Lernkartei Entwicklungsprozesse in Kindheit und Jugend (Seite 3 von 5)

Karten	171
Sprache	Deutsch
Kategorie	Pädagogik
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	04.11.2024 / 03.04.2025
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Welche Aussagen zum Schrift- und Spracherwerb im Kleinkindalter sind korrekt?

Phonologische Bewusstheit, also das Erkennen von Lautstrukturen, ist entscheidend für die Entwicklung von Lese- und Schreibfähigkeiten.

Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien erhalten oft weniger sprachliche Förderung, was ihre Sprachentwicklung beeinträchtigen kann.

Kinder beginnen, Buchstaben zu erkennen und mit Lauten zu verknüpfen, ohne dass elterliche Unterstützung nötig ist.

Kinder, die mit ihren Eltern lesen und schreiben, entwickeln keine besseren Sprachfähigkeiten als Kinder, die diese Unterstützung nicht erhalten.

Welche Aussagen zum Zahlenverständnis und zur mathematischen Entwicklung im Kleinkindalter sind korrekt?

Kardinalität bezeichnet das Verständnis, dass die letzte Zahl einer Zählreihe die Gesamtmenge anzeigt.

Häufiges Zählen und Vergleichen von Mengen fördert die mathematische Entwicklung von Kindern.

Kinder beginnen im dritten Lebensjahr, zu zählen und erkennen dabei noch nicht die Reihenfolge von Zahlen.

Ab etwa 4 Jahren verstehen Kinder, dass die Reihenfolge von Zahlen immer gleich bleibt (Ordinalität).

Welche Aussagen zur Bedeutung der Sprache in Wygotskijs Theorie sind korrekt?

Sprache spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung des Denkens und ist die Grundlage für komplexe kognitive Prozesse wie Problemlösen und Gedächtnis.

Selbstgespräche sind ein wesentliches Element, mit denen Kinder ihre Handlungen steuern, und gehen mit der Zeit in inneres Sprechen über.

Lautes Sprechen wird im Laufe der Zeit zunehmend wichtiger für die kognitive Entwicklung.

Sprache hat keinen Einfluss auf die Entwicklung von Problemlösungsfähigkeiten, da diese rein durch Erfahrung und Beobachtung erlernt werden.

Welche Aussagen zur Zone der proximalen Entwicklung (ZPD) sind korrekt?

Die Zone der proximalen Entwicklung bezieht sich auf Aufgaben, die ein Kind allein noch nicht bewältigen kann, aber mit Unterstützung meistern kann.

"Scaffolding" beschreibt die schrittweise reduzierte Hilfe von Erwachsenen, die das Kind mit zunehmender Kompetenz immer weniger benötigt.

Kinder lernen am besten, wenn sie Aufgaben alleine lösen können, ohne jegliche Unterstützung.

Die ZPD beschreibt ausschließlich Aufgaben, die ein Kind nur mit äußerster Anstrengung selbst lösen kann.

Welche der folgenden Aussagen zu kulturellen Unterschieden im Lernen sind korrekt?

In westlichen Gesellschaften wird Lernen stark durch Gespräche und Spiele unterstützt.

In Dorf- und Stammesgemeinschaften erfolgt Lernen durch direkte Teilnahme und Beobachtung des Alltags.

In westlichen Gesellschaften wird Lernen hauptsächlich durch Beobachtung und Teilnahme am Alltag gefördert.

In Dorf- und Stammesgemeinschaften ist Lernen meist durch strukturierte Unterrichtseinheiten geprägt.

Welche der folgenden Aussagen zur Rolle von Rollenspielen („Als-ob-Spielen“) sind korrekt?

Rollenspiele unterstützen die Entwicklung von sozialen Fähigkeiten, indem sie Kindern helfen, soziale Regeln zu verstehen.

Rollenspiele fördern die Kontrolle von Impulsen und helfen Kindern, Emotionen zu regulieren.

Rollenspiele sind irrelevant für die kognitive Entwicklung, da sie keine praktischen Fähigkeiten vermitteln.

Rollenspiele sind nur für die sprachliche Entwicklung wichtig, aber nicht für die kognitive Entwicklung.

Welche der folgenden Aussagen zum Unterricht nach Wygotskij sind korrekt?

Effektiver Unterricht basiert auf geführtem Entdecken, wobei Lehrkräfte die Unterstützung individuell anpassen.

Gleichaltrige Zusammenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Lernprozesses nach Wygotskij.

Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen fördert das Lernen nicht, da Kinder hauptsächlich individuell lernen.

Der Unterricht sollte keine Unterstützung bieten, da Kinder alles eigenständig entdecken müssen.

Welche der folgenden Aussagen zur Kritik an Wygotskijs Theorie sind korrekt?

Wygotskijs Theorie betont soziale Interaktionen und kulturelle Einflüsse, berücksichtigt jedoch weniger die Grundlagen kognitiver Prozesse.

Barbara Rogoff entwickelte den Begriff „angeleitete Teilnahme“, um auch nicht-verbale Lernprozesse in verschiedenen Kulturen zu berücksichtigen.

Wygotskij ist besonders bekannt für seine detaillierte Betrachtung der biologischen Grundlagen kognitiver Prozesse.

Rogoffs Konzept der „angeleiteten Teilnahme“ ignoriert die Bedeutung der verbalen Kommunikation in Lernprozessen.

Welche Aussagen zu Unfällen in der frühen Kindheit und deren Prävention sind korrekt?

Unfälle sind die häufigste Todesursache bei Kindern in industrialisierten Ländern.

Kinder aus ärmeren Verhältnissen haben ein höheres Risiko für Unfälle.

Mädchen sind stärker von Unfällen betroffen als Jungen, da sie unvorsichtiger sind.

Kindersicherheitsgesetze und Vorschriften wie Sicherheitsgurte tragen nicht zur Unfallprävention bei.

Welche Aussagen zur motorischen Entwicklung in der frühen Kindheit sind korrekt?

Körperbau und körperliche Aktivität fördern die motorische Entwicklung.

Jungen entwickeln in der Regel eher Kraft und Stärke, während Mädchen eher Geschicklichkeit und Gleichgewicht entwickeln.

Mädchen entwickeln eher Kraft und Stärke, Jungen eher Geschicklichkeit und Gleichgewicht.

Genetische und Umweltfaktoren haben keinen Einfluss auf Unterschiede in der motorischen Entwicklung.

Welche Aussagen zu Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung in der frühen Kindheit sind korrekt?

Kinder entwickeln ab 3 Jahren die Fähigkeit, zu erkennen, dass Karten und Bilder reale Dinge darstellen können.

Irreversibilität beschreibt die Unfähigkeit, Handlungen rückgängig zu denken.

Egozentrismus beschreibt die Fähigkeit von Kindern, die Perspektive anderer Menschen zu verstehen.

Zentrierung bedeutet, dass Kinder die Fähigkeit haben, mehrere Aspekte einer Situation gleichzeitig zu betrachten.

Welche Aussagen zu den neueren Erkenntnissen zur kognitiven Entwicklung von Kindern sind korrekt?

Kinder können bei vereinfachten Aufgaben mehr leisten, als Piaget ursprünglich annahm.

Piaget unterschätzte die kognitiven Fähigkeiten von Kindern in einfachen Aufgabenstellungen.

Kognitives Denken entwickelt sich abrupt und nicht in stufenweisen Übergängen.

Das kognitive Denken von Kindern entwickelt sich in klar abgegrenzten und festen Phasen, wie Piaget es beschrieb.

Welche Aussagen treffen auf die Entwicklungsphase "Initiative versus Schuldgefühl" nach Erik Erikson zu?

Kinder in dieser Phase entwickeln ein starkes Bedürfnis nach Autonomie und Zielstrebigkeit.

Rollenspiele sind ein zentraler Lernmechanismus, durch den Kinder soziale Rollen und Fähigkeiten erlernen.

Kinder übernehmen keine Initiative und vermeiden es, neue Dinge auszuprobieren.

Ein zu nachsichtiges Über-Ich kann dazu führen, dass Kinder keine Verantwortung übernehmen wollen.

Welche Aussagen zum Selbstverständnis und Selbstkonzept von Kindern sind korrekt?

Kulturelle Unterschiede spielen eine Rolle bei der Entwicklung des Selbstkonzepts, indem unterschiedliche Werte wie Individualität oder soziale Verantwortung betont werden.

Kindergartenkinder definieren sich hauptsächlich durch konkrete Merkmale wie Name, Besitz und Fähigkeiten.

Das Selbstkonzept von Kindergartenkindern basiert auf abstrakten Eigenschaften wie Persönlichkeit und Zukunftsperspektiven.

Ein positives Selbstwertgefühl kann die Motivation von Kindern steigern, während ein negatives Selbstwertgefühl keine Auswirkungen auf ihre Leistung hat.

Welche Aussagen zur emotionalen Entwicklung von Kindern sind korrekt?

Kinder beginnen früh, eine Verbindung zwischen ihren Gedanken und Gefühlen zu erkennen.

Kinder können in der frühen Kindheit bereits lernen, die Ursachen ihrer Gefühle zu verstehen.

Kinder entwickeln erst im Jugendalter die Fähigkeit, ihre eigenen Gefühle zu erkennen und deren Ursachen zu verstehen.

Das emotionale Verständnis beinhaltet das Erkennen von Gefühlen, jedoch nicht das Verständnis ihrer Ursachen.

Welche Aussagen zur emotionalen Selbstregulation von Kindern sind korrekt?

Fortschritte in den exekutiven Funktionen unterstützen die Fähigkeit zur Gefühlsregulation.

Ablenkung und positive Selbstgespräche sind Beispiele für Strategien, die Kinder zur Kontrolle negativer Emotionen nutzen können.

Kinder entwickeln keine Strategien zur Kontrolle negativer Emotionen, bis sie das Jugendalter erreichen.

Emotionale Selbstregulation hat keine Auswirkung auf die soziale Entwicklung von Kindern.

Welche Aussagen zu selbstbezogenen Emotionen bei Kindern sind korrekt?

Schuldgefühle fördern moralisches Verhalten, während Scham die soziale Interaktion negativ beeinflussen kann.

Stolz und Scham sind Emotionen, die durch Rückmeldungen von Erwachsenen entstehen.

Gefühle wie Stolz oder Scham entstehen ausschließlich durch Rückmeldungen von Gleichaltrigen.

Scham führt zu einer stärkeren Förderung moralischen Verhaltens als Schuldgefühle.

Welche Aussagen zu Empathie und Mitleid in der emotionalen Entwicklung von Kindern sind korrekt?

Warmherzige Eltern, die viel emotionale Unterstützung bieten, fördern die Entwicklung von Empathie.

Empathie wird durch sprachliche Fähigkeiten und emotionale Selbstregulation beeinflusst.

Empathie wird ausschließlich durch kognitive Fähigkeiten und nicht durch emotionale Selbstregulation beeinflusst.

Strenge Erziehung führt in der Regel zu einer stärkeren Entwicklung von Empathie bei Kindern.

Welche Aussagen zu den Beziehungen von Kindern zu Gleichaltrigen sind korrekt?

Kulturelle Unterschiede beeinflussen die Art von Spielen, die Kinder bevorzugen, wobei kooperative Spiele in Kulturen, die Gruppenharmonie betonen, dominieren.

Kinder beginnen ihre Freundschaften in der Regel durch gemeinsames Spielen und Teilen, wobei diese Freundschaften jedoch oft instabil sind.

Freundschaften in der frühen Kindheit sind immer stabil und bestehen oft über lange Zeiträume hinweg.

Alle Kinder bevorzugen kooperative Spiele, unabhängig von ihrer kulturellen Prägung.

Welche Aussagen zur Moralentwicklung von Kindern sind korrekt?

In der sozialen Lerntheorie lernen Kinder moralisches Verhalten durch Beobachtung und Verstärkung von Vorbildern.

Kinder entwickeln im Rahmen der kognitiven Entwicklungstheorie ein Verständnis von Gerechtigkeit und Fairness, das sich mit dem Alter verfeinert.

Laut dem psychoanalytischen Ansatz führen Schuldgefühle zu einer negativen moralischen Entwicklung und hemmen die Entwicklung moralischen Verhaltens.

Schuldgefühle haben keinen Einfluss auf die moralische Entwicklung, da sie lediglich emotionale Reaktionen sind.

Welche der folgenden Aussagen über Geschlechtstypisierung sind korrekt?

Geschlechtsstereotype Vorstellungen: Beginnen früh und werden durch Gesellschaft, Familie und Kultur geprägt.

Reduzierung von Stereotypen: Eltern können durch geschlechterneutrale Erziehung stereotype Vorstellungen verringern.

Geschlechtstypisierung: Ist ausschließlich durch biologische Faktoren bestimmt.

Geschlechtsrollen: Sind angeboren und unveränderlich

Welche der folgenden Aussagen zur sozialen Kognition und zur Entwicklung des moralischen Denkens nach Kohlberg sind korrekt?

Die präkonventionelle Ebene beschreibt eine Orientierung an Gehorsam und Strafe, z. B. „Ich tue es, um Bestrafung zu vermeiden.“

Moralisches Verhalten wird durch Empathie, Kooperation und die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme gefördert.

In der konventionellen Ebene steht die Orientierung an universellen ethischen Prinzipien im Vordergrund.

Die postkonventionelle Ebene betont soziale Normen und Erwartungen.

Welche der folgenden Aussagen zur Aggression als Kehrseite der Moral sind korrekt?

Instrumentelle Aggression wird gezielt eingesetzt, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Relationale Aggression zielt darauf ab, Beziehungen zu schädigen, z. B. durch den Ausschluss aus einer Gruppe.

Feindselige Aggression beschreibt ein Verhalten, das darauf abzielt, Beziehungen zu schädigen.

Elterliches Verhalten, wie eine konsequente und liebevolle Erziehung, verstärkt aggressives Verhalten.

Welche der folgenden Aussagen über die Verbindung von Situation, Emotionen und Verhalten sind korrekt?

Emotionen entstehen in einer bestimmten Situation durch eine kognitive Bewertung, bei der die Situation mental bewertet wird.

Kinder lernen in der frühen Kindheit durch Erziehung und soziale Interaktionen, ihre Emotionen besser zu kontrollieren und zu regulieren.

Physische Erregung spielt keine Rolle bei der Entstehung von Emotionen und ihrem Einfluss auf das Verhalten.

Kinder reagieren automatisch auf Emotionen und benötigen keine kognitive Bewertung der Situation.

Welche der folgenden Aussagen über das soziodramatische Spiel sind korrekt?

Das soziodramatische Spiel ist eine fortgeschrittene Form des Rollenspiels, bei der Kinder soziale Rollen einnehmen und Alltagssituationen nachspielen.

Es fördert die Entwicklung von Empathie, emotionaler Selbstregulation und Problemlösefähigkeiten.

Kinder lernen im soziodramatischen Spiel ausschließlich, Konflikte zu vermeiden.

Das soziodramatische Spiel hat keinen Einfluss auf die soziale Entwicklung von Kindern.

Welche der folgenden Aussagen über Erziehungsstile sind korrekt?

Der autoritativ-erzieherische Stil, der durch hohe Wärme und klare Regeln gekennzeichnet ist, fördert die emotionale Kompetenz und das Selbstwertgefühl von Kindern.

Der permissive Stil zeigt viel Wärme, stellt jedoch keine klaren Regeln auf, was dazu führt, dass Kinder oft Schwierigkeiten mit Selbstkontrolle haben.

Der autoritäre Stil kombiniert viel Wärme mit strenger Kontrolle und führt zu einem hohen Selbstbewusstsein bei Kindern.

Der autoritär-erzieherische Stil ist der einzige Erziehungsstil, der sowohl Wärme als auch klare Regeln kombiniert.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben korrekte Ansätze zur Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen?

Emotionale Kompetenz wird gefördert, indem Kinder Emotionen benennen und deren Ursachen gemeinsam mit Erwachsenen ergründen.

Soziale Kompetenz kann durch positives Verhalten gefördert werden, indem dieses durch Lob verstärkt wird.

Strategien zur Gefühlsregulation zu zeigen und zu üben trägt nicht zur Förderung der emotionalen Kompetenz bei.

Emotionale und soziale Kompetenzen entwickeln sich von selbst und benötigen keine gezielte Förderung.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische körperliche Entwicklungen und Fähigkeiten im Alter von 6–8 Jahren?

Kinder erleben in diesem Alter ein langsames Wachstum bis zum Adoleszenzwachstumsschub.

Der Wechsel von Milchzähnen zu bleibenden Zähnen beginnt in dieser Phase.

Schrift wird weniger lesbar, und Zeichnungen verlieren an Detailliertheit.

Kinder entwickeln in dieser Phase vollständige körperliche Reife und hören auf zu wachsen.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische kognitive Entwicklungen im Alter von 6–8 Jahren?

Kinder machen Fortschritte im logischen Denken, wie z. B. in Klassifizierung und Reihenbildung.

Die Nutzung von Gedächtnisstrategien wie Wiederholung und Organisation wird in dieser Altersgruppe häufiger.

Kinder entwickeln bereits die Fähigkeit zu abstraktem Denken und komplexen moralischen Urteilen.

Kinder in diesem Alter sind noch nicht in der Lage, numerische Konzepte zu verstehen oder anzuwenden.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische sprachliche Entwicklungen im Alter von 6–8 Jahren?

Kinder bauen ihren Wortschatz schnell aus und erreichen bis zu 40.000 Wörter.

Die Fähigkeit, Ironie und Sarkasmus zu verstehen, entwickelt sich in dieser Altersgruppe.

Kinder entwickeln keine konkreten Wortdefinitionen oder Leseverständnis in diesem Alter.

Der Wortschatz bleibt bis zum Alter von 8 Jahren konstant und verändert sich nicht wesentlich.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische emotionale und soziale Entwicklungen im Alter von 6–8 Jahren?

Das Selbstkonzept umfasst Persönlichkeitsmerkmale und soziale Vergleiche.

Kinder beginnen, gleichzeitig widersprüchliche Gefühle zu verstehen.

Kinder in diesem Alter entwickeln ein weniger differenziertes und unrealistisches Selbstwertgefühl.

Empathie nimmt ab, und Kinder werden weniger selbstständig in ihren Handlungen.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische körperliche Entwicklungen im Alter von 9–11 Jahren?

Der Wachstumsschub beginnt bei Mädchen etwa zwei Jahre früher als bei Jungen.

Die Darstellung räumlicher Tiefe in Zeichnungen verbessert sich in dieser Altersgruppe.

Die Grobmotorik bleibt in diesem Alter unverändert, und es gibt keine Verbesserungen.

Dominanzhierarchien in Gruppen sind bei Mädchen stabiler als bei Jungen.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische kognitive Entwicklungen im Alter von 9–11 Jahren?

Kinder entwickeln weiterhin konkret-operationales Denken.

Ihre räumliche Vorstellungskraft und das Verständnis von Karten verbessern sich.

Kinder in diesem Alter nutzen Gedächtnisstrategien weniger effektiv als früher.

Kinder beginnen, abstrakt-operationales Denken zu entwickeln, was den Übergang zu komplexen Denkprozessen ermöglicht.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische sprachliche Entwicklungen im Alter von 9–11 Jahren?

Kinder entwickeln eine präzisere Wortverwendung und ein besseres Verständnis von Metaphern und Witzen.

Kinder beginnen, längere und wertende Erzählungen zu verfassen.

Komplexe grammatische Konstruktionen werden in diesem Alter nicht weiter entwickelt.

Kinder verwenden in dieser Altersgruppe fast ausschließlich einfache Sätze.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische emotionale und soziale Entwicklungen im Alter von 9–11 Jahren?

Kinder entwickeln ein realistisches Selbstwertgefühl und eine nuancierte Attribution von Erfolg und Misserfolg.

Das Verständnis für moralische Regeln und persönliche Rechte wird zunehmend differenzierter.

Kinder in diesem Alter haben keine Fähigkeit zur Emotionskontrolle und zeigen wenig Anpassungsfähigkeit.

Freundschaften basieren in diesem Alter hauptsächlich auf oberflächlichen Gemeinsamkeiten und weniger auf Vertrauen.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben typische Unterschiede und Ursachen für Geschlechterstereotype in der Schule?

Mädchen übertreffen Jungen in verbalen Bereichen wie Lesekompetenz.

Geschlechterstereotype in der Schule werden vor allem durch die soziale Umwelt und psychosoziale Einflüsse geprägt.

Jungen zeigen keine Vorteile in Mathematik und Naturwissenschaften.

Die Ursachen für Geschlechterstereotype liegen ausschließlich in biologischen Unterschieden.

Welche der folgenden Aussagen sind Erklärungsansätze für Geschlechterunterschiede in der Schule, die auf biologischen Faktoren beruhen?

Unterschiede in Hormonspiegeln (z. B. Östrogen, Testosteron) beeinflussen kognitive Fähigkeiten und Lernpräferenzen.

Unterschiede in der Gehirnstruktur tragen zu unterschiedlichen Stärken in Bereichen wie räumlichem Denken und verbalen Fähigkeiten bei.

Gehirnstruktur und Lateralisierung spielen keine Rolle bei den unterschiedlichen Stärken von Mädchen und Jungen.

Mädchen haben eine stärkere räumliche Vorstellungskraft aufgrund höherer Testosteronwerte.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben psychosoziale Faktoren, die Geschlechterstereotypen in der Schule beeinflussen?

Kinder übernehmen geschlechtsspezifisches Verhalten hauptsächlich durch Modelllernen, indem sie Vorbilder wie Eltern und Lehrkräfte beobachten und nachahmen.

Die Erwartungen von Eltern, Lehrkräften und Peers beeinflussen die Motivation, Leistung und das Selbstkonzept der Kinder in Bezug auf Geschlechterrollen.

Geschlechtskonformes Verhalten wird oft bestraft, während nicht-konformes Verhalten belohnt wird.

Es gibt keinen Einfluss von sozialen Erwartungen auf die schulischen Leistungen von Mädchen und Jungen.

Welche der folgenden Aussagen über Geschlechterunterschiede in der schulischen Leistung sind korrekt?

Mädchen sind in der Grundschule in der Lesekompetenz meist überlegen, während die Unterschiede in der Sekundarstufe abnehmen.

Mädchen zeigen in den mathematischen Kompetenzen in der Sekundarstufe leichte Vorteile.

Der Einfluss von Geschlechterstereotypen und Erwartungen kann die Unterschiede in den mathematischen Kompetenzen verstärken.

In der Sekundarstufe zeigen Jungen deutliche Vorteile in der Lesekompetenz im Vergleich zu Mädchen.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben, wie signifikante Andere (Eltern, Lehrkräfte, Peers) Geschlechterstereotypen in der Schule beeinflussen?

Stereotypische Einstellungen der Eltern beeinflussen die Wahrnehmung der Fähigkeiten ihrer Kinder und deren Selbstkonzept (z. B. "Mädchen sind schlecht in Mathematik").

Lehrkräfte können durch ihre stereotypen Erwartungen und Interaktionen die Leistungen und die Motivation der Schüler*innen beeinflussen (z. B. durch den Pygmalion-Effekt).

Stereotypen der Eltern haben keinen Einfluss auf das Selbstkonzept oder die schulischen Leistungen ihrer Kinder.

Peers verstärken geschlechtskonformes Verhalten, sanktionieren jedoch kein non-konformes Verhalten.

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