzgebiete (wann benzos)

-beruhigungs- und schlafmittel

-anxiolytika

-in anfangsphase von depression und psychosen (zur dämpfung der antriebssteigernden wirkung von manchen antidepressiva)

-psychiatrische oder intrenistische notfallsituationen (zb myokardinfarkt)

-angst/panik/belastungs/anpassungsstörungen