-


Kartei Details

Karten 123
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 04.12.2024 / 05.12.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/20241204_biopharmazie
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20241204_biopharmazie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Was ist Pharmakodynamik?

Zeitliche Beziehung zwischen Arzneistoffkonzentration und Arzneistoffeffekten im Körper

-> was macht die Droge mit dem Körper

Was ist Pharmakokinetik

Konzentrationsveränderung von Wirkstoffen im Organismus in Abhängigkeit der Zeit

-> Was macht der Körper mit dem Wirkstoff, wie kommt der Arzneistoff zum Wirkort und wieder aus dem System

Beispiel für Konzentrations-Messkompartiment

Menge / Volumen

- Plasma

- Serum

- Blut

- Speichel

- Synovialflüssigkeit

- Gewebe

Beispiel für Komulative Ausscheidungskoompartimente

Menge oder % der Dosis

- Urin

- Faeces

- Galle

- Milch

Verteilung (Distribution)

reversibler Transfer von Arzneistoffen

Ausmass der Verteilung: Scheinbares Verteilungsvolumen

Berechnung absolutes Verteilungsvolumen V dT

Arzneistoffmenge / Plasmakonzentration (t=0)

Definition Verteilungsvolumen

Das absolute Verteilungsvolumen ist ein fiktives Volumen. Es gibt an, in welchem Flüssigkeitsvolumen sich die gesamte Arzneistoffmenge der Dosis homogen verteilen müssten, um die gemessenene Plasmakonzentration zu erreichen. 

Bezogen auf das Körpergewicht des Patienten wird mit dem körpergewichts-bezogenenen Verteilungsvolumen Vd ein vergleichbarer Parameter.

Berechnung körpergewichtsbezogenes Verteilungsvolumen Vd

Dosis / (Cp(0) * Körpergewicht)

Absolutes Verteilungsvolumen ist (proportional zu, indirekt proportional zu)

- direkt proportional zur Dosis

- indirekt proportional zur Plasmakonzentration

- direkt proportional zum Körpergewicht

- direkt proportional zu dem aufs körpergewicht bezogenen Verteilungsvolumen Vd einer Substanz

Fakten zu Flüssigkeitsräumen

 

- stehen im Ausstausch

- sind abhängig vom Geschlecht

- sind veränderlich

- sind abhängig vom Alter

Welche Proteine spielen eine entscheidende Rolle als Bildungspartner im Plasma ? (Bindung an Plasmaproteine)

- Albumin

- saures alpha-Glykoprotein

Methoden zur Bestimmung der Plasmaproteinbindung

- Gleichgewichtsdialyse

- Ultrafiltration

- Ultrazentrifugation

-Gelchromatographie

Durch was wird das Verteilungsvolumen beeinflusst?

- Plasmaproteinbindung

- Aufnahme ins Gewebe (Gewebegängigkeit)

- Anreicherung im Gewebe (Gewebebindung)

Wie beeinflusst die Bindung mit Plasmaprotienen die Substanz Welche Wirkung hat die Bindung?

- Freie Arzneistofffraktion fu

- Beweglichkeit

- Depotwirkung (nicht weiter bewegt)

- Veränderung der Wirksdauer

- Spezifische Wirkung des Arzneistoffs beeinflussen

Hohes Verteilungsvolumen (mit Beispiel)

- Digoxin

Hohe Anreicherung in Skelettmuskel im Herzmuskel

Niedriges Verteilungsvolumen (mit Beispiel)

- Warfarin

Bindung an Plasmaproteine

Bei welchen Eigenschaftnen ist der mögliche Einfluss auf die Pharmakodynamik am ehsten gegeben bezogen auf Plasmaproteinbindung

- hohe Plasmaproteinbindung

- kleines Verteilungsvolumen

- enge therapeutische Breite

Was ist der Verteilungskoeffizient P (logP)

Mass der intrinsischen Lipophilie und ist unter anderem ein Parameter zur Beurteilung der Permeabilität einer Substanz

Verteilung einer ungeladenen Substanz zwischen der wässrigen und der organsichen Phase

Was bedeutet ein logP von -2?

100 mal mehr in der wässrigen Phase

Was bedeutet ein logP von -1?

10-mal mehr in der wässrigen Phase

Was bedeutet ein logP von 1?

10-mal mehr in der organischen Phase

Was bedeutet ein logP von 5?

100'000 mal mehr in der organischen Phase

Was bezeichnet der Distributionskoeffizient D (logD)

berücksichtigt die Ionisierbarkeit einer Substanz.

Er dient der Beurteilung der Permeabilität unter Berücksichtigung des pka-Wertes der Substanz und des pH Wertes der Umgebung

log D für Säuren: logD-Wert .... ausgehend vom pka Wert der Substanz mit zunehmendem pH Wert in der Umgebung

sinkt

log D für Basen: logD-Wert .... ausgehend vom pka Wert der Substanz mit zunehmendem pH Wert in der Umgebung

steigt

Beeinflussende Faktoren für die Verteilung

  • Gewebebindung
  • Verteilungsvolumen
  • Plasmaproteinbindung
  • Gewebegängigkeit
  • Volumina der Verteilungsräumen
  • Substanzeigenschaften
  • Anatosmisch und physiologische Faktoren (Aufbau Kapillaren, Perfusion)

Blut-Hirn-Schranke

kontinuerliches Endothel, durch tight junctions eng verbunden

  • transzellulärer Stofftransport
  • Lipophile und iOnisationsgrat wegen überwindungen der Plasmamembran von bedeutung
  • Zusätzlich stehen aktive Transportprotzesse zur Verfügung

Plazenta Schranke

  • Lipidbarriere für viele Substanzen
  • Passive Diffusion
  • Aktive Transportmechanismen (P-Glykoprotein)

Substanz zur Unterbrechung des enterohepatischen Kreislauf

Cholestyramin

Experimentelle Methoden, die Verteilung zu bestimmen

  • Mikrodialyse
  • Autoradiographie
  • PET/CT Analyse

Der Interzellularraum besteht aus

  • Tight Junctions
  • Desmosomen
  • Gap Junctions

Tight Junctions

Undurchlässige Verbindungen bestimmen den Zusammenhalt zwischen zwei Zellen. 

Desmosomen

Haftverbindungen und erlauben den interzellulären Zusammenhalt

Verbinden eine Zelle und ihr zytoskelett mit einer Nachbarzelle

 

Gap Junctions

kommunizierende Verbindugen, erlauben chemische und elektrische Signale zwischen zellen

Mechanismen des Stofftransports (3)

  1. Parazellulärer Transport
  2. Transzellulärer Transport
  3. Vesikulärer Transport

Molekuläre Mechanismen beim Transzellulären Transport

passive Diffusion

Erleichterte Diffusion durch Carrier

Aktiver Transport durch Transportproteine

Lipinski's Rule of Five

Molekulargewicht (<500)

Verteilungskoeffizient (logP<5)

H-Brücken Donoren (<5)

H-Brücken Akzeptoren (<10)

Rate des Arzneistofftransports bestimmt durch 

 

Permeabilität

Absorptionsfläche

Konzentrationsgefälle

überwindender Strecke (unstirred water layer im Darm)

Kontaktzeit

Besonderheiten Absorption im Magen

 

  • Verweildauer kurz und sehr variabel
  • kleine Absorptionsfläche
  • geringe Perfusion
  • Magenschleimhaut= Lipidbarriere zwischen pH 1 und 7.4

Mechanismen, die Magenpassagen beschleunigen oder verzögern

  • Zusammensetzung der Nahrung
  • Füllzustand
  • Absorptionsfläche
  • Kontaktzeit
  • Perfusion
  • Magenpassage
  • pH-Wert
  • Beschaffenheit der Füllung