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Diese Fragen stammen aus den Marketingfachleutenbücher

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Flashcards 52
Language Deutsch
Category Marketing
Level Other
Created / Updated 22.11.2024 / 26.01.2025
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https://card2brain.ch/box/20241122_mfl%7C_buecherfragen
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Minicase:

Eine global tätige Firma der Konsumgüterindustrie hat die lohnende Hochpreisinsel Schweiz ins Visier genommen. Die Geschäftsleitung beabsichtigt, den Markteintritt mit einem kleinen Testsortiment vorzunehmen. Erste Gespräche mit dem Handel (Gross- und Detailhandel) haben stattgefunden. Ihrer Beratungsagentur wird ein Mandat erteilt.

Auftrag: Definieren Sie die Organisation der Warenverfügbarkeit in der Schweiz nach dem Modell der Distributionsflüsse.

Lösungsansatz: Supply Chain Management (SCM) 

Neuorganisation des Supply Chain Managements (SCM):

Warenfluss:Bewegung der Ware vom Produktionsland in die Schweiz. Entgegennahme der Ware in eigenes Lager oder Fremdlager. Weiterleiten der Ware konfektioniert an den Handel. Verteilung der Ware innerhalb der Kanäle durch den Handel. 

Geldfluss:Das Geld fliesst gemäss Vereinbarungen zwischen den Vertrags-parteien. 

Informationsfluss:Die Anfragen, Offerten, Bestellungen, Lieferpapiere und Rechnungen können heute in den meisten Fällen von allen Beteiligten (inkl. Zoll) elektronisch be- und verarbeitet werden. Auch die allenfalls nötigen Zollpapiere können per EDI bereitgestellt werden. 

Eigentumsfluss: In der Schweiz ist der Eigentumsübergang bei Gattungsware im Gesetz (OR 184 ff.) geregelt. Der Passus heisst: «… bei Ausscheidung aus dem Lager.» 

Was wird unter einer «dualen Distribution» verstanden? 

Als Duale Distribution wird die Bearbeitung der Nachfragenden sowohl direkt (durch eigene Organe) wie auch indirekt (über den Handel) verstanden. Es wird häufig als «Multichanneling» bezeichnet. 

Nennen Sie 3 Absatzkanäle und je 2 dazu passende Handelskanäle. 

Großverteiler

Breites Sortiment für den täglichen Bedarf, oft mit Eigenmarken und Nachhaltigkeitsfokus.
Beispiele: Migros, Coop, Aldi Suisse, Lidl Schweiz, Volg (Dorf- und Quartierläden), Spar Schweiz, Landi (Agrarprodukte, Haushalt), TopCC (Cash & Carry für Gewerbe).

 

Discounter

Tiefpreise durch reduziertes Sortiment, Fokus auf Basisprodukte und Eigenmarken.
Beispiele: Denner, Aldi Suisse, Lidl Schweiz, Otto’s (Restposten, Aktionen), Radikal (Lebensmittel, Non-Food).

 

Warenhäuser

Breites Sortiment mit erlebnisorientiertem Einkauf in zentralen Lagen.
Beispiele: Manor, Globus, Jelmoli (Zürich), Loeb (Bern), Bongénie Grieder (Luxuswaren), Vilan (Graubünden).

 

Fachhandel

Spezialisierung auf spezifische Produktkategorien mit professioneller Beratung.
Beispiele: Papeterien (z. B. Zumstein, Office World), MediaMarkt, Fust (Haushaltsgeräte), Interdiscount, Ochsner Sport, Athleticum (Sportartikel), Jumbo (Baumarkt), Bauhaus (Baumarkt), Landi (Garten/Agrar), Amavita/Coop Vitality (Apotheken), Ex Libris (Bücher), Prodega/Growa (Gastronomie).

 

Internet

Bequemlichkeit und 24/7-Verfügbarkeit mit breitem Produktsortiment.
Beispiele: Migros Online, Coop.ch, Galaxus.ch, Brack.ch, Microspot.ch, Digitec.ch, Ricardo.ch (Marktplatz), Farmy.ch (regionale Produkte), Nettoshop.ch, Ex Libris, Zalando.ch, DeinDeal.ch.

 

Versand

Direkte Zustellung an Kunden, ideal für spezielle Produkte oder Geschenke.
Beispiele: Ackermann.ch, La Redoute.ch, Otto.ch, Coop Geschenkservice, Cornèrcard Geschenkservice, Helvetiq (Spiele/Bücher), Betty Bossi, Phönix Versand (Naturprodukte), World of Sweets.

 

Automaten

Rund-um-die-Uhr-Zugänglichkeit für spontane Käufe, besonders an stark frequentierten Orten.
Beispiele: Selecta (Snack- und Getränkeautomaten), Migrolino (Bahnhöfe), Nespresso Professional (Kaffee), Starbucks Automaten, Blumenautomaten, Brotautomaten, Bücherautomaten, Fleischautomaten (Hofläden), Pizzaautomaten.

Minicase:

"Kosmetikfirma Tapanah International: Vergleich zwischen indirektem Vertrieb und Multi-channel

Im Marketing von Tapanah wurde eigentlich entschieden, dass der Markteintritt in die Schweiz über den indirekten Vertriebsweg erfolgen soll. Nun meldet sich die neu eingestellte Geschäftsleiterin Tapanah (Schweiz) AG, Ingrid Huber, zu diesem Thema. Sie macht die Ver-antwortlichen im Mutterhaus darauf aufmerksam, dass es in der Schweiz durchaus üblich sei, dass man ausgesuchte Produkte mittels Multichanneling auf den Markt bringe. «Irgendwie müssen die Leute ja Tapanah kennenlernen», meint sie dazu. Erarbeiten Sie einen fundierten Vorschlag, welche der beiden Möglichkeiten für Tapanah vorteilhafter ist. Begründen Sie Ihren Vorschlag."

Du weisst in etwa wie eine Entscheidungsmatrix aussieht und kannst eine solche erarbeiten.

Nennen Sie drei Distributionsorgane sowie eine jeweils dazu passende Distributionstechnik. 

Distributionsorgan: (nach = Distributionstechniken)

Aussendienstmitarbeitende (ADM) = Besuche bei der Kundschaft 

Verkaufsmitarbeitende im eigenen Shop (VKM)  = Ladenverkauf 

Administrative Mitarbeitende IT (IDM) = Onlineshop 

Berechnen Sie die Distributionskennziffern (numerische und gewichtete Distribution) gemäss folgenden Vorgaben (letzte Auswertung):

Kanal Coop (Schweiz), Verkaufsstellen insgesamt: VS 900, Umsatz mit Leim: CHF 12 Mio., Produkt: «Cementit», Umsatz dieser VS mit Leim: CHF 6 Mio., «Cementit» führen: 360 VS, Umsatz «Cementit» in der Schweiz: CHF 3 Mio

Minicase Im Marketing von Tapanah wurde entschieden, dass der Markteintritt in die Schweiz nur über den indirekten Vertriebsweg erfolgen soll. Die Geschäftsleiterin Tapanah (Schweiz) AG, Ingrid Huber, weist in einer Sitzung am Hauptsitz darauf hin, dass die Einführung in die Schweiz ausschliesslich über den Fachhandel (Drogerien) etwas langwierig ist. Sie regt an, dass man parallel dazu auch in den Absatzkanal Warenhäuser eintreten könnte.

Erarbeiten Sie eine Entscheidungshilfe in Form einer Pro-Kontra-Liste zuhanden von Ingrid Huber. Aus Ihrer Aufstellung sollten die Vor- und Nachteile einer selektiven Distribution gegenüber der exklusiven Distribution sichtbar sein. 

Du weisst wie eine solche aufgestellt ist und kannst mind. 4 Kriterien nennen.

Auf den ersten Blick ist sichtbar, dass die Nachteile einer selektiven Distribution überwiegen.

Dies ist jedoch keine abschliessende Aufzählung. Entscheidung aufgrund der Pro-Kontra-Liste: exklusive Distribution über den Fachhandel. 

Welche beiden Arten von Organen sind in der direkten Distribution zu unterscheiden? Machen Sie dazu je zwei Beispiele. 

Beschreiben Sie kurz an einem Beispiel den Ablauf im Streckengeschäft (Dropshipping). 

Das Start-up-Unternehmen My Sport bietet im Internet modische Sportartikel an. Die Kundin-nen und Kunden bestellen bei My Sport und bezahlen auch bei My Sport. Die Artikel werden ihnen dann von den jeweiligen Herstellern direkt zugeschickt. 

Aufgabe 18. Antwort nicht richtig zu finden im Buch: 

Wie heisst der Teilbereich der Marketinglogistik, der für die Steuerung der Logistik zuständig ist? Beschreiben Sie diesen Teilbereich und begründen Sie seine zunehmende Wichtigkeit und Bedeutung. 

Der Teilbereich heisst Auftragswesen und beinhaltet den Informationsfluss. Dieser wird zunehmend digitalisiert. Die neuen elektronischen Hilfsmittel erlauben eine hohe Automati-sierung, was wiederum zu Kosteneinsparungen führt. 

Definieren Sie den Begriff «Vendor Managed Inventory». 

Der Begriff «Vendor Managed Inventory» (VMI) umschreibt ein System, bei dem bereits bekannte Lieferanten für die Lagerhaltung der Kunden verantwortlich sind. Die Lieferanten übernehmen die Bestandsverwaltung und die Nachschubdisposition beim Kunden.