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Set of flashcards Details
Flashcards | 251 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 08.12.2024 / 28.04.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20241208_physiologie_und_pharmakologie
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zielstruktur von benzos
gaba a rezeptoren
GABA-rezeptoren (wirkung, benzos und alkohol)
-unterteilt in 5 untereinheiten, durch welche CL- einstörmen kann
-Gaba bindet an bestimmte untereinheit (a) und öffnet die pore, cl- strömt ein = hyperpolarisation (nervenzelle weniger erregbar, weiterleitung von signalen gehemmt)
-benzos: binden an eigene stelle (y) und verstärkt affinität vom rezeptor für gaba (gaba wirkt länger und stärker)
-alkohol bzw methanol: bindet an eigene stelle und wirkt ähnlich wie benzos
-->agonisten (zb benzos + alkohol) können gleichzeitig wirken und sich gegenseitig verstärken (mehr hemmung -> atemdepression ua)
benzos und gaba
-benzos haben ohne gaba keine wirkung
-besonders gut wirksam bei niedriger gaba konzentration
-wirkung der benzos ist aktivitätsabhängig und selbstlimitierend
kumulationsgefahr und interaktionspotenzial
kumulationsgefahr: medikament reichert sich im körper in schädlichen mengen an, wenn es langsamer abgebaut/ausgeschieden als eingenommen wird
interaktionspotenzial: möglich gefährliche wechselwirkung von mehreren substanzen untereinander (verstärken,abschwächen,wirkung ganz aufheben)
therapie mit benzos
-schnell,hochwirksam,sicher
-große therapeutische breite
ceiling effekt
= eine weitere erhöhung der dosis erzielt keine verstärkte wirkung mehr
-aber UAWs und intoxikationen natürlich trotzdem möglich
UAWs
-zentrale dämpfung (sedierend)
-muskelschwäche
-selten paradoxe reaktionen
-vegetative störungen (zyklus, libido,appetit)
intoxikation benzos symptome
-motorisch: sprache,bewegung,verlangsamung
-zentralnervös: schwindel,übelkeit,kopfschmerzen,bewusstsseinsstörungen
-atemdepression,kreislaufdepression
therapie: induziertes erbrechen,meganspülung,aktivkohle,flumazenil
absolute und relative kontraindikationen für benzos
absolut: myastenia gravis (autoimmunerkrankung), schwere ateminsuffizienz
relativ: viele intoxikationen, abhängigkeit, ataxie,chronische ateminsuffizienz, schwere leber/nierenerkrankung
suchtentwicklunh benzos
erhöhtes risiko bei
-höheren dosen,längerer anwendung,abhängigkeitserkrankungen,chronsiche erkrankungen
-absetzen: entzugssymptome oder rebound (ausschleichen!!!)
bedeutung analgetisch,antipyretisch,antiphlogistisch
analgetisch: schmerzlindernd
antipyretisch: fiebersenkend
antiphlogistisch: entzündungshemmend
schmerzeinteilung nach dauer (akut vs chronisch)
akut: begrenzte dauer,erregung der nozizeptoren durch innere oder äußere schädigende einflüsse,warnfunkton
chronisch: über monate,kontinuierliche reizung der nozizeptoren, ausbildug eines schmerzgedächtnisses auch nach beseitigung der ursache
schmerzeinteilung nach pathogenese
nozizeptiver schmerz (stimulation der nozizeptoren) --> warnfunkton,lebensnotwendig
mixed pain
neuropathischer schmerz (schädigung der nervenfasern) -->schädigungen von peripheren oder zentralen nerven, zb bandscheibenvorfall,gürtelrose
nozizeptorschmerz
-nozizeptoren = freie nervenendigungen, reagieren auf thermische,chemische und mechanische reize
-Prostaglandine werden bei gewebsschädigung freigesetzt und stimulieren nozizeptoren = sind schmerzverstärker
nozizeptorschmerz und pharmakologische angriffspunkte
TRPV1: erregbar durch protonen,hitze und capsaicin (inhaltsstoff der paprika)
-->desensitivierung durch capsaicin
natrium-kanäle: hemmung durch lokalanästhetika,atidepressiva,antiepilaptika
prostaglandin-E: synthesehemmung durch COX-inhibitoren (NSAIDs)
was sind cox inhibitoren
COX 1 (medikament,hemmend) zielt auf synthese von Cox2 (enzym) ab
-> dämmen entzündungsprozesse ein, schmerzstillende wirkung, lindern wirkung der prostaglandine, reduzieren fieber
wirkmechanismus COX hemmung durch coxibe
-> cox hemmer reduzieren die synthese von prostaglandinen,prostacylin und thromboxan
->entzündungslinderung, schmerzlinderung
cox 1 und cox 2
cox 1: konstitutives enzym, ist immer da und ständig aktiv um eine fortlaufende produktion von prostaglandinen zu gewährleisten
cox 2: ist induzierbar und hochregulierbar, wird bei entzündungen gebildet, katalysiert die bildung von prostaglandinen
UAWs der cox inhibitoren bzw NSAIDs
-nierenfunktionsstörungen
-hemmung der thrombozytenaggregation,blutungen,blutdruckanstieg
-kardiovaskuläre komplikatinen
-GIT-Störungen
UAW- organe bei COX
-lunge: asthmatische beschwerden durch vermehrte leukotrien bildung
-magen: ulkus,blutung,wundheilungsstörungen
-niere: verminderte durchblutung,hyperkaliämie
-uterus: wehenhemmung
-kardiovaskuläres system: koronarspasmen,thrombenbildung
acetylsalicylsäure ass (indikation,dosierung,wirkmechanismus,UAWs, bei wem nicht)
-analgetisch,antipyretisch,antiphlogistisch
-indikation: akutes koronarsyndrom,zerebrale durchblutungsstörung,fieber,schmerzen
-dosis: 100mg/tag
-hemmt cox in den thrombozyten irreversibel, kann viel stärkere blutungen auslösen als andere = thrombozytaggregationshemmer
-UAWs: asthmatische beschwerden, verlängerung der blutungszeit,wehenhemmend,nierenfunktionsstörung
-nicht für: 3 trimester, kinder unter 12 mit virusinfekt,nicht in der pädiatrie
ibuprofen (vgl ass,wirkmechanismus,uaws,dosis,bei wem nicht)
-stärker in den drei ausrägungen (as) wirksam als ASS
-reversible,kompetitive hemmung der COX
UAW: moderat, mittel der wahl bei kindern weil gilt als sehr sicher
dosis: 0,4-0,6g
nicht bei: 3 trimester
paracetamol (was ist es nicht, wirkmechanismus,verträglichkeit, mittel der wahl bei wem)
nicht antiphlogistisch!!!
-hemmung der COX2 im ZNS
-mittel der wahl bei kindern und schwnageren
-gut verträglich aber bei überdosierung hepatotoxisch
metamizol (indikation,wirkmechanismus,nw, besonderheit)
-indikation: akute schmerzen nach verletzungen oder OPs, koliken,tumorschmerzen,hohes fieber wenn andere nicht wirken
-wirkmechanismus unklar
-NW: agranulozytose (mangel an weißen blutkörperchen)
ist umstritten!!!
warum kombinationstherapie? 3
-hohe non-response-raten
-hohe rezidivquoten (rückkerh der krankheit nach scheinbarer genesung)
-krankheitsbilder mit verschiedenen symptomen (zb depression mit psychotischem symptomen)
kombination vs augmentation
kombination: einsatz zweier arzneistoffe aus der gleichen kategorei
augmentation: einsatz zweier arzneistoffe aus unterschiedlichen kategorien (zb antidepressivum und schilddrüsenhormon)
augmentation bei psychopharmaka (2 wege)
1) psychopharmakon + zweites psychopharmakon aus anderer gruppe
2)psychopharmakon + ein nicht-psychopharmakon
--->beides mal ist das ziel eine wirkverbesserung
pharmakodynamische interaktionen
= gleichzeitig applizierte pharmaka interagieren an einem rezeptor/erfolgsorgan/regelkreis so, dass sich ihre wirkungen gegenseitig abschwächen oder verstärken
-> bekannte interaktionen lassen sich therapeutisch nutzen oder ganz vermeiden
PD1
= pharmakodynamisch gleiche wirkstoffe haben gleiche erwünschte und unerwünschte wirkungen --> addition der wirkungen
PD2
= chemisch unterschiedliche wirkstoffe wirken über den selben pharmakologischen rezeptor
--> pharmakologische wirkungen können sich verstärken oder abschwächen
PD3
= pharmakologisch unterschiedliche wirkstoffe, die über unterschiedliche mechanismen auf die selbe körperfunktion wirken
->wirkungen können sich verstärken oder abschwächen
PD4
= wirkstoffe haben völlig unterschiedliche wirkungen, die sich aber überlagern und neue, ganz anders geartete beschwerden verursachen
pharmakokinetische interaktionen
-können während allen ADME (absorption,verteilung,stoffwechsel,ausscheidung) phasen auftreten
-schwieriger vorherzusagen, da pharmakokinetische prozesse nur selten arzneistoffspezifisch sind
-->erfassung durch blutspiegelmessungen (tdm)
PK1
= wirkstoffe interagieren auf ebene der aufnahme in den körper
PK2
= wirkstoffe interagieren auf ebene der verteilung im körper
PK3
= wirkstoffe interagieren auf ebene der elimination aus dem körper
->wirkungen können sich verstärken oder abschwächen
was ist tdm?
= bestimmung der "blutspiegel" von arzneistoffen
--> inder psychiatrie in der regel Plasma-/serumspiegel
indikation tdm
-dosisoptimierung, adherencekontrolle, nebenwirkungen,interaktionspotenzial,sehr hohes/niedriges gewicht,ältere pat, komobiditäten
--> bei fast jeden patienten empfehlenswert