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Abschlussprüfung Lernziele Teile 2

Abschlussprüfung Lernziele Teile 2


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Langue Deutsch
Catégorie Histoire
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 30.11.2024 / 07.06.2025
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Erkläre welche Unstimmigkeiten sich zwischen Grossmächten nach dem 2.Weltkrieg auftaten

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu erheblichen Unstimmigkeiten zwischen den Großmächten, insbesondere zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Diese Spannungen führten zur Bildung von zwei gegensätzlichen Blöcken und zur Entstehung des Kalten Krieges.

 

1. **Ideologische Unterschiede**:
   - **Kapitalismus vs. Kommunismus**: Die USA vertraten eine kapitalistische Wirtschaftsordnung, während die Sowjetunion eine kommunistische Ideologie propagierte. Diese fundamentalen Unterschiede führten zu Misstrauen und Konflikten.

 

 

2. **Einflusszonen**:
   - **Ost- und Westeuropa**: Nach dem Krieg strebte die Sowjetunion an, ihre Einflusszone in Osteuropa auszudehnen, was zu Spannungen mit den westlichen Alliierten führte. Die USA und ihre Verbündeten wollten verhindern, dass weitere Länder unter sowjetischen Einfluss geraten.

 

 

3. **Beteiligung an Konflikten**:
   - **Bürgerkriege und Konflikte**: In verschiedenen Ländern, wie beispielsweise in Griechenland und Korea, intervenierten die USA und die Sowjetunion auf unterschiedlichen Seiten, was die Spannungen weiter anheizte.

 

 

4. **Militärische Aufrüstung**:
   - **Wettrüsten**: Der Besitz von Atomwaffen und die Rüstungswettläufe führten zu einer ständigen Angst vor einem militärischen Konflikt. Beide Seiten versuchten, militärisch überlegen zu sein.

 

 

5. **Kulturelle Propaganda**:
   - **Propaganda und Informationskriege**: Beide Seiten führten umfangreiche Propagandakampagnen, um ihre Ideologie zu fördern und die jeweils andere Seite zu diskreditieren, was die Spannungen zusätzlich verstärkte.

 

 

6. **Politische Konflikte**:
   - **UN und internationale Institutionen**: Die Gründung der Vereinten Nationen brachte die Großmächte zusammen, aber es kam häufig zu Konflikten innerhalb der UN, insbesondere im Sicherheitsrat, wo die Sowjetunion und die USA oft gegensätzliche Positionen einnahmen.

Die Mächtekonstellation  nach dem 2.Weltkrieg

1. **Vereinigte Staaten**: Sie traten als wirtschaftlich und militärisch stärkste Nation hervor. Die USA propagierten eine Politik der Demokratie und des Kapitalismus und strebten danach, ihre Einflusssphäre weltweit auszudehnen.

 

 

2. **Sowjetunion**: Die UdSSR war nach dem Krieg stark geschwächt, hatte jedoch ein großes militärisches Potential und einen Einfluss auf Osteuropa. Sie setzte auf Kommunismus und wollte einen Puffer gegen mögliche westliche Aggressionen schaffen.

 

 

3. **Westeuropa**: Westliche Länder waren durch den Krieg stark zerstört und benötigten Unterstützung. Der Marshallplan der USA sollte den Wiederaufbau fördern und die Ausbreitung des Kommunismus eindämmen.

 

4. **Osteuropa**: Länder wie Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei wurden unter sowjetischen Einfluss gestellt und in kommunistische Staaten umgewandelt.

Gründe für die Entstehung der Blockbildung beschreiben

1. **Ideologische Differenzen**: Der grundlegende Konflikt zwischen Kapitalismus (USA) und Kommunismus (UdSSR) führte zu einer tiefen Misstrauen und Rivalität.

 

 

2. **Einflusszonen**: Nach dem Krieg wollten beide Supermächte ihre Einflusssphären sichern. Die Sowjetunion etablierte sozialistische Regierungen in Osteuropa, während die USA versuchten, den Einfluss des Kommunismus zu begrenzen.

 

 

3. **Militärische Spannungen**: Die Aufrüstung beider Seiten, einschließlich des Wettrüstens im Bereich atomarer Waffen, verstärkte die Spannungen und führte zu einem Klima der Angst und des Misstrauens.

 

4. **Konflikte in der Dritten Welt**: Die USA und die Sowjetunion versuchten, ihren Einfluss auf neu unabhängige Staaten in Afrika, Asien und Lateinamerika auszuweiten, was zu weiteren Konflikten führte.

Phasen der Spannung und Entspannung im Verlauf des Kalten Kriegs skizzieren

1. Ende des 2. Weltkriegs in Europa und Asien, Gründung der UNO 

 

2. Truman-Doktrin, Marshall-Plan, Zwei-Lager-Theorie 

 

3. Kommunistischer Umsturz in der CSSR, Beginn der sowjetischen Blockade Berlins 

 

4. Gründung NATO; kommunistische Staatsgründungen in China und der DDR

 

 5 Ausbruch des Koreakrieges (Juni 1950)

 

 6 Tod Stalins; Waffenstillstand in Korea (März/Juli 1953) 

 

7 Genfer Gipfelkonferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges (1955) 

 

8 „Doppelkrise" von Ungarn und Suez (1956) 

 

9 Sowjetischer Sputnik-Start (1957) 

 

10 Berlin-Ultimatum der UdSSR (1958) 

 

11 Gipfeltreffen Chruschtschow - Eisenhower in Camp David (1959) 

 

12 Bau der Berliner Mauer (1961) 

 

13 Kubakrise (1962) 

 

14 Einrichtung des „heissen Drahts"; Teilstopp von Atomtests (Juni/Aug. 1963)

Die drei Welten aus gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Sicht skizzieren

- **Erste Welt (Kapitalistische Länder)**:


  - **Gesellschaftlich**: Demokratische Gesellschaften mit einer Vielzahl von politischen Meinungen. Hohe individuelle Freiheiten und Menschenrechte.


  - **Wirtschaftlich**: Marktwirtschaft, geprägt von Privatbesitz und freiem Wettbewerb. Hohe Lebensstandards in vielen Ländern, vor allem in den USA und Westeuropa.


  - **Politisch**: Führend durch die USA und ihre Verbündeten, die NATO. Politische Stabilität und Integration durch wirtschaftliche Zusammenarbeit (z.B. EWG).

 

 

 

- **Zweite Welt (Sozialistische Länder)**:


  - **Gesellschaftlich**: Einparteiensysteme mit eingeschränkten politischen Freiheiten. Gesellschaftliche Kontrolle durch den Staat.


  - **Wirtschaftlich**: Planwirtschaft, in der der Staat die wirtschaftlichen Ressourcen kontrolliert. Oft ineffizient, mit Mangel an Konsumgütern.


  - **Politisch**: Dominiert von der Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten in Osteuropa. Politische Repression und Zensur waren weit verbreitet.

 

 

 

- **Dritte Welt (Entwicklungsländer)**:


  - **Gesellschaftlich**: Oft von Armut und Unterschieden zwischen verschiedenen sozialen Schichten geprägt. Politische Instabilität und ethnische Konflikte.


  - **Wirtschaftlich**: Überwiegend agrarisch mit vielen Ländern, die auf Rohstoffexporte angewiesen sind. Hohe Schuldenlast und wenig industrielle Entwicklung.
  - **Politisch**: Viele Länder versuchten, eine neutrale Position im Kalten Krieg einzunehmen, während andere sich entweder den USA oder der Sowjetunion anschlossen (z.B. durch blockfreie Bewegungen).

Entwicklung der Industriegesellschaften in der Nachkriegszeit aufzeigen

Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten viele Industriegesellschaften einen raschen Wiederaufbau und wirtschaftliches Wachstum. Wichtige Aspekte sind:

 

- **Wirtschaftlicher Aufschwung**: Der Marshallplan half Westeuropa, sich schnell zu erholen. Investitionen in Infrastruktur, Industrie und Wohnungsbau führten zu einem wirtschaftlichen Boom.

 


- **Sozialer Wandel**: Es entstand eine Konsumgesellschaft, in der der Lebensstandard stieg. Die Mittelschicht wuchs, und es gab eine Zunahme von sozialen Sicherungssystemen.

 


- **Technologischer Fortschritt**: Die Entwicklung neuer Technologien, insbesondere in der Automobil- und Elektroindustrie, trug zur Produktivitätssteigerung bei.

 


- **Arbeiterbewegungen**: Gewerkschaften gewannen an Einfluss und kämpften für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne, was zu sozialen Veränderungen führte.

Entwicklung der Sowjetunion nach Stalin

Nach dem Tod Stalins 1953 gab es bedeutende Veränderungen in der Sowjetunion:

- **Entstalinisierung**: Unter Nikita Chruschtschow begann eine Phase der Entstalinisierung, die mit einer kritischen Auseinandersetzung mit Stalins Verbrechen und einer gewissen Lockerung der politischen Repression einherging.

 


- **Wirtschaftliche Reformen**: Es gab Versuche, die Wirtschaft zu modernisieren und zu diversifizieren. Chruschtschow setzte auf die Förderung der Landwirtschaft (z.B. durch die Virgin Lands Campaign).

 


- **Politische Spannungen**: Die Entstalinisierung führte zu innerparteilichen Konflikten und einer Entfremdung zwischen der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten, wie Ungarn 1956.

 


- **Internationale Beziehungen**: Die sowjetische Außenpolitik war geprägt von einem verstärkten Wettbewerb mit den USA, einschließlich des Wettrüstens und des Einflusses in der Dritten Welt.

Wirtschaftliche und politische Lage in der Sowjetunion der 1970er und 1980er Jahre

 

#### Wirtschaftliche Lage:

 


- **Stagnation**: Die sowjetische Wirtschaft erlebte in den 1970er Jahren eine Phase der Stagnation. Trotz anfänglicher Erfolge in der Industrie und Landwirtschaft konnten die Wachstumsraten nicht aufrechterhalten werden. Die Planwirtschaft führte zu Ineffizienzen, Mangelwirtschaft und einer schlechten Produktqualität.

 


- **Ressourcenabhängigkeit**: Die sowjetische Wirtschaft war stark von Rohstoffen, insbesondere Erdöl und Erdgas, abhängig. Die Ölkrisen der 1970er Jahre führten kurzfristig zu höheren Einnahmen, konnten jedoch die strukturellen Probleme nicht lösen.

 


- **Technologischer Rückstand**: Im Vergleich zu westlichen Ländern gab es einen erheblichen technologischen Rückstand, besonders in der Konsumgüterproduktion und der Informationstechnologie.

 


- **Soziale Unruhen**: Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten führten zu Unzufriedenheit und sozialen Spannungen, insbesondere in den baltischen Staaten und anderen nicht-russischen Republiken.

 

 

#### Politische Lage:

 


- **Bürokratie und Repression**: Die politische Führung war stark bürokratisiert. Kritik am System wurde oft unterdrückt, und Dissidenten wurden verfolgt. Die KGB spielte eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Kontrolle 

 


- **Reformen und Umbrüche**: In den 1980er Jahren versuchte Michail Gorbatschow, mit den Reformen von Glasnost (Öffnung) und Perestroika (Umstrukturierung) das System zu modernisieren. Diese Reformen führten jedoch zu weiteren sozialen Spannungen und einer Zunahme nationalistischer Bewegungen.

Die Bildung der gleichgeschalteten Volksrepubliken in Osteuropa erklären, sowie Chrakteristiken derselben erklären

### Bildung der gleichgeschalteten Volksrepubliken in Osteuropa

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Osteuropa mehrere sozialistische Volksrepubliken gegründet, die stark von der Sowjetunion beeinflusst waren. Der Prozess der „Gleichschaltung“ führte zur Etablierung eines einheitlichen politischen Systems in diesen Ländern.

 

 

#### Erklärung der Gleichschaltung:


- **Besatzung und Einfluss**: Nach dem Krieg wurden Länder wie Polen, Ungarn, Tschechoslowakei, Rumänien und Bulgarien von der Roten Armee besetzt. Die Sowjetunion setzte kommunistische Regierungen ein, die ihr treu ergeben waren.


- **Einheitspartei**: In jedem dieser Länder wurde eine kommunistische Partei als einzige legale politische Kraft etabliert, die Kontrolle über alle Bereiche des Lebens hatte. Diese Parteien waren eng mit der KPdSU verbunden.


- **Unterdrückung der Opposition**: Politische Gegner wurden verfolgt, und die Presse wurde zensiert. Dissidenten wurden inhaftiert oder ins Exil geschickt.

 


  
#### Charakteristiken der Volksrepubliken:


- **Planwirtschaft**: Wie in der Sowjetunion basierte die Wirtschaft auf zentraler Planung, was oft zu Ineffizienzen und Versorgungsengpässen führte.


- **Repression und Kontrolle**: Die Regierungen setzten Geheimpolizei und Überwachung ein, um politische Stabilität und Kontrolle zu gewährleisten.


- **Propaganda und Ideologie**: Die Parteien propagierten den Kommunismus und die „Führungsrolle“ der Sowjetunion. Bildung und Medien waren stark ideologisch geprägt.
- **Nationalismus und Unruhen**: Trotz der Kontrolle gab es in vielen Ländern nationalistische Bewegungen und Proteste gegen die sowjetische Herrschaft, die in den 1980er Jahren an Stärke gewannen.

1. Aufstände in Ungarn, Polen, DDR und Tschechoslowakei sowie die Reaktion der Sowjetunion vergleichen

 

- **Ungarn (1956)**: Der Volksaufstand begann mit Forderungen nach Reformen und endete in brutalem Vorgehen der sowjetischen Truppen, die den Aufstand niederschlugen. Die Reaktion war militärisch und repressiv.

 

 

- **Polen (1956)**: In Poznań kam es zu Protesten, die zu Reformen führten. Die Sowjetunion ließ den polnischen Kommunisten Freiraum, solange sie den Einfluss Moskaus nicht in Frage stellten. Der Aufstand führte zu einer gewissen Liberalisierung unter Władysław Gomułka.

 

 

- **DDR (1953)**: Arbeiterproteste in Ostberlin wurden von der sowjetischen Armee niedergeschlagen. Die Reaktion war militärisch, und die Regierung der DDR wurde stabilisiert.

 

- **Tschechoslowakei (1968)**: Der Prager Frühling brachte Reformen unter Alexander Dubček. Die Sowjetunion intervenierte militärisch mit dem Warschauer Pakt, um den Sozialismus zu sichern.

Die beiden Berlinkrisen und ihre Auswirkungen

- **Erste Berlinkrise (1948-1949)**: Nach der Währungsreform und der Blockade Berlins durch die Sowjetunion reagierten die Westmächte mit der Berliner Luftbrücke. Dies führte zur Teilung Berlins und verstärkte die Spannungen des Kalten Krieges.

 

- **Zweite Berlinkrise (1958-1961)**: Chruschtschow Ultimatum: Der sowjetische Staatschef Nikita Chruschtschow forderte, dass die Westmächte innerhalb von 6Monaten West Berlin räumen und es zu einer "freien, entmilitalisierten Stadt" erklären, andernfalls würde die Sowjetunion die Kontrolle über die Zugangswege nach Berlin blockieren. Die Westmächte lehnten das Ultimatum ab und die UdSSR bauten die Mauer

Bau der Berliner Mauer und ihr Fall

- **Bau der Berliner Mauer (1961)**: Die Mauer wurde errichtet, um die Massenflucht von Ost- nach Westberlin zu stoppen und den Einfluss des Westens zu begrenzen. Sie symbolisierte die Teilung Deutschlands und des Kalten Krieges.

 

- **Fall der Mauer (1989)**: Der Fall war das Resultat von Reformbewegungen in Osteuropa und dem Druck der Bevölkerung in der DDR. Er führte zu einem schnellen Prozess der Wiedervereinigung Deutschlands und symbolisierte das Ende des Kalten Krieges.

Marschrichtung in Gesellschaft und Politik der USA in der Nachkriegszeit und die Rolle des Antikommunismus

 

- **Gesellschaftlich**: Nach dem Krieg strebten die USA wirtschaftlichen Wohlstand an und förderten die Konsumgesellschaft. Es gab einen Fokus auf den Wiederaufbau und die Schaffung eines stabilen Lebensstandards.

 

- **Politisch**: Der Antikommunismus prägte die Außenpolitik. Die Politik der Eindämmung sollte die Ausbreitung des Kommunismus verhindern, was zu Konflikten wie dem Koreakrieg und dem Vietnamkrieg führte.

Verlauf der Kubakrise und die Folgen

 

- **Verlauf**: Die Kubakrise entwickelte sich 1962, als die USA Entdeckungen über sowjetische Raketenbasen in Kuba machten. Präsident Kennedy verhängte eine Seeblockade und forderte den Abzug der Raketen. Nach intensiven Verhandlungen einigten sich die USA und die Sowjetunion auf den Rückzug der Raketen im Austausch gegen das Versprechen, Kuba nicht anzugreifen.

 

- **Folgen**: Die Krise führte zu einem direkten Kommunikationskanal zwischen Washington und Moskau (Hotline) und einem verstärkten Fokus auf Rüstungskontrolle, was zur Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags führte.

Politische und wirtschaftliche Entwicklung der BRD und der DDR nach 1949

- **BRD**: Die Bundesrepublik Deutschland entwickelte sich zu einer stabilen Demokratie mit einer sozialen Marktwirtschaft. Die Wirtschaft blühte auf, und die BRD wurde Teil der NATO und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.

 

- **DDR**: Die Deutsche Demokratische Republik war ein autoritärer sozialistischer Staat mit einer Planwirtschaft. Politische Repression und Mangelwirtschaft prägten den Alltag, und es gab ständige Spannungen mit dem Westen.

Beziehung zwischen der BRD und der DDR

 

Die Beziehungen waren von Spannungen und Konfrontationen geprägt, aber auch von Phasen der Entspannung, insbesondere durch die Ostpolitik unter Willy Brandt. Der grundlegende Konflikt zwischen den beiden Systemen führte zu einem tiefen Misstrauen, während der Kontakt zwischen den Bürgern im Laufe der Zeit zunahm.

 

Neue Ostpolitik unter Willy Brandt und einige auswirkungen kennen

Willy Brandt initiierte eine Politik der Annäherung an die Ostblockstaaten, die zu Verträgen wie dem Moskauer Vertrag und dem Grundlagenvertrag mit der DDR führten. Dies förderte den Dialog und die Zusammenarbeit, trug aber auch zur Entspannung im Kalten Krieg bei.

Kampf um Gleichberechtigung der Schwarzen sowie ergebnisse beschreiben

 

Der Kampf um die Bürgerrechte in den USA, angeführt von Organisationen wie der NAACP und Aktivisten wie Martin Luther King Jr., strebte Gleichheit und das Ende der Rassentrennung an. Wichtige Ereignisse wie der March on Washington 1963 führten zur Verabschiedung des Civil Rights Act von 1964.

 

Ergebnisse und Beurteilung

- **Rechtliche Gleichstellung**: Der Kampf führte zu bedeutenden rechtlichen Fortschritten, die Diskriminierung in Bildung, Beschäftigung und im Wahlrecht formal beseitigten. Die Verabschiedung des Civil Rights Act und des Voting Rights Act stellt einen historischen Meilenstein dar.

 

- **Soziale Veränderungen**: Die Bürgerrechtsbewegung trug zu einem Bewusstseinswandel in der US-amerikanischen Gesellschaft bei. Rassismus und Diskriminierung wurden zunehmend in den öffentlichen Diskursen thematisiert.

- **Fortdauernde Herausforderungen**: Trotz der rechtlichen Fortschritte blieben viele Probleme bestehen, darunter wirtschaftliche Ungleichheit, ungleiche Bildungschancen und das anhaltende Vorurteil gegenüber Afroamerikanern. Racial profiling, Polizeigewalt und soziale Ungerechtigkeiten sind weiterhin aktuelle Themen.

Präsidentschaften Kennedys und Johnsons mit wichtigsten Merkmalen

- **Kennedy (1961-1963)**: Fokus auf das New Frontier-Programm, Bekämpfung des Kommunismus, und die Förderung der Bürgerrechte. Die Kubakrise war ein Höhepunkt seiner Präsidentschaft.

 

 

- **Johnson (1963-1969)**: Führte das Great Society-Programm ein, das soziale Reformen und Bürgerrechtsgesetzgebungen umfasste. Johnson verstärkte auch das Engagement der USA im Vietnamkrieg.

was war Little Rock Nine?

- **Little Rock (1957)**: Die Integration der Little Rock Nine in eine weiße Schule führte zu einem nationalen Aufschrei und dem Einsatz von Bundestruppen, um die Schüler zu schützen. Dies war ein entscheidender Moment im Bürgerrechtskampf.

 

eminente Persönlichkeiten (Martin L.King und Malcolm X.) sowie deren Gegenbewegung (Ku Klux Klan) in diesem Kampf und deren Vorgehensweise kennen

- **Martin Luther King Jr.**: Führte gewaltfreie Proteste durch und setzte sich für die Gleichberechtigung ein. Seine berühmte "I Have a Dream"-Rede ist ein Symbol der Bürgerrechtsbewegung.

 

- **Malcolm X**: Vertreter des militanten Flügels der Bürgerrechtsbewegung, der für die Selbstbestimmung der Afroamerikaner kämpfte und die Black Power-Bewegung inspirierte.

- **Ku Klux Klan**: Eine rassistische Organisation, die Gewalt gegen Afroamerikaner und ihre Unterstützer einsetzte, um die Rassentrennung aufrechtzuerhalten.

Vorgeschichte des Vietnamkriegs (bspw. Rolle Frankreichs als Kolonisator und Japan als Besetzer, Indochina-Konferenz und Ergebnisse)

- **Rolle Frankreichs als Kolonisator**: Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war Vietnam eine französische Kolonie. Die Vietnamesen strebten nach Unabhängigkeit, was zu einem bewaffneten Konflikt führte. 1945 proklamierte Ho Chi Minh die Unabhängigkeit Vietnams, was von Frankreich nicht anerkannt wurde.

 

 

- **Japan als Besetzer**: Während des Zweiten Weltkriegs besetzte Japan Vietnam (1940-1945). Die japanische Herrschaft führte zu einem Machtvakuum nach deren Rückzug und stärkte die Unabhängigkeitsbewegung unter der Führung von Ho Chi Minh.

 

 

- **Indochina-Konferenz (1954)**: Nach dem französischen Verlust in der Schlacht von Dien Bien Phu und dem darauf folgenden Genfer Abkommen wurde Vietnam in zwei Zonen geteilt: den kommunistischen Norden (unter Ho Chi Minh) und den kapitalistischen Süden (unter Ngo Dinh Diem). Die Konferenz führte zu einer vorübergehenden Teilung, mit dem Plan, Wahlen zur Wiedervereinigung abzuhalten, die jedoch nie stattfanden.

Merkmale des Vietnamkriegs genau kennen sowie die weltweite Widerstandsbewegung berücksichtigen

- **Asymmetrischer Krieg**: Der Vietnamkrieg war geprägt durch unkonventionelle Kriegsführung, bei der die Vietnamesen Guerillakriegsführung gegen die überlegene US-Armee einsetzten.

 

 

- **Bodenkrieg**: Der Konflikt beinhaltete intensive Kämpfe im Dschungel, mit einer hohen Anzahl an US-Truppen und einem umfangreichen Einsatz von Luftwaffe und Bombardements.

 

- **Weltweite Widerstandsbewegung**: Der Vietnamkrieg löste weltweit Proteste aus, insbesondere in den USA und Europa. Studentenbewegungen und Friedensaktivisten mobilisierten gegen den Krieg, was zu einer breiten Anti-Kriegsbewegung führte.

Internationale Mitwirkung im Vietnamkrieg kenne (Rolle Sowjetunion, China, USA)

- **USA**: Die USA intervenierten militärisch im Vietnamkrieg, um die kommunistische Ausbreitung zu verhindern (Domino-Theorie). Sie unterstützten den Süden mit militärischer Hilfe und Truppen.

 

- **Sowjetunion**: Die Sowjetunion unterstützte den kommunistischen Norden mit Waffen, militärischer Ausbildung und finanzieller Hilfe. 

- **China**: China spielte ebenfalls eine bedeutende Rolle, indem es den Nordvietnamesen militärische Unterstützung bot und Truppen an die Grenze entsandte, um den Vietcong zu unterstützen.

Die Internationalen Konferenzen der 1970er-Jahre mit ihren Ergebnissen beschreiben und beurteilen

- **Pariser Friedenskonferenz (1973)**: Diese Konferenz führte zu einem Friedensabkommen, das den Rückzug der US-Truppen und die Wiederherstellung des Friedens in Vietnam festlegte. Die Vereinbarung sah auch die Möglichkeit von Wahlen in Vietnam vor.

 

- **Ergebnisse**: Trotz des Abkommens hielten die Kämpfe zwischen Nord- und Südvietnam an, und der Frieden hielt nicht lange an. Der Krieg endete 1975 mit der Niederlage des Südens und der Wiedervereinigung Vietnams unter kommunistischer Herrschaft.

Neue Eiszeit mit dem sowjetischen Einmarsch in Afghanistan und Reagans Machtantritt erklären

 

- **Sowjetischer Einmarsch in Afghanistan (1979)**: Die sowjetische Intervention in Afghanistan führte zu einer Verschärfung der internationalen Spannungen. Die USA sahen dies als Bedrohung und reagierten mit Unterstützung der Mudschahedin und einer Erhöhung der militärischen Ausgaben.

 

- **Reagans Machtantritt (1981)**: Präsident Ronald Reagan verfolgte eine aggressive Außenpolitik, die auf die Eindämmung des Kommunismus abzielte. Der Kalte Krieg eskalierte erneut, und Reagan bezeichnete die Sowjetunion als "Reich des Bösen". Dies führte zu einem Wettrüsten und einer weiteren Verhärtung der Fronten im Kalten Krieg.

Gorbatschows neues Denken detailliert erläutern

- **Glasnost (Öffnung)**: Gorbatschow förderte Transparenz und Meinungsfreiheit. Dies führte zu einer Lockerung der Zensur und der Ermutigung zu öffentlicher Kritik an der Regierung und den Missständen im System.

 

 

- **Perestroika (Umstrukturierung)**: Die wirtschaftlichen Reformen zielen darauf ab, die sowjetische Planwirtschaft zu modernisieren. Gorbatschow wollte mehr Marktmechanismen einführen und Privatinitiative erlauben, um die wirtschaftliche Effizienz zu steigern.

 

 

- **Neue Außenpolitik**: Gorbatschow strebte eine Entspannung der internationalen Spannungen an, reduzierte die militärische Konkurrenz und versuchte, die Beziehungen zum Westen zu verbessern. Dies führte zu Rüstungskontrollverträgen wie dem INF-Vertrag.

 

- **Regionales Engagement**: Gorbatschow zog sich militärisch aus Afghanistan zurück und gab den Satellitenstaaten mehr Freiheit, was zu einer Zunahme nationalistischer Bewegungen führte.

Demokratisierungsbestrebungen in den sowjetischen Satellitenstaaten

In den späten 1980er Jahren begannen die Satellitenstaaten der Sowjetunion, ihre eigenen Reformbewegungen zu entwickeln:

 

- **Polen**: Die Solidarność-Bewegung unter Lech Wałęsa forderte politische Reformen und die Anerkennung von Gewerkschaften. 1989 fanden die ersten halbfreien Wahlen statt, die zu einer politischen Wende führten.

 

 

- **Ungarn**: Reformkommunisten führten eine Politik der Öffnung ein, die schließlich zur Aufhebung der Reisebeschränkungen und zur Schaffung eines mehrparteilichen Systems führte.

 

 

 

- **Tschechoslowakei**: Die Samtene Revolution 1989 führte zur Absetzung der kommunistischen Regierung und zur Einführung eines demokratischen Systems.

 

- **Ostdeutschland**: Die Montagsdemonstrationen führten zu politischen Reformen, die schließlich zur Öffnung der Mauer und zur Wiedervereinigung führten.

Gründe für die Wende in der DDR und die Wiedervereinigung

- **Unzufriedenheit mit dem Regime**: Wirtschaftliche Probleme, soziale Ungerechtigkeiten und die Repression führten zu wachsender Unzufriedenheit in der Bevölkerung.

 

 

- **Einfluss der Reformen in der Sowjetunion**: Gorbatschows Reformpolitik inspirierte auch die Menschen in der DDR, die nach Veränderung und mehr Freiheit strebten.

 

 

- **Proteste und Demonstrationen**: Die Montagsdemonstrationen in Städten wie Leipzig zeigten, dass die Bevölkerung für Reformen und Freiheit eintreten wollte.

 

- **Öffnung der Grenzen**: Der Druck auf die Regierung wuchs, und letztendlich führte die Entscheidung, die Grenzen zu öffnen, zum Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.

Entwicklung Chinas vor dem Kalten Krieg

- **Ende der Qing-Dynastie (1911)**: Der Fall der letzten kaiserlichen Dynastie führte zu einem Bürgerkrieg und zur Gründung der Republik China.

 

- **Kampf zwischen Kuomintang und Kommunisten**: Die Nationalisten unter Chiang Kai-shek und die Kommunistische Partei Chinas unter Mao Zedong kämpften um die Kontrolle. Der Bürgerkrieg führte 1949 zur Gründung der Volksrepublik China.

Aufbau von Maos Volksrepublik, der Große Sprung und die Kulturrevolution erklären können

 

- **Aufbau von Maos Volksrepublik (1949)**: Nach dem Sieg über die Nationalisten proklamierte Mao Zedong die Volksrepublik China. Die Regierung setzte auf sozialistische Prinzipien und die Kollektivierung der Landwirtschaft.

 

- **Großer Sprung nach vorne (1958-1962)**: Dieses wirtschaftliche Experiment zielte darauf ab, die industrielle Produktion durch die Schaffung von Volkskommunen zu steigern. Die Initiative führte jedoch zu massiven Misserfolgen, Hungersnöten und dem Tod von Millionen.

- **Kulturrevolution (1966-1976)**: Mao initiierte diese Bewegung, um seine Macht zu festigen und die Gesellschaft von „konterrevolutionären“ Elementen zu reinigen. Dies führte zu weitreichenden sozialen Unruhen, Verfolgung von Intellektuellen und Zerstörung kulturellen Erbes.

Maoismus innerhalb des Kommunismus verorten und bspw. mit dem Marxismus-Leninismus vergleichen

- **Maoismus**: Eine Form des Kommunismus, die sich auf die Landbevölkerung und Guerillakriegsführung konzentriert. Mao betonte die Rolle der Bauern als revolutionäre Kraft und die Notwendigkeit der ständigen Revolution.

 

- **Vergleich mit Marxismus-Leninismus**: Während Marxismus-Leninismus die Arbeiterklasse als Hauptmotor der Revolution sieht, richtet sich der Maoismus stärker auf die Landbevölkerung. Der Maoismus fordert auch ständige Revolution, um die ideologischen Ziele zu sichern.

Ergebnisse von Maos Herrschaft und Deng Xiaopings Politik kennen

Maos Herrschaft**: Führte zu massiven sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen, aber auch zu großen menschlichen Tragödien wie dem Großen Sprung und der Kulturrevolution. Der wirtschaftliche Fortschritt war stark beeinträchtigt, und die politische Repression war weitreichend.

 

- **Deng Xiaoping (1978-1992)**: Nach Maos Tod führte Deng wirtschaftliche Reformen ein, die auf Marktwirtschaft und Öffnung abzielten. Dies führte zu einem rasanten wirtschaftlichen Wachstum, mehr Freiheiten im persönlichen Bereich, aber auch zu einer politischen Repression, wie beim Tiananmen-Massaker 1989.

Die wichtigsten Etappen auf dem Weg zur europäischen Einigung

 

- **1951**: Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) durch die Verträge von Paris, um die Kohle- und Stahlproduktion der Mitgliedstaaten zu kontrollieren und eine Grundlage für Frieden und Zusammenarbeit zu schaffen.

 

- **1957**: Unterzeichnung der Römischen Verträge, die die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM) ins Leben rufen. Dies stellte den Beginn eines gemeinsamen Marktes dar.

 

- **1967**: Fusion der bestehenden Organe der EGKS, EWG und EURATOM zur Europäischen Gemeinschaft (EG).

 

- **1973**: Erste Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft um Dänemark, Irland und das Vereinigte Königreich.

 

- **1986**: Inkrafttreten des Einheitlichen Europäischen Akts, der die Grundlagen für einen Binnenmarkt legte und die politischen Institutionen stärkte.

 

- **1991**: Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht, der die Europäische Union (EU) gründete und die Grundlagen für die Wirtschafts- und Währungsunion (Euro) legte.

 

- **2002**: Einführung des Euro als Bargeld in vielen Mitgliedstaaten der EU.

- **2004**: Größte Erweiterung der EU mit dem Beitritt von zehn neuen Staaten, darunter viele aus Mittel- und Osteuropa.

Momente der Stagnation und Erweiterung und Vertiefung der Zusammenarbeit angeben

- **Stagnation**: In den 1970er Jahren gab es wirtschaftliche Krisen (Ölkrisen), die das europäische Integrationsprojekt vor Herausforderungen stellten. Zudem gab es politische Differenzen zwischen den Mitgliedstaaten.

 

- **Erweiterung**: Der Beitritt neuer Mitgliedstaaten, insbesondere nach 1989 (Fall des Eisernen Vorhangs), führte zu einer Erweiterung der EU und der Integration ehemaliger sozialistischer Länder.

- **Vertiefung**: Die Einführung des Euro und die Schaffung einer gemeinsamen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik sind Beispiele für die vertiefte Zusammenarbeit innerhalb der EU.

 Organe der EU in ihren Funktionen nennen

 

 

- **Europäische Kommission**: Ist das Exekutivorgan und verantwortlich für die Umsetzung der EU-Politik, das Vorschlagen neuer Gesetze und die Überwachung der Einhaltung von EU-Recht.

 

 

- **Rat der Europäischen Union (Ministerrat)**: Vertritt die Regierungen der Mitgliedstaaten und ist für die Verabschiedung von Gesetzen und die Koordinierung der Politik zuständig.

 

 

- **Europäisches Parlament**: Ist das einzige direkt gewählte Organ der EU, hat Gesetzgebungsbefugnisse und übt demokratische Kontrolle über die Kommission aus.

 

- **Europäischer Gerichtshof (EuGH)**: Gewährleistet die einheitliche Auslegung und Anwendung des EU-Rechts und kann rechtliche Streit

was ist Euroskeptizismus und Ursache nennen

- **Begriffserklärung**: Euroskeptizismus bezeichnet eine kritische Haltung gegenüber der Europäischen Union und ihren politischen Prozessen. Diese Skepsis kann von einer allgemeinen Unzufriedenheit mit der EU bis hin zu einem klaren Wunsch nach einem Austritt aus der Union reichen.

 

 

- **Ursachen des Euroskeptizismus**:


  - **Demokratiedefizit**: Kritiker argumentieren, dass die EU-Entscheidungsprozesse intransparent sind und dass die Bürger nicht ausreichend in politische Entscheidungen einbezogen werden. Viele Menschen fühlen sich von den komplexen Institutionen und Verfahren der EU entfremdet.

 


  - **Intransparenz**: Die Komplexität der EU-Institutionen und die Wahrnehmung, dass wichtige Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden, verstärken das Gefühl der Unklarheit und des Misstrauens.


  - **Nationale Souveränität**: Es gibt Bedenken, dass die EU die nationale Identität und Souveränität der Mitgliedstaaten untergräbt. Einige Bürger befürchten, dass Entscheidungen, die ihr tägliches Leben betreffen, von Brüssel diktiert werden.

Motive, Ursachen und Folgen der 68er-Bewegung erklären sowie kritisch beurteilen können

#### 1. Motive
- **Soziale Gerechtigkeit**: Forderung nach Gleichheit und Rechten für Minderheiten.


- **Friedensbewegung**: Protest gegen den Vietnamkrieg und militaristische Politiken.


- **Kritik an Autoritarismus**: Wunsch nach mehr Mitbestimmung in Bildung und Gesellschaft.


- **Kulturelle Revolution**: Rebellion gegen gesellschaftliche Normen, Befreiung von Sexualität und alternativen Lebensstilen.

 

 

#### 2. Ursachen
- **Nachkriegsentwicklung**: Soziale und wirtschaftliche Umwälzungen führten zu einer kritischen Jugend.


- **Bildungsreformen**: Mehr Studierende wollten aktiv politisch mitgestalten.


- **Internationale Einflüsse**: Inspiration durch Bewegungen in anderen Ländern.


- **Technologischer Wandel**: Massenmedien ermöglichten schnellen Austausch von Ideen.

 

 

#### 3. Folgen
- **Politische Veränderungen**: Stärkere Partizipation junger Menschen und Reformen in Bildung und Gesellschaft.


- **Gesellschaftlicher Wandel**: Liberalisierung in Geschlechterrollen und Themen wie Umweltschutz.


- **Kulturelle Einflüsse**: Neuer Ausdruck in Kunst, Musik und Literatur.


- **Spaltung der Gesellschaft**: Konflikte zwischen Generationen und politischen Lager.

 

### Kritische Beurteilung
Die 68er-Bewegung brachte positive Veränderungen und eine breitere Diskussion über soziale Gerechtigkeit und individuelle Freiheiten. Jedoch gab es auch Radikalisierung und Spannungen. Insgesamt bleibt sie ein wichtiger Bezugspunkt für heutige soziale Bewegungen und zeigt das Potenzial junger Menschen zur Veränderung.

Dekolonisierung: den Begriff definieren können, zeitliche Wellen und Zusammenhang mit dem kalten krieg erklären

#### Begriff
Dekolonisierung bezeichnet den Prozess, durch den kolonialisierte Länder ihre Unabhängigkeit von europäischen Kolonialmächten erlangten. Es umfasst die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen, die mit dem Ende der Kolonialherrschaft einhergehen.

 

 

#### Zeitliche Wellen
- **Erste Welle (1940er-1960er Jahre)**: Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten viele asiatische und afrikanische Staaten ihre Unabhängigkeit durch.


- **Zweite Welle (1960er-1980er Jahre)**: Weitere Staaten, insbesondere in Afrika, erlangten Unabhängigkeit. Der Prozess war oft von Gewalt und Konflikten geprägt.
- **Dritte Welle (1980er-1990er Jahre)**: Der Zerfall kolonialer Strukturen setzte sich fort, insbesondere in den letzten sozialistischen Ländern und der Auflösung der Sowjetunion.

 

 

#### Zusammenhang mit dem Kalten Krieg
Die Dekolonisierung fiel in die Zeit des Kalten Krieges, wodurch die USA und die Sowjetunion um Einfluss in den newly independent states konkurrierten. Beide Supermächte versuchten, neue Länder politisch und wirtschaftlich zu beeinflussen, was oft zu Spannungen und Konflikten führte.

Kolonisatoren und Kolonien kennen

- **Kolonisatoren**: Zu den Hauptkolonisatoren gehörten Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal, Belgien und die Niederlande.
- **Kolonien**: Beispiele sind Indien (von Großbritannien), Algerien (von Frankreich), die Philippinen (von Spanien und später den USA) und Kongo (von Belgien).